Hasso Plattner: Stadtviertel von Arabern übernommen?

Wir können einfach den rechtlich korrekten Begriff „Versammlung“ nehmen und diese Korinthenkackerei damit direkt wieder beenden.

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Witzigerweise war „Palästinenser“ vor noch rd. 100 Jahren eine Bezeichnung für die Bewohner Israels - ganz gleich, welcher Religion sie aus welchen Gründen angehörten. Eine ganz nette, leicht verständliche, aber dennoch korrekte und detaillierte Darstellung der Geschichte Israels ist hier zu hören/sehen (Teil 2 einer wohl am Ende vierteiligen Reihe):
https://x.com/askdani__real/status/1755247825670000843?s=20

Teil 1:
https://x.com/askdani__real/status/1754525399097241884?s=20

Teil 3:
https://x.com/askdani__real/status/1756705084350611651?s=20

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Das hört sich an wie die Legende von den kriminellen arabischen Großfamilien die Deutschland übernehmen, die es aber irgendwie selbst laut dem BKA hauptsächlich in den Überschriften der Springerpresse gibt und nicht in der Realität…

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Wo hast du denn diese wirre Verschwörungstheorie her?

In Deutschland werden knapp 0,6 Prozent aller aufgenommenen Straftaten der Clan-Kriminalität zugeordnet, in Berlin 0,2 Prozent.[1] Die Täterkreise gehören Großfamilien und Clans an, die oft aus dem arabischen Kulturkreis stammen.[2][3][4]

Kriminelle Clans werden Stand 2020 durch das BKA definiert als ethnisch abgeschottete Subkulturen, die in der Regel patriarchalisch-hierarchisch organisiert sind und einer eigenen Werteordnung folgen.[2][3][4] Damit etablierte sich eine Paralleljustiz im Bereich der Clan-Kriminalität.[

Raketenbasis - jetzt wird es aber langweilig …

Hm ja, in Berlin ist der Anteil also kleiner als in ganz Deutschland. Wird Herr Plattner nun Deutschland den Rücken kehren? Und wie groß ist eigentlich der Anteil der Straftaten, die in Deutschland von reinrassigen, biodeutschen Männern verübt wird?

Und sind 0,6 bzw. 0,2% eigentlich viel? Oder wenig? Lohnt es sich wirklich, sich Gedanken über ein fünfhundertstel aller Straftaten so ganz doll viel Gedanken zu machen? Man weiß es nicht. Für Dich reicht es ja allemal aus, um wieder ein bisschen gegen eine Personengruppe zu hetzen, die es Dir nun einmal angetan hat: Muslime mit Migrationshintergrund.

Wenn jemand am Repititorium teilnehmen will, nimmt er teil.

Er hat sich nach Potsdam zurückgezogen.

Das BKA muss nach Legalitätsprinzip verfahren, auch wenn du es nicht opportun empfindest.

Es ging hier nur um die Richtigstellung eines Irrtums des @HeldvomErdbeerfeld. Und feststehende Kriminalität zu benennen, ist kein hetzen. Wegen der Verlautbarungen des BKA kannst du dich gerne an das Bundesministerium des Inneren wenden.

Ich mag das bei Dir , ich schreibe von „Großfamilien“ und du verlinkst zum Gegenbeweis einen Wikipedia Artikel über Clan-Kriminalität.

Inklusive der BKA Definition aus der Hervorgeht das es keine „GROßFAMILIEN“ sind sondern kriminelle Clans, sprich Banden genau wie bei anderen kriminellen Gruppierungen.

Aber schön das du das rassistische Narrativ der kriminellen arabischen Großfamilien so wunderbar verinnerlicht hast.

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Wenn man sich mal tatsächlich außerhalb der Bildzeitung damit beschäftigt fördert man unglaubliches zutage…

Clankriminalität: Unnötiger Begriff oder angemessen? (deutschlandfunkkultur.de)

„Clan Kriminalität“: Stigmatisierung und Generalverdacht (deutschlandfunk.de)

hier von Prof. Dr. Kilian Wegner ist Juniorprofessor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.
Über die sogenannte Clankriminalität – Verfassungsblog

Was ist ein Clan? Kritik an Polizei-Konzept zu Clankriminalität | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen

und hier von der Zeit die über die fragwürdigen Methoden bei der Datenerhebung berichtet.
Diskriminierung: So schnell wird man zum Clan-Kriminellen | ZEIT ONLINE

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Ich habe mit jedem Delikt ein Problem und erwarte, dass es aufgeklärt und der Täter bestraft wird. Dass es diese Straftaten gibt, ist nicht gut, sondern natürlich sollen auch diese aufgeklärt und die Täter bestraft werden. Nur ist es eben so, dass der Aufriss, den die Medien und ausländerfeindliche Kreise um diese Straftaten betreiben, in keinem Verhältnis zu deren Anteil an der Gesamtheit der Straftaten steht. Da geht es schlichtweg um die Bedienung von Ressentiments in immer größer werdenden Teilen der Bevölkerung und schlicht und ergreifend um Rassismus.

Sowohl den Begriff als auch den Umgang mit diesem Typus von Kriminalität darf man auch gerne im Kontext mit den ganz wenigen Einzelfällen von Rassismus und Rechtsextremismus in den Polizeibehörden sehen. Aus einer Studie zu dem Thema:
Sie [Die Forscherin] kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Polizeikategorie „Clankriminalität“ ohne Rassismus schlicht nicht definieren lässt: „Die dem Konstrukt zugrunde liegenden Annahmen sind entweder widerlegt oder nur unzureichend nachgewiesen. Dennoch lässt sich kaum eine größere Versachlichung der Debatte verzeichnen.“
„Clan Kriminalität“: Stigmatisierung und Generalverdacht (deutschlandfunk.de)

Aber den Text hast Du ja sicher schon durchgearbeitet und verstanden.

Naja, eben doch. Das maßlose Übertreiben von unbefriedigenden Zuständen, das Schüren von Ängsten und natürlich das Zuordnen eines Sachverhaltes einer Gruppe von Menschen mit Migrationshintergrund, weil sie diesen Migrationshintergrund haben, ist natürlich von Rassismus geprägte Hetze gegen diese Personengruppe.

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Ich sehe da keinen Unterschied. Es gibt nicht umsonst inzwischen eine bundeseinheitliche Definition. Die verwandtschaftlichen Verflechtungen existieren doch. Sicherlich nicht alle in „Blutlinie“. Die Verbindungen werden natürlich auch durch Heiraten erweitert.

Die nüchternen Strategen in Faesers Ministerium und im BKA würden ja nicht umsonst „Lagebilder“ entwerfen, wenn man alles husch, husch mit der übrigen Kriminalität zu einem unstrukturierten Brei zusammen mixen könnte. Na klar wollen das bestimmte politische Lager. Die ohnehin knappen Ermittlungserfolge blieben dann sicherlich noch weiter auf der Strecke.

Auch ein Ministerium kann sich der hysterischen Berichterstattung mancher Medien und damit auch den hysterischen und angstgetriebenen Einlassungen von Teilen der Bevölkerung nicht entziehen und muss darauf reagieren. Und auch wenn die Springerpresse und Du den Eindruck vermittelt, die größte Gefahr für die innere Sicherheit und die Bevölkerung ginge von „Clans“ und vergewaltigenden und drogendealenden Migranten aus, ist die größte Tätergruppe bei Gewaltkriminalität immer noch der junge deutsche Mann.

So lange in Deutschland die meisten Einwohner Deutsche sind ist das ja wohl logisch und nicht überraschend.
Entscheidend sind hier die prozentualen Anteile an der Bevölkerung und zwar aufgedröselt nach der ethnischen und sozialen Herkunft und nicht nach der juristischen Staatsbürgerschaft.
Ohne diese Fakten sind solche Diskussionen doch nur Stammtischgeschwätz - und zwar von beiden Seiten.
Es bleiben immer Grauzonen die schwer oder nicht zugeordnet werden können.

Für eine effektive Polizeiarbeit sind sie jedenfalls nicht hilfreich.

Gibt es diese Zahlen überhaupt?

Das ist eine Frage der wahrscheinlich nicht vorhandenen Definitionen.

Eben.
Was brauchen wir zur Bekämpfung der Kriminalität? Und was nicht? Gehört die „Ausländerdiskussion“ zu „was nicht“?

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Auch das haben wir schon vor längerer Zeit insbesondere für die Sexualdelikte geklärt.

Ach? Also gibt es verschiedene Sorten von Deutschen? Zwischen welchen würdest Du denn gerne unterscheiden? Von solchen, die die Staatsbürgerschaft nach allen Fristen und Prüfungen erhielten und solchen, die sie durch Geburt bekamen? Oder geht die Sache mit der Herkunft noch weiter? Sind diejenigen richtige Deutsche, deren Eltern auch schon als Deutsche geboren wurden?

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Gute Menschen erleichterten Einbürgerungen, Doppelstaatsbürgerschaften, ohne darauf zu achten, ob die Integration wirklich damit Schritt hält. Inzwischen haben wir ja - gerade bei den Clans - auch als Deutsche geborene, die ansonsten in ihrer ethnischen Parallelblase leben.

Ist durch die „gewollte“ Vermengung inzwischen als Rassismus oder zumindest racial profiling verrufen, was du ja an der erwartbaren Reaktion hier siehst.

Kann man das heute überhaupt noch lösen, ohne das Weltverbesserer das übliche MiMiMi anstimmen?

Du redest am Thema vorbei. Hier geht es um Clan Kriminalität also um Polizeiarbeit und wie hier in Deutschland mit dem Problem umgegangen wird.
Natürlich gibt es unterschiedliche Deutsche - im Prinzip 83 Millionen.
Schon aus Gründen der Praktikabilität muss die Polizei diese unübersehbare Menge bestimmten sozialen und kulturellen Gruppen zuordnen.
Die ethnische Herkunft und/oder Staatsbürgerschaft spielt erst seit etwa ca. 50 Jahren eine immer größere Rolle, weil mehr und mehr dieses Thema von zwei verschiedenen Gruppen ins Spiel gebracht wurde: beschuldigte Ausländer beschwerten sich über Ausländerdiskrimination und beschuldigte Deutsche beschwerten sich über die bevorzugte Behandlung bzw. unzureichende Verfolgung von verdächtigen Ausländern.

Die Polizei hat die undankbare Aufgabe in diesem Minenfeld von wechselseitigen Diskriminierungsvorwürfen ihre Arbeit ordentlich abzuwickeln.

Und diese Arbeit wird auch nicht erleichtert, wenn sofort ein beliebiger
-ismus Vorwurf ausgepackt wird, wenn man auf bestimmte Verbindungen und Zusammenhänge hinweist – egal ob muslimisch, christlich, jüdisch oder irgendeine nicht deutsche Staatsbürgerschaft.

Ermittler müssen einfach alle, auch scheinbar unwichtige Fakten zusammenführen um Strukturen erkennen zu können. Und gerade bei der Clan-Kriminalität geht es um das Erkennen von Strukturen. Was besonders in diesen Sippenkulturen extrem schwierig ist.

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Naja, hier geht es darum, dass es eine Gruppe gibt, die „Clankriminalität“ (und über die Unsäglichkeit dieses Begriffes wurde schon gesprochen) für ein riesengroßes Problem hält und die Bevölkerung aufhetzt und die Politik implizit zwingt, das Thema aufzugreifen, die dann wiederum die Polizei beeinflusst, der es zuvor natürlich gar nicht aufgefallen ist, dass es sozio-kulturelle Gruppen gibt, in denen es auch kriminelle Gruppen gibt, zwischen deren Mitgliedern es zum Teil familiäre Beziehungen gibt.

Eigentlich ist es vielmehr so, dass die Polizei diese Entwicklungen natürlich schon sehr früh d.h. vor mehr als 20 Jahren bemerkt hat und - und hier spreche ich für NRW - die Politik auf bestimmte Entwicklungen aufmerksam machte, die diese aber so lange nicht wahrnehmen oder gar bekämpfen wollte, bis die Springerpresse in trauter Einigkeit mit den Parteien vom rechten Rand das Thema auf einmal als superwichtig einstufte und so Druck auf die Politik ausübte.

Der entscheidende Punkt ist aber, dass es eine ganz große rassistische Kackscheiße ist, nun zwischen echten Deutschen zu unterscheiden und solchen Deutschen, die „nur“ die deutsche Staatsbürgerschaft haben, aber eigentlich „vom Wesen her“ woanders her stammen, und Deutschen, die auch irgendwie noch keine richtigen Deutschen sind, weil ja die Eltern die Staatsbürgerschaft auch nicht von Geburt an hatten.

Um irgendwelche diffusen Ressentiments zu bedienen, werden Millionen unbescholtener Bürger unter Generalverdacht gestellt, nur weil eine unbedeutende Minderheit strafrechtlich auffällig geworden ist. Als nächstes kommt dann der Vorschlag, dass man soundsoviele Generationen Deutscher gewesen sein muss, um als richtiger Deutscher zu gelten.

Hatten wir schonmal, war scheiße.

Das gilt für beide Seiten.
Natürlich gibt es Rassismus in Deutschland wie in jedem anderen Land (mit in etwa gleich großen Ausländer- und Einwandereranteil) und wenn es einen ausländerfeindlichen und/oder antisemitischen Vorfall gibt werden Millionen in dieser Hinsicht völlig unverdächtige Deutsche mehr oder weniger drastisch als Ausländerfeinde und Rassisten beschimpft.
Wobei ich durchaus eineräume, dass 20% der Deutschen allein von der Zahl her als bedrohlicher angesehen werden können, als 20% der Migranten oder Personen mit Migrationshintergrund und ein Blick auf die deutsche Geschichte wirkt auch nicht unbedingt beruhigend.

Aber wir müssen von diesem automatischen Mechanismus wegkommen jedes mal verbal pauschal auf ganze Gesellschaftsgruppen, die nach Millionen zählen, einzuprügeln, wenn Einzelne daraus sich gegen Gesetze und Regeln der Gesamtgesellschaft vergangen haben.

Zurück zum Ausgangsthema:
Clan-Kriminalität beseitigt man nicht indem man die Augen davor verschließt oder das Problem einfach umbenennt.
Man muss es ernst nehmen und dagegen vorgehen, was in den letzten Jahren mehr und mehr durchaus auch erfolgreich geschieht.