Ich hatte vor Kurzem ein Date mit einer jungen Dame aus meiner Uni. Ich hatte sie vor einer Woche angesprochen, wir haben unsere Nummern ausgetauscht und uns gestern zum Essen verabredet. Das Date lief meiner Meinung nach ziemlich gut. Ich hatte ihr vorgeschlagen, dass wir uns nach der Klausurenphase nochmals sehen. Sie war damit einverstanden. Wir umarmten uns abschließend. Ich hatte ihr am selben Abend nochmals Folgendes geschrieben:
Hey, wie schon heute gesagt, fand das Essen heute mit dir mega schön! Du bist echt toll Würde mich sehr freuen, wenn wir nach der Klausurenphase wieder was miteinander unternehmen!
Sie antwortete daraufhin: Hey, fands auch super heute mit dir geredet zu haben Ja, das klingt doch ganz gut:sweat_smile:
Wie deutet Ihr die Reaktion von ihr (insbesondere im Zusammehang mit dem😅-Emoji!.. was drückt das Emoji aus)? Was sagt ihr zur letzten Aussage? Hat sie interesse sich wieder zu treffen? Mich würde euer Eindruck interessieren!
Ja, ich denke auch das sie sich mit Dir treffen nochmal treffen will. Ob daraus dann „mehr“ wird lässt sich nicht abschätzen. Aber ich denke das Du eine reele Chance hast.
P.S.: Kleiner Tipp für Deine Klausuren: Arbeite mal etwas an Deiner Rechtschreibung.
Sorry, aber im Gegensatz zu anderen Texten, die hier hingerotzt werden, gibt’s daran kaum etwas auszusetzen (auch wenn der Beitrag, einschl. Überschrift, nicht komplett fehlerfrei ist).
Ich weiß, ich weiß. Deshalb bin ich auch immer froh wenn mich jemand drauf hinweist und es nicht einfach höflich überliest und mich doof sterben lässt.
Vielen Dank für die bisherigen Antworten! Das hört sich doch schonmal gut an! Nur, was sagt ihr denn zu dem letzten Satz von ihr?
Ja, das klingt doch ganz gut
Ich finde es relativ schwierig, den Satz zu deuten. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Emoji. Könnte er ironisch gemeint sein? Wie versteht ihr den Satz?
Aber gerne wage ich mich an eine Interpretation lossäusel
Ja - die positive Bestätigung. Kein „nein“ oder auch nur ein „vielleicht“ oder „eventuell“ oder - etwas besser - ein „wahrscheinlich“. Nein, ein klares, eindeutiges Ja. Zwar nicht ein „ja, ich will“ oder ein „ja, mit Gottes Hilfe“ - die ja als Versprechen für die Ewigkeit gedacht ist. Aber doch ein eindeutiges Signal.
Und dann bringt sie den Klang ins Spiel. Nicht den Geruch, nicht den Geschmack sondern den reinen, puren akustischen Ton. Der Ton, den man auch bei einer Covid-Infektion im Gegensatz zu Geruch oder Geschmack nicht verliert. Also vielleicht nicht für die Ewigkeit aber doch zumindest für so lange, wie diese Krankheit hierzulande ein Thema ist.
Dann allerdings der dramatische Höhepunkt: „ganz“. Nicht die Martini- oder Weihnachtsgans (die vermutlich sowieso schon verspeist ist, um diese Jahreszeit) sondern das relativierende Adjektiv „ganz“. Im Sinne von „ganz und gar“ oder doch im Sinne von „ganz und gar nicht“, fragt sich der geneigte Leser. Zweiteres kann aus meinem ganz und gar intellektuellen Blickwinkel ganz und gar ausgeschlossen werden - man erinnere sich die eindeutigen Indizien der oben erwähnten stichhaltigen Argumente.
Und letzten Endes natürlich das „gut“, das nun auf einer Skala von 1 bis 10 eher eine 6 ist. Nicht „perfektwunderprächtigtollsupergigantisch“ aber auch nicht „schlecht“ als Yin-und-Yang-Gegenspieler zum „gut“. Die sechs ist selbstverständlich nicht zufällig gewählt, hier mag es eventuell schon erste Hinweise auf die Zukunft (eventuell gar den weiteren Verlauf des Abends nach dem offiziellen Teil des Dates, der ja auch gelegentlich als unmotivierend empfunden wird) geben. Dies jedoch bleibt dem zukünftigen Paar überlassen, hier möchte die Autorin alles weitere der Phantasie des Lesenden überlassen.
Ratlos lässt nach all diesen überaus positiven Zeichen das Emoji. Ein schwitzendes Gesicht? Hier kann nur Konfuzius noch helfen „Wenn Dir eine Frau keine Emojis schickt, hast Du verkackt“
Tröste dich, der junge Werther hat vor über 200 Jahren genauso wie du gegrübelt, ob Lottchen, sich aus dem Wagenschlag heraus zurückschauend, wohl ihm oder jemandem anderen zugewunken hat.
Und auch er ist nach stundenlangem Grübeln zu keiner Antwort gekommen.
Ach, dass ist eine zugegebenmaßen etwas platte Liebesgeschichte eines heute weitgehend vergessenen thüringischen Heimatdichters, der ursprünglich aus Frankfurt kam. Werther verknallt sich wie wahnsinnig in eine Frau, die leider schon verheiratet ist. Er schreibt haarklein auf Instagram, wie sehr er darunter leidet, seine Geliebte nicht ins Bett zu kriegen, lehnt jede psychologische Therapie ab und begeht Suizid.
Bekommt man hier eigentlich auch sachliche Antworten auf ernst gemeinte Fragen? Die einzig vernünftige Antwort, die bisher geliefert wurde, war von Ebenezer_Scrooge.
Ist ja ganz toll, dass ihr euch so schreibgewandt ausdrücken könnt und alles daran setzt, dass es auch ja jeder erkennt! Aber es scheint mir etwas mau, dass von bisher 17 Beiträgen nur 1 Beitrag hilfreich ist!