Hasso Plattner: Stadtviertel von Arabern übernommen?

Mir ist klar, dass du dich vom Konzept ‚Scham‘ schon vor Jahren verabschiedet hast, aber…Grundgütiger! Mir ist schleierhaft, wie du die auf die Idee kommen kannst, dass du dich einfach nur so dumm wie möglich stellen musst, um eine Diskussion zu gewinnen. Wer auch immer dir das eingeredet hat, sollte sich wirklich schämen.

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Nein, deshalb frage ich dich ja.

Deine Thesen waren doch:

Hat der Gewalttäer einen substatiellen Grund gehabt, seinem jüdischen Studienfreund skeptisch gegenüber zu stehen ? Ja oder Nein.
Kannst du diesen im Sinne von deinem Punkt 3 nachvollziehen ? Ja oder Nein
Das kann doch nicht so schwer zu beantworten sein.

Ich hoffe, so wird die Fragestellung klarer.

Kann es sein, dass Du hier mal wieder aus einem eigentlich gelöschten bzw. versteckten Artikelbaum zitierst?

Was genau ist schwierig daran, Sätze vollständig zu lesen, die Du selber zitierst?

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Und noch viel klarer und eigentlich unmöglich misszuverstehen:
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Was war denn nun dieser substantielle Grund, den dieser muslimische Schläger in Deutschland hatte, dass er einen Mitstudenten zusammengeschlagen hat?
Für einen Akademiker ist mir „vorgebeteter Hass“ der Eltern etwas zu billig.

Keine Ahnung. Da wirst Du ihn wohl selber fragen müssen.

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Er hatte jedenfalls keine entschuldigenden Gründe, welche du in deiner These mit dem Wort "wenigstens’ generell für die hier lebenden Muslime unterstellt hattest.

(Hervorhebung durch mich)

Du hebst halt original das unwichtigste Wort in dem Satz hervor. Absicht? Oder verstehst das Prinzip „Hervorhebung“ nicht?

Das ist das Wort, auf das es ankommt. So zu tun, als wäre ‚skeptisch gegenüber stehen‘ das Gleiche wie ‚krankenhausreif schlagen‘ und @C_Punkt eine Billigung dieser Tat zu unterstellen, ist schon sehr speziell. Imho sollte er deine Aussagen wirklich mal einem Anwalt vorlegen.

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Nein, hatte ich nicht. Wir drehen uns ein wenig im Kreise: Du verstehst nicht, was ich schrieb, bastelst daraus irgendwelche wilden Behauptungen bzw. Anschuldigungen hinsichtlich meiner Einstellung in Bezug auf Juden und Muslime, deren Unrichtigkeit ich Dir dann wieder durch mehr oder weniger langen Erklärungen darzulegen versuche, die Du wieder nicht verstehst.

So richtig Sinn ergibt das nicht.

Ich finde, dass er überhaupt nicht konkret wird und hätte folgende Fragen an ihn.

  1. Welche Viertel sind es, die angeblich von Arabern übernommen worden sind?
  2. Was tun diese dort? Er sagt sie würden „ihre Ethik“ leben. Was genau versteht er darunter?
  3. Inwiefern sieht er „die Erziehung“ und „die Schule“ als gescheitert an?

Übrigens gibt es arabische Christen und arabische Juden, sowie andere Religionen wie etwa Drusen. Araber mit Muslimen gleichzusetzen macht keinen Sinn.

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Das ist im Zweifel auch Sinn der Übung, wie sie ja auch von extremen Kreisen gerne veranstaltet wird: einen vermeintlichen bzw. so wahrgenommenen Missstand gerade konkret genug thematisieren, damit die Adressaten nickend „ja genau, endlich sagt mal einer, was man ja gar nicht mehr sagen kann“ brummen können, aber bloß nicht konkret genug werden, dass man mit Fakten dagegenhalten oder gar konkrete Maßnahmen einleiten oder wenigstens eine Erhebung der tatsächlichen Umstände vornehmen könnte.

Die Adressaten ergänzen da in Gedanken ihre Wohngegend oder Gegenden, durch die sie neulich mal gingen oder fuhren.

Die Adressaten denken da direkt an muslimische Gerichtshöfe, Ehrenmorde, ausblutende Tiere, verschleierte Frauen und andere fremdländische Dinge.

Die Berliner Morgenpost hat bei ihm genau deswegen nachgefragt:

In ihr blickt er zurück auf die Tage nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 : Wenn in Berlin, „dieser Stadt, mit ihrer Geschichte“, in manchen Stadtteilen Menschen diesen Terrorangriff „bejubeln und feiern können, obwohl das gegen unsere Gesetze und ethischen Minimalstandards verstößt, dann finde ich das unerträglich“, so Plattner. Diese Vorkommnisse führt er als Beispiel dafür an, was er mit seiner Kritik ansprechen wollte. Der Mitgründer des Softwareunternehmens SAP sowie Mäzen und Stifter des Museum Barberini in Potsdam führt fort: „Und es waren eben keine Alt- oder Neo-Nazis, sondern Migranten, die ihren Heimatkonflikt auf unsere Straßen tragen. So etwas passiert in Teilen Berlins, nicht in Potsdam oder Heidelberg und das passiert, wenn es keine Integration gibt.“

Das klingt jetzt halt schon ein wenig anders. Und mit den Fakten ist es auch hier nicht weit her:

Daneben gab es auch Demos in Hamburg, Düsseldorf, Bremen, Frankfurt, Essen, München, Dresden, Lüneburg, Hildesheim, Braunschweig, Hannover, Mainz, Augsburg, Würzburg, Stuttgart, Leipzig, Dortmund und vielen weiteren Städten. Aber klar, nur in Berlin ist das ein Zeichen für gescheiterte Integration :roll_eyes:

Nun, der Kontext war die Allensbachstudie über Antisemismus von in D lebenden Bürgern. Unter anderem in Bezug auf AfD-Anhängern und Moslems. Wenn in dem Zusammenhang „wenigstens substantielle Gründe“ für eine Abneigung gesehen werden (die hier lebenden Juden haben nicht einmal etwas mit dem Nahostkonflikt zu tun), ist das halt antisemitisch argumentiert. Aus welchen Gründen auch immer.

Nein, ist es nicht. Wie gesagt: wir drehen uns im Kreis.

Das war doch gar nicht die Aussage Plattners:

Nur weil er nicht mehr nach Neukölln rein fährt, weil da Baklava und andere Süßigkeiten zur Feier des Überfalls auf Israel verteilt werden, behauptet er damit doch nicht, dass es nur in Berlin und nicht auch in anderen Städten zu Hassdemonstrationen käme. Er fährt halt nicht mehr nach Berlin rein, bleibt lieber in Potsdam.

In seinem Beispiel meinte er Neukölln. In der Sonnenallee kam es zu den Freudenfeiern anlässlich der Terrormorde beim Überfall auf Israel.

Mit Ethik meint er mit dem konkreten Beispiel den gepflegten „Antisemitismus“.
Und ja, da muss Elternhaus und Erziehung ja wohl versagt haben.

Oder in ihrem Sinne sehr erfolgreich gewesen sein.
Bei Muslimen fällt der Antisemitismus genauso wenig vom Himmel wie bei gutbürgerlichen deutschen Familien mit neonazistischen Sprösslingen.

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Den meisten Menschen reicht es, wenn man ihnen ein Mal etwas vorlegt. War aber klar, dass dir das nicht reicht. Also bitte:

Das war seine Begründung. Und dass sie Dummfug ist, habe ich wohl sattsam belegt.

Wurde in Potsdam oder Heidelberg regelrecht
Wenn in Berlin, „dieser Stadt, mit ihrer Geschichte“, in manchen Stadtteilen Menschen diesen Terrorangriffbejubeln und feiern können, obwohl das gegen unsere Gesetze und ethischen Minimalstandards verstößt, dann finde ich das unerträglich“

Nicht angemeldete Demonstrationen bedeuten doch nicht automatisch, dass da auch der Terrorangriff regelrecht bejubelt und gefeiert wird.

In Heidelberg sah es zumindest nicht danach aus:

Die Versammlung auf dem Bismarckplatz sei friedlich und ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Die Polizei hat sie mithilfe von Lautsprecherdurchsagen und gezielten Aufforderungen schnell aufgelöst.

Und Potsdam hast du natürlich ausgelassen.

Neukölln-Sonnenallee ist da schon was besonderes.

Ich habe noch 17 weitere Städte verlinkt und diese Liste ist bei weitem nicht vollständig.

In Potsdam gab es meines Wissens keine Demos…

Wenn jeder der für oder gegen etwas demonstriert ein Viertel „übernehmen“ würde, so wäre dieses Viertel hier schon von Rechten übernommen worden, von Linken, von Coronaleugnern, von Veganern und so weiter.

Ich heiße antisemitischen Demonstrationen nicht gut. Ich lehne sie ab, aber die Übernahme eines Viertels stelle ich mir anders vor.

Auch verstehe ich nicht warum anscheinend davon ausgegangen wird, dass Araber = Palästinenser = Muslim.

Gerade Palästina hatte mal recht viel Christen, deren Anteil durch Auswanderung zwar geschrumpft ist, aber viele leben jetzt in Deutschland.

Ich lebe nicht in Neukölln und deswegen masse ich mir auch kein Urteil an, aber meine Frage wäre: Wenn man jetzt in Neukölln lebt, an der Sonnenallee gar, und zwar 1) als „Araber“ und 2) als „Nicht-Araber“ inwiefern ist das Leben dann anders, als es das wäre, wenn man in einem beliebigen anderen Viertel Berlins oder einer anderen deutschen Großstadt lebt?

Edit: Laut Wikipedia sind 7% der Bevölkerung von Neukölln arabischstämmig. Die Frage wäre auch, wie 7% der Bevölkerung es schaffen, ein ganzes Viertel zu übernehmen. Ich will es nicht ausschließen, weil ich nicht dort wohne, aber ich bin skeptisch und werde immer skeptischer.

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Wieso redest du immer von Demos (so schlimm und daneben die sein mögen)?
Plattner sprach lediglich von den ausgelassenen Jubelfeiern in der Sonnenallee.