Hätt ich doch auf Oma gehört

Hallo,

als ich vor 15 1/2 Jahren meine Facharbeiterprüfung in der Tasche hatte meinte meine Oma zu mir ich sollte mich doch auch auf der Arbeit fein rausputzen. Flanellhose, Bluse und Schminke !!!
Ich hab damals geantwortet das ich doch nicht im Büro arbeite sondern in einer Werkstatt und dort nicht wie eine in den Schminktopf gefallene Püppi rumlaufen kann.

Heute mehr als 15 Jahre später denk ich sie hatte doch recht. Ich hab immer noch die gleiche Lohngruppe wie damals während andere männliche Kollegen die nach mir angefangen habe schon längst 2 Lohngruppen über mir stehen.
Erschwerend kommt hinzu das ich auch noch einen emanzipierten Mann der die Erziehungszeit übernommen hat da er weniger verdient als ich. Was glaubt ihr wohl wie die netten Kollegen darüber denken?

Heute würde ich die Übernahme der Erziehungzeit durch meinen Mann nicht mehr zulassen… Warum?
Ganz einfach, da wir ländlich wohnen hatte mein Mann einen Auflösungsvertrag unterschrieben damit er sich weiter um die Kinder kümmern kann. Jetzt sind die beiden alt genug das mein Mann wieder arbeiten könnte, aber es nimmt ihn keiner.
Immer wieder schimmert das Vorurteil durch das ein Mann der in Erziehungsurlaub war ja nicht leistungfähig und faul ist.
Zum k*****
Denn selbst das hatte meine Großmutter damals schon vorhergesagt.

Staatliche vorgeschriebene Gleichberechtigung ist ja schön, nützt aber nichts wenn dieser Gedanke nicht in den Chefetagen oder Personalabteilungen ankommt.

Was meint ihr?

Gruß Andrea

Nr. 25 (der letzte Vers)
http://www.alte-goetter.de/lehrenALF.htm

Gehalt
Hallo Andrea,

Heute mehr als 15 Jahre später denk ich sie hatte doch recht.
Ich hab immer noch die gleiche Lohngruppe wie damals während
andere männliche Kollegen die nach mir angefangen habe schon
längst 2 Lohngruppen über mir stehen.

Was mich jetzt brennend interessiert. Hast Du jemals gut vorbereitet mehr Lohn von Deinem Chef gefordert? Wenn ja, warum wurde es abgelehnt?

Oder hast Du auf die chefliche Einsehung gewartet?

Denn was die Männer gemacht habe, kann ich mir gut vorstellen…

Interessierte Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

Was mich jetzt brennend interessiert. Hast Du jemals gut
vorbereitet mehr Lohn von Deinem Chef gefordert? Wenn ja,
warum wurde es abgelehnt?

Ja, seine Antwort war (jedenfalls so ungefähr) :
„Dann müssen sie aber auch auf Dienstreisen gehen und an Bord. Seien sie doch froh das sie hier in der Werkstatt sitzen können“

Oder hast Du auf die chefliche Einsehung gewartet?

Neee, ich hab zB immer wieder Lehrgänge eingefordert. Meinen Lötlehrgang hab ich dann tatsächlich nach !! 6 Jahren !! bekommen. Da waren die männlichen jüngeren Kollegen schon durch.

Denn was die Männer gemacht habe, kann ich mir gut
vorstellen…

Wirklich !!! Übrigends, ich arbeite im öffentlichen Dienst da wird nicht direkt um Lohn verhandelt.

Interessierte Grüße
Jürgen

Grüße zurück
Andrea

P.S.: Ich versteh gar nicht warum mir hier nur Männer antworten !?

halo andrea,

P.S.: Ich versteh gar nicht warum mir hier nur Männer
antworten !?

ja ok, dann antworte ich dir eben auch. aber was willst du hören?
daß omi wirklich recht hatte? die meisten männer können nun mal besser sehen als denken, drum lohnt sich das rausputzen meist.

und daß sich immer gründe finden lassen, um jemandem KEINE gehaltserhöhung zu geben, ist auch bekannt. (dafür muß man übrigens keine frau sein!)

aber warum bekommst du LOHN? im öffentlichen dienst? und was ist mit den tariflichen lohn- oder gehaltszuwächsen?

und warum bist du seit 15 jahren auf der selben stelle? von frauen kennt man es eher, daß sie sich weiter- und an ihren männlichen kollegen vorbeientwickeln - wenngleich auch oft in völlig andere richtungen.

mir war es irgendwann einfach zu anstrengend und nervig, erst immer beweisen zu müssen, daß ich mein fach (e-technik/elektronik) kann oder vielleicht sogar besser kann. da habe ich auch an omi gedacht. (nein, ist nicht wahr. meine oma hatte auch einen „männer“-beruf. sie hat in der berliner knorr-bremse gearbeitet. einfach deswegen, weil viele männer im krieg geblieben sind und deshalb facharbeitermangel herrschte.)

ich verstehe schon sehr gut, was du meinst. aber ändern mußt DU es. und dich weiterentwickeln auch.
dabei solltest du dich nicht mit solchen kinkerlitzchen wir einem lötlehrgang abspeisen lassen (wieso braucht eine funkelektronikerin einen lötlehrgang???)

schöne grüße
ann

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Was meint ihr?

Suche Dir eine andere Stelle mindestens eine Stufe höher, wenn Du von Dir so überzeugt bist. Das dauert, aber selbst der Prozeß des sich Umschauens ist meines Erachtens schon hilfreich und interessant.

An Vorurteilen, soweit sie denn bestehen, leiden wir doch alle. Ich arbeite zum Bleistift gerade in einem rein englischsprachigen Umfeld. Wenn es um Beförderung geht, wird bei mir jedes Mal die sprachliche Qualifikation in Frage gestellt, obwohl man durchaus sagt, dass ich gut Englisch spreche für einen Ausländer.

Ob nun ein gepflegteres Auftreten Dir weitergeholfen hätte oder mir mehr Englischunterricht kann man wohl bezweifeln.

Wenn Du Dich nicht so biegen willst, wie man es eventuell von Dir erwartet, mußt Du eben flexibel sein. Das heißt Du mußt, wenn es Dir auf Deiner Arbeit nicht mehr gefällt eben eine neue Arbeit suchen. Wenn Du mehr in IT arbeiten willst, dann besuche auch einen Lehrgang.

Im Nachhinein hätte ich vieles gerne anders machen wollen, aber Entscheidungen trifft man zu der Zeit mit den bestehenden Erfahrungen und Informationen.

Letztendlich ist es jedoch überhaupt nicht nachprüfbar ob eine Entscheidung wirklich falsch oder richtig war. Vielleicht hättest Du beruflich mehr Erfolg, aber privat viel weniger?

Gruß Andrea

Gruß
Mathias

hübsch! :wink: owT
Gruß, Dine

off-topic: Knorr-Bremse
Hi Ann!

Was zum Henker ist die/eine Knorr-Bremse???

Gruß, Dine

Hiallo Dine,

Was zum Henker ist die/eine Knorr-Bremse???

Guckst du da
http://www.knorr-bremse.de

BTW:
Was fällt Dir zum Thema Frauen und Technik ein ?

Ciao maxet.

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Hi Dine,

Was zum Henker ist die/eine Knorr-Bremse???

bin zwar nicht Ann, aber
http://www.knorr-bremse.de
ist ein Bremsenhersteller.

Gruß
Torsten

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hi andrea,

ich verstehe nicht genau, was du mit diesem posting bezweckst.

willst du moralische unterstuetzung, dass du es schon recht gemacht hast, indem du dich nicht geschminkt hast?

oder dass dein mann seine arbeit nicht haette aufgeben sollen?

meiner ansicht nach sind das muessige fragestellungen. denn du weisst eh nicht, wie es gekommen waere wenn… vielleicht noch viel schlimmer!

konzentriere dich auf das jetzt. du bist anscheinend mit deiner situation unzufrieden. also ueberleg dir wo du genau stehst und wo du hinwillst. mach eine liste, was du dazu brauchst und was du tun musst. und lass dich nicht von anderen runterziehen. denn es ist wichtig, es geht um dich und um deine familie!

liebe gruesse
coco

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Hallo Ann,

P.S.: Ich versteh gar nicht warum mir hier nur Männer
antworten !?

ja ok, dann antworte ich dir eben auch. aber was willst du
hören?
daß omi wirklich recht hatte? die meisten männer können nun
mal besser sehen als denken, drum lohnt sich das rausputzen
meist.

Ich bin hier ja nicht im Psychologie - Brett, oder?
Nein eigentlich dacht ich es wär das richtige Brett um eine Diskussion über berufliche Gleichberechtigung zu führen.

und daß sich immer gründe finden lassen, um jemandem KEINE
gehaltserhöhung zu geben, ist auch bekannt. (dafür muß man
übrigens keine frau sein!)

Nun als einzigste „Frau unter 10 Männern“ sieht es anders aus, zumal jüngere männliche Kollegen im selben Zeitraum das erhalten ws man selbst fordert. Und dann soll man noch die Verantwortung für deren Nachlässikeit tragen weil man ja länger da ist. !?
Ach ja als Info es gibt nur 4 weibliche Facharbeiterinnen in verschiedenen Abteilungen von rund 800 Facharbeitern, und allen geht es ähnlich. Eine davon hat ins Angestelltenverhältnis gewechselt und macht jetzt Bürotätigkeiten.

aber warum bekommst du LOHN? im öffentlichen dienst? und was
ist mit den tariflichen lohn- oder gehaltszuwächsen?

Klar die Tariflichen Lohnzuwächse der letzten Jahre waren im öffentlichen Dienst ja auch super dicke, so im Schnitt ca. 0,8% pro Jahr das ist weniger als die Inflationsrate in diesen Jahren !!!
Und bei jeder Dienstreise darf ich noch Geld mitbringen, da wir weniger als die gesetzlichen Spesen als Ausbleibe erhalten. Weißt Du eigentlich was das so kostet wenn man wie ich derzeit gut 35% des Jahres auf Dienstreise ist, teilweise sogar noch mehr.

und warum bist du seit 15 jahren auf der selben stelle? von
frauen kennt man es eher, daß sie sich weiter- und an ihren
männlichen kollegen vorbeientwickeln - wenngleich auch oft in
völlig andere richtungen.

Nun Hausfrau und Mutter ist nun mal nicht meine Vorstellung von meiner Zukunft. Und Abteilungen hab ich auch gewechselt(2 mal), nur die Lohngruppe hat nie gewechselt. Und um aufzusteigen muss man sich nun mal spezialisieren, doch wie ohne spezielle Lehrgänge. Und dazu gehört Zeit, bei so speziellen Anlagen wie ich sie bearbeite.

mir war es irgendwann einfach zu anstrengend und nervig, erst
immer beweisen zu müssen, daß ich mein fach
(e-technik/elektronik) kann oder vielleicht sogar
besser kann. da habe ich auch an omi gedacht. (nein,
ist nicht wahr. meine oma hatte auch einen „männer“-beruf. sie
hat in der berliner knorr-bremse gearbeitet. einfach deswegen,
weil viele männer im krieg geblieben sind und deshalb
facharbeitermangel herrschte.)

ich verstehe schon sehr gut, was du meinst. aber ändern mußt
DU es. und dich weiterentwickeln auch.
dabei solltest du dich nicht mit solchen kinkerlitzchen wir
einem lötlehrgang abspeisen lassen (wieso braucht eine
funkelektronikerin einen lötlehrgang???)

SMD - Löten und löten nach NASA - Vorgaben lernt man nicht während der Ausbildung, soviel zum Lötlehrgang. Und die speziellen Anlagenspezifischen Lehrgänge gibt es nun mal nicht an der VHS oder der WAK. Wie bitte soll ich mich dann in dem Bereich in dem ich arbeite ohne Unterstützung der Vorgesetzten weiterentwickeln.
Und Arbeitsplatzwechsel kommt für mich auch nicht infrage, dafür trage ich zuviel Verantwortung für dritte, von mir Abhängige.
Ausserdem widerstrebt es mir einfach aufzugeben, Zeiten ändern sich und hoffentlich auch die Einstellungen der Vorgesetzten … der Nachwuchs steht ja schon in den Startlöchern bei der Überalterung. Und auch die Vorgaben meines obersten Dienstherren haben sich geändert, es besteht mittlerweile eine Fotbildungspflicht die der Vorgesetzte im Sinne des Dienstherren umzusetzen hat.
Also auf das ich bald meinen Netzwerk- und Unix-Lehrgang bekomme, es ärgert mich nur das es so lange dauern musste bis meine männlichen Vorgesetzten meine Argumente verstanden haben. Denn die haben nur im hier und jetzt gedacht und nie an die Zukunft und somit Lehrgänge die in die Zukunft gerichtet waren glatt ohne Prüfung abgelehnt haben. Ansonsten wär ich jetzt schon fit für das was bereits dieses Jahr an Zukunft anfängt.

schöne grüße
ann

Ebenfalls schöne Grüße
Andrea

P.S.: Übrigends ich glaub Deine Shift-Taste ist kaputt, oder warum schreibst du alles klein?

Hallo Coco,

ich verstehe nicht genau, was du mit diesem posting bezweckst.

Nun, so wie es uns ergangen ist ergeht es auch anderen. Betrachte es als Beispiel für immer noch nicht umgesetzte berufliche Gleichberechtigung.
Und dabei hab ich mich ja noch nicht mal darüber ausgelassen wie die Behandlung meines Mannes beiom Arbeitsamt ist…
Nach x Jahren beruflicher Gleichberechtigung sind wir immer noch nicht weiter als zu Anfang.
Und dann stellen sich die Leute hin und fordern das Mädchen mehr in Männerberufe gehen sollen und das Männer sich auch an der Erziehung in Form von Erziehungsurlaub beteiligen sollen, obwohl ihnen dies nachweislich beruflich schadet.
Und wenn eine Frau Karriere machen will sollte sie nun wirklich nicht einen Männerberuf erlernen. Hier hat man nur dann gute Entwicklungschancen wenn man dann noch studieren kann. Nicht das du denkst ich hätte meine Berufswahl bereut, nein ich würds wahrscheinlich wieder so machen nur bei einem anderen Lehrherren *gg*
Ich hab mir nur damals nicht vorstellen können das es so ungerecht zugeht.

Gruß Andrea

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hallo andrea,

Ich bin hier ja nicht im Psychologie - Brett, oder?
Nein eigentlich dacht ich es wär das richtige Brett um eine
Diskussion über berufliche Gleichberechtigung zu führen.

ja klar. und?

Nun als einzigste „Frau unter 10 Männern“ sieht es anders aus,
zumal jüngere männliche Kollegen im selben Zeitraum das
erhalten ws man selbst fordert. Und dann soll man noch die
Verantwortung für deren Nachlässikeit tragen weil man ja
länger da ist. !?

ne, soll man nicht. ist auch nicht das problem.

Ach ja als Info es gibt nur 4 weibliche Facharbeiterinnen in
verschiedenen Abteilungen von rund 800 Facharbeitern, und
allen geht es ähnlich. Eine davon hat ins
Angestelltenverhältnis gewechselt und macht jetzt
Bürotätigkeiten.

ist auch nicht relevant.

Klar die Tariflichen Lohnzuwächse der letzten Jahre waren im
öffentlichen Dienst ja auch super dicke, so im Schnitt ca.
0,8% pro Jahr das ist weniger als die Inflationsrate in diesen
Jahren !!!

weißt du, das ist 1. keine antwort auf meine frage und 2. sind 0,8% ja wohl noch gold gegenüber dem, was man in der „freien wirtschaft“ bekommt oder gar unter selbständigen/freiberuflern.

Und bei jeder Dienstreise darf ich noch Geld mitbringen, da
wir weniger als die gesetzlichen Spesen als Ausbleibe
erhalten. Weißt Du eigentlich was das so kostet wenn man wie
ich derzeit gut 35% des Jahres auf Dienstreise ist, teilweise
sogar noch mehr.

klar weiß ich das. ich bin freiberuflerin und düse in ganz europa rum, um meine kargen brötchen zu verdienen.

Nun Hausfrau und Mutter ist nun mal nicht meine Vorstellung
von meiner Zukunft.

na entschuldige mal! da gibt es ja wohl noch etwas mehr, als nur die 2 alternativen schlecht bezahlte elektronikerin oder hausfrau + mutter!

SMD - Löten und löten nach NASA - Vorgaben lernt man nicht
während der Ausbildung, soviel zum Lötlehrgang.

aber doch wohl während 15 jahren berufsausübung!?

Und die
speziellen Anlagenspezifischen Lehrgänge gibt es nun mal nicht
an der VHS oder der WAK. Wie bitte soll ich mich dann in dem
Bereich in dem ich arbeite ohne Unterstützung der Vorgesetzten
weiterentwickeln.

die unterstützung muß du dir erkämpfen, die wird dir nicht freiwillig erbracht. nie! auch nicht, wenn du ein mann wärst. (es sei denn, jemand verspräche sich vorteile dadurch)

Ausserdem widerstrebt es mir einfach aufzugeben, Zeiten ändern
sich und hoffentlich auch die Einstellungen der Vorgesetzten
… der Nachwuchs steht ja schon in den Startlöchern bei der
Überalterung. Und auch die Vorgaben meines obersten
Dienstherren haben sich geändert, es besteht mittlerweile eine
Fotbildungspflicht die der Vorgesetzte im Sinne des
Dienstherren umzusetzen hat.

hm… du sagst, du trägst verantwortung gegenüber dritten (ich nehme an, du hast eine familie zu ernähren) aber verharrst in der opferrolle. das verstehe ich nicht. kannst du dir das leisten?

P.S.: Übrigends ich glaub Deine Shift-Taste ist kaputt, oder
warum schreibst du alles klein?

sehr witzig. ich hätte bald gesagt, dafür kann ich löten *g*
ne, im ernst: du darfst dich aus gern über meine kontunuierliche kleinschreibung mokieren, sobald du nur wenige hundert der vielen tausend seiten gelesen hast, die ich zu papier gebracht habe.

gruß
ann

hallo andrea,

Nun, so wie es uns ergangen ist ergeht es auch anderen.
Betrachte es als Beispiel für immer noch nicht umgesetzte
berufliche Gleichberechtigung.

ok, das kann ich annehmen!

Und dabei hab ich mich ja noch nicht mal darüber ausgelassen
wie die Behandlung meines Mannes beiom Arbeitsamt ist…
Nach x Jahren beruflicher Gleichberechtigung sind wir immer
noch nicht weiter als zu Anfang.

schade, dass du und er so erfahrungen machen musst!! abgesehen davon, kennst du jemanden der gut behandelt worden ist? ich war 2 monate beim arbeitsamt, das hat mir den rest gegeben!

Und dann stellen sich die Leute hin und fordern das Mädchen
mehr in Männerberufe gehen sollen und das Männer sich auch an
der Erziehung in Form von Erziehungsurlaub beteiligen sollen,
obwohl ihnen dies nachweislich beruflich schadet.

frauen schadet es auch. die arbeitslosenstatistik wäre vielleicht noch einiges hoeher, wenn man die ganzen hausfrauen einrechnet, die eigentlich gerne wieder arbeiten moechten, aber den einstieg nicht mehr finden. frau bleibt dann einfach zuhause und offiziell wird es nicht bemerkt.

Und wenn eine Frau Karriere machen will sollte sie nun
wirklich nicht einen Männerberuf erlernen. Hier hat man nur
dann gute Entwicklungschancen wenn man dann noch studieren
kann. Nicht das du denkst ich hätte meine Berufswahl bereut,
nein ich würds wahrscheinlich wieder so machen nur bei einem
anderen Lehrherren *gg*

da kann ich nicht mitreden, ich weiss nicht wie es in einer lehre zugeht.

Ich hab mir nur damals nicht vorstellen können das es so
ungerecht zugeht.

ich wünsch dir in dem fall alles gute und viel mut, um gegen die ungerechtigkeit anzukämpfen!

liebe grüsse
coco

Hallo Andrea,

ich finde das was du schreibst ziemlichen Quatsch. Entschuldige, ist nicht böse gemeint.

  1. Frauen in Männerberufen können heutzutage genauso Karriere machen, wie die Männer. Vorrausgesetzt sie müssen ihre Karriere nicht durch eine Erziehungspause unterbrechen, dann währen die Bedingungen nicht mehr vergleichbar.

Ich arbeite ebenfalls in einer völligen Männerdomäne. Es liegt doch an mir ob ich Karriere mache oder nicht. Meine unzähligen männlichen Kollegen haben keinerlei Vorteil mir gegenüber. Das wird sich erst ändern, wenn ich ein Kind bekomme und in den Erziehungsurlaub gehe. Dies ist aber meine freie Entscheidung. Es hätte auch mein Mann sein können, der dies übernimmt. In unserem Fall kommt es aber nicht in Frage, da er deutlich mehr verdient. ´

  1. Frauen haben es genauso schwer wieder nach der Erziehung ihrer Kinder ins Berufsleben zu finden wie dein Mann. Es gibt unzählige Hausfrauen, die gerne wieder ins Arbeitsleben zurückwollen.

Bereust du eure damalige Entscheidung? Glaubst du es wäre besser gelaufen, wenn ihr euch anders entschieden hättet? Glaubst du dein Mann hätte Karriere gemacht und du hättest es jetzt leichter wieder in deinen Beruf zu kommen? Oder ärgerst du dich, dass du es nicht geschafft hast auf der Karriereleiter nach oben zu steigen?

Vielleicht ist die Variante, die ihr gewählt habt, Gesellschaftlich noch nicht so angesehen das mag sein, aber es ändert doch nichts daran, dass sie für euch damals anscheinend die beste Variante war.

Gruß

Phoebe

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Jürgen,

Was mich jetzt brennend interessiert. Hast Du jemals gut
vorbereitet mehr Lohn von Deinem Chef gefordert? Wenn ja,
warum wurde es abgelehnt?

Ja, seine Antwort war (jedenfalls so ungefähr) :
„Dann müssen sie aber auch auf Dienstreisen gehen und an Bord.
Seien sie doch froh das sie hier in der Werkstatt sitzen
können“

Hallo Andrea,

warum wolltest du nur in der Werkstatt sitzen? Wahrscheinlich wegen der Kinder? Das kann ich nachvollziehen.

Allerdings darfst du dich dann nicht darüber aufregen, dass männliche Kollegen, die an Board und auf Dienstreisen waren, eher befördert werden. Du verlangst eine Gleichbehandlung, obwohl du nicht die gleichen Leistungen gebracht hast wie deine Kollegen.

Fast jeder Mann - auch wenn er Kinder hat - würde an Board und auf Dienstreisen gehen. Das ist eben der Untschied. Deswegen hast du meiner Meinung nach kein Recht dich zu beklagen. Es liegt an dir genauso viel für eine Beförderung zu tun, wie ein männlicher Kollege oder es eben zu lassen. Dann aber ohne Klagen.

Gruß

Phoebe

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Hi maxet!

BTW:
Was fällt Dir zum Thema Frauen und Technik ein ?

Nicht viel, wie du siehst:wink:
Wie die gute Hausfrau von heute hatte ich irgendwie Tütensuppen im Sinn…

Ciao maxet.

Ebenso, Dine

Hallo Andrea,

bin schon etwas verwundert was man/frau alles auf mangelnde Gleichberechtigung schieben kann. Es macht bei der derzeitigen Arbeitslosigkeit wohl kaum einen Unterschied ob Mann oder Frau einen Auflösungsvertrag unterschreibt und dann keinen Einstieg ins Berufsleben mehr findet.
Das Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst ein eigenes und schwieriges Thema sind sollte für jemanden der so lange wie Du dort arbeitet ebenfalls bekannt sein.
Das das Deine Oma schon vorhergesehen hatte wundert mich nicht, Oma`s profitieren von ihrer Lebenserfahrung.
Gruß elmore

Hallo Andrea,

ein paar Antworten von mir, die meine Fragen erklären.
a) Ich glaube nicht, dass man im öffentlichen Dienst kein Gehalt verhandelt. Ich bin überzeugt, dass diejenigen, die überdurchschnittliche Gehaltssteigerungen haben, deutliche(!) Signale an ihren Chef senden. Ich halte es dementsprechend für sehr wahrscheinlich, dass Du keine „zwingenden“ Signale sendest, sondern wartest, dass Dein Chef Dein Genie erkennt. Das funktioniert aber meist nicht …
b) Ich bin weiterhin überzeugt, dass in vielen Fällen die „Benachteiligung“ von Frauen eine Ausrede ist (viele, nicht alle). Ich kenne in meinem Job auch viele Männer, die keine Gehaltserhöhungen bekommen, obwohl sie gute Arbeit machen, während andere schnell steigen, obwohl sie im Vergleich zu den ersteren keine adäquate Leistung bringen. Das liegt im allgemeinen weniger an persönlichen Vorbehalten der Führungskraft, sondern vor allem im Phlegmatischen dieser Arbeitnehmer begründet. Der andere ist einfach professioneller und frecher im Auftreten gegenüber dem Chef, der natürlich die Lohnkosten begrenzen muss und eher die „nervenden“ bedient als diejenigen, die offensichtlich (für ihn) zufrieden sind oder selbst wenn sie unzufrieden sind, keine für den Chef schädlichen Handlungen erwarten lassen.
c) Wenn ich begründet glaube, dass mein Chef mich aus persönlich von mir nicht änderbaren Gründen benachteiligt, dann wäre ich spätestens 6 Monate später nicht mehr auf diesem Posten. Ich kann es nicht nachvollziehen, jahrelang sich frustrieren zu lassen und auf göttliches Einsehen zu hoffen. Accept it, change it or leave it.

Grüße
Jürgen

PS: Warum sollte ich als Mann nicht meine Meinung zur Benachteiligung von Frauen in Männerberufen äußern?