Moin!
Die Debatte dreht sich um nichts anderem, als das ausspielen
reich gegen arm.
Das ist es, was die meisten Medienorgane sowie die Linken daraus machen.
Letztendlich ist diese Diskussion zum aktuellen Zeitpunkt bereits 25 Jahre zu spät dran.
Jeder Tag, den man eine massive Reform des deutschen Sozialsystems hinausschiebt, bedeutet Mehrkosten für künftige Generationen.
Das muss zunächst klar sein. Es gibt sowieso schon lange nichts mehr zu verteilen. Alle Geschenke an von staatlichen Transferleistungen abhängige Wähler finden auf Pump statt, werden also durch Neuverschuldung gegenfinanziert.
Dies i.V.m. der demographischen Entwicklung hin zu mehr Alten und weniger Jungen, die für Schulden und Unterhalt aufkommen müssen, sollte eigentlich bei jedem ansatzweise intelligenten Menschen die Erkenntnis reifen lassen, dass mit Umverteilung wie in den 80ern nichts mehr zu gewinnen ist, ausser einer teuer erkauften Verschnaufpause, während der eine weitere Generation Politniks ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen suchen.
Gerade gestern gab es von Siggi Gabriel 'ne Zahl : über 1
millionen Arbeiter
müssen noch nach der Arbeit zum Arbeitsamt rennen, damit sie
den Mindestsatz
von HARTZ IV bekommen. Ich vermisse zusätzlich die Zahl der
Arbeiter, die nur
‚etwas‘ mehr als diesen Satz verdienen. Denn genau hier liegt
ja der Hund
begraben: Von diesen Leuten nimmt der Staat keine Steuern ein
und sind ‚nur‘
dadurch besser als HARTZ IV empfänger, dass sie dem Staat
nicht so viel Kosten.
Der Hartz4-Satz ist hier zunächst eine rein theoretische „Grenze“.
Nur weil man lediglich diesen oder etwas mehr verdient, hat man noch lange kein Recht, nichts mehr zut un und Hartz4 in Anspruch zu nehmen.
Und das ganze hat seinen Ursprung bei den Unternehmen, die die
Halskrause nicht
voll genug kriegen und die Belegschaft erpressen : entweder
weniger Lohn oder
verlagerung ins Ausland. (Opel,Nokia, etc)
Diesen Zusammenhang hätte ich gerne erklärt.
80% der deutschen Arbeitnehmer arbeiten bei mittelständischen Unternehmen.
Diese hängen natürlich ein Stück weit von der Großindustrie ab.
Aber diese wird in D immer unwichtiger.
Demnach ist es nicht verwunderlich, dass Arbeitnehmer, die
ihre HARTZ IV Mitbürger
sehen, einfach keinen Bock mehr haben.fortan leben sie von der
Stütze und arbeiten
nebenbei Schwarz, was zu noch mehr Steuerausfälle führt.
Ist es das nicht?
Ich für mich setze allein schon aus Gründen der Selbstachtung und des Anstandes alles mir Mögliche daran, keine staatlichen Transferleistungen in Anspruch nehmen zu müssen.
Und so wie ich denken viele. Auch Menschen mit niedrigem Einkommen gibt es, die lieber arbeiten, als sich aushalten zu lassen.
Meines erachtens nach, ist es völlig überflüssig über HARTZ IV
zu debbatieren.
Die Politik müsste mal die Konzerne bei den Eiern packen und
mal sie zu
Vernunft bringen.
Ein Konzern als juristische Person hat keine „Eier“.
Geld fliesst, wie Wasser, den Weg des geringsten Widerstandes. Dorthin, wo es sich vermehren kann.
Daher gebe ich Dir Recht: wir sollten nciht dauern über Hartz4 debattieren und den Eindruck erwecken, Deutschland bestünde nur noch aus Sozialhilfeempfängern.
Vielmehr sollten wir hierzulande vernünftige Rahmenbedingungen schaffen, so dass sich Unternehmen hier ansiedeln wollen.
Diese könnte z.B. sein:
- Top-Bildung
- vernünftige Steuern bei erstklassiger Infrastruktur und geringer Bürokratie.
- hohe Lebensqualität
- günstige Rahmenbedingungen für die Produktion von innovativer High-Tech
…
Was tun wir anstatt:
- führen eine Bildungsdebatte mit Forderungen nach Mittelmäßigkeit
- ziehen die Steuern so hoch, dass hochqualifizierte Ausländer bei der Wahl eines Jobs über Deutschland nur lachen können. Und ärgern dabei noch massiv die paar Leute, die hier noch wirklich Steuern bezahlen.
- lassen die Lebensqualität durch Vergammeln der Infrastruktur, Geiz-ist-geil und das Hofieren der falschen Gruppen immer weiter absinken (DSDS, Kik, Autobahnen).
- verbieten moderne Technologien (z.B. Biotech), anstatt sie massiv zu fördern.
Denn wenn man weiter mit dem jetzigen
Wirtschaftssystem
(welche ja bereits gezeigt hat, dass es versagt hat) die
Globalisierung
vorantreiben will, wird es in naher Zukunft bischen häfftig
gegen 1 milliarde
chinesen zu konkurieren, die für 2 euro am tag arbeiten. Dabei
habe ich noch
Indien und Brasilien garnicht erwähnt …
Wir müssen nicht auf demselben Niveau konkurrieren.
Allerdings können wir auch nicht im alleingang die paar verbliebenen Konzerne „bei den Eiern packen“ und glauben, dass dies all unsere Probleme lösen würde.
Die Zeiten der Vollkasko-Lebensversicherung durch den Staat gehen hierzulande zuende. Das ist für einige hart. Andere begreifen es als Chance.
Letztendlich werden wir uns verändern müssen, oder wir gehen in den Staatsbankrott. Die Staatsquote muss massiv runter, die Eigenverantwortung rauf. Der Beamtenterror muss enden. Auf Europaebene müssen klare Regeln für alle Spieler im Markt beschlossen werden, so dass jeder einfach weiss, woran er ist. Kaum ein Konzern wird sich dann aus einem 400 Mio. - Menschen - Markt zurückziehen. Lieber spielt man nach den Regeln, die allerdings mit den opportunistischen Lobbyisten in Berlin, Paris, Rom, London und Brüssen aktuell nicht zu definieren sind.
Das Volk sollte beim Wählen lieber auf die Zukunft des Landes achten, anstatt darauf, welche Rattenfängerpartei ihnen gerade wieder irgendwelche persönlichen Vorteile verspricht, die sowieso niemand mehr bezahlen kann.
Der Spouverän ist gefragt. Mal sehen, ob/wie er antwortet…
M.
P.S.: was glaubt Ihr, wie gut es den wirklich Bedürftigen hierzulande gehen könnte, wenn wir von unseren 6-7 Mio. Arbeitslosen 4 Mio. in einen Job bekämen?