Grundausbildung (Nachtalarm)

In deinem ganzen Posting (und auch in allen Anderen) hast du kein einziges Argument, dass meine wiederlegt. Du versuchst lediglich der Diskussion durch Schwachsinn auszuweichen. Aus diesem Grund werd ich mich in diesem Thread net weiter beteiligen. Zum einen weil wir sonst a bissel Off Topic werden, zum Anderen weil sich sonst meine Nachbarn beschweren wenn du mich noch mehr zum lachen bringst…

Ciao - JENS

*lach* die Innendienstordnung ist ein kompanieinterne Befehl,
die der Kompaniefeldwebel für den täglichen Dienstgebrauch
erlässt (siehe ZDv 10/5). In dieser steht, dass der Mülleimer
zu leeren ist, Reviereinteilungen, und, und, und.
Selbstverständlich steht da noch etwas drin: das das Bett bei
Verlassen der Stube zu machen ist. Hatte eigentlich erwartet,
dass du das als gestandener und so erfahrener Ex-Soldat weißt.
Sorry, hab dich überschätzt.

Gruß Andreas

Wo is denn der Zusammenhang zu „Stuben verlassen“ und „Nachtalarm“? hackts?

Aber ich geb dir einfach recht… weitere Kommentare stehen in meinem Posting unten!

Ciao - JENS

Hi,

Wie heißt es so schön: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Das ist der dämlichste spruch, den ich bei der bw je, gehört habe…HALT! „Wollen Sie etwa diskutieren?“ toppt das noch.

Symptomatisch ist auch, daß DAS meist den hesamten dialog darstellt…

Man bringt dem soldaten im unterricht immer das hinterfragen von politischen situationen und sonstwas bei. Nur um gottes willen niemals einen befehl hinterfragen; vorallem keinen schwachsinnigen.
Du schreibst selbst weiter oben über auftreten, wirkung nach außen usw. Nur was ist mit der wirkung nach innen, wenn ein halbwegs gebildeter rekrut einem ausbilder (meist völlig legitim) jegliche intelektuelle leistung absprechen muss???

LG Alex:smile:

;o)

Nur was ist mit der wirkung nach innen, wenn ein
halbwegs gebildeter rekrut einem ausbilder (meist völlig
legitim) jegliche intelektuelle leistung absprechen muss???

Solange gerade das hauptsächlich eher aus Sicht der Ausbilder in Bezug auf die Rekruten geschieht sehe ich da noch nicht wirklich ein Problem.
Aber evtl. sollte man bedenken, dass Rekruten viele Befehle leider gar nicht (zu Recht) hinterfragen können, weil sie die Ausbildung noch nicht haben, bzw. regelmäßig gar nicht in der Lage sind einen Befehl wirklich zu hinterfragen, weil sie einen dienstlichen Zweck oder ähnliches auf Grund ihrer kurzen Dienstzeit gar nicht erkennen können.

Was ich mich aber immer wieder frage ist:
Wo sind denn die großen Widersprecher im zivilen Leben: in der Schule, im Beruf oder in der Politik? Meißt nirgendwo, weil sich das ja irgendwie schlecht auswirken könnte, wenn man mal dem Chef oder dem Lehrer widerspricht?
Wird man leider kaum finden. In der Bundeswehr ist es manchmal eher andersrum, man wird erzogen zu hinterfragen und hat vor allem auch die rechtlichen Mittel dazu. Das macht es einigen Individuen manchmal leider viel zu leicht den Dienstbetrieb nachhaltig zu stören.

Gruß Andi

Hallo Andreas,

als „Militarist“ möchte ich dich mal ganz dezent darauf hinweisen,
das die Deutschen Streitkräfte in echten Kriegen seit 1914 einen
erheblichen „Karriere-Knick“ aufweisen…

Als Bürger der Bundesrepublik Deutschland sehe ich es nicht ein,
warum bei „Otto Nornmalverbraucher“ gespart wird,während wir uns
mehr Admiräle als „Schiffe“ leisten…
Nur mal zur Info für die hier nicht so involvierten Leser:
Admiral erhält Gehalt nach Stufe B 10 des Bundesbesoldungsgesetzes
das sind mal eben Locker 10.000,00 € im Monat (ohne Kinder und
sonstige Zuschläge gerechnet…)
Für das Geld könnte man ein Einsatz-Team von 5 Mann aufstellen…

(Und das ist jetzt nur ein Beispiel…)

Und eine Berufsarmee wäre schon deswegen „billiger“ weil sie viel kleiner gehalten werden kann…

Ich sage es noch einmal,dieses festhalten an „Antiquierten Zöpfen“
passt nicht mehr ins 21.Jahrhundert…
Die Zeiten,da der „Feind“ sich an die gleichen Ausbildungs-und Kriegsführungslehren hielt,sind lange vorbei…

mfg

Frank

denkfehler
Hi,

wir kommen der sache langsam näher…

Nur was ist mit der wirkung nach innen, wenn ein
halbwegs gebildeter rekrut einem ausbilder (meist völlig
legitim) jegliche intelektuelle leistung absprechen muss???

Solange gerade das hauptsächlich eher aus Sicht der Ausbilder
in Bezug auf die Rekruten geschieht sehe ich da noch nicht
wirklich ein Problem.
Aber evtl. sollte man bedenken, dass Rekruten viele Befehle
leider gar nicht (zu Recht) hinterfragen können, weil sie die
Ausbildung noch nicht haben, bzw. regelmäßig gar nicht in der
Lage sind einen Befehl wirklich zu hinterfragen, weil sie
einen dienstlichen Zweck oder ähnliches auf Grund ihrer kurzen
Dienstzeit gar nicht erkennen können.

Hier liegt das verständigungsproblem.
Ich bin nunmal kein soldat mehr und lebe wieder in der richtigen welt.

Nun versuch doch mal die betten-frage zu beantworten als würdest du keinem rekruten oder sonst einem soldaten gegenüberstehen und das in einer weise, daß sie wirklich jeder logisch und sinnvoll nachvollziehen kann.
Wir hatten ja schon erörtert, daß die bisherigen antworten keine wirkliche rechtfertigung darstellen (dazu weiter unten).

Was ich mich aber immer wieder frage ist:
Wo sind denn die großen Widersprecher im zivilen Leben: in der
Schule, im Beruf oder in der Politik? Meißt nirgendwo, weil
sich das ja irgendwie schlecht auswirken könnte, wenn man mal
dem Chef oder dem Lehrer widerspricht?
Wird man leider kaum finden.

Hier liegst du wieder falsch. In der privatwirtschaft, in der politik und in der schule wird ständig widersprochen.
Ich habe mich noch und nöcher mit lehrern angelegt (und tu das immer noch mit dozenten), wenn sie unsinn reden…
Hier liegt nämlich auch der unterschied und dein denkfehler.
Du scheinst zu denken, daß widerspruch lediglich eine unangebrachte störung darstellt…
Wenn aber ein gebildeter mensch aufgrund eines widerspruchs einen fehler in seinem denken,handeln oder wasauchimmer erkennt wird er ihn höchstwahrscheinlich einsehen. Das gilt für lehrer, chefs, dozenten usw.
Nur wenn ich mir aus meinem pseudo-autoritäts-selbstverständnis eine unfehlbarkeit meiner anordnungen ableite, halte ich widersprüche für unangebracht…

In der Bundeswehr ist es manchmal
eher andersrum, man wird erzogen zu hinterfragen und hat vor
allem auch die rechtlichen Mittel dazu.

Oh ja. Eine eingabe auf dem dienstweg. Super. Damit sagst du doch selber, daß ich mich an einer höhere autorität wenden muss in der hoffnung, daß diese über mehr grips verfügt.

Das macht es einigen
Individuen manchmal leider viel zu leicht den Dienstbetrieb
nachhaltig zu stören.

s.oben

Also, wie ist dem normalen menschen nun der sinngehalt des bettenbaus mitten in der nacht zu erklären, während der feind näherrückt???

LG Alex:smile:

Hallo Andreas,

als „Militarist“ möchte ich dich mal ganz dezent darauf
hinweisen,
das die Deutschen Streitkräfte in echten Kriegen seit 1914
einen
erheblichen „Karriere-Knick“ aufweisen…

Als Bürger der Bundesrepublik Deutschland sehe ich es nicht
ein,
warum bei „Otto Nornmalverbraucher“ gespart wird,während wir
uns
mehr Admiräle als „Schiffe“ leisten…

Tja, falscher Denkansatz. Erstens heißt Admiral nicht gleich Marine, er kann nämlich genauso in der SKB oder direkt im BMVg oder internationalen Stäben eingesetzt sein, so ist z.B. der Inspekteur SKB Admiral. Zweitens: Wieviele Admirale haben wir eigentlich und meinst du, wenn du von Schiffen sprichst alle schwimmenden Einheiten, oder nur die schwimmenden Einheiten, die per Definition kein Boot sondern Schiff sind? Frei nach dem Motto „traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“ können das durchaus total unterschiedliche Ergebnisse sein. Im übrigen werden Generale/Admirale, die nicht mehr gebraucht werden (weil kein Dienstposten frei ist) in den Ruhestand versetzt.

Insbesondere in Bezug auf die Bezahlung der Zeit- und Berufssoldaten ist kaum noch Einsparpotential vorhanden, da nach Wegfall von Urlaubsgeld und Neubemessung (aber effektiver Kürzung) des Weihnachtsgeldes im Schnitt für Soldaten bis 30 kaum noch etwas über bleibt. Urlaub können sich längst nicht mehr alle leisten, immer mehr Soldaten haben auf Grund hoher Fahrtkosten massive Finanzprobleme.
Wenn jetzt noch die leistungsbezogene Besoldung der Bundesbeamten, die automatisch auch für Soldaten gilt, in Kraft tritt treten noch mehr Probleme auf: 1) Ist diese Besoldung eigentlich in einer Armee kaum umsetzbar 2) Sehe ich Soldaten, die nicht mehr am Wochenende zu ihrer Familie fahren können, weil sie aus irgendeinem Grund nur noch 90% der Grundbezüge bekommen. Aber das Thema kann man sicherlich unendlich fortführen.

Ein General/Admiral bekommt netto ca. 9500 €. Was meinst du würde eine zivile Führungskraft in vergleichbarer Position pro Monat erhalten? 100000-200000 € wohl, wenn nicht mehr.

Nur mal zur Info für die hier nicht so involvierten Leser:
Admiral erhält Gehalt nach Stufe B 10 des
Bundesbesoldungsgesetzes
das sind mal eben Locker 10.000,00 € im Monat (ohne Kinder und
sonstige Zuschläge gerechnet…)
Für das Geld könnte man ein Einsatz-Team von 5 Mann
aufstellen…
(Und das ist jetzt nur ein Beispiel…)

Und eine Berufsarmee wäre schon deswegen „billiger“ weil sie
viel kleiner gehalten werden kann…

Klar, die Frage ist nur, welche Aufträge sie wahrnehmen soll.
Wenn sie nur den Fahrdienst für den Bundesminister der Verteidigung übernehmen soll genügt ein Soldat.
Wenn sie Deutschland verteidigen können soll sind wohl ca 100000 Soldaten Minimum.
Wenn sie weltweit einsetzbar sein soll sind wir schon im Bereich der 150000 bis 200000 und dann würde sich nichts ändern. Im Gegenteil, mehr Zeit- und Berufssoldaten sind nötig, um die gleichen Aufgaben wahrnehmen zu können, wie vorher mit 90000 Grundwehrdienstleistenden. Zeit- und Berufssoldaten MÜSSEN besser ausgebildet werden, als Grundwehrdienstleistende. Um Nachwuchs zu rekrutieren muss Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden (und Löhne erhöht werden), auch nicht billig.
Mach dir doch einfach mal die Mühe nach England oder Frankreich zu schauen, wo die Berufsarmee mittleweile seit Jahren vorhanden ist.
Weniger Soldaten, weniger Nachwuchs, mehr Kosten, letzten Endes aber ineffektivere Strukturen und fast überall höhere Kosten.

Ich sage es noch einmal,dieses festhalten an „Antiquierten
Zöpfen“
passt nicht mehr ins 21.Jahrhundert…
Die Zeiten,da der „Feind“ sich an die gleichen Ausbildungs-und
Kriegsführungslehren hielt,sind lange vorbei…

Eben…die Bundeswehr ändert sich täglich. Aubildung und AUsrüstung bestimmt soweit wie es finanziell möglich ist der Bedarf. Eventuell sind deine Infos teilweise einfach „Antiquierte[…] Zöpfe“.

Gruß Andreas

Hallo Andreas,

mehr alle leisten, immer mehr Soldaten haben auf Grund hoher
Fahrtkosten massive Finanzprobleme.

Wa