Hallo zusammen,
neulich fiel mein Blick auf einen „Times“ Artikel den ich für wenig
lustig halte:
http://www.timesonline.co.uk/article/0,2-2473501,00…
Dort wird von einem Projekt berichtet, dass sich nunmehr in der
Probephase in fünf Londoner Bezirken befindet, bei dem es um ein
aufspüren von Gewaltverbrechern geht, noch bevor sie ein Verbrechen
begehen. Während im Hollywoodstreifen „Minority Report“ wenigstens
noch Menschen für diese Entscheidung zuständig sind, sollen das in
England nun Computerprogramme vollautomatisch übernehmen.
Für mich wären das die ersten fehlerfreien Programme die obendrein
auf die weltweit erste nicht manipulierbare, 100% hackersichere
Datenbank zurückgreifen können.
Ganz besonders empörend finde ich die Aussage der Projektleiterin, es
sei dann an der Polizei, zu entscheiden, ob sie die so
identifizierten Leute gleich einsperren oder lieber unter behördliche
Aufsicht stellen möchte.
Ms Richards said that once an individual had been identified,
police would decide whether to make moves towards an arrest, or to
alert the relevant social services who could steer those targeted
into “management programmes.”
Es ist mir unbegreiflich, wie die Erfinder des „Habeas Corpus Act“
solche Aussagen vollkommen ohne jedes nennenswerte Echo so zwischen
Sportnachrichten und der Wettervorhersage durchgehen lassen.
Ich habe mir die EU Beitrittsverhandlungen mit der Türkei bezüglich
Menschenrechte eigentlich nicht so vorgestellt, dass wir uns jetzt
auf das Niveau der Türkei begeben, damit einem Beitritt nichts mehr
im Wege steht.
Ich möchte nicht, dass irgendwelche für niemanden nachvollziehbare
Computerprogramme darüber entscheiden, ob ich morgen eingesperrt
werde, oder nicht.
Was müssen wir denn im Nahmen der „Terrorbekämpfung“ noch alles über
uns ergehen lassen?
Fragt sich
Fritze