Handwerker im 5 Euro-Job

Hallöchen,

cool. Wenn Du mir jetzt noch sagst, wo hier in der Gegend die
ganzen polnischen Handwerker ihre Wohnwagen stehen haben, bin
ich Dir wirklich dankbar, denn hier gibt es demnächst
vermutlich einiges zu renovieren.

Mach einen ordentlichen Spaziergang durch deine nähere
Umgebung, dann wirst du sie sicher finden.

Ansonsten empfehle ich ab Mitte Mai die bundesdeutschen
Spargelacker, etwas später im Jahr die Gemüse- und
Obstplantage, oder im Herbst die Weinberge an Rhein, Mosel,
Main usw. - ganzjährig sicher auch in diversen Schlachthäusern
in Deutschland.

hm, ist schon interessant: Meine Frage nach Friseuren, Schreinern und Klempnern wird ständig mit Schlacht- und Erntehelfern sowie Lastwagenfahrern beantwortet.

Wie ich bereits früher gesagt habe: Löhne drastisch runter!
Wir können nicht aus 35 Millionen abhängig Beschäftigten

Übrigens: Davon arbeiten nur 28,6 Mio. sozialversicherungspflichtig. Ist das nicht lustig?

ein
Volk von hochqualifizierten Facharbeitern machen. Da setzt die
gausssche Normalverteilung der Intelligenz eine natürliche
Barriere. Zehn oder fünfzehn Millionen würden eine solche
Qualifizierung nicht schaffen.

Menschen mit einem IQ eines Nasenbären schaffen es immerhin noch, Briefmarken zu sortieren und lustige Dinge aus Ton, Holz und Textilien herzustellen. Der ein oder andere Mitarbeiter schafft das nicht einmal mit normalem geistigen Potential. Vieles scheint also nicht am Potential zu liegen sondern am Willen. Im Gegenteil: Zurückgebliebene und geistig Behinderte entwickeln bei gewissen Tätigkeiten – insbesondere mit Pflanzen und Tieren – mitunter ein ganz außergewöhnliches Geschick. Im Gegensatz dazu entwickeln normal ausgestattete Menschen eine ganz außergewöhnliche Rüpelhaftigkeit, wenn sie erst einmal im Verkauf oder in anderen Dienstleistungsbereichen tätig sind.

Insofern scheint mir die Aufteilung in blöd und klug zur Beurteilung des Arbeitsmarktes nicht ganz angemessen. Die Aufteilung in willig und unwillig umso eher, allerdings will ich auch nicht, daß die Zahl der Arbeitslosen auf 20 Millionen steigt, was mit Sicherheit der Fall wäre, wenn man alle unwilligen, unmotivierten und unfähigen Arbeitskräfte vor die Tür setzen würde.

Gruß,
Christian

Hallo Wolfgang!

… Es ist schon eine seltsame Degenerierung des
Denkens, körperliche Beanspruchung mit Beeinträchtigung
gleichzusetzen

wie du sicherlich nicht abstreiten kannst, gibt es erhebliche Unterschiede bei körperlichen Beanspruchungen.

und den Aufwand für die eigene Ernährung als zu
mühsam und der Gesundheit abträglich einzustufen.

Auch hier gibt es erhebliche Unterschiede.
Wenn du im Büro deiner Erwerbstätigkeit nachgehst, um die Taler für deine Ernährung zu verdienen, hast du ein erheblich geringeres Risiko, körperlich verschliessen zu werden, als z.B. ein Plattenleger, ein Erntehelfer oder eine Krankenschwester.

Wenn Du Spargel essen oder eine Erdbeere verspeisen möchtest,
muß es Menschen geben, die sich dafür bücken. Du kannst gerne
von geeigneten Maschinen träumen, aber vom Träumen wird keiner
satt.

Spargel und Erdbeeren sind keine Grundnahrungsmittel.
Im übrigen ist es ein Unterschied, ob ich für meinen Eigenbedarf Erdbeeren pflücke, oder ob ich fabrikmässig den ganzen Tag in gebückter Haltung auf dem Erdbeerfeld verbringen muss.

Verhungern muss keiner, wenn er die körperliche Ausbeutung von AN ablehnt:
http://products.kompass.com/de/Maschinenbau/Maschine…
http://www.familie-im-web.de/familie/rezepte/produkt…
http://www.stmlf-design2.bayern.de/alle/cgi-bin/go.p…
http://historischer-filmservice.de/product_info.php?..
http://historischer-filmservice.de/product_info.php?..

Gruß
karin

Hi!

hm, ist schon interessant: Meine Frage nach Friseuren,
Schreinern und Klempnern wird ständig mit Schlacht- und
Erntehelfern sowie Lastwagenfahrern beantwortet.

Weil da die Billigarbeitskräfte doch schon präsent sind. Geschreinert und geklempnert wird auf Baustellen doch auch - oder wer setzt dort den Dachstuhl, die Wasserleitung, das Klo und die Stromanschlüsse? Zimmerleute, Klempner und Elektriker. Fragt sich nur, ob teure Deutsche oder kostengünstige Osteuropäer. Bei meinem Friseur arbeitet übrigens keine deutsche Fachkraft mehr, sondern drei Damen aus Polen, der Türkei und Tadschikistan. Ob die Tarif gezahlt bekommen? Dies zur Frage nach dem Friseur.

Menschen mit einem IQ eines Nasenbären schaffen es immerhin
noch, Briefmarken zu sortieren und lustige Dinge aus Ton, Holz
und Textilien herzustellen.

Stimmt. Fragt sich nur, zu welchem Stundenlohn, und ob ab 2007 rumänische Aushilfen nicht kostengünstiger kommen.

Insofern scheint mir die Aufteilung in blöd und klug zur
Beurteilung des Arbeitsmarktes nicht ganz angemessen.

Nun, wenn ein seit zwölf Monaten arbeitsloser Hilfsarbeiter ständig aufgefordert wird, sich beruflich zu qualifizieren, er aber aufgrund seines IQs nicht in der Lage ist, den erweiterten Dreisatz zu verstehen oder Trigonometrie für ein Billigmedikament von RatioPharm hält, dann spiel die Aufteilung des Arbeitsmarktes in blöd, nicht ganz so blöd und klug durchaus eine Rolle.

Wenn ich dann noch davon ausgehen muss, dass vier bis fünf Millionen erwachsene Deutsche nicht in der Lage sind, einen längeren zusammenhängenden Text zu lesen oder ihn zu verstehen, spricht das auch nicht gerade für eine Vernachlässigung der Komponente „unfähig zur Weiterbildung“ im deutschen Arbeitsmarkt.

Grüße
Heinrich

Guten mittag,

hm, ist schon interessant: Meine Frage nach Friseuren,
Schreinern und Klempnern wird ständig mit Schlacht- und
Erntehelfern sowie Lastwagenfahrern beantwortet.

Weil da die Billigarbeitskräfte doch schon präsent sind.
Geschreinert und geklempnert wird auf Baustellen doch auch -
oder wer setzt dort den Dachstuhl, die Wasserleitung, das Klo
und die Stromanschlüsse? Zimmerleute, Klempner und Elektriker.

wie gesagt: Das ganze funktioniert nur, wenn mehrere Leute stationär arbeiten, Unterkunft und andere Infrastruktur vorhanden ist und die Leute dadurch kostengünstig versorgt werden können.

Fragt sich nur, ob teure Deutsche oder kostengünstige
Osteuropäer. Bei meinem Friseur arbeitet übrigens keine
deutsche Fachkraft mehr, sondern drei Damen aus Polen, der
Türkei und Tadschikistan. Ob die Tarif gezahlt bekommen?

Weiß ich nicht, hast Du gefragt? Und stammen diese Leute aus dem Ausland oder sind es Ausländer? Reisen diese Leute jeden Abend bzw. jedes Wochenende nach Hause oder unterliegen sie den deutschen Lebenshaltungskosten?

Dies
zur Frage nach dem Friseur.

Nach der Beantwortung der Fragen wird vielleicht klarer, worauf ich hinaus will.

Menschen mit einem IQ eines Nasenbären schaffen es immerhin
noch, Briefmarken zu sortieren und lustige Dinge aus Ton, Holz
und Textilien herzustellen.

Stimmt. Fragt sich nur, zu welchem Stundenlohn, und ob ab 2007
rumänische Aushilfen nicht kostengünstiger kommen.

War das jetzt ein Gag oder meinst Du wirklich, ich wollte über geistig Behinderte sprechen? Um sicherzugehen: Ich wollte nur ein Beispiel dafür geben, daß die geistigen Möglichkeiten nicht unbedingt darüber entscheiden, ob ein Mensch eine bestimmte Tätigkeit ausführen können. Dein Ansatz war, daß 10-15 Mio. Menschen in Deutschland bei einer Qualifizierungsoffensive auf der Strecke bleiben. Mein Ansatz ist, daß 20 Mio. Menschen ihre Arbeit deutlich besser und schneller erledigen könnten, wenn sie nur wollten. Die Frage ist, was die Volkswirtschaft mehr kostet oder anders herum: Wenn Problem b) gelöst werden würde, wäre Problem a) kein Problem mehr.

Insofern scheint mir die Aufteilung in blöd und klug zur
Beurteilung des Arbeitsmarktes nicht ganz angemessen.

Nun, wenn ein seit zwölf Monaten arbeitsloser Hilfsarbeiter
ständig aufgefordert wird, sich beruflich zu qualifizieren,

Vielfach würde als Qualifikation schon reichen, die deutsche Sprache zu erlernen und sich eines gewissen Umgangstones zu befleißigen. Da dazu auch Kinder in der Lage sind, sollte das Menschen mit einem IQ über 50 auch möglich sein. Den erweiterten Dreisprung und den eingesprungenen Trigonometrix braucht man für die allermeisten Tätigkeiten nämlich nicht sondern vielmehr die Bereitschaft, sich mit (s)einer Tätigkeit aktiv beschäftigen zu wollen.

Die dumme Nuß von Azubine, von der ich schon mal berichtete, war durchaus in der Lage, Zusammenhänge zu verstehen, sofern sie sie betrafen, d.h. Bedienung von Mobiltelephonen, Chatrooms, Online-Flugbuchungen: Alles kein Thema. Wenn es aber darum ging, in ein Feld die Ziffer 1 oder 2 einzutragen, war die Verzweiflung groß. Hatte man doch in 2,5 Jahren Berufschule und 1,5 Jahren Arbeit den Unterschied zwischen internationaler und deutscher Zinsmethode bzw. wann diese eingesetzt werden, immer noch nicht begriffen.

Wenn ich dann noch davon ausgehen muss, dass vier bis fünf
Millionen erwachsene Deutsche nicht in der Lage sind, einen
längeren zusammenhängenden Text zu lesen oder ihn zu
verstehen, spricht das auch nicht gerade für eine
Vernachlässigung der Komponente „unfähig zur Weiterbildung“ im
deutschen Arbeitsmarkt.

„Nicht in der Lage sein“ heißt nicht, daß die geistigen Kapazitäten nicht ausreichen, sondern daß die Person das im Augenblick nicht kann. Lies doch mal die Artikel hier im Forum. Da beschäftigen sich Menschen mit Astophysik und SQL-Servern, beherrschen aber nicht die Grundelemente der deutschen Rechtschreibung. Ich kenne Führungskräfte, die nicht imstande sind, einen Text von mehr als drei Zeilen in allen Einzelheiten zu erfassen. Meinst Du wirklich, daß die alle zu blöd dazu sind? Wer nicht in der Lage ist, einen längeren Text zu lesen, ist dazu nicht zwangsläufig nicht fähig, sondern er hat es schlichtweg noch nicht gemacht, ist deshalb unsicher oder ungeübt (oder hält sich im Beispielfall für zu wichtig, um sich mit Kleinigkeiten zu befassen). Alles Dinge, die man regeln kann, wenn auch nicht von heute auf morgen.

Gruß,
Christian

Hallo Heinrich!

Nun, wenn ein seit zwölf :Monaten arbeitsloser :Hilfsarbeiter ständig :aufgefordert wird, sich :beruflich zu qualifizieren, :er aber aufgrund seines :IQs nicht in der Lage ist…

.

Aufteilung des Arbeitsmarktes :in blöd, nicht ganz so blöd :und klug…

.

Wenn ich dann noch davon :ausgehen muss, dass vier bis :fünf Millionen erwachsene :smiley:eutsche nicht in der Lage :sind…

Natürlich gibt es unterschiedliche Begabungen, aber durchschnittlich qualifizierte Tätigkeiten verlangen keine besonderen Gaben. Wer jahrzehntelang das Lernen nicht lernte und nie die Freude daran erlebte, sich irgendwie gleichmütig durchwurstelte, um dann als Mittvierziger aufgefordert zu werden, etwas für seine Bildung zu tun, hat einen schweren bis aussichtslosen Stand.

Ein Teil aller Schulanfänger verfügt über einen Wortschatz, der kaum darüber hinaus geht, was ein Hund an Begriffen unterscheiden kann. Ein noch größerer Teil aller Schultütenträger erfuhr nie Anleitung und beschäftigte sich nie mit einer Sache länger als wenige Augenblicke. Viele dieser Kinder kommen aus Haushalten, in denen die Fernsehzeitschrift das einzig vorhandene Druckwerk ist. Bei vielen Jugendlichen hat sich festgesetzt, sie seien für dies und jenes nicht begabt, dementsprechend meiden sie bestimmte Situationen und entsprechend fallen Leistungen aus. Um auf den Punkt zu kommen: Wir leisten uns den „Luxus“, einen großen Teil unseres Nachwuchses nicht seinen Möglichkeiten entsprechend zu fördern. Was bei der Jugend versaubeutelt wurde, ist nur noch in wenigen Ausnahmefällen später aufzuholen. So entstand und entsteht eine breite Bevölkerungsschicht, die verblödet nicht bildungsfähig und auch gar nicht mehr bildungswillig ist. Auch wenn es furchtbar hart klingt, halte ich Bemühungen für zwecklos, diese Millionen Menschen breite Schicht für zeitgemäße Anforderungen des Arbeitsmarktes fit machen zu wollen.

Ich halte es für zielführender, Nachwuchs für lebenslange Perspektivlosigkeit zu verhindern. Die Bemühungen müssen von qualifizierter Ganztagesbetreuung von Vorschulkindern in bezahlbaren Einrichtungen bis zu einer den Einzelnen fördernden Schule reichen. An Stelle realitätsferner Träume von Millionen Arbeitsplätzen für Geringqualifizierte muß alles dafür getan werden, damit möglichst wenige junge Menschen auf dem Stand geringer Qualifikation hängen bleiben. Solche Maßnahmen brauchen ein Jahrzehnt oder länger, um meßbare Erfolge zu bringen. Bis dahin werden wir uns mit steigender Arbeitslosigkeit und mit einer Senkung des Lohnniveaus für einfache Tätigkeiten abfinden müssen.

In einem Europa der offenen Grenzen (zum Glück!) wird sich die Erledigung vieler Arbeiten durch billige Arbeitskräfte aus benachbarten Ländern nicht vermeiden lassen, jedenfalls so lange es große Unterschiede im Lohn- und Kostenniveau der Länder gibt. Wer sich daran stört, muß besser werden, damit er mehr zu bieten hat als niedrige Preise.

Gruß
Wolfgang

da müsste doch auch der Mindestlohn von 8,50,- schon gelten? Frag mal bei Gewerkschaften nach und bei der Minijob-zentrale. Die geben auch kostenlose Auskünfte am Telefon zu Arbeitsrecht.

Dir ist aber schon aufgefallen, daß die restlichen Artikel dieses Artikelbaumes im Jahre 2005 verfaßt wurden, oder?