Grünes Hartz IV

Moin!

Das ist auf so vielen Ebenen Quatsch in meinen Augen. Sorry, aber meine Meinung musste ich mal grad loswerden.

Aber ein paar Begründungen:

  1. HartzIV-Empfänger leben schon längst viel ökologischer, weil sie gar nicht soviel konsumieren können wie wohlhabende Menschen.
    Insofern würde es viel weiter greifen, die Besserverdiener zu einer ökologischen Lebensweise zu animieren, angefangen beim Autokauf, Klamottenkauf, der Ernährungsweise, usw. usf.
    Warum sich dein Interesse hier nicht auf diejenigen richtet, die dicke Autos fahren, Klamotten und Elektronik shoppen ohne Ende und dreimal im Jahr durch die Welt fliegen, erschließt sich mir nicht.

  2. Einem HartzIV-Empfänger hier die vollumfängliche Würde abzusprechen ist sowas von unter der Teppichkante! Warum interessiert dich eigentlich, ausgerechnet deren Würde zu thematisieren und diese „konkretisieren“ zu wollen. Was ist mit den reichen Konsumenten, die durch ihr Verhalten den Planeten kaputt machen? Warum interessierst du dich nicht für deren Würde?

  3. Die Würde der HartzIV-Empfänger wird in meinen Augen eher in Frage gestellt, wenn kontrolliert wird, wie sie sich ernähren bzw. wie ökologisch sie sich verhalten. Und

  4. Mit Zwang hat man bislang wohl noch bei niemandem ein Ökologisches Bewusstsein geschaffen, weder bei Reich noch bei Arm.

Naja, du willst wohl auch den Planeten retten, das ist ja sehr ehrenhaft, aber über die Mittel kann man noch viel diskutieren.

Gruß, Diva

hi,

sehr eingeschränkte Sichtweise. Und was ist mit den Herstellern und Händlern denen man damit ein neues Verkaufsfeld eröffnet?

ich verstehe dich nicht.
Ich habe behauptet, man könnte das subventionierte Bio gegen mehr ‚nicht Bio‘ eintauschen.
also aus einer Bio-Banane eben 2 Bananen machen.
Jemand der wirklich Hunger hat, der würde dies tun. warum auch nicht?
Das liegt eventuell auch an meiner persönlichen Einstellung, was eine Sozialhilfe oder HarzIV sein sollte und was es eben nicht sein sollte.

behauptet pauschal niemand. Kommt auch darauf an, wie man Betrug definiert.
Der Empfänger bekommt Geld (ohne Gegenleistung, von allen Finanziert) für seinen Lebensunterhalt. Nun geht er zur Tafel, um sich kostenfrei oder günstig eben mehr zu beschaffen.
Ist das für dich schon Betrug, wenn er das Geld, was ja nun übrig wäre, nicht zurück gibt?

finde ich nicht. Was hat die Würde der einzelnen Person damit zutun sich mit Bio -Produkten zu versorgen?
Und wie bringst du das in Einklang damit, dass die Gesellschaft (also auch Menschen) dies finanzieren muss ohne die gleichen Vorzüge genießen zu dürfen?

grüße
lipi

Hi,
wenn man vorgeschrieben bekommt, was man essen und trinken soll, dann wird es mit der Würde auch komisch. Ich würde es als ökologische Diktatur verstehen, wenn ich da Vorschriften bekommen.

Schöne Grüße
Schrella

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hi,

man möge doch bitte bei Zitaten mit derartigem Inhalt auf den Verfasser achten.
Ich distanziere mich von solchem Blödsinn. :wink:

grüße
lipi

Eigentlich nicht, denn bei Verbrauchssteuern kannst du nicht zwischen Gering-, Normal- und Besserverdienern unterscheiden und über Steuern vom Einkommen kannst du für Geringverdiener meist kaum wirksamen Anreize setzen, weil die da ohnehin nur eine sehr geringe Steuerbelastung haben.

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Hi Diva,

die Eingagnsfrage lautete (zunächst), ob der Staat ökologisches Verbraucherverhalten unterstützen sollte. Im Sinne von belohnen. Von „Zwang“ war keine Rede. Zurecht kritisieren könnte man, warum nicht auch Inverstionsverthalten? Völlig richtig und absolut berechtigt.

Das Konsum- aber auch das Investitionsverhalten der Besserverdiener ist ein ganz eigenes Thema. Da bin ich ganz Deiner Meinung. Sollte mandabei nicht zunächst an die Menschen denken, die gegenüber dem Staat im engsten Bezug stehen. Also Harz IV-Empfänger. Auch parallel. von mir aus. Ob man zwei Stufen auf einmal nimmt oder Stufe für Stufe ist unerheblich…

Problematisch wäre, dass Bio-Läden kein „Gütesiegel“ haben und Supermärkte und Wochenmarktstände sich benachteiligt fühlen dürften. Das wäre aber nicht der Fall, wenn ein entsprechendes (…) Gütsiegel vergeben würde. Hier wird´s schwierig… Das Biosiegel müsste zentral vergeben werden. Kriterien wären Direktverkauf sowie nachhaltige und faire Produktion. Aber dabei wären auch Korruption und Bestechungen wahrscheinlich. Jedenfalls, je näher die Verbraucher beim Produzenten einkaufen desto besser könnte der Produzent mit der Vergünstigung werben.

Die Hartz IV-Empfänger würden nicht kontrolliert sondern belohnt. Es liegt in ihrer freien Entscheidung, ob sie die entsprechenden Bankauszüge einreichen oder nicht. Würden sie es nicht tun, würden sie nicht bestraft, sondern sich selbst um eine Vergünstigung bringen. Gut wäre.

Grüße mki

Berechtigter Einwand. Direktverkauf wäre ein Kriterium, um Vergünstigungen zu vergeben. Laut gedacht. Es würde neue Geschäftsfelder eröffnen, es würde dazu anregen, direkte Vertriebswege aufzubauen. Die HartzIV Bezieher auf dem Land wären gegenüber anderen in der Stadt faktisch im Vorteil. Dennoch vertretbar, meine ich…

Nein. Ganz bestimmt nicht. Das verhindern bargeldlose Zahlungsnachweise (Kontoauszüge). Problem: Direktproduzenten müssten darauf umstellen.

Ich sehe inzwischen, auch nicht, wie Hartz IV Emfänger bei ihrem ökologischen Verbraucherverhalten effektiver unterstützt werden können. Dennoch danke für Dein Interesse.

TOTALER Quatisch.

Das ist nicht das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem ist ein „Gütesiegel“ zu realisieren, ohne den Markt noch weiter zu verkomplizieren. Dennoch danke für Dein Interesse.

Grüße mki

hi,

es gibt 2 Möglichkeiten: du verstehst es, Antwortest aber absichtlich nicht direkt auf die Nachfragen und tust nur so, als würdest du es missverstehen.

Möglichkeit 2: du versteht es wirklich nicht.

Egal was, sich darüber zu unterhalten mach so keinen Sinn.

zu 100%. Was du vorschlägst ist derart kompliziert, das man das kaum Regulieren könnte.
Eine Steuerbegünstigung wäre viel realistischer, da bliebe ‚nur‘ das Problem der Bio-Einstufung.

grüße
lipi

Das sehe ich inzwischen auch so. Dennoch danke für Dein Interesse.

Hi,

wie???

die Franzi

hi,

nur indirekt.
Wenn Bio derart vergünstigt wird (du sprachst von 50%, auch weit weniger würde den Effekt hervorrufen), dass es billiger als normales wird, ist es für jemanden der relativ Mittellos ist schon ein Zwang.

Ein Elektrofahrzeug (im besonderem, natürlich auch andere) wird derzeit belohnt, weil es ja kein CO2 direkt ausstößt, von Fahrverboten nicht betroffen zu sein.
Wenn man die Fahrverbote nun erheblich verschärft, wird die Belohnung zum Zwang.

grüße
lipi

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Wie willst du denn das kontrollieren? Einfach mehr Geld geben und hoffen dass sich die Unterschicht gesund ernährt? Wird nicht passieren…

Man sollte die Leistungen für Hartz 4 Bezieher eher nochmal deutlich beschneiden und vor allem Alleinerziehende mit entsprechenden Betreuungsangeboten zur Arbeit zwingen. Wer zahlt fördert Armut.

Diejenigen die heute noch keinen Job haben (wie ist das möglich??) sind meist durch Suchtprobleme, 0 Deutschkenntnisse usw. geprägt. Die haben 0 Interesse an Bio-Vegan oder sonstwas.

Bio ist in keinster Weise gesünder. Kann also darum nicht gehen.

Wie kommst du auf die absurde Idee Bioprodukte seine „fair gehandelte Waren“?

Klar - Hartz 4 Anspruchsberechtigte (davon mehr als die Hälfte Migranten) sind natürlich von Grund auf ehrlich. Logisch.

Richtig - anstelle ihren Kindern eine ausgewogene Ernährung zukommen zu lassen wird das Geld lieber in Elektronikspielzeug investiert.

Die weit aus meisten sind Aufgrund von 0 Bildung, fehlenden Deutschkenntnissen und Suchtproblemen gar nicht in der Lage umsichtig und nachhaltig zu entscheiden.

Zwang eine Vorgabe oder Aufforderung, verbunden mit einer unverholenen Drohung.

Grüße mki