Guttenberg ist zurückgetreten

Tatsächlich sind Promotionsvorprüfungen oder das einbringen
anderere Vorraiusetzungen (also sozusagen eine Zulassung für
das Promotionsverfahren) gar nicht mal sooooo selten.

Das ist der dollste (tollste) Klugschiss, den ich je gehört habe.
Sicher sind das Zugangsvoraussetungen? für dieses Forum.

Frage: Was ist eine Promotionsvorpüfung?

Antwort: Ein Satz von jemanmd der nichts weiß.

Normalerweise schreibt man seine Arbeit auf und reicht sie ein, dann trägt man sie vor und verteidigt sie… Und zwar vor mindestens drei unabhängigen Professoren.

Gruß

Vor 10 Jahren hat Dr.Helmut die hellen und beliebten Köpfe :abgeschossen. Wer war’s diesmal?

Vor zehn Jahren war der unsägliche Schröder (Shredder) im Amt.

Hi,

Normalerweise schreibt man seine Arbeit auf und reicht sie
ein, dann trägt man sie vor und verteidigt sie… Und zwar vor
mindestens drei unabhängigen Professoren.

nun ist eine Dissrtationsschrift aber nur ein Teil des Promotionsverfahrens. Schonmal was von Rigorosum gehört?

Gruß
T.

Man merkt, dass Du keine Ahnung hast
Für eine Promotion gibt es gewisse Voraussetzungen, unter anderem eine gewisse Mindestnote (gut) in der vorausgehenden Prüfung, wie z.B. Diplom oder Master.

Wenn diese Note jedoch nicht erreicht wird, muss erst die Promotionsfähigkeit des Kandidaten festgestellt werden (sofern sich ein Professor findet, der den kandidaten auch nimmt). Dies kann auf auf verschiedene Weise geschehen, wie z.B. eine Promotionsvorprüfung, der Erfogreichen Teilnahme an Fortgeschrittenenseminaren oder was auch immer in der für die Universität bzw die entsprechende Fakultät geltende Promotionsordnung festgelegt ist.

Das ist gerade in Fachbereichen, die notorisch schlechte Notenschnitte in den Abschlussprüfungen des Hauptstudiums haben, keine Seltenheit (Ist nicht Häufig, aber auch nicht selten)

Ich schlage vor, mal einen Blick in eine Promotionsordnung zu werfen, es hilft ungemein. Ich verweise Beispielhaft auf die Promotionsordnung der TU München
http://portal.mytum.de/archiv/kompendium_rechtsangel…

Mike

Ich spreche der Opposition jeglichen Respekt und Umgang mit dem Minister a.d. ab,sie ist Sieger einer unsäglichen Hexenjagd.Der Doktortitel hat mit dem Amt nichts zu tun,er war zu gut,er mußte weg.Ich glaube,man hätte noch zu ganz anderen Mitteln gegriffen.Die verbalen Orgien der Oppostion im Bundestag sind fast unglaublich.

Das stellt meine Meinung dar,und sie wird es auch bleiben.

David

Janina, ist dir das nicht klar? Das nennt sich Vitamin
B…(eziehungen).

Bimbo-Mentalität ist nicht auf negroide Ethnien beschränkt.

Hier outet sich ja der Richtige.

Wenn ich da noch ergänzen darf: Es ist auch durchaus üblich, dass der Professor die Arbeit nicht erst bei Abgabe das erste Mal zu Gesicht bekommt.

Hi.

Das wird wohl alles seine Richtigkeit haben, wie das gelaufen
ist.

Dann schlage ich mal vor erst einen Blick auf die Hackordnung der deutschen Aristoktrie zu werfen. Da wirst du schlimmste Verwerfungen und Vorwürwfe finden.

Tatsächlich sind Promotionsvorprüfungen oder das einbringen
anderere Vorraiusetzungen (also sozusagen eine Zulassung für
das Promotionsverfahren) gar nicht mal sooooo selten.

Aber bei FJS soll das noch ganz schnell geklappt haben.

Aus welchen Zoo ist du als Exot entlaufen?

Andere Frage, habt ihr eine Ahnung wie die abiotische Theorie der Ölentstehung sich entwickelte? Darüber würde ich sehr gerne weiter diskutieren als über einen abgehalfterten Minister.

Gruß

Sternchen für Salesia. Es ist doch kein Zufall, dass das ausgerechnet jetzt hochkommt, wo Guttenberg in der Beliebtheitsscala der Bevölkerung bzw. Wähler oben steht. Warum wurde die Doktorarbeit eigentlich nicht ausgiebig geprüft, BEVOR er den Titel verliehen bekam? Wo sind hier die Schuldigen? Wäre es nicht die Doktorarbeit gewesen, hätte man irgend etwas anderes an den Haaren herbeigezerrt.
Dieser respektlose Angriff auf seine Person war völlig unter der Gürtellinie. Bei anderen Politikern werden Schandtaten einfach unter den Teppich gekehrt. Schade um einen endlich mal guten Politiker.
Grüße Lola

Nein, der Doktortitel hat nichts mit seinem Amt zu tun.
Ich hätte auch ein Nachsehen, wenn ihm ein Missgeschickt passier wäre.

Ich persönlich habe drei Theorien:

a) Guttenberg hatte einen Ghostwriter
b) Guttenberg hatte nicht die Zeit oder das Können die Arbeit
selbst anzufertigen und hat sie sich (inhaltlich) zusammenkopiert.
c) Er wollte besonders glänzen und hat aus diesem Grund ein bestimmten
Stellen fremde Worte als seine eigenen ausgegeben.

a) ist denkbar, aber irgendwie unwahrscheinlich. Ich glaube dass er
sich bessere Ghostwriter leisten könnte.

b) schon eher wahrscheinlich. Nun habe ich die Arbeit nicht im Detail
gelesen und weiß nicht welche Schlüsse er aus seinen Quellen gezogen
hat. Aber auch eine zusammenkopierte Arbeit kann, wenn man die
richtigen, „neuen“ Schlüsse aus den Quellen zieht, durchaus dem
Anspruch einer Diss genügen. Nur sollte man dann eben auch seine
Quellen nennen.

c) Kann auch sein, allerdings tendiere ich eher zu b)

Was mich nur stört: Er hat nie eine Erklärung abgegeben warum er
denn nun so viele Quellen ausgelassen hat. Dies deutet dann doch wieder
auf a) hin.
Wäre er hergegangen und hätte gesagt:
„Ich wollte einfach besser dastehen als ich selber bin“, dann wäre es
noch irgendwie (in Anbetracht von Leuten die Reden schreiben,
Stilberatern, Imageberatern und Wahlkampfberatern und was es
sonst noch gibt) irgendwie an der Grenze des Entschuldbaren.

So aber bleibt der fade Beigeschmack des Szenarios a) .

Gruss

Ich spreche der Opposition jeglichen Respekt und Umgang mit
dem Minister a.d. ab,sie ist Sieger einer unsäglichen
Hexenjagd.

Könntest Du bitte belegen, das die Opposition den Auftrag gab, die Doktorarbeit zu prüfen?

Der Doktortitel hat mit dem Amt nichts zu tun,er war

zu gut,er mußte weg.

Wo war er gut? Nenne mir doch bitte mal ein Beispiel. Und doch der Doktortitel hat auch mit seinem Amt zu tun. Jemand der betrügt, darf nicht im Amt bleiben.

Ich glaube,man hätte noch zu ganz anderen
Mitteln gegriffen.Die verbalen Orgien der Oppostion im
Bundestag sind fast unglaublich.

Genau, sie sind unter uns und werden uns holen. Jeder der gegen Guttenberg ist, ist Teil einer gigantischen Verschwörung.

Das stellt meine Meinung dar,und sie wird es auch bleiben.

Die darfst Du auch gerne behalten.

Gruß
Tina

Bleibt Ihnen unbenommen sich an die Arbeit zu machen, die Schmöker stehen alle in der Nationalbibliothek und anderswo zur Verfügung…

Warum wurde die Doktorarbeit eigentlich nicht ausgiebig
geprüft, BEVOR er den Titel verliehen bekam? Wo sind hier die
Schuldigen? Wäre es nicht die Doktorarbeit gewesen, hätte man
irgend etwas anderes an den Haaren herbeigezerrt.

Nun, wie der Zufall so spielt, hat die Familie zu Guttenberg der Fakultät 750 000 Euro für einen Lehrstuhl gestiftet, und sein Doktorvater bekam einige Monate nach der Promotion den Bayerischen Verdienstorden…

Du brauchst mir nicht als letzten Satz noch extra zu schreiben,daß ich diese Meinung bhealten darf.Kommt nicht gut,ganz ehrlich.

Schön,aber,daß du dir die Mühe gemacht hast,alles nochmals zu kommentieren.

Leider hat es bei mir keinerlei Erfolg.

Lieben Gruß,David

Ich habe lange Szenario a angehangen, bin aber inzwischen etwas distanzierter.

Wenn man Guttenberg etwas zusprechen muss, dann ist es recht brillante Rhetorik und ein Geschick im Umgang mit Medien. Diese Rücktrittsrede war in Anbetracht der letzten Tage das Beste, was er hat abliefern können. Damit hat er sich, wie die Reaktionen aus der Union, allen voran Merkel, gezeigt haben, als Märtyrer in Position gebracht.

Er, der Hoffnungsträger der Union, der makellose Minister scheitert wegen einer Verfehlung aus dem Vorleben und letztlich wegen Entkräftung.

Wenn man sich dieses Stimmungszenario rund um die Person anguckt, dieser Kult, der da veranstaltet wird. Das ist ziemlich erschreckend. Wirklich handfestes steckt da nicht hinter, aber die zahlreichen Anhänger stört das nicht.

Was nun KTG selbst angeht, glaube ich inzwischen, dass er aufgrund Erziehung und den in den vergangenen 20 Jahren gemachten Erfahrungen das ehrliche Gefühl wirklich verloren hat. Er hat heute in der Rede kein Unrechtsbewusstsein an den Tag gelegt - und ich glaube, er hat auch keines. Die Mittel, die er ergriffen hat - das schließt seine großzügige Abkupferei, aber auch einen möglichen, dann aber eher unwahrscheinlichen Ghostwriter ein - sind legitim, denn sie gelten dem höheren Ziel. Er ist wirklich überzeugt davon, unschuldig zu sein.

In dem Zusammenhang nehme ich ihm auch sein heute so beschworenes Herzblut ab. Allerdings ist das nicht geknüpft an das Amt des Verteidigungsministers an sich. Denn dass er bereit war, Soldaten zu opfern, hat er ja gezeigt. Es ist das Amt an sich, wo sein Herzblut dran hängt.

Das stellt meine Meinung dar,und sie wird es auch bleiben.

Sag das bloss nicht so laut, sonst kommen SIE dich noch holen.
Du weisst ja, wenn die Linken regieren gibts wieder sie Stasi und sowass …

Gruß
T.

Überleg dir bitte,was du im letzten Absatz schreibst.Ich denke,du stellst auch keine moralische Instanz dar,die sich sagen wir anmaßt,ein Endurteil über ihn zu schreiben.das überlass mal ihm oder anderen.Das meiste klingt in meinen Augen schlichtweg überheblich.

Lieben gruß,David

Ach,Thorsten,ich sag sie ja nicht hier,sondern schreib sie nur.

Aber danke für die nette Warnung,fürs anstehende Thema find ich sie nur etwas naja deplaziert.Fast wie in einem Chat,nur ist das hier keiner…

David

Es war nicht die Familie Guttenberg, welche die 750.000 € gespendet hat. Es gibt Ungereimtheiten genug um die ganze Geschichte, da muss man nicht noch welche dazu erfinden.

Ich weiß, was ich geschrieben habe.

Interessant ist aber, was du mit der Formulierung des Opferns verbindest.

Diese bezog sich von mir u.a. auf den Kommandanten der Gorch Fock. Guttenberg selbst war sich aber heute in seiner Abschiedsrede nicht zu schade, die toten Soldaten aus Afghanistan erneut zu beschwören. Wer ernsthaft in Erwägung zieht, dass es für Guttenberg nur irgendeine Rolle beim Rücktrittszeitpunkt gespielt hat, dass er den getöteten Soldaten die letzte Ehre erweisen wollte, der muss mehr als auf beiden Augen blind sein. Damit ist er derjenige gewesen, der geopfert hat. Das sage ich und ich weiß, was ich damit schreibe.