Hätte der Krieg verhindert werden können?

Auch hier wieder: Die Ukraine war bis 2014 ein neutraler Staat. Dann annektierte Russland die Krim und zettelte im Donbas einen Bürgerkrieg mit 14.000 Todesopfern an.

1 Like

In der Ukraine hat 2014 ein durch Gewalt herbeigeführter Putsch stattgefunden (falls du dich erinnerst, das war vor der Anektion der Krim), unterstützt durch westliche NGOs, Geheimdienste und andere. Die eher prorussischen Gebiete im Osten des Landes haben diesen Putsch jedoch nicht anerkannt und sich ihm widersetzt. Das ist ihr gutes Recht. Seit dem wurden Sie, entgegen der Zusagen im Minsker abkommen - das unter anderem beinahe völlige Autonomie zusicherte, vom Kiewer Regime aktiv bekämpft und die russische Sprache im ganzen Land im öffentlichen Leben verboten.

Es wäre wirklich ein leichtes gewesen zu sagen, die Ukraine bleibt völlig frei von NATO-Militär und NATO Ausbildern. Das widersprach natürlich der allgemeinen westlichen Agenda, Russland nach und nach weiter einzudämmen und man ist darauf nicht eingegangen. Man spricht hier von der Wahlfreiheit der Länder - trotzdem - die NATO ist auch nicht verpflichtet neue Länder aufzunehmen. Man hätte hier auf jeden Fall Realpolitik betreiben müssen - das hätte zehntausenden Menschen das Leben gerettet.

Der Realitätsverlust unter den Putinhelfern ist beachtlich.

Naive Menschen wie dich zeichnet aus, dass Sie meinen Sie seien die erste Menschen in der Menschheitsgeschichte die alle Fakten vollkommen objektiv (also neutral informiert sind) sehen und auf jeden Fall zu den Guten gehören. Löse dich von dem Schleier.

Das hätte ich nicht besser formulieren können – auf Dich bezogen natürlich.

Die Ukraine war nach dem gewaltsamen Umsturz 2014 alles andere als neutral. Sie war vor 2014 neutral. Die Ukraine hat wirklich alles getan um die Situation im Osten des Landes weiter zu eskalieren. Tägliche Angriffe auf die Separatistengebiete, Kappen von jeglichen Rohstoffzufuhren, Diskriminierung von russisch-sprachigen Menschen im ganzen Land.

Der Krieg ist schlimm, man sollte jedoch auch nach dem Unrecht schauen der vorher seinen Lauf genommen hat. Du erinnerst dich sicher noch an das Massaker von Odessa (02. Mai 2014), bei dem 45 prorussische Aktivisten bei lebendigen Leibe verbrannt worden sind, oder ? Alles weitere entspricht diesem Pfad. Russland eindämmen, Russen diskriminieren in der ganzen Ukraine, Russland weiter isolieren. Man hätte durchaus etwas gegen diesen Krieg tun können, wollte man aber nicht.

Du siehst ja was diese Politik der Eskalation angerichtet hat und noch anrichten wird. Die Konfrontation zweier Großmächte, ausgetragen auf dem Rücken armer dort lebender Menschen. Man hätte es verhindern können, definitiv. Dazu hätte man aber die Allmachtsphantasien bei Seite legen müssen. Menschen sterben weil irgendwelche politischen Führer irgendwelches Land für sich beanspruchen. Im Osten der Ukraine sind die Menschen mehrheitlich prorussisch, es wäre kein Problem gewesen dies in Realpolitik umzusetzen und dem Minsker Abkommen zu folgen.

Und dann begannen mit der Annexion der Krim und der Besetzung des Parlaments in Simferopol die feindseligen Akte von Russland.

Es folgt eine Menge Floskeln, die so vage gehalten sind, dass es nicht wert ist, darauf einzugehen. „Realpolitik“ funktioniert nicht mit Infinitiven, Passivformen und vagen Andeutungen.

Die Opfer des Angriffs auf das prorussische Zeltlager vor dem Gewerkschaftshaus waren übrigens 42, und 32 von ihnen sind verbrannt. Die Täter sind Dir ja bekannt.

Wem gegenüber war das ein feindlicher Akt ? Gegenüber Kiew, aber sicher nicht gegenüber den Menschen auf der Krim. Auf der Krim ist kein einziger Schuss gefallen, während im ganzen Land die prowestlichen Banden ihr Unwesen trieben. Wer sonst außer den dort lebenden Menschen soll über das eigene Schicksal entscheiden ? Der Kosovo durfte sich, ohne die Erlaubnis Jugoslawiens, von diesem Land lösen, die Krim nicht. Hier fängt wieder die Doppelmoral an. Wo es mir nützt, greife ich auf internationales Recht zurück, wo es stört, mache ich meine eigenen Regeln. Wer woanders die Regeln bricht, kann nicht erwarten dass sich der Rest der Welt daran hält. Russland hat kein Interesse an einer Welt ohne Russland - und ein Antirussland vor der Türe ist nicht zu tolerieren gewesen, darauf hätte man eingehen müssen. Ich hoffe dieser Krieg ist schnell vorbei, aber ich habe wenig Hoffnung.

fühlt sich an wie Montageschaum.

Wenn von Dir irgendeine Form von Substanz kommt, kann’s weitergehen. Aber nicht mit

1 Like

Puhh soviel Arroganz und Ignoranz.

Diskriminierung der Russen in der Ukraine:

" Einschränkung der russischen Sprache ab 2019
Kurz nach der Abwahl des Staatspräsidenten [Petro Poroschenko] wurde ein unter seiner Präsidentschaft erarbeitetes neues Sprachgesetz verabschiedet, zunächst mit einer Übergangsfrist. Diese lief im Januar 2022 aus. Das Gesetz legt fest, dass die einzige offizielle Staatssprache in der Ukraine Ukrainisch ist und Beamte verpflichtet sind, diese Sprache in ihren beruflichen Funktionen zu sprechen. Behörden, aber auch Dienstleister allgemein sollen Kunden zuerst auf Ukrainisch ansprechen, dürfen aber weiterhin auf Russisch sprechen, wenn sie darum gebeten werden. Zudem müssen Buchläden mindestens 50 Prozent ihres Bestands auf Ukrainisch anbieten. Die Veröffentlichung von Printmedien in russischer Sprache wird nicht verboten, aber es wird festgelegt, dass eine ukrainische Version in gleicher Auflage und gleichem Umfang veröffentlicht werden muss. Dies gilt vorerst nur für überregionale Printmedien, soll aber ab Juli 2024 auch auf regionale Printmedien ausgeweitet werden. Der neue Staatspräsident [Wolodymyr Selenskyj])"

Rechte Banden in der Ukraine:



Wenn das alles für dich nicht existiert und nicht existierte, schade drum.

in Bausch und Bogen in Dir herumwabert, ist es Dir natürlich nicht möglich, irgendeine noch so banale Kleinigkeit auf den Punkt zu bringen. Nun ja.

Warum hast Du eigentlich den verheerenden Angriff der ukrainischen Luftwaffe auf das Theater in Woronesch gar nicht erwähnt?

Wenn das so ist, können wir darauf warten, dass Putin bald auch bei uns, gerufen von seinen hiesigen Freunden, einmarschiert um die Nazi-Regierung zu entfernen, denn immerhin haben wir hier eine AFD mit ca 10% Wählern und in der ehemaligen DDR noch deutlich höher.

In der Ukraine war der Stimmenanteil der Rechtsradikalen bei den letzten Wahlen 2,2%.

Aber nichts ist so dumm, dass es nicht von Russland als Begründung herangezogen würde.

Eben im TV: Kapyrow nennt unverhohlen Polen als nächstes Ziel, gepaart mit der Aufforderung die Waffen schon vorher niederzulegen.

Hockt er immer noch in Grosny auf der Couch, oder hat er sich schon winselnd zu seinem Chef in den Ural-Bunker verkrochen?

Weil wir über die Verhinderung des Krieges gesprochen haben, nicht über die Kriegsverbrechen die danach von beiden Seiten begangen worden sind. Bleib doch beim Thema.

Ja, der böse Russe, der steht ja schon seit 45 hier vor der Türe und will uns alle versklaven. Russland ist ja auch dafür bekannt überall auf der Welt andere Länder zu überfallen, insbesondere wenn es dort Öl gibt.

Rechtsradikale sind die, die sich mit Soldaten mit SS-Emblemen ablichten lassen. Daher ist die Regierung dort nicht unschuldig, im Gegenteil, solche nationalen Bewegungen wurden sogar gefördert um die eigene Identität weiter zu konstruieren und sich weiter von Russland zu entfernen.

hätte ich von Dir sehr gerne eine klare Ansage zu der Frage, die oben steht, gehört.

Meinst Du, Du könntest sowas zusammenkriegen?

Wie man sowas machen kann, kannst Du oben im Thread am 26. Mai lesen.

Du sprichst sicher von der russischen Wagnergruppe? Mehr Nazi als die geht ja wohl nicht.
Und sie erledigen überall die Dreckarbeit für Russland, wo offizielle Soldaten sich nicht so gerne einsetzen lassen wollen.

1 Like

Wenn man willens wäre, sich mit dem Thema differenziert auseinanderzusetzen, könnte man den langen Artikel lesen, der weiter oben zu lesen ist. Es ist jedenfalls wenig hilfreich, einerseits „den Westen“ als eigentlichen Aggressor hinzustellen und andererseits alle anderen damit zu verspotten, dass sie ja angeblich den Russen für total böse hielten. Das ist gleichermaßen dämlich wie widersprüchlich und mal so absolut nicht sachgerecht.

2 Like

Nein ich meine Präsidenten die sich mit Soldaten fotografieren lassen, deren Kleidung verbotene SS-Symbolik trägt.

Blah blah, immer dieses relativieren, nur weils nicht in dein Weltbild passt. Es ist fakt und auf dem Foto erkennbar.