hallo,
wird europaweit für Handwerkerarbeit 5 Euro pro Arbeitsstunde maßgebend?
danke
Friedrich
PS:40 Stunden bringt dann einen Wochenlohn von 200 Euro
1000 Euro = Monat
Hi,
wird europaweit für Handwerkerarbeit 5 Euro pro Arbeitsstunde
maßgebend?
keine Ahnung. Hab neulich 35 Euro für eine Stunde beim (selbständigen) Friseur bezahlt und der Fritze, der an meinem Auto rumgefummelt hat, war auch nicht viel billiger. Worauf willst also hinaus?
Gruß,
Christian
Hi,
Worauf
willst also hinaus?
Dass sich die alten EU Mitglieder angleichen, nämlich an die NEUEN osteuropäischen, demnächst noch der Balkan, dann kommen wir bei 1,50 an, das ist die neue Zukunft des alten Europas, zumindest scheinen es unsere Politiker, die sich die Taschen nach eigenen Regeln füllen können, so als das Beste für gemeines Wahlvolk vorzusehen
Gruß,
Christian
Dass sich die alten EU Mitglieder angleichen, nämlich an die
NEUEN osteuropäischen, demnächst noch der Balkan, dann kommen
wir bei 1,50 an, das ist die neue Zukunft des alten Europas,
Wie soll das denn zustandekommen? Millionen von Ungarn und Polen fallen nach Deutschland ein, verdingen sich hier für einen Hungerlohn? Wenn das die Grundannahme ist, frage ich mich, wie die von dem Geld hier leben wollen, oder pendeln die täglich zwischen München und Warschau bzw. Wanne-Eickel und Budapest?
Gruß,
Christian
hallo Christian
wenn man zugrundelegt, das in Polen der Durschnittsverdienst bei so um 300€ liegt und die Leute relativ anspruchslos sind, können die sehr wohl davon gut leben, bei 160X 5, meistens sehr viel mehr stunden, kommen die auf an die 800 oder mehr € , rechnet man vielleicht 250 für alles ab incl. heimfahrt alle 4 Wochen, haben sie immer noch doppelt soviel, wie in der heimat. Mit die eseltreiber vom Balkan hab ich wohl was übertrieben
LG
Mikesch
Die kommen nicht hierher um zu leben, sondern um zu arbeiten um in ihrer Heimat besser leben zu können, als die daheimgebliebenen, das ist der kleine Unterschied
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo nochmal,
wenn man zugrundelegt, das in Polen der Durschnittsverdienst
bei so um 300€ liegt und die Leute relativ anspruchslos sind,
können die sehr wohl davon gut leben, bei 160X 5, meistens
sehr viel mehr stunden, kommen die auf an die 800 oder mehr €
, rechnet man vielleicht 250 für alles ab incl. heimfahrt alle
4 Wochen
interessanter Gedanke. Sicherlich wirst Du mir dann erklären können, warum in Deutschland so ein Gewese gemacht wird, daß seit neulich arbeitslose Deutsche nach einem Jahr Arbeitslosigkeit mit 375 Euro zzgl. Miete auskommen müssen, wenn den arbeitenden Polen 250 Euro zum Leben, Wohnen und Heimfahren reichen.
Gruß,
Christian
Hallo, Christian
bei osteuropäischem Pflegehilfspersonal z.B., ist Kost und Logie in der Regel frei.
Vielleicht verhält es sich bei Handwerkern ähnlich.
Gruß
karin
Hallo Karin,
bei osteuropäischem Pflegehilfspersonal z.B., ist Kost und
Logie in der Regel frei.
Vielleicht verhält es sich bei Handwerkern ähnlich.
ich mag mich irren, aber versorgt Pflegepersonal nicht Menschen, die in Zimmern rumliegen und meist von einer hauseigenen Kücher versorgt werden? Kost und Logis bedeuten hier nur geringe Mehrkosten. Der handelsübliche Handwerker verfügt m.W. nur selten über Wirtschaftsgebäude, in denen die ein oder andere Besenkammer für Personal zur Verfügung steht und kauft sein Essen auch eher nicht in Großhandelsmengen.
Gruß,
Christian
Beispiel!
Hallo!
Vielleicht hilft Dir das etwas:
Ich selbst war heute in CZ.
Beim Bäcker hab ich für 20 Tafelbrötchen + 1 Brot insgesamt 50 Kronen bezahlt,
des entspricht ungefähr 1,70 €.
Lecker Mittagessen im vornehmen Lokal für 2 Personen mit Getränk für jeden kostete insgesamt 256 Kronen, das macht 8,80 €.
Etwa in diesem Verhältnis zu D. wird es auch bei Mieten, Vericherungen u.a. sein.
Grüße, Steffen!
Hallo,
Ich selbst war heute in CZ.
Beim Bäcker hab ich für 20 Tafelbrötchen + 1 Brot insgesamt 50
Kronen bezahlt,
des entspricht ungefähr 1,70 €.
doll, und fährst Du jetzt jeden Tag dahin? BTW: In Uganda soll Hirse sehr günstig sein.
Lecker Mittagessen im vornehmen Lokal für 2 Personen mit
Getränk für jeden kostete insgesamt 256 Kronen, das macht 8,80
€.
Etwa in diesem Verhältnis zu D. wird es auch bei Mieten,
Vericherungen u.a. sein.
Wir reden davon, daß die Jungs aus Osteuropa in Deutschland arbeiten.
Interessiert,
Christian
Deflation, und keiner merkts, oder doch?
Hi,
Worauf
willst also hinaus?
Dass sich die alten EU Mitglieder angleichen, nämlich an die
NEUEN osteuropäischen, demnächst noch der Balkan, dann kommen
wir bei 1,50 an, das ist die neue Zukunft des alten Europas,
womit wir mittendrin in der bislang nicht zugegebenen Deflation wären! Hoffe, jeder hat seine Schulden getilgt, sonst wirds dann aber verdammt eng! Versucht mal Euere Schuld-Zinssätz an deflationäre Verhältnisse in einem Gespräch mit Eurem Bankberater anzupassen, der erzählt Euch dann sicher was in der Art von blühenden Landschaften und D…Deflation? Was soll denn das sein? Das trifft auf unseren 30 Jahresvertrag ja nun nicht zu! Zahlt mal brav weiter mit Euren 1,50 Euro Stundenlohn!
Gruß Torsten
Hallo auch!
doll, und fährst Du jetzt jeden Tag dahin? BTW: In Uganda soll
Hirse sehr günstig sein.
Das wäre sicher nicht wirtschaftlich,
die paar Brötchen sind das auch nicht, wenn aber Zigaretten in´s Spiel kommen, und noch paar andere Sachen, lohnt sich das schon einmal im Monat. (hab ca. 50 Km Entfernung)
Wir reden davon, daß die Jungs aus Osteuropa in Deutschland
arbeiten.
Ja, ich weiss. Ich lese mir hier immer alles durch.
Es geht mir darum, dass die Ausländer, welche hier für 5 € arbeiten, damit Ihre ganze Familie durchfüttern. Das wurde bezweifelt.
Mit dem Beispiel wollte ich zeigen, dass das möglich ist.
Diese Leute sind nicht zu ihrem Vergnügen hier, oder weil es in D. so schön ist. Die geben auch kein Geld hier aus, das nehmen sie mit nach Hause. Schlafen oft irgendwo auf der Baustelle, waschen sich draussen mit dem Wasserschlauch usw.
Dann möchte ich noch anmerken, dass Arbeitslöhne von 5 € netto im handwerksähnlichen Bereich hier in unserer Region inzwischen völlig normal sind. Auf dem Bau gibt es ja den Mindestlohn, aber bei GaLa-Baufirmen usw. arbeiten auch viele unter 5 €.
Ich kenne auch viele Kraftfahrer, welche für ca. 4 € (netto) unterwegs sind.
Interessiert,
Christian
Ebenfalls,
Steffen!
Hi,
Worauf
willst also hinaus?
Dass sich die alten EU Mitglieder angleichen, nämlich an die
NEUEN osteuropäischen, demnächst noch der Balkan, dann kommen
wir bei 1,50 an, das ist die neue Zukunft des alten Europas,womit wir mittendrin in der bislang nicht zugegebenen
Deflation wären!
Das ist noch keine Deflation. Aber damit schnüren sich die herrlichsten Finanzblasen ihre Taillen eng. Das gibt noch was ganz lstiges in nächster Zeit - vor allem nach Wegbruch des derzeitigen Exportboomes.
Gruß
Frank
Hi!
Dass sich die alten EU Mitglieder angleichen, nämlich an die
NEUEN osteuropäischen, demnächst noch der Balkan, dann kommen
wir bei 1,50 an, das ist die neue Zukunft des alten Europas,Wie soll das denn zustandekommen? Millionen von Ungarn und
Polen fallen nach Deutschland ein, verdingen sich hier für
einen Hungerlohn? Wenn das die Grundannahme ist, frage ich
mich, wie die von dem Geld hier leben wollen, oder pendeln die
täglich zwischen München und Warschau bzw. Wanne-Eickel und
Budapest?
LOL!
Etwa 500 m von meinem Haus entfernt wurde letztes Jahr mächtig viel gebaut. Ein- und Zwei-Familienhäuser, dazu Landschafts- und Gartenbau. Auf den Baustellen wurde fast nur polnisch gesprochen. Die waren als „Selbständig“ angeheuert für die Bauzeit, arbeiteten von Montag bis Samstag nachmittag, wohnten in Wohnwagen gleich neben der Baustelle und sind nach Fertigstellung weitergezogen - ob zurück nach Polen oder zur nächsten Baustelle kann ich nicht sagen. Wer bereit ist, mit diesem vergleichsweise niedrigen Lebensstandard zu leben, der kann auch für fünf oder acht Euro die Stunde arbeiten. Es ist alles eine Frage der Selbsteinschränkung.
Grüße
Heinrich
Das gibt noch was
ganz lstiges in nächster Zeit - vor allem nach Wegbruch des
derzeitigen Exportboomes.
Äh, listig oder lustig?
Lustig, fürchte ich, wird das nicht!
Gruß
Frank
dto Torsten
Hi!
Ich selbst war heute in CZ.
Beim Bäcker hab ich für 20 Tafelbrötchen + 1 Brot insgesamt 50
Kronen bezahlt,
des entspricht ungefähr 1,70 €.doll, und fährst Du jetzt jeden Tag dahin? BTW: In Uganda soll
Hirse sehr günstig sein.
…weshalb auch von dort importiert wird.
Lecker Mittagessen im vornehmen Lokal für 2 Personen mit
Getränk für jeden kostete insgesamt 256 Kronen, das macht 8,80
€.
Etwa in diesem Verhältnis zu D. wird es auch bei Mieten,
Vericherungen u.a. sein.Wir reden davon, daß die Jungs aus Osteuropa in Deutschland
arbeiten.
Genau so ist es.
Geographische Fragen sind hier nur am Rande interessant. Die Arbeiter reisen am Montag mittag an und fahren am Freitag mittag wieder ab.
Dazwischen arbeiten sie 60 Stunden. Sie leben im Wohnwagen und essen billigst.
Kein Problem des Zeitmanagements also.
Grüße,
Mathias
Hallo,
Etwa 500 m von meinem Haus entfernt wurde letztes Jahr mächtig
viel gebaut. Ein- und Zwei-Familienhäuser, dazu Landschafts-
und Gartenbau. Auf den Baustellen wurde fast nur polnisch
gesprochen. Die waren als „Selbständig“ angeheuert für die
Bauzeit, arbeiteten von Montag bis Samstag nachmittag, wohnten
in Wohnwagen gleich neben der Baustelle
cool. Wenn Du mir jetzt noch sagst, wo hier in der Gegend die ganzen polnischen Handwerker ihre Wohnwagen stehen haben, bin ich Dir wirklich dankbar, denn hier gibt es demnächst vermutlich einiges zu renovieren.
und sind nach
Fertigstellung weitergezogen - ob zurück nach Polen oder zur
nächsten Baustelle kann ich nicht sagen.
Gabs da nicht irgendwas mit einem Entsendegesetz oder sowas? Die werden doch nicht schwarz gearbeitet haben…
Wer bereit ist, mit
diesem vergleichsweise niedrigen Lebensstandard zu leben, der
kann auch für fünf oder acht Euro die Stunde arbeiten.
Was denn jetzt: Fünf oder acht? Acht Euro entspricht ziemlich genau der niedrigsten Gehaltsstufe in diversen Tarifverträgen. Das sind ungefähr 1300 Euro im Monat und davon kann man leben. Fünf Euro sind ungefähr das, was ein Hartz 4-Bezieher bekommt - und zwar ohne dafür zu arbeiten. Und da sind wir schon beim nächsten Thema:
Es ist
alles eine Frage der Selbsteinschränkung.
Wieso können sich eigentlich andere besser einschränken als Deutsche? Oder anders: Wieso geht hier eigentlich jeder davon aus, daß sich Polen problemlos einschränken können, hart arbeiten und dann auch noch zufrieden sind? Und das schlimme ist: Es entspricht auch noch der Realität.
Frag mal einen beliebigen Ausländer, ob er Lust hätte, mietfrei in Deutschland zu wohnen, nicht arbeiten zu müssen und dann noch 375€ Taschengeld zu bekommen. Nach zwei Wochen wäre die Bude hier wegen Überfüllung geschlossen!
Aber egal: Wo gabs noch gleich die Wohnwagensiedlungen der reisenden Klempner, Schreiner und Anstreicher?
Gruß,
Christian
P.S.
Hier gibt’s einen Friseur, der schneidet einem die Haare für zehn Euro in 15 Minuten und das beste ist: Anschließend sieht man auch noch scheisse aus. Interessanterweise mußte der Kollege, der da gerne hingeht, den Termin Wochen im Voraus machen. Wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, was wirklich billig ist. Nebenbei: Der Kollege hat die ganze Zeit über die deutschen Friseure gemeckert, daß die - auf eine Stunde umgerechnet – so teuer wären. Hätte er mal den Taschenrechner bemüht.
Hallo,
Wir reden davon, daß die Jungs aus Osteuropa in Deutschland
arbeiten.Genau so ist es.
Geographische Fragen sind hier nur am Rande interessant. Die
Arbeiter reisen am Montag mittag an und fahren am Freitag
mittag wieder ab.
Dazwischen arbeiten sie 60 Stunden. Sie leben im Wohnwagen und
essen billigst.
auch an Dich die Bitte, mir einige Standorte von Wohnwagensiedlungen der reisenden Handwerker (nicht Bauarbeiter) zu nennen. Hier gibts demnächst evtl. Bedarf.
Danke,
Christian
doll, und fährst Du jetzt jeden Tag dahin? BTW: In Uganda soll
Hirse sehr günstig sein.…weshalb auch von dort importiert wird.
eben vergessen: Davon rede ich ja die ganze Zeit: Güter kann man billig transportieren, bei Menschen wirds ein bißchen teurer und bei Dienstleistungen zusätzlich auch noch schwierig. Ich habe nichts davon, wenn mein Zahnarzt in Litauen und mein Bäcker in Bosnien ist, da können die beiden noch so günstig sein.
Für einen Hausbau einen Trupp Bauarbeiter zu improtieren, mag sich rechnen. Bei einem Klempner, der eine Auslastung von vielleicht 70% hat, sein Zuhause nicht auf dem Hof stehen hat und nicht aus dem Trog neben dem Betonmischer futtert, sieht das schon sehr viel anders aus.
Gruß,
Christian
Hallöchen,
Das wäre sicher nicht wirtschaftlich,
die paar Brötchen sind das auch nicht, wenn aber Zigaretten
in´s Spiel kommen, und noch paar andere Sachen, lohnt sich das
schon einmal im Monat. (hab ca. 50 Km Entfernung)Wir reden davon, daß die Jungs aus Osteuropa in Deutschland
arbeiten.Ja, ich weiss. Ich lese mir hier immer alles durch.
ich wollte nur darauf hinaus, daß Du von einem Menschen sprachst, der in der Tschechei lebt, einkauft und ißt. Das gilt für Arbeiter in Deutschland nur sehr bedingt.
Es geht mir darum, dass die Ausländer, welche hier für 5 €
arbeiten, damit Ihre ganze Familie durchfüttern. Das wurde
bezweifelt.
Mit dem Beispiel wollte ich zeigen, dass das möglich ist.
Natürlich geht das, aber eben nur, wenn man wesentliche Teile seines Lebens dann in einer Gegend verbringt, in der es so günstig ist, wie in Polen, in der Tschechei etc. Das funktioniert aber nur, solange man sich einigermaßen in der Nähe der Grenze befindet. Sobald der Kollege Tscheche täglich einige hundert Kilometer zurücklegen müßte, gehts halt nicht mehr.
So oder so werden sich die Preisniveaus an denm Grenzen aneinander anpassen. Jenseits der Grenze werden die Preise steigen bzw. sind schon dabei und diesseits werden halt einige Arbeitskräfte günstig eingesetzt. Sofern Schwarzarbeit unterbunden wird, ist das an und für sich kein Problem, da ja auch die Deutschen im Ausland billig einkaufen können.
Diese Leute sind nicht zu ihrem Vergnügen hier, oder weil es
in D. so schön ist. Die geben auch kein Geld hier aus, das
nehmen sie mit nach Hause. Schlafen oft irgendwo auf der
Baustelle, waschen sich draussen mit dem Wasserschlauch usw.
Auch an Dich die Bitte, mir einige Lagerstätten von Handwerkern zu nennen; insbesondere interessieren mich Schreiner, Klempner und Maler. Um mich nicht zu wiederholen, verweise ich an dieser Stelle auf meine Antworten an Mathias und Heinrich.
Ich kenne auch viele Kraftfahrer, welche für ca. 4 € (netto)
unterwegs sind.
Gleiches Prinzip: Getankt wird im Ausland, dort außerdem ordentlich Essen gebunkert, auf 2 Millimeter Profil und mit manipuliertem Fahrtenschreiber gefahren usw. Auch das wird nicht ewig so weitergehen.
Gruß,
Christian