Das ist dann wohl das Ergebnis davon, daß es einigen Leuten schwer fällt, sich auf einen Sachverhalt zu fokussieren. In der Ausgangsfrage stand:
Angeblich mache sie sich Sorgen, dass jemand meine PIN beim Bezahlen mit der EC-Karte ausspähen und das Konto leerräumen könnte.
Doch, reichlich davon. Ich zitiere:
Dabei sollte die am 1. Februar eingeführte IBAN -Nummer Überweisungen nicht nur einfacher, sondern auch sicherer machen – unter anderem durch zwei Prüfziffern nach dem Ländercode. Die IBAN ist nicht besonders geheim, sie steht beispielsweise offen auf jeder deutschen Rechnung. Und auch die Überweisungsträger liegen in den meisten Kreditinstituten frei zugänglich aus.
- Die IBAN hat nichts mit Sicherheit zu tun.
- Auch die bisherigen Kontonummern wiesen Prüfziffern auf. Aber auch die hatten nur sehr eingeschränkt mit Sicherheit zu tun, sondern da ging es darum, daß versehentliche Zahlendreher zu einer anderen (gültigen) Kontonummer führten.
- Die IBAN (des Privatkunden) steht nicht auf jeder deutschen Rechnung. Auf einer Rechnung findet sich vielmehr (logischerweise) nur die IBAN desjenigen, der die Rechnung ausgestellt hat und (logischerweise) Zahlungsempfänger ist.
Der Bericht suggeriert also folgendes:
Meine IBAN kann jeder problemlos herausfinden, jeder kommt an die Formulare und die Unterschriften werden nicht kontrolliert. Also ist mein Geld so gut wie weg.
Das ist aber so kompletter Unsinn. Und es wird noch besser: eine (unberechtigte) Lastschrift kann man viel leichter auf den Weg bringen als eine falsche Überweisung. In beiden Fällen gilt zudem, daß das Kreditinstitut zur Erstattung des Schadens verpflichtet ist.