Härter als Westerwelle-Der Professor ?

Hallo Christian,

… Wenn Frau keinen
niedrig bezahlten Job findet, dann kann es Betteln, sich
Aushalten lassen, Prostitution oder Kriminalität sein.

darf ich fragen, woher Du Deine Kenntnisse hinsichtlich der
US-amerikanischen Gesellschaft beziehst?

OK, ich gebe zu, dass mir schon beim Formulieren dieser Zeile klar war, dass dies arg polemisch und übertrieben ist. Zum einen ist es, wie Scotty sagte deutlich leichter in den USA irgendeinen Job zu finden. Zum anderen werden dort, wie eigentlich in den gößten Teilen der Welt, die Familien in die Pflicht genommen.

Meine Kenntnisse über die USA entnehme ich der allgemeine Berichterstattung und allen Infos, die ich aufschnappen kann, so was z.B.
http://www.stern.de/panorama/zeltstaedte-in-den-usa-…

Gruß
Carlos

Nix:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32272/1.html
„Das unwerte Hartz IV-Leben“

Es ist schon ein starkes Stück hier in Dtl., dass man auf die
aufrichtigen Antworten sofort mit Volksverhetzung kontert, und dies noch mit 'nem Pepp Nationalsozialismus würtzt.

Tja, von nix kommt nix:
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Rassenhygiene.html

" (…) „Asoziale“
Als „asozial“ galten sämtliche als minderwertig eingeschätzte Menschen aus den sozialen Unterschichten die nicht oder ungenügend arbeiteten bzw. unangepasst lebten.

Darunter fielen insbesondere Bettler Landstreicher Homosexuelle Prostituierte Zuhälter arbeitsunwillige Fürsorgeempfänger Alkoholiker und deklassierte Unterschichtsfamilien aber auch sexuell freizügige Frauen und Personen die Unterhaltsverpflichtungen vernachlässigten.

Sinti und Roma galten ebenso als " Asoziale ". Wie die sogenannten „Schwachsinnigen“ wurden „Asoziale“ in „Trinkerlisten“ und „Sippenakten“ Homosexuelle in „rosa Listen“ erfasst.

Die sogenannten „Asozialen“ waren besonders von Eheverboten sowie der Sterilisations- und Asylierungspolitik betroffen. „Asoziale“ Männer wurden in Konzentrationslagern „Asozialenkolonien“ oder „Arbeitserziehungslagern“ zu Zwangsarbeit gezwungen etliche fielen der „Vernichtung durch zum Opfer. (…)“

Nicht, dass ich der Meinung dieses Dozenten wäre,

Natürlich nicht :wink:

aber man muss ihn eins Anerkennen : Er ist kein Heuchler wie die :meisten hier in Dtl.!

Achso, die meisten Deutschen sind also Heuchler, weil sie nicht die gleiche menschenverachtende Meinung des Soziologieprofessors Gunnar Heinsohn teilen?

Das lässt tief blicken.
Impliziert es doch, dass du annimmst, dass die Meinung des Gunnar Heinsohn eigentlich die richtige wäre, wenn sich die Deutschen getrauen würden ihr Maul ehrlich aufzumachen.

Gruß
karin

Hartz IV Mitbürger erkennen

Demnach ist es nicht verwunderlich, dass Arbeitnehmer, die
ihre HARTZ IV Mitbürger
sehen, einfach keinen Bock mehr haben.

Woran erkennt denn ein Arbeitnehmer seinen HARTZ IV Mitbürger?

Gruß
karin

Demnach ist es nicht verwunderlich, dass Arbeitnehmer, die
ihre HARTZ IV Mitbürger
sehen, einfach keinen Bock mehr haben.

Woran erkennt denn ein Arbeitnehmer seinen HARTZ IV Mitbürger?

Ich hab etwas von sehen, nicht erkennen geschrieben …

Wenn z.B. Arbeiter A seinen Nachbarn B kennt, der durch Hatz IV
das gleiche Einkommen hat … bla-bla …

Lesen soll gelernt sein, Klugscheissen verlernt!

Hallo,

Diskutieren wir also nicht über die Arbeitslosen, sondern mit
und über diejenigen die diesen Zustand eigentlich zu
beseitigen haben.

Nah dran, aber wahrscheinlich meinst du nicht, dass wir permanent
Selbstgespräche führen sollen.

Es ergäben sich so viele tolle Fragen:

-Warum habe ich mir bei der letzten Rechnung die MwSt gespart, wenn ich mich über Steuersünder in der Schweiz aufrege?
-Warum errichte ich eine Photovoltaikanlage, wenn ich mich über Subventionen aufrege?
-Warum ärgert mich Schwarzarbeit wenn ich am Samstag von der Nachbarschaftshilfe nach Hause komme?
-Warum kassiere ich für die Nachrüstung eines Russpartikelfilters, wenn ich danach meinen Kamin anschmeisse?
-Warum rege ich mich über die Zustände in der Nahrungsmittelindustrie auf, wenn ich immer beim Diskounter kaufe?
-Warum ärgern mich Bilanzierungstricks zur Steuervermeidung, wenn ich in meiner Steuererklärung den Weg zur Arbeit verlängere?
-Warum ärgere ich mich über die Finanzindustrie wenn ich selbst Hedgefondsanteile habe?
usw. usw. usw.

Die Gesellschaft wird sich nur ändern, wenn wir uns ändern.

Gruß
tycoon

-Warum habe ich mir bei der letzten Rechnung die MwSt gespart,
wenn ich mich über Steuersünder in der Schweiz aufrege?

da aufgrund der legalität deines spaarens du dein gewissen beruhigen kannst

-Warum errichte ich eine Photovoltaikanlage, wenn ich mich
über Subventionen aufrege?

weil du vorurteile hast und die subwentionen, die du bisher kanntest alles rausgeschmissenes geld gewesen sein müssten

-Warum ärgert mich Schwarzarbeit wenn ich am Samstag von der
Nachbarschaftshilfe nach Hause komme?

Weil du ein Spiesser bist und bei dir noch nicht angekommen ist, dass der Staat und die Wirtschaft dermaasen gierig sind, dass es für die untere schicht ertragreicher ist schwarz zu arbeiten

-Warum kassiere ich für die Nachrüstung eines
Russpartikelfilters, wenn ich danach meinen Kamin anschmeisse?

weil es 1000mal mehr autofahrer gibt als kaminheizer.

-Warum rege ich mich über die Zustände in der
Nahrungsmittelindustrie auf, wenn ich immer beim Diskounter
kaufe?

weil du ein geizkragen bist. würdest du nicht die billigmilch aus lidl & Co. kaufen, so würdest du den deutschen bauer und somit deine eigene volkswirtschaft unterstützen

-Warum ärgern mich Bilanzierungstricks zur Steuervermeidung,
wenn ich in meiner Steuererklärung den Weg zur Arbeit
verlängere?

weil du anscheinend nicht genuch verdinst

-Warum ärgere ich mich über die Finanzindustrie wenn ich
selbst Hedgefondsanteile habe?

weil du erkannt hast, dass man dich übers ohr gehauen hat

Guten Tag Tycoon,

du hast vollkommen recht.Diese Fragen habe ich in anderen Gesprächen schon sehr oft gestellt.
Das ist auch ein Baustein des Ganzen, aber nicht das Gros.

In diesem Zusammenhang aber suggerieren deine Fragen eben nur, dass die Ursache bei den Verbrauchern,bzw. Arbeitslosen zu suchen sei und nicht bei den Unternehmen.Das ist aber falsch.

Frage: Wann glaubst du erkennt man endlich die Ursache?

Sohn Mannheims

Nur aus der Zeitung

Wenn z.B. Arbeiter A seinen Nachbarn B kennt, der durch Hatz
IV das gleiche Einkommen hat … bla-bla …

Kennst Du jemanden, der durch Hartz IV das gleiche Einkommen hat? Ich meine, kennst du ihn so richtig persönlich? Oder nur aus der Zeitung?

http://www.bildblog.de/16128/wie-sich-alle-mit-hartz…
http://www.bildblog.de/16744/viel-laerm-um-hartz/
http://www.bildblog.de/15485/es-ist-etwas-faul/
http://www.bildblog.de/7725/wie-man-das-meiste-aus-h…

Lg,
Max

Moin!

Und das ganze hat seinen Ursprung bei den Unternehmen, die die
Halskrause nicht
voll genug kriegen und die Belegschaft erpressen : entweder
weniger Lohn oder
verlagerung ins Ausland. (Opel,Nokia, etc)

Diesen Zusammenhang hätte ich gerne erklärt.

Opel hat angedroht die Produktion von Bochum nach Portugal zu
verlegen. Das Gejammer war riesengross aber die Arbetnehmer
haben eingeknickt. Die Leute wurden entlassen und keinen Monat
später haben sie die Arbeit wieder aufgenommen, jedoch durch
Leihfirmen. Die vorher Tariflon bekommen haben, arbeiten jetzt
nach dem Tarif der Leihfirmen. Also ein Einkomsverlust von
fast 50% + unterstehen einem höheren Leistungsdruck.

Wie wäre es mit folgender Kausalkette (stark vereinfacht):

  • hohes Lohnniveau
  • hohe Produktpreise, da die Löhne erwirtschaftet werden müssen
  • hohe Lohnsteigerungen
  • noch höhere Produktpreise
  • nicht alle erhalten diese Lohnsteigerungen
  • Absatzprobleme bei Hochpreisprodukten
  • Neuverhandlungen der Löhne
  • Einschnitte bis zu einem realistischen Niveau
  • realistische Produktpreise machbar
  • wieder Absatz möglich

(Man beachte, dass ein 08/15 Arbeiter im Grosshandel einen
Tariflohn von etwa 14,50 hat.Der gleiche der durch Leihfirmen
an der selben „Position“ beschäftigt wird, bekommt nur selten
einen Stundenlohn über 8 Euro.)

Bei Mercedes am Band konnte ein Schichtführer mit allen Zulagen gut 50.000 Eur im Jahr verdienen.
Dass das für jemanden mit Lehre und 15 Jahren Berufserfahrung möglicherweise nicht angemessen sein könnte, merkt man nun, da kaum jemand, der in der wirklichen Welt, also ausserhalb der Großkonzerne und des Staatsdienstes, als Angestellter arbeitet, solche Produkte noch kaufen kann.

Dieses erfolgreiche „Manöver“ der Opel-Bosse hat sich
vermutlich in der Brange herumgesprochen, und weitere haben
nachgezogen.EDEKA, Rewe etc. Und andere wie etwa Nokia haben
sich ganz verabschiedet …

Klar.
Die Alternative wäre, den deutschen Standort aufgrund magelnder Wirtschaftlichkeit komplett zu schließen.
Das passiert ja auch oft genug. Es fallen nur die prominenten Fälle einer breiten Öffentlichkeit auf, aber die Abwanderung passiert.

Als ergebnis hat sich eine MADE entwickelt , die Leihfirmen,
die sogar das Gebot der Bundesregierung ausnutzen, „jede
Zumutbare Arbeit annehmen zu müssen“.

Klar. Irgendwie muss die Industrie sich gegen ausufernde Lohnforderungen wehren.
Die Gleichheit der Waffen stellt man dann eben über Abwanderungspläne wieder her.

Eine Standortentscheidung für Unternehmen wird aufgrund verschiedenster Faktoren getroffen, so auch Lohnkosten und Arbeitsrecht.
Wenn diese Faktoren den Unternehmenserfolg zu sehr beeinträchtigen, wird eine Standortentscheidung ggf. überdacht.

Es liegt somit an uns selbst, den Standort attraktiver zu gestalten und die Lohnnebenkosten massiv zu senken.
Mehr netto bei weniger brutto sollte hier ein Ziel sein.

Also ist der
Arbeitnehmer sogar der gelackmeierte, da er jetzt für 8 Euro
arbeiten MUSS. Dass das auf lange Zeit nicht gut geht,
versteht sich von alleine.

Ist das so?

Und dass sich die BundesREgierung
weigert einen Mindestlohn einzuführen ist nichts anderes als
ein schlag ins gesicht.

Wohl eher die Angst davor, noch weitere Unternehmen an Osteuropa zu verlieren.
An Länder übrigens, die massiv von unseren EU-Beiträgen profitieren und als kleines Dankeschäön massiv deutsche Unternehmen abwerben.

Demnach verurteile ich die HartIV-ler
garnicht. Es sollen NOCH mehr werden, (eine art Generalstreik)
damit die Regierung mal vom hohen Ross runterkommt.

Das würde ich eher Dir empfehlen.
Die regierung kann hier wenig tun, ausser die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern. Dass dies nur auf Kosten des Sozialetats ginge, dürfte klar sein.
Dass dies wiederum massiv Wählerstimmen von Leuten wie Dir kostet, die den großen Zusammenhang nicht sehen, ist die Ursache dafür, dass das Land in Lähmung verharrt, anstatt sich darauf zu konzentrieren, wie man Erfolg haben kann.

Und wenn
Westerwelle die Lobby weiterhin unterstütz und die
HartzIV-Leute noch dazu verunglimpft, dann wird es nicht mehr
lange dauern bis der kleiner Mann mit dem kleinem Bärtchen
wieder auftaucht … im Osten sieht man ja schon die Vorboten

Die paar frustrierten Unterschichtler dürfen auf keinen Fall das Tagesgeschäft bestimmen. Es gibt immer noch eine bürgerliche Schicht in Deutschland, deren Erosion durch ein paar auf wirtschaftlichen Erfolg und somit Arbeitsplätze gerichtete politische Zeichen besser aufgehalten werden kann, als durch die Verwaltung von immer mehr Transferleistungsempfängern.

Ganz deutlich: nicht so viel über Hartz4 reden, sondern darüber wie Arbeitsplätze geschaffen werden können. Denn zunächst einmal ist jdeder für sich selbst verantwortlich und nicht etwas eine Minderheit von ehrbaren Trotteln, die noch arbeiten dafür, es einer Heerschaar von Tranferleistungsempfängern möglichst bequem einzurichten.

M.

Hallo Sohn,

dein Artikel bleibt rassistisch.

Du hast vergessen zu erwähnen, dass der Artikel auch reaktionär, frauenfeindlich, antisemitisch und behindertenfeindlich ist. :wink:

Gruß
Carlos

Moin Mathias:wink:

Wie wäre es mit folgender Kausalkette (stark vereinfacht):

  • hohes Lohnniveau
  • hohe Produktpreise, da die Löhne erwirtschaftet werden
    müssen
  • hohe Lohnsteigerungen
  • noch höhere Produktpreise
  • nicht alle erhalten diese Lohnsteigerungen
  • Absatzprobleme bei Hochpreisprodukten
  • Neuverhandlungen der Löhne
  • Einschnitte bis zu einem realistischen Niveau
  • realistische Produktpreise machbar
  • wieder Absatz möglich

Genau. Also Löhne wie in China und Co. zahlen. Dann bleiben die Unternehmen hier:wink:

)

Bei Mercedes am Band konnte ein Schichtführer mit allen
Zulagen gut 50.000 Eur im Jahr verdienen.
Dass das für jemanden mit Lehre und 15 Jahren Berufserfahrung
möglicherweise nicht angemessen sein könnte, merkt man nun,

Genau, angemessen sind global angepaßte Niedriglöhne:wink:

Klar.
Die Alternative wäre, den deutschen Standort aufgrund
magelnder Wirtschaftlichkeit komplett zu schließen.

Passiert ja teilweise schon:wink:

Klar. Irgendwie muss die Industrie sich gegen ausufernde
Lohnforderungen wehren.

Genau. Und wieder: Warum nicht Löhne wie in China:wink:

Eine Standortentscheidung für Unternehmen wird aufgrund
verschiedenster Faktoren getroffen, so auch Lohnkosten und
Arbeitsrecht.

Oftmals eher Lohnkosten als Arbeitsrecht:wink:

Es liegt somit an uns selbst, den Standort attraktiver zu
gestalten und die Lohnnebenkosten massiv zu senken.

Lohnnebenkosten=Löhne:wink:

Mehr netto bei weniger brutto sollte hier ein Ziel sein.

Ich pruste jetzt nicht los…:wink:

Wohl eher die Angst davor, noch weitere Unternehmen an
Osteuropa zu verlieren.
An Länder übrigens, die massiv von unseren EU-Beiträgen
profitieren und als kleines Dankeschäön massiv deutsche
Unternehmen abwerben.

DA hast du recht:wink:

anstatt sich

darauf zu konzentrieren, wie man Erfolg haben kann.

Genau. Erfolg=Anpassung an dritte Welt:wink:

Die paar frustrierten Unterschichtler dürfen auf keinen Fall
das Tagesgeschäft bestimmen. Es gibt immer noch eine
bürgerliche Schicht in Deutschland,

Ja klar. Wo denn? Die ist immer weniger existent:wink:

deren Erosion durch ein

paar auf wirtschaftlichen Erfolg und somit Arbeitsplätze
gerichtete politische Zeichen besser aufgehalten werden kann,
als durch die Verwaltung von immer mehr
Transferleistungsempfängern.

Genau. Deshalb Löhne wie in China:wink:

Ganz deutlich: nicht so viel über Hartz4 reden, sondern
darüber wie Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Aha…kommen wir vielleicht langsam dazu…?

Denn

zunächst einmal ist jdeder für sich selbst verantwortlich

Genau. In Afrika ist man das ja auch:wink:

und

nicht etwas eine Minderheit von ehrbaren Trotteln, die noch
arbeiten dafür, es einer Heerschaar von
Tranferleistungsempfängern möglichst bequem einzurichten.

Die „spätrömische Dekadenz“:wink: pruuust…

Lieber Mathias, ich hoffe du hat die Ironie dieser Zeilen bemerkt.
Mit der „freien Marktwirtschaft“ alleine ist hier jedenfalls nicht beizukommen.

Wie man neue Arbeitsplätze in Deutschland schafft ist nunmal ein komplexes Thema und ist jedenfalls nicht durch „Lohndumping“ zu erreichen. Außer daß die Preise entsprechend schnell ebenso „runtergehen“ (was teilweise ja schon passiert aber auch nicht das Ziel sein sollte).

Das Patentrezept weiß ich auch nicht. Jedoch ist es logisch daß aufgrund der Globalisierung sich die Löhne und Preise in vielen
Ländern ähnlich anpassen müssen.

Hohe Löhne bedeuten dementsprechend entsprechend hohe Qualifikation.
Wenn Deutschland sein Lohnniveau halten will muß es dementsprechend die Mitarbeiter ausbilden. Dann brauchen wir auch keine Löhne wie in China zu bezahlen:wink: Oder können abwarten bis die Löhne dort weiter gestiegen sind (denn das wird passieren genauso wie in vielen anderen Ländern:wink:)

Grüßle,

Ralf

ja, das tue ich!

Hallo,

In diesem Zusammenhang aber suggerieren deine Fragen eben nur,
dass die Ursache bei den Verbrauchern,bzw. Arbeitslosen zu
suchen sei und nicht bei den Unternehmen.Das ist aber falsch.

Man sollte die Macht der Verbraucher nicht unterschätzen. Unternehmen produzieren halt das, was nachgefragt wird. Fragt der Verbraucher nur „billig“ nach, werden die Unternehmen „billig“ anbieten. (was auch die Löhne kaputtmacht.

Frage: Wann glaubst du erkennt man endlich die Ursache?

Die hat man längst erkannt! Ein Politiker handelt aber nicht zum Wohle des Volkes (was er eigentlich sollte), sondern im Interesse der eigenen Wiederwahl.
Wenn in D ein 1 Euro Jobber die Arbeitslosenquote genau so senkt wie ein „normaler“ Vollzeitarbeiter ist es unseren Politikern völlig egal wer was verdient. Wir müssen Begriffe wie Arbeitslosenquote und Wirtschaftswachstum neu definieren oder andere Parameter in den Vordergrund rücken. (wird aber kaum gelingen)

Sohn Mannheims

Gruß
tycoon

Hallo Ralf Dörig,

man sollte sich mit den postings auch beschäfftigen wenn man antwortet. Der Beitrag von Mathias ist weit besser als dass mann ihn mit wiederholten „Löhne wie in China“ kommentiert.

Gruß
tycoon

Hallo Rainer,

Und was ist überhaupt davon zu halten?

Das Bundesverfassungsgericht hat gerade erst kürzlich auf das
Sozialstaatsgebot hingewiesen. Der Herr Professor fordert das
exakte Gegenteil davon, stellt sich gegen die Verfassung.

ich weiß ja, daß es schwer ist, so ein Thema sachlich zu
diskutieren, aber vielleicht kann man das spaßeshalber ja doch
mal probieren.

OK, versuchen wir es mal. Vorher darf ich aber doch noch
erwähnen, daß der Versuch den Sozialstaat zu demontieren für
mich völlig inakzeptabel ist, da gibt es eigentlich nichts zu
diskutieren.

nun, Tatsache ist, daß sich die Bevölkerung verändert. Das kann man ignorieren, wie das landläufig auch gehandhabt wird, oder man kann sich überlegen, wie man darauf am vernünftigsten reagiert. Je länger man wartet, desto drastischer werden die Konsequenzen sein.

Ganz links außen wird es sicher den Gegenvorschlag geben,
Demokratie und Privateigentum abzuschaffen, der Vorschlag wäre
dann etwa gleichwertig.

Das kommt ohnehin noch früh genug.

Hungersnöten mal abgesehen). In der Regel war es der
Familienverbund, der dafür sorgte, daß es für alle in der
Familie irgendwie reichte.

Und wer keine Familie hatte musste betteln gehen.
Genau deshalb ist der Sozialstaat eine größere Errungenschaft
als die Demokratie.

Grundsicherung ist Betteln nur ohne Aktivität. Und es wird niemand gefragt, ob er etwas geben will.

Wieso fördert der Staat eigentlich so massiv die Familie,
springt aber bereitwillig ein, wenn eigentlich die Familie
gefragt wäre, ein Mitglied zu unterstützen. Provokant gefragt:
wieso zahle eigentlich ich für einen Arbeitslosen, wenn er
Verwandte hat, die ihn unterstützen könnten?

Du meinst, wenn Jemand nach der Schule keine ausbildungsstelle
findet, dann soll er gefälligst zu Hause wohnen bleiben und
wenn die Familie finanziell leistungsfähig genug ist, den mit
zu versorgen, dann soll sie das auch tun? Das ist richtig und
auch Praxis. Du forderst, was längst Realität ist.

Du weißt, daß ich das nicht gemeint habe. Ich meine den lebenslangen Familienverbund und nicht einen, der nach der Ausbildung endet um mit der Pflege wieder beginnt.

Die Keule sollte man m.E. in dieser Phase nicht schwingen.

Warum nicht? Warum soll ich massive Angriffe auf Grundwerte
nicht als solche Bezeichnen und schon den ersten Vorschlag als
indiskutabel ablehnen?

Weil, wenn man zu viele Lösungen als indiskutabel verwirft, am Ende nur der Bürgerkrieg bleibt.

Außerdem sollte man sich, bevor man einen Vorschlag verwirft,
mal anschauen, was zu den Veränderungen in den USA geführt hat
und wie eigentlich die politischen Maßnahmen aussahen bzw. was
man aus was gemacht hat. Die kritiklose Übernahme von
Agenturmeldungen führt jedenfalls regelmäßig nicht zu
besonders wahrheitsnahen Erkenntnissen.

Was habe ich mit der Politik in den USA zu tun?
Ein Vorschalg, Sozialleistungen zeitlich zu begrenzen ist so
viel wert, wie der ernsthafte Vorschlag, in Deutschland die
Monarchie zu restaurieren.

Hast Du den Artikel der FAZ gelesen? Für den Anfang reichen die letzten beiden Abschnitte:
http://www.faz.net/s/Rub0B44038177824280BB9F799BC910…

Gruß
Christian

Hallo Christian,

nun, Tatsache ist, daß sich die Bevölkerung verändert.

ich bin zwar eher der Meinung, daß sich die Arbeitswelt verändert, aber das ist hier nicht das Problem.

Das kann man ignorieren, wie das landläufig auch gehandhabt wird,
oder man kann sich überlegen, wie man darauf am vernünftigsten
reagiert. Je länger man wartet, desto drastischer werden die
Konsequenzen sein.

OK da sind wir uns einig.

Ganz links außen wird es sicher den Gegenvorschlag geben,
Demokratie und Privateigentum abzuschaffen, der Vorschlag wäre
dann etwa gleichwertig.

Das kommt ohnehin noch früh genug.

Da war eine Frage versteckt. :smile:
Würdest Du zum jetzigen Zeitpunkt einen solchen Vorschlag ernsthaft in Betracht ziehen und darüber sachlich diskutieren? Wohl eher nicht.

Hungersnöten mal abgesehen). In der Regel war es der
Familienverbund, der dafür sorgte, daß es für alle in der
Familie irgendwie reichte.

Und wer keine Familie hatte musste betteln gehen.
Genau deshalb ist der Sozialstaat eine größere Errungenschaft
als die Demokratie.

Grundsicherung ist Betteln nur ohne Aktivität. Und es wird
niemand gefragt, ob er etwas geben will.

Nein. Grundsicherung ist ein verfassungsmäßig garantiertes Recht.
Man könnte es als Ausgleich dafür, daß der potenzielle Arbeitsplatz wegrationalisiert wurde betrachten. Technologischer Fortschritt, der körperlich schwere, aber geistig anspruchslose Arbeit überflüssig macht ist positiv, er darf aber nicht nur dem Arbeitgeber nützen.

Wieso fördert der Staat eigentlich so massiv die Familie,
springt aber bereitwillig ein, wenn eigentlich die Familie
gefragt wäre, ein Mitglied zu unterstützen. Provokant gefragt:
wieso zahle eigentlich ich für einen Arbeitslosen, wenn er
Verwandte hat, die ihn unterstützen könnten?

Du meinst, wenn Jemand nach der Schule keine ausbildungsstelle
findet, dann soll er gefälligst zu Hause wohnen bleiben und
wenn die Familie finanziell leistungsfähig genug ist, den mit
zu versorgen, dann soll sie das auch tun? Das ist richtig und
auch Praxis. Du forderst, was längst Realität ist.

Du weißt, daß ich das nicht gemeint habe. Ich meine den
lebenslangen Familienverbund und nicht einen, der nach der
Ausbildung endet um mit der Pflege wieder beginnt.

Der endet auch jetzt nicht nach der Ausbildung.
Der endet jetzt mit dem Eintritt ins Berufsleben und der eigenen Wohnung. Ohne Berufsleben kein Recht auf eine eigene Wohnung und der Familienverbund bleibt in der Pflicht.

Die Keule sollte man m.E. in dieser Phase nicht schwingen.

Warum nicht? Warum soll ich massive Angriffe auf Grundwerte
nicht als solche Bezeichnen und schon den ersten Vorschlag als
indiskutabel ablehnen?

Weil, wenn man zu viele Lösungen als indiskutabel verwirft, am
Ende nur der Bürgerkrieg bleibt.

Den möglichen Bürgerkrieg provoziert doch der Vorschlag, die Grundsicherung auf 5 Jahre zu begrenzen.

Hast Du den Artikel der FAZ gelesen? Für den Anfang reichen
die letzten beiden Abschnitte:
http://www.faz.net/s/Rub0B44038177824280BB9F799BC910…

Ja, den habe ich gelesen, der ist an Menschenverachtung kaum zu überbieten.

Ich greife mal einen Deiner Sätze von witer oben noch einmal auf:

‚Davon, daß Menschen ohne Arbeit reihenweise verhungerten, ist mir nichts bekannt …‘

Reihenweise ist auch gar nicht der Punkt, der Eine oder andere wäre schlimm genug und mit Artikel 1 unvereinbar:

Artikel 1

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Wozu die Diskussion überhaupt?
Der Vorschlag kommt ja eindeutig aus dem liberalen Lager, das den Spitzensteuersatz gern von 42% auf 35% gesenkt hätte. Wenn das passiert werden die Finanzen so eng, daß auf dieser Basis der Vorschlag, die Grundsicherung zeitlich zu begrenzen auch in der Politik ankommt.

Der Vorschlag bedeutet also, ein paar Leute bewusst in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen, um mit dem so Ersparten den Luxus der oberen 10 000 zu mehren.

Ein paar tote Arme nimmt der Vorschlag billigend in Kauf.
Was ist dann, wenn die sich wehren, Villen plündern und die Bewohner abschlachten? Ist das Notwehr, die dann auch Achselzuckend akzepiert wird? Oder ruft man dann nach der Bundeswehr im Inneren um den Mob aufzuhalten?

Der Vorschlag, die Grundsicherung zeitlich zu begrenzen, ist Menschenverachtend, bewertet das Leben danach ob es für die Gesellschaft nützlich ist. Leben, das den Staat finanziell belastet wird für nicht erhaltenswert erklärt.

Das steht in einem dermaßen krassen Widerspruch zu allem, wofür Deutschland und unsere Verfassung steht, daß man einen solchen Vorschlag bestenfalls als Volksverhetzung bezeichnen könnte. Ernsthaft in Betracht ziehen kann man diesen Vorschlag nicht.

Gruß Rainer

ja, das tue ich!

dann erzähl doch mal … was bekommt er genau, und wieviel mehr ist das als welcher Arbeitnehmer? Das intrerewssiert mich, weil ich bisher noch keinen realen Fall gefunden habe.

wie ich schon erwähnt hatte, kam es aus Siggi Gabis mund, dass über 1 millionen Arbeiter nach der Maloche noch zum Arbeitsamt rennen müssen, da sie nichteinmal den Hatz-Satz bekommen. Die Zahl die genausoviel verdienen hat er nicht einmal erwähnt.
Unterm Strich heisst das, dass diese Leute in der gleichen Wohngegend Wohnen (da wenig Geld für Miete) und nicht etwa wie einige Spieser UND Politiker, die mit diesen ‚PACK‘ nichts haben wollen und aus der Nobelgegend grosse töne spucken.
Wenn du unbeding mit solchen Leuten reden willst, dann geh mal in irgendein Büro der Linkspartei … da triffst du garantiert welche …

Veränderungen
Hallo,

Warum nicht? Warum soll ich massive Angriffe auf Grundwerte
nicht als solche Bezeichnen und schon den ersten Vorschlag als
indiskutabel ablehnen?

Weil, wenn man zu viele Lösungen als indiskutabel verwirft, am
Ende nur der Bürgerkrieg bleibt.

Den möglichen Bürgerkrieg provoziert doch der Vorschlag, die
Grundsicherung auf 5 Jahre zu begrenzen.

wenn es so ist, soll es so sein. Ich hatte eigentlich mehr die langfristige Brille auf. Die aktuelle Situation beschleunigt nur, was über kurz oder lang eintreten wird: der Staat hat kein Geld mehr, um Sozialleistungen auf dem bisherigen Niveau zu erbringen. Aber schauen wir ruhig einmal auf die Einnahmenseite. Natürlich kann man die Steuersätze für Einkommen ab 100.000 oder 200.000 Euro kräftig anheben. Es wird nur nicht allzu viel dabei rumkommen, weil diese Einkommen im Gesamtkontext keine nennenswerte Rolle spielen. Geld kommt nur durch Belastung der Massen, nur sind diese schon bis an die Halskrause belastet (durch Beitragszahlungen in das System).

Auf der Ausgabenseite ist es das gleiche Spiel: substantiell gibt es nur dort etwas einzusparen, wo etwas ausgegeben wird und das sind die Sozialsysteme = Kranke, Rentner, Arbeitslose.

So, und das kann man jetzt schön finden, mißbilligen oder einfach als Tatsache akzeptieren, an der sich Lösungen orientieren müssen.

Der Vorschlag, die Grundsicherung nach x Jahren zu streichen zielt aber noch nicht einmal auf die Ausgabenseite, sondern auf die Einnahmenseite, d.h. inspiriert durch Erfolge, die man in den USA angeblich erzielt hat, will man durch die Maßnahme dafür sorgen, daß die Leute wieder in Arbeit kommen und Steuern, Beiträge usw. zahlen.

Auch diesen Vorschlag muß man nicht gut finden, aber er ist ein Vorschlag (den ich übrigens auch nicht befürworte), den man diskutieren sollte – und zwar sachlich und nicht dogmatisch.

Noch einmal: die Entwicklung ist vorgezeichnet. Wenn wir heute nicht Maßnahmen einleiten, um die Zukunft zu verändern oder zumindest die Folgen abzumildern, wird es irgendwann nicht mehr damit getan sein, die Steuern um ein paar Prozentpunkte zu erhöhen oder an anderen Rädchen herumzudrehen.

Menschen neigen dazu, von einer stetigen Entwicklung auszugehen, d.h. sie ändern sich ab und zu mal ein bißchen. Historisch gesehen, sind aber Systembrüche gar nicht mal so selten. Hier und heute ist gerade einer in Planung. Entweder regeln wir die Probleme, die heute schon absehbar sind, frühzeitig, unangenehm und kontrolliert oder eben später und anders.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

Den möglichen Bürgerkrieg provoziert doch der Vorschlag, die
Grundsicherung auf 5 Jahre zu begrenzen.

wenn es so ist, soll es so sein. Ich hatte eigentlich mehr die
langfristige Brille auf. Die aktuelle Situation beschleunigt
nur, was über kurz oder lang eintreten wird: der Staat hat
kein Geld mehr, um Sozialleistungen auf dem bisherigen Niveau
zu erbringen.

noch nicht, dazu bedarf es erst noch ein paar ‚Reformen‘.
Daß der Staat weniger Geld hat ist kein Naturgesetz, das ist die Folge von Politik. Natürlich wird das Geld knapp, wenn man das herbeiführt.

Aber schauen wir ruhig einmal auf die
Einnahmenseite. Natürlich kann man die Steuersätze für
Einkommen ab 100.000 oder 200.000 Euro kräftig anheben. Es
wird nur nicht allzu viel dabei rumkommen, weil diese
Einkommen im Gesamtkontext keine nennenswerte Rolle spielen.

Bist Du nicht einer von den Leuten, die uns immer wieder erzählen, daß genau da die Steuern her kommen? Die oberen X% zahlen rund 50% der Steuern? Klar gehen die Einnahmen zurück, wenn man den Steuersatz da von 42% (das waren mal 52%) auf 35% senkt. Das ist aber nicht einfach passiert und unvermeidbar, das ist so gewollt.

Geld kommt nur durch Belastung der Massen, nur sind diese
schon bis an die Halskrause belastet (durch Beitragszahlungen
in das System).

Auf der Ausgabenseite ist es das gleiche Spiel: substantiell
gibt es nur dort etwas einzusparen, wo etwas ausgegeben wird
und das sind die Sozialsysteme = Kranke, Rentner, Arbeitslose.

So, und das kann man jetzt schön finden, mißbilligen oder
einfach als Tatsache akzeptieren, an der sich Lösungen
orientieren müssen.

Das sind keine Tatsachen, die unveränderlich sind, sondern die gewollte Folge von Politik. Das muss man nicht akzeptieren, es ist veränderlich.

Der Vorschlag, die Grundsicherung nach x Jahren zu streichen
zielt aber noch nicht einmal auf die Ausgabenseite, sondern
auf die Einnahmenseite, d.h. inspiriert durch Erfolge, die man
in den USA angeblich erzielt hat, will man durch die Maßnahme
dafür sorgen, daß die Leute wieder in Arbeit kommen und
Steuern, Beiträge usw. zahlen.

Die Grundsicherung nach X Jahren zu Streichen bringt Leute um ihre Existenzgrundlage, schafft Slums, Not und Elend. Und das nur um die Gier der oberen 10 000 zu befriedigen. In einer Demokratie ist der Vorschlag nicht umsetzbar.

Auch diesen Vorschlag muß man nicht gut finden, aber er ist
ein Vorschlag (den ich übrigens auch nicht befürworte), den
man diskutieren sollte – und zwar sachlich und nicht
dogmatisch.

Nein, der Vorschlag ist so abwegig, daß ich ihn nicht ernst genug nehmen kann um ihn ernsthaft zu diskutieren. Dir ist doch klar, daß eher die Linkspartei die absolute Mehrheit erringt?

Noch einmal: die Entwicklung ist vorgezeichnet.

Nein. Das ist ein Szenario, das liberale Kräfte gern provozieren würden. Dazu müsste Deutschland aber erst mal eine Militärdiktatur werden. In einer Demokratie wird das nichts. Wenn eine Regierungspartei so etwas vorschlagen würde, wäre ich in Berlin auf der Straße zu finden und ich würde noch ein paar 100 000 Leute mitbringen, wenn nicht sogar Millionen. Versprochen!

Wenn wir heute
nicht Maßnahmen einleiten, um die Zukunft zu verändern oder
zumindest die Folgen abzumildern, wird es irgendwann nicht
mehr damit getan sein, die Steuern um ein paar Prozentpunkte
zu erhöhen oder an anderen Rädchen herumzudrehen.

Du meinst, der Kommunismus ist unvermeidbar? Das sehe ich anders.

Menschen neigen dazu, von einer stetigen Entwicklung
auszugehen, d.h. sie ändern sich ab und zu mal ein bißchen.
Historisch gesehen, sind aber Systembrüche gar nicht mal so
selten. Hier und heute ist gerade einer in Planung. Entweder
regeln wir die Probleme, die heute schon absehbar sind,
frühzeitig, unangenehm und kontrolliert oder eben später und
anders.

Auch das glaube ich nicht. Irgendwann wird das Sicherheitsbedürfnis hoffentlich über die Gier siegen. Was nützt der Reichtum, wenn man sich dafür in einen Hochsicherheitstrakt einsperren muss?

Der technologishe Fortschritt hat dafür gesorgt, daß für die Versorgung aller immer weniger Arbeitskräfte benötigt werden. Das kann zu Massenarbeitslosigkeit und dadurch zur Verelendung dieser Massen führen, das kann aber auch zu mehr Wohlstand Aller führen. Die Politik hat es in der Hand. Die von Dir skizzierte Katastrophe tritt nur ein, wenn die Liberalen sich durchsetzen. Ich setze darauf, daß das gegen die CDU/CSU nicht möglich sein wird.

Ein bekannter Gegenvorschlag: Bedingungsloses Grundeinkommen und eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes. Das vermeidet Slums und verringert die Arbeitslosigkeit. Besser als die Ärmsten der Gesellschaft einfach verhungern zu lassen ist der Vorschlag allemal.

Gruß Rainer