Hasso Plattner: Stadtviertel von Arabern übernommen?

Natürlich kann man Türken auch als Kanacken und Afroamerikaner als Neger bezeichnen, aber das ist halt scheiße. Genauso verhält sich das mit dem Begriff „Clankriminalität“, weil eben nicht die ganze Familie kriminell ist, sondern die kriminellen Familienmitglieder. Und es vermittelt halt den Eindruck, als sei es in manchen Kulturen normal, dass ganze Familien kriminell sind. Dass diese Darstellung bei manchen auf fruchtbaren Boden gefallen ist und dort Wurzeln geschlagen hat, ist ja auch hier wieder erkennbar.

Das geschah auch schon, bevor dieser unsägliche Begriff in die Welt gesetzt wurde und die Springerpresse ihre Hetze verbreitete. Dennoch handelt es sich um eine im Gesamtkontext viel zu unbedeutende Sonderform der organisierten Kriminalität, um darum so ein Trara zu machen und den Rassisten und Ausländerfeinden auf diesem Wege in die Hände zu spielen.

Dann wäre es vielleicht ganz gut, von dem stigmatisierenden Begriff Clankriminalität abzulassen und die Sache als das zu bezeichnen, was sie ist. nämlich organisierte Kriminalität, bei der es völlig irrelevant ist, welche Staatsbürgerschaft die Täter haben oder hatten oder welche Staatsbürgerschaft die Eltern oder Großeltern hatten.

Haha,
der Begriff „Clankriminalität“ sagt eigentlich gar nichts über die Staatsbürgerschaft oder Herkunft aus.
Wieso denkst du denn da gleich an Ausländer, „woanders her“, " nicht richtig deutsch" und „rassistische Kackscheisse“?

Du hast die bisherige Diskussion nicht verfolgt, oder? Die Frage ist dann nur, warum Du glaubst, einen auch nur ansatzweise sinnvollen Beitrag leisten zu können?

Niemand zwingt Dich den Begriff zu verwenden.
Für mich beinhaltet der Begriff durchaus mehr als offene Kriminalität nämlich auch die Deckung gebenden nicht kriminellen Mitglieder der Großfamilie/Sippe, die durch Schweigen, falsche Auskünfte und Rudelbildung auf Zuruf, sei es zur Einschüchterung oder zur Behinderung der Sachverhaltsklärung, ihren Beitrag leisten.

Diese Leute stigmatisieren sich selbst solange sie ihre Sippenregeln über das Gesetz stellen.

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Weil genau das die Schlussfolgerung ist, die von manchen Menschen - nicht zuletzt auch geprägt durch einschlägige TV- und Spielfilmproduktionen - aus dem Begriff Clankriminalität abgeleitet wird, sollte man ihn nicht verwenden.

@C_Punkt
Doch, ich hab die Diskussion verfolgt.
Aber meine Frage an dich war, warum das Wort „Clankriminalität“ denn „Ausländer“ und „Nicht-richtig-Deutsche“ rassistisch diskriminieren sollte?

Der Begriff an sich ordnet keine Staatsbürgerschaft und Herkunft zu.
Aus Deutschen bestehende organisiert-kriminelle Familienclans können ebenso dazu gezählt werden.

Und dann sind Dir Beiträge wie

oder

genauso entgangen wie die Überschrift mit der Pseudofrage?

Mal abgesehen davon, dass es natürlich ausgesprochen unglaubwürdig ist, dass Du uns verkaufen willst, dass Dir nicht bewusst ist, dass das Wort „Clankriminalität“ sowohl in den Medien als auch in der Politik als auch von den Polizeibehörden als auch hier immer im Kontext mit Ausländern und Menschen mit Migrationshintergrund verwendet wird.

Kaum. Manchmal gibt es repräsentative Erhebungen von Meinungsforschungsinstituten bzw. Trägern, die diese Studien in Auftrag gegeben haben.
Anhaltspunkte in Bezug auf Gewaltbereitschaft im Zusammenhang mit Antisemitismus liefert z.B. die Konrad-Adenauer-Stiftung.

Antisemitismus unter Muslimen stärker verbreitet als im Rest der Bevölkerung

Gerade die redlichen Familienmitglieder hätten die Möglichkeit, sich abzugrenzen. Sie könnten sagen: "Wir verachten euch mit mit eurem schmutzigen (Drogen)geld. Auf unserer Familienfeier bzw. in unserer Gesellschaft habt ihr nichts verloren ".

Komischerweise tut das keiner.

Auf welcher empirisch brauchbaren Datenbasis triffst Du diese Aussage?

Und das weißt Du, weil Dir nicht nur deutschlandweit alle Einladungen für Familienfeiern vorliegen, sondern Du auch allen Telefonaten und persönlichen Gesprächen beiwohnst bzw. diese abhörst?

Junge Junge, Deine Texte erreichen in der Rubrik „Absurdität“ auch immer neue Höchstwerte.

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Mohammed Charour hatte ich genau das (per E-Mail)gefragt. Beredtes Schweigen war die Antwort.

Also keiner. Dachte ich mir.

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Dabei ist das meiner Meinung nach genau das, womit man Druck auf Kriminelle dieser Art ausüben könnte. Deren Familiensinn. Ergebnisse siehst du halt nicht, weil die nichtkriminellen Familienteile kein Interesse haben, die kriminellen Teile zu maßregeln. Die bringen immer so nette Geschenke zu den Hochzeitsveranstaltungen mit

Und die sagt
" Kriminelle Clans werden Stand 2020 durch das BKA definiert als ethnisch abgeschottete Subkulturen, die in der Regel patriarchalisch-hierarchisch organisiert sind und einer eigenen Werteordnung folgen.[2][3][4] Damit etablierte sich eine Paralleljustiz im Bereich der Clan-Kriminalität.[5][6][7][8][9]"

Selbst das BKA spricht nicht von Großfamilien in seiner Definition.
Interessant ist auch die Tatsache das organisiertes Verbrechen welches von Tschetschenen ausgeübt wird als Banden Kriminalität geführt wird, das von arabisch und türkisch/kurdisch/persisch stämmigen Krimininellen als Clankriminalität.

Was ist „Clankriminalität“? | Artikel | MEDIENDIENST INTEGRATION (mediendienst-integration.de)

und hier das Lagebild des LKA NRW inklusive der offiziellen Definition des BKA.

220330_Lagebild Clankriminalität 2021_final.pdf (polizei.nrw)

„Ein Clan ist eine informelle soziale Organisation, die durch ein gemeinsames Abstammungsverständnis ihrer Angehörigen bestimmt ist. Sie zeichnet sich insbesondere durch eine hierarchische Struktur, ein ausgeprägtes Zugehörigkeitsgefühl und ein gemeinsames Normen- und Werteverständnis aus.
Clankriminalität umfasst das delinquente Verhalten von Clanangehörigen. Die Clanzugehörigkeit stellt dabei eine
verbindende, die Tatbegehung fördernde oder die Aufklärung der Tat hindernde Komponente dar, wobei die eigenen
Normen und Werte über die in Deutschland geltende Rechtsordnung gestellt werden können. Die Taten müssen im
Einzelnen oder in ihrer Gesamtheit für das Phänomen von Bedeutung sein“
Es geht außerhalb der Publikationen des Springer Konzerns und RTL News nicht um Großfamilien…aber gut das du das anders siehst

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Das ist ja ok. Aber das, was hier als „Clan-Kriminalität“ bezeichnet wird, unterscheidet sich in mancher Hinsicht von anderen Formen organisierter Kriminalität, die man als Mafia, Cosa Nostra oder 'Ndrangheta bezeichnet, ohne dass sich daran m.W. bisher jemand gestört hat. Wie soll man diese Formen organisierter Kriminalität denn charakterisieren, wenn nicht über das Milieu, in dem sie überwiegend auftreten?

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Wie unterscheidet sie sich denn von der Mafia egal ob italienisch oder russisch, oder Tschetschenischen Banden, der Yakuza, Triaden, nehmen wir zum Beispiel die Weltweite Beschaffungskriminalität der IRA zur Finanzierung ihrer Aktionen in den 70er und 80er Jahren, per Definition des BKA wäre das Clankriminalität, oder die Straftaten von „Rockerclubs“ etc.

Meine Frage dazu ist, in welchem Milieu tritt diese den auf und wo soll denn der Unterschied liegen zu anderen Gruppen ?

Kann es sein, dass du meinen Punkt nicht verstanden hast? Du schreibst doch selbst:

Du schreibst von italienischer und russischer Mafia, andere von arabischen Clans. Erklär mal, warum das eine ok ist, das andere aber rassistisch.

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Was Du gar nicht wissen kannst. Nicht nur, dass Du den Begriff Clankriminalität verwendest und damit die nicht-kriminellen Mitglieder der Familien diskreditierst, sondern Du gehst zusätzlich noch einen Schritt weiter und behauptest, die nicht-kriminellen Mitglieder würden sich nicht distanzieren und führst als Beleg dafür an, dass Du nichts davon weißt.

Genauso könnte man argumentieren, dass der ganze Rest Deiner Familie genauso rassistisch denkt und spricht wie Du, nur weil man in der Zeitung nichts davon liest, dass der sich von Dir und Deinem Gedankenschlecht distanziert.

Daran stört sich niemand, weil sich die Gruppen selber so bezeichnen. Ich sehe im übrigen auch nicht, warum man für ziemlich ähnliche Sachverhalte nicht den gleichen Oberbegriff verwenden sollte. Boxer, Langläufer und Schwimmer bezeichnet man im Allgemeinen auch als Sportler, obwohl sie ziemlich unterschiedliche Bewegungen ausführen.

Schau doch mal in meine Beiträge zu diesem Thema, da findest du etliche Links die das ganz genau und eindeutig erklären.