Die GroKo hat ihre Entscheidung zu Grundrente verschoben. Sie wartet jetzt noch das morgige Urteil des BVerfG zum Thema Sanktionen bei Hartz IV und dem daraus abzuleitendem Schärfegrad hinsichtlich „wie weit kann ich den Bürger in einem möglichst verfassungsgerechten Umfang - nach Ansicht des Gerichts - klein halten“ ab.
Ich will der Entscheidung des Gerichts nicht vorgreifen, aber eine Entscheidung pro Sanktionen bei einem Hartz IV i.S. Wahrung des Existenzminimums wäre keine diesem Land und Gesellschaft in irgendeiner Form gerecht werdende Entscheidung.
Interessant ist das aktuelle Thema Grundrente. Grundkonsens der GroKo ist derzeit, dass wieder Bedingungen zu Lasten der ärmeren und zu Gunsten der reicheren Betroffenen getroffen werden.
- Vermögen wird nicht angetastet
- Einkommen inklusive Angehörige - die ja wohl für sich gearbeitet haben und daraus imho nicht angerechnet werden dürften/sollten - wird angesetzt
- Mindestens 35 Jahre Arbeitszeit, egal unter welchen Bedingungen/Löhnen/Tarif- oder NIchttarifbranchen/Behinderungen oder nicht,…
Ich möchte die Punkte nicht näher erläutern, sie erklären sich und den oben genannten Unterschied inkl. Konsequenzen selbst.
Weshalb mag man nicht darüber nachdenken, eine bedingungslose Grundrente i.H. von anfangs beginnend beispielsweise 1.436 EUR zu leisten, und dann inkl. weiterer Einkommen (der betroffenen Person) und Vermögen über Steuer und Sozialabgaben zu regulieren?
awM