Nein, man wird bevorzugt und zwar gegenüber jemandem, der genauso viel oder wenig in die Rentenkasse eingezahlt hat - zum Beispiel, weil er zwar keine Kinder hatte, aber seine pflegebedürftigen Eltern gepflegt hat. Oder weil er zwar keine Kinder hatte, aber ehrenamtlich gearbeitet hat.
Ist ja auch OK, aber man soll nicht so tun als würde man der Kinder wegen bei der Rente benachteiligt. Das Gegenteil ist der Fall - und zwar unabhängig davon, ob die Kinder in die Sozialkassen einzahlen oder vom Staat leben. Im übrigen: es ist übrigens auch nicht so, daß man nicht arbeiten kann oder hätte können, nur weil man Kinder hat. Das geht heute und das ging auch vor 40 und 50 Jahren, nur war es halt damals gesellschaftlicher Konsens, daß die Frauen mit den Kindern zu Hause blieben. Mit anderen Worten: die heutige und zukünftige Gesellschaft zahlt den heutigen Rentnern einen früheren Luxus. Wie ja auch die heutige und zukünftige Gesellschaft schön die Schulden bezahlen darf, darf die für alle möglichen sozialen Wohltaten aufgenommen wurden und für die Grundrente auch wieder aufgenommen werden müssen - und wer nun behauptet, die Finanztransaktionssteuer wird’s schon bezahlen, der sitzt im völlig falschen Dampfer. Im Höhepunkt der Konjunktur dauerhaft laufende Ausgaben in erheblicher Höhe zu beschließen und dabei davon auszugehen, daß die Steuereinnahmen auf Dauer auf dem Niveau fließen werden, ist so ziemlich das dümmste, was jemals eine Bundesregierung beschlossen hat.