Ist das nicht auch ein deutliches Zeichen für seinen infantilen Narzissmus: Jetzt hat er also einen “gekauft“ und denkt, nun macht es ihm alle Welt nach!
Das lustige ist ja, dass er direkt am Anfang seiner Präsidentschaft den BEVs den Krieg erklärt hat:
One of Trump’s executive orders reversed several climate-focused directives, most notably tailpipe emissions standards aimed at encouraging electric vehicle adoption. Throughout his campaign, Trump pledged to end the regulation, calling it then-President Joe Biden’s “EV mandate” and suggesting the rule forced consumers to buy expensive electric vehicles.
Electric vehicle advocates criticized the move, with some noting that it could hamper U.S. competitiveness in the global car market.
“We suffer, we lose out, we squander opportunities by taking these kinds of actions,” said Max Boykoff, professor and chair of the department of environmental studies at the University of Colorado Boulder. “Because other nations will then be able to step forward and fill that gap. Absolutely, Chinese companies are already outpacing the American electric vehicle market, and they’re ready to do more.”
Über 70 Millionen US Amerikaner nutzen 401(k)s als Altersvorsorge. Die wenigsten können sich kompetente Berater leisten oder kennen sich ausreichend mit Aktien aus, um so eine Situation unbeschadet zu überstehen. Von außen kann man das ganz gelassen analysieren, aber wenn man gerade seine Altersvorsorge gefährdet sieht, ist das halt nicht so einfach.
Wenn ich auf die Aktien nicht unbedingt angewiesen bin, tu ich mir leichter.
Bin ich nicht, aber es ist eine extrem gute Chance, Kapital gewinnbringend einzusetzen.
Hab mir das schnell mal überblicksmäßig reingezogen. Eine Art amerikanisches Riester-Modell (?!).
Das ist auch hierzulande so, in erster Linie eine Bildungsfrage. Und - ich überspitze gerne zwecks Verdeutlichung - das einfachste Wissen zu Ökonomie, wie gehe ich mit Geld um, welche Kapitalanlagen gibt es, usw. wird in den Schulen NICHT vermittelt. Ich meine, bewusst. Die Masse dumm halten lohnt sich nun mal für wenige. Ich habe mich auch erst relativ spät mit diesen Themen befasst und mich vorher auf die „Hausbanken“ verlassen. Ich rate jedermann und frau mittlerweile, auch kleine monatliche Beträge „selbständig“ in ETF oder Aktien oder wenigstens Anleihen zu investieren.
Alternative:
Für Deutschland schwebt mir angesichts der zunehmend defizitären Altersvorsorge ein Modell á la Norwegen-Fonds vor. Wie es die FDP angedeutet, aber leider nicht umgesetzt hat. Klar, wir haben nicht die Rohstoffe zur Finanzierung wie ein Norwegen, aber gerade jetzt in der Zeit der angekündigten Milliarden-Billionen-Verschuldungen könnte man doch als Startkapital noch ein vorsichtiges 500-Milliarden-Sondervermögen auflegen.
Es ging hier aber nie um dich sondern den durchschnittlichen US Bürger mir geringem bis mittlerem Einkommen. Der ist für seine Altersvorsorge mehr oder weniger angewiesen auf Aktien.
Dazu kenne ich euer Riester-Modell zu wenig. Für zig Millionen US Bürger ist das die einzige Form der Altersvorsorge.
Eh, aber das können wir weder ändern noch spielt es bei der Beurteilung der aktuellen Lage eine großartige Rolle.
Wenn in den USA die Börsen einbrechen, sind die möglichen Konsequenzen für die niederen Einkommen viel gravierender als für die höheren Einkommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass gerade die jetzt schlecht reagieren und dadurch große Verluste einfahren, ist halt ungleich größer.
Weißt du noch, worauf sich das ‚darauf‘ bezog? Da ging es um die Zoll-Pläne von Trump und deine Prognose ‚entspannt‘ ist angesichts der massiven Einbrüche eher nicht eingetroffen.
Bei unserer kleinen Unterhaltung ging es dann aber um die Auswirkungen für die Anleger. Da kam von dir wenig mehr als ‚bei mir läuft es super‘, was aber halt wenig mehr als anekdotische Evidenz und somit völlig irrelevant ist. Überhaupt finde ich es schwierig mit jemandem über die Auswirkungen für US-Anleger zu diskutieren, der bis vor 10 Minuten noch nie was von 401(k) gehört hat.
Aber gut, auch hier gehen unsere Meinungen auseinander. Soll halt so sein.
Das wären pro Bundesbürger rd. 6000 Euro. Ja, das wird es wohl rausreißen, denke ich. Zumal dieses Sondervermögen dann auch noch über Schulden finanziert wäre, für die man im allgemeinen auch noch Zinsen zahlen muss.
Eventuell ist Dir entgangen, dass der Bund schon jetzt deutlich über 100 Mrd. Euro zur Rentenversicherung zuschießt - jährlich. Das macht es vielleicht deutlicher, von welchen Dimensionen wir reden und welcher Kapitalstock notwendig wäre, alleine schon den weiteren demographischen Wandel über eine kapitalmarktorientierte Rentenkomponente abzudecken.
Vor 25 Jahren, als ich auch noch dafür plädierte, hätte der Aufbau einer weiteren, kapitalmarktorientierten Säule der Absicherung des Ruheeinkommens wohl noch funktionieren können. Heute hab ich daran ernsthafte Zweifel.
Wenn du nicht ordentlich zitierst, damit es dir in deinen Kram passt, dann kommt halt so ein Müll raus. Ich hatte geschrieben (fett hier unterstrichen):
Wenn du dich kundig machst, sind es im Wesentlichen rentenversicherungsfremde (nicht beitragsgedeckte) Leistungen, die der Bund zahlt und damit abdeckt. Dazu zählen Grundsicherung (Rente) wegen langjähriger niedriger Einkommen/Entlohnungen, Kindererziehungszeiten usw. Das BMAS weigert sich in dieser Angelegenheit Tarnsparenz zu schaffen über Umfang und Art dieser versicherungsfremden Leistungen und liegt im Streit mit dem Bundesrechnungshof. Kannst mal selber googeln… Zudem hast das Prinzip des norwegischen Fonds offensichtlich nicht einmal im Ansatz verstanden. Damit ist kein Rein-Raus gemeint. Ich zitiere: 2024 erwirtschaftete Norwegen eine Rendite von 13 Prozent, also 213 Milliarden Euro.
Dahin müssen wir auch kommen, peu á peu.
Für Veränderungen und Verbesserungen ist es nie zu spät. Seit Jahrzehnten wird das Rententhema - analog zu Bildung, Infrastruktur, Verteidigung usw. - trotz bester Wirtschaftslagen und Steueraufkommen nicht in Angriff genommen. Das kann man selbstverständlich nicht von heute auf morgen korrigieren. Das dauert auch Jahre, vielleicht Jahrzehnte.
Aber dem „weiter-so“ und „nichts-tun“ der ewiggestrigen werde ich mich stets widersetzen.
Naja, das eigentliche Problem liegt ja immer wieder darin, dass nicht richtig gelesen wird. Dass Du mit meinem Zitat unzufrieden bist, hat damit ja erst einmal nichts zu tun.
Nun, wir alle kennen wohl Menschen, die sich anhand der aktuellen Kursentwicklung ihrer Aktien ausrechnen, um wie viele Jahre früher sie in Rente gehen können, wenn sich der Kursanstieg so weiter fortsetzt. Da gibt es nur zwei Haken:
a) oft setzt sich diese Entwicklung eben nicht weiter fort und
b) entstehen Kursgewinne erst einmal nur auf dem Papier und stehen erst dann zum Konsum zur Verfügung, wenn man die Aktien auch verkauft.
Insofern ist die Meldung, die Du da zitierst, bestenfalls irreführend und für diese Diskussion vollkommen nutzlos.
Ja, klar. Man könnte das natürlich mal durchrechnen und berücksichtigen, dass allein die Ankündigung des Sondervermögens schon dafür sorgte, dass die Zinssätze der 10-jährigen Staatsanleihen und rd. 50 Basispunkte nach oben sprangen, so dass man von der zu erwartenden Rendite des Fonds locker 3 Prozentpunkte für die Zinsen abziehen darf. Dann könnte man ausrechnen, wie viel Liquidität man dem Fonds jährlich für Rentenzahlungen entziehen möchte (wohlgemerkt: Tendenz steigend) und daraus ergibt sich dann am Ende das anzustrebende Fondsvolumen. Überschlägig gerechnet sind das dann so um die zehn Billionen Euro, was mich dann auch zu dieser Aussage führte:
Also ganz unabhängig davon, ob Dir mein Zitat gefällt oder nicht.
Ach, hör doch auf. Von Gelddingen habe ich doch keine Ahnung.
Ja, ach?! Ist nicht wahr. Und die Zahlungen fallen dann wie auf wundersame Weise weg, wenn man die Rente auf kapitalgedeckt umstellen möchte?
Hm, ja. Bist Du sicher, dass Du diese Behauptung aufrecht erhalten möchtest? Oder muss ich Dir noch einmal den Unterschied zwischen Buchwertentwicklung und tatsächlich ausgeschüttetem Gewinn erklären? Die Fonds darf derzeit maximal 3% des Gewinns des Fonds ausschütten und das aus gutem Grund, weil der Fonds vor allem für die Zukunft (d.h. die Zeit nach dem Ende von Öl- und Gasförderung) gedacht ist und nicht dafür, die derzeitigen Renten zu finanzieren.
Das ist das norwegische Modell. Man könnte ein deutsches Modell auch anders gestalten, nur mal so als Ansatz gedacht:
Bei angenommen 13% Rendite würden 10% für die Ausschüttung oder als Einzahlung in den Rententopf bleiben. Die 3% Finanzierungskosten investiert man direkt in den Fonds, als Sicherheit für die Finanzierung (Staatsanleihen, Fremdfinanzierung über Fondsanteile oder irgendwas), und sie erhöhen den Fonds volumenmäßig.
Ob man nun sofort 500 Mrd. investiert und vorfinanziert, oder über einen Zeitraum von 5 Jahren, kann man erst einmal einfach rechnen: 10% = 50 Mrd. in den Topf, 15 Mrd. Finanzierung. Bei längerem Zeitraum entsprechend weniger. Sinn und Zweck ist jedoch, dass man über Renditen zusätzliches Kapital generiert.
Würde hier nicht zutreffen. Überschüsse einsetzen, das muss vorerst genügen. Langfristig gedacht kann man überlegen, dass laufende Beitragszahlungen ebenso in Teilen in den Fonds investiert werden, um den Kapitalstock zu erhöhen und auch daraus Erträge zu generieren.
Ja, der norwegische Fonds hatte auch schlechte negative Jahre, in der Summe aber nicht.
„Der norwegische Staatsfonds strebt langfristig eine Rendite von etwa 4% pro Jahr nach Abzug der Inflationsrate an. Im Jahr 2023 lag die Rendite bei beeindruckenden 16,1%, auch wenn es in der Vergangenheit auch Jahre mit negativen Renditen gab, wie 2022 mit -14,1%. Durchschnittlich erzielt der Fonds jedoch eine Rendite von etwa 5,7% pro Jahr.“
Diese Annahme ist halt Quatsch, wie schon dargelegt wurde. Die 6,x Prozent, die der norwegische Staatsfonds im Schnitt erzielt, deckt sich mit den Renditen von Indizes wie bspw. dem MSCI. Zieht man davon noch die Finanzierungskosten ab, bleiben 3% und das ist schon eine mutige Annahme, weil es ja auch einen Verwaltungsaufwand gibt.
Vielleicht könnte man auch irgendetwas mit Zauberbohnen machen.
Eine Annahme ist eine Annahme. Du nörgelst wieder einmal nur rum um Recht zu haben.
Zudem ist die Annahme keinesfalls Quatsch, weil du dich lediglich auf die Randbedingungen des norwegischen Fonds einlässt. Man kann auf verschiedenste Art und Weise finanzieren, anlegen, Riskien eingehen oder meiden usw. Deine Unfähigkeit einmal selbstständig über so etwas nachzudenken ist schon erschreckend.
0,05% oder so?
Ich weiß, wenn dir nichts einfällt, dann flüchtest du dich in irgendwelche Witzchen.
Keine Ahnung was du meinst. Du berufst dich auf den norwegischen Fonds und nimmst da einfach die Zahlen vom letzten Jahr her. Dass das völlig unredlich ist, sollte eigentlich jedem klar sein, zumal der Fonds selber von 6,3 % als relevante Kennzahl spricht.
Über die Vor- und Nachteile eines solchen Fonds kann man gerne reden, aber du tust dir selber keinen Gefallen, wenn du so offensichtlich manipulative Zahlen verwendest.