Hat der Klimawandel auch gute Seiten?

Ein Hallo zusammen.

Warum gibt es so viel Protagonisten auch hier bei w-w-w
die einfach immer nur alles negativ sehen,
speziell zum Thema Klimawandel.

Muss eigentlich bei einer Erd-erwärmung alles schlechter werden?
Warum wollen so viele Leute immer nur gerne in allem die angeblich schlechten Prophezeiungen sehen und glauben.
Etwas Gutes hört man doch kaum.
Hört aber auch dazu.

Von allen schlechten, auch von Wissenschaftlern, nicht eintreffende
Vorhersagen, Berechnungen, hört man im Nachhinein kaum etwas.
Fehlermeldungen werden doch all zu gerne unter den Tich geschoben.

Politisch gesehen: Ängste schüren ist in.

Beispiele für die nicht eingetroffenen Horror-Vorhersagen gäbe es doch in allen Gebieten genug.

Die Klimaforschung steckt doch noch so stark in den Kinderschuhen,
dass daher die meisten Prognosen zurzeit noch immer als reine Spekulation anzusehen sind.

Warum könnte es nicht auch besser werden als man uns erzählt?

Computersimulationen für die Zukunft sind zwar eine tolle Sache,
aber selbst die fundamentalsten Klimafaktoren wie die natürliche Wolkenbildung sind doch bis heute kaum verstanden.
Es gibt dafür noch keine zuverlässigen Formeln.
Da sind doch noch so große Defizite.

Also warum sollte es uns bei einer Klimaerwärmung nicht auch besser gehen?
Immerhin bestehen die gleichen Möglichkeiten, wie hin zum schlechten.

Wie seht ihr das? Habt ihr nur Befürchtungen?
Oder gibt es hier auch ein paar Optimisten für die Zukunft?

Also ganz klar, ich gehöre zu den Optimisten, und habe auch genug Gründe dafür.
Gegner, und auch die Meinung der absoluten Laien sind herzlich willkommen.

Mir macht trotzdem auch das Schneeschippen noch Spaß.
Ok, seit heute Morgen nicht mehr ganz so viel. :smile:

mit einem lieben Gruß

Franz Burbach

Ohne jetzt recht viel weiter einzugehen, ich las ein Buch mit dem Titel: „Cool it!“. Darin werden positive Aspekte einer Erwärmung statistisch aufbereitet, dargelegt. Ein Beispiel aus vielen:
Bei kalten Wintern sterben wesentlich mehr Menschen, als bei Hitzesommern…

LG
Michael

total off topic
Hallo,

Bei kalten Wintern sterben wesentlich mehr Menschen, als bei
Hitzesommern…

Aber nicht in der westlichen Welt.
Gegen Kälte kann man sich leicht schützen, gegen Hitze nur mit viel technischem Aufwand.
Der Mensch heizt von innen heraus, das kann man nicht beeinflussen.
Bei Kälte zieht man sich einfach entsprechend an und nutzt die innere Heizung oder bewegt sich.
Bei Hitze kann man nicht nackter als nackt rumlaufen.
Und sich weniger als gar nicht bewegen geht auch nicht.

Gruss,
TR

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/801463/

LG
Michael

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Bei kalten Wintern sterben wesentlich mehr Menschen, als bei
Hitzesommern…

LG
Michael

das funktioniert nur wenn man den Hitze-Sommer 2003 mit dem Hungerwinter von 1946 vergleicht.
mfG
M°-°M

Leider habe ich das Buch nicht zur Hand, vielleicht sollten wir das genauer recherchieren.

LG
Michael

Ich finde es auch recht eigenartig, dass diese Generation die erste ist, die ein wärmeres Klima so sehr negativ sieht und gar Ängste davor hat, was allerdings politisch gewollt ist.
In der Vergangenheit sah man das schließlich ganz anders. Im mittelalterlichen Klimaoptimum, war es nachweißlich wärmer als heute und in England baute man unter anderem Wein an. Mir ist dazu nicht bekannt, dass in diesem Zeitraum z.B. der Meeresspiegel wesentlich höher lag.
Kälte hat wesentlich stärkere negative Auswirkungen auf uns und unsere Wirtschaft und in den Medien wird uns das doch schon fast täglich gesagt, wieviel uns dieser Winter kosten wird. (Winterdienst, Straßenreparatur, Heizkosten usw.)
Auch bin ich deiner Meinung, daß die Klimaforschung nun wirklich noch absolut in den Kinderschuhen steckt, und das Beispiel Wolkenbildung ist dabei goldrichtig.
Beim prognostizierten Meerespiegelanstieg korregiert man sich von Jahr zu Jahr nach unten und beim Gletscherschwund im Himalaja übernahm man beim IPCC ungeprüft einen Zahlendreher und machte aus dem Jahr 2350 mal so eben das Jahr 2035. So ist es eben mit den Angstmachermeldungen- wenn sie passen werden sie recht schnell gepostet.

MfG Christian

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/801463/

Wenn es noch einen Beweis gebraucht hätte, daß die Behauptung „bei Kälte sterben mehr Menschen als bei Hitze“ entweder falsch oder zu kurz dargestellt ist, lieferst Du ihn prompt mit:
„Jahr für Jahr allein in England und Wales durchschnittlich 25.000 Menschen an Kälte - ohne jeden öffentlichen Aufschrei.“

Da stirbt also jedes Jahr eine Kleinstadt weg und keiner merkt es. So weit ich mich entsinne, liegen England und Wales eher westlich von uns, unterliegen damit also stärker als wir dem Einfluß des Golfstromes und sind außerdem nicht gerade für ihre Hochgebirgszüge bekannt.

Wenn man für einen Moment unterstellt, daß der gemeine Engländer und Waliser an sich sowohl des strukturierten Aufschichtens von Baustoffen als auch der Fertigung und ordnungsgemäßen Verwendung von Bekleidung mächtig ist, muß man davon ausgehen, daß die Zahl entweder gelogen ist, falsch recherchiert oder falsch wiedergegeben wurde.

Allerdings ist es in den USA auch üblich, Tote im Straßenverkehr zu Wetteropfern zu machen.

Gruß
Christian

Schon gefunden:
http://www.guardian.co.uk/society/2006/oct/28/health…

Also sind es nicht die Kältetoten, sondern vor allem Krankheitsfälle. Daß die im Winter verstärkt auftreten, ist weniger ein meteorologisches Phänomenals vielmehr vor allem Folge der jährlichen Grippewanderung. Kalt=krank ist je nach Sichtweise eine These oder ein Mythos, der aber gerne im Medizinbrett diskutiert werden kann.

Gruß
Christian

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Hallo Franz,

Etwas Gutes hört man doch kaum.

Doch, ganz Holland wäre unter Wasser:wink:

Gruß:
Manni

Ich finde es auch recht eigenartig, dass diese Generation die
erste ist, die ein wärmeres Klima so sehr negativ sieht und
gar Ängste davor hat, was allerdings politisch gewollt ist.

Im Gegensatz zu Stammtischdiskutanten und Kantinenbesuchern hängen Klimatologen und Politiker nicht dem eurozentrischen Weltbild nach, sondern sehen die Sache global. Auch wenn sich die Sache hier zurechtgebogen wird, indem man davon ausgeht, daß wärmer einfach nur wärmer heißt, während es tatsächlich so sein wird, daß es wärmer, kälter, trockener, feuchter oder einfach nur extremer werden kann, bedeutet der Klimawandel an manchen Stellen auf dem Planeten schlicht Existenzbedrohung. Dummerweise wohnen an diesen Stellen oftmals viele Menschen, die mittlerweile international auch etwas Gehör finden.

Außerdem scheint es nach dem Stand der Dinge nicht so zu sein, daß sich Pflanzen, die Ernährungsgrundlage der Menschheit sind, nicht einfach ein Regenmäntelchen oder Jäckchen überziehen oder eine Klimaanlage und Bewässerungssysteme für den Hausgebrauch zulegen werden. Klimaveränderung bedeutet also nicht nur, daß uns gelegentlich etwas unwohler werden wird, sondern daß es zu Einschnitten bei der Nahrungsmittelversorgung kommt, weil man eben nicht mal eben Nutzpflanzen von Nord nach Süd oder Süd nach Nord umsiedeln kann.

Schon die alle paar Jahre auftretenden Wetterphänomene El Nino http://de.wikipedia.org/wiki/El_Ni%C3%B1o und La Nina http://de.wikipedia.org/wiki/La_Ni%C3%B1a beeinflussen das Klima weltweit und gefährden die Existenzgrundlage von hunderten Millionen Menschen.

In der Vergangenheit sah man das schließlich ganz anders. Im
mittelalterlichen Klimaoptimum, war es nachweißlich wärmer als
heute und in England baute man unter anderem Wein an.

Ja, und seit 60 Jahren ist das auch schon wieder so. Aber wieso sollte das ein Argument sein, daß der Klimawandel gute Seiten hat? Es ist doch nicht so, daß die Verlagerung (nicht Vergrößerung!) der Anbaufläche einer Pflanze alle anderen Unbilden ausgleicht.

C.

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Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Wie immer: Alles hat zwei Seiten und die Wahrheit ist irgendwo in der Mitte. danke für den Hinweis mit der Grippe, darüber dachte ich noch gar nicht nach.

LG
Michael

Eine sehr einseitige Sicht…

Ich finde es auch recht eigenartig, dass diese Generation die
erste ist, die ein wärmeres Klima so sehr negativ sieht und
gar Ängste davor hat, was allerdings politisch gewollt ist.

Die heutigen Generationen sind die ersten Generationen, die sich überhaupt wirkliche Gedanken um globale Klimaveränderungen machen. Daher kann das vorher weder jemand negativer noch positiver gesehen haben.

In der Vergangenheit sah man das schließlich ganz anders.

In welcher Vergangenheit machte man sich bitte Gedanken über Klimaveränderungen? Ganz davon abgesehen dachte man in der Vergangenheit auch, dass die Blitze von Zeus auf die Erde geworfen werden und Kometen Unheilsbringer sind. Beide Ansichten gelten bei vielen Menschen inzwischen als überholt.

Im mittelalterlichen Klimaoptimum, war es nachweißlich wärmer als
heute

Diese Behauptung hört man von den „Klimaskeptikern“ gerne. Ich hätte dafür gerne mal einen vernünftigen Beleg, dass die globale Durchschnittstemperatur damals höher war als heute.

Wenn ich mir dagegen praktisch jede aktuelle Rekonstruktion der damaligen Globaltemperatur anschaue, dann sehe ich, dass es heute mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit wärmer ist, als es im gesamten Mittelalter jemals der Fall war.

In dieser Grafik sieht man eine Zusammenstellung von Temperaturrekonstruktionen verschiedener Forscherteams:
http://img697.imageshack.us/img697/2562/surfacetemp1…

Quelle:
Surface Temperature Reconstructions for the Last
2,000 Years, Committee on Surface Temperature Reconstructions for
the Last 2,000 Years, National Research Council, ISBN: 0-309-66144-7 Buch anschauen, 160 pages, 7 x 10, (2006)

Dieses Buch, das einen guten Überblick über die Forschung zur Temperaturrekonstruktion liefert, gibt es im übrigen (genau wie eine Zusammenfassung davon) bei der National Academic Press zum freien Download:
http://www.nap.edu/catalog/11676.html

Und auch in der Wikipedia-Grafik, die ebenfalls verschiedene Rekonstruktionen darstellt, ist zu sehen, dass es heute wärmer ist als in der MWP:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:1000_Jahr_Tempera…

und in England baute man unter anderem Wein an.

Das macht man heute auch, und zwar viel intensiver als damals.
http://www.english-wine.com/history.html

Kälte hat wesentlich stärkere negative Auswirkungen auf uns
und unsere Wirtschaft und in den Medien wird uns das doch
schon fast täglich gesagt, wieviel uns dieser Winter kosten
wird. (Winterdienst, Straßenreparatur, Heizkosten usw.)

Ich finds ja lustig:
Einerseits wird den Medien Panikmache vorgeworfen, wenn’s Klima wärmer wird. Wenn man dagegen die Panikmache der Medien zur eigenen Argumentation nutzen kann, dann wirds natürlich bereitswillig gemacht… Sehr konsequent.

Genauso könnte ich jetzt Dürreschäden, Kosten für Klimaanlagen, Herz/Kreislauf-Erkrankungen, Ausfälle von Kraftwerken aufgrund Wassermangel, Beschneiungskosten, Desertifikation usw ins Feld führen.

Und:
Medien neigen generell zur Übertreibung, v.a. in der heutigen Zeit, da mit starken Schlagzeilen eben bessere Auflagen zu erzielen sind - und zwar in jede Richtung, egal ob „Klimakatastrophe“ oder „Schneechaos“, usw. Es wäre daher wohl besser, wenn man sich bei der Diskussion auf wissenschaftliche Erkenntnisse beschränkt, und nicht auf Medienmeldungen.

Auch wäre es hilfreich, wenn man das ganze global betrachten würde. Kein Mensch bezweifelt, dass es bei einem Klimawandel immer Regionen gibt, die auch davon profitieren. Deshalb halte ich es für ein bisschen kurzfristig, wenn man wie ihr das ganze aus der Mitteleuropäischen Warte betrachtet, und sich sagt: Naja, ein bisschen wärmer ist doch nicht schlecht. Längere Freibadsaison, weniger Schneeschippen, usw…

Aber wenn man mal ein bisschen über den Tellerrand raussieht, dann wird man wohl erkennen, dass dies keine global gültige Sicht sein kann. Ein von Wassermangel, Desertifikation, Hitze und anderen Dingen bedrohter Mensch z.B. aus weiten Teilen Afrikas, Asiens, Australiens wird dem ganzen wohl eher nicht soviel Spaß abgewinnen wie ihr.
Man muss sich einfach klar machen, dass wir hier in Mitteleuropa privilegierte eines sehr gemäßigten Klimas sind, das Spielraum sowohl nach oben als auch nach unten hat, ohne dass dies für uns besonders schlimm wäre. Da redet es sich natürlich leicht darüber, dass das alles ja nicht so schlimm ist.

Und ums auch ganz klar zu sagen:
Ich bin weder für Panikmache, noch für sonstige Übertreibungen. Auch denke ich, dass viel schief läuft und man mit gleichen Mitteln viel mehr erreichen könnte, wie auch Björn Lomborg oft kritisiert. Aber das undifferenzierte Draufklopfen auf jegliche Klimaforschung, die Phantastereien von Weltverschwörungen usw - das kann wohl kaum der bessere Weg sein.

3 Like

Hossa :smile:

Warum gibt es so viel Protagonisten auch hier bei w-w-w
die einfach immer nur alles negativ sehen,
speziell zum Thema Klimawandel.

Die Szenarien, die uns vorhergesagt werden sind ja schon recht erschreckend. Allein der Anstieg des Meeresspiegels. Es gibt so viele Groß- und Mega-Städte an Küsten oder an Flüssen, dass es hier zu ernsthaften Problemen kommen kann.

Muss eigentlich bei einer Erd-erwärmung alles schlechter
werden?

Es wird immer vergessen, dass wir zurzeit in einer Eiszeit leben! So lange an den Polkappen Eis zu finden ist, spricht man per Definition von einer Eiszeit. Nach jeder Eiszeit kommt eine Warmzeit. Und offenbar sind wir nun auf dem Weg dorthin. Egal ob vom Menschen getrieben oder nicht. Es wäre sowieso irgendwann so gekommen.

Warum wollen so viele Leute immer nur gerne in allem die
angeblich schlechten Prophezeiungen sehen und glauben.

Tun sie das wirklich? Mein Eindruck ist eher, dass es nur in Europa ein paar Menschen interessiert. Europa verursacht 13% der weltweiten CO2-Emissionen. Wenn wir diese um 20% senken (was man sich ja vorgenommen hat), reduzieren wir unseren weltweiten Anteil von 13% auf 10,4%. Der Effekt ist also vernachlässigbar. Solange Länder wie China und USA so weitermachen wie bisher, muss man also den Eindruck kriegen, dass den meisten Menschen das Klima eher völlig egal ist.

Von allen schlechten, auch von Wissenschaftlern, nicht
eintreffende Vorhersagen, Berechnungen, hört man im
Nachhinein kaum etwas.
Fehlermeldungen werden doch all zu gerne unter den Tich
geschoben.

Stimmt!!! Die Klima-Forscher sind so ein bisschen die Esoteriker unter den Wissenschaftlern und haben irgendwie was mit den Zeugen Jehovas gemeinsam, die haben auch schon 5-mal konkrete Termine für den Weltuntergang vorhergesagt. Doof nur, dass nichts von dem eingetroffen ist.

Die Klimaforschung steckt doch noch so stark in den
Kinderschuhen, dass daher die meisten Prognosen zurzeit
noch immer als reine Spekulation anzusehen sind.

Zitat Weltklimabericht, Seite 774, also ganz weit hinten:

"Klimamodelle arbeiten mit gekoppelten, nichtlinearen chaotischen Systemen; dadurch ist eine langfristige Voraussage des Systems ‚Klima‘ nicht möglich."

[Siehe dazu auch Vince Ebert „Denken lohnt sich“ z.B. auf youtube]

Ooops, am Ende des Weltklimaberichtes steht also, dass alles nur reine Spekulation ist…

Also warum sollte es uns bei einer Klimaerwärmung nicht auch
besser gehen?
Immerhin bestehen die gleichen Möglichkeiten, wie hin zum
schlechten.

Von dem jetzigen Status-Quo aus gesehen, bringt der Anstieg des Meeresspiegels und die erwartete Verlagerung von Niederschlagsmengen für die Menschheit massive Probleme mit sich. In ein paar Jahrzehnten haben wir 10 Mrd. Menschen auf der Erde. Wie sollen die bei abnehmenden Landmassen (Überflutung) noch alle gefüttert werden? Hungernöte, Dürren, Völkerwanderungen werden die Folge sein.

Wie seht ihr das? Habt ihr nur Befürchtungen?
Oder gibt es hier auch ein paar Optimisten für die Zukunft?

Nunja, für mich persönlich wird das ja nicht schlimm sein, ich liege dann schon längst in der Kiste. Aber für meine Kinder und deren Enkel mache ich mir schon Sorgen. Nur was will man groß machen? Die Solaranlage auf dem Dach, Energie-Effizienz A(++), nur die nötigsten Autofahrten, was kann man sonst noch tun?

Viele Grüße

Hase

Hallo deconstruct

Würdest du dich bitte an die Fragestellung meines Ursprungspostes halten,
einfach und kurz beantworten, und dich

mit off Topic Vorträgen bitte zurückhalten,

Oder mach doch einfach mal einen „eigenen“ Beitrag.

Franz Burbach

Hallo Hase,

Und worin siehst du oder erkennst du etwas Gutes?

Gruß Franz B.

Hallo Christian

Wir wissen alle, dass du der Moderator dieses Brettes bist,
wir kennen auch alle deine Einstellung und wissen auf welcher Seite du stehst.
Hiermit bitte ich dich, nur diesmal, also nur ein einziges mal, dich etwas moderater zu verhalten, denn es sind auch Laien eingeladen, an deren Meinung ich genau so interessiert bin.
Ich bitte darum nicht die anderen Teilnehmer mit total schwalligen, übergroßen,
(wir wissen auch, das diese dann schwerer zu beantworten sind)
zum teil auch Off Topic Kommentaren einzuschüchtern.

Ich würde gerne von dir Antworten sehen aber keine überflüssigen Kommentare oder Vorträge. Die kennen wir schon.

Ansonsten darft du mich gerne auseinander nehmen.
Ich kenne deine rhetorische Gewandtheit, und bitte einfach nur um etwas Zügelung, um Andere nicht, wie hier so oft üblich, zu verunsichern, und dadurch unnötig zurückzudrängen.
Und nun zu Deinem Artikel

Trotz der Länge werde ich sie mal ausführlicher beantworten.

Ich finde es auch recht eigenartig, dass diese Generation die
erste ist, die ein wärmeres Klima so sehr negativ sieht und
gar Ängste davor hat, was allerdings politisch gewollt ist.

im Gegensatz zu Stammtischdiskutanten und Kantinenbesuchern hängen :Klimatologen und Politiker nicht dem eurozentrischen Weltbild nach, sondern :sehen die Sache global.

Das ist was viele sich wünschen würden, aber die Realität ist:

Amerika denkt an die Vorteile für Amerika,
China denkt an die Vorteile für China
Und so weiter und so weiter.

Nur Deutschland denkt, scheinbar, für die ganze Welt?

Auch wenn sich die Sache hier zurechtgebogen wird, indem man davon ausgeht, :daß wärmer einfach nur wärmer heißt, während es tatsächlich so sein wird, daß :es wärmer, kälter, trockener, feuchter oder einfach nur extremer werden kann,

Christian hier wurde absolut nichts zurechtgebogen, die Frage im Ausgangsartikel lautet eindeutig:

Muss eigentlich bei einer Erd-Erwärmung alles schlechter werden?

Und das es auch in der Zukunft immer wieder Temperaturwechsel, bedingt durch den Jahreszeitlichen Verlauf, geben wird, müsste wohl jedem klar sein.
Wetter sowie Klima ändern sich solange die Welt existiert.
Das ist der Normalfall

Schon ehe der Mensch die Erde betreten hat, gab es nachweislich abrupte Temperaturschwankungen innerhalb weniger Jahre.

bedeutet der Klimawandel an manchen Stellen auf dem Planeten schlicht :Existenzbedrohung.

Dafür kommt es an anderer Stelle zu einer Existenzförderung.
Du siehst, jeder darf mal Glück oder Pech haben.

Dummerweise wohnen an diesen Stellen oftmals viele Menschen, die :mittlerweile international auch etwas Gehör finden.

„Dummerweise“ wohnen Menschen nirgendwo,
Sie wohnen oftmals notgedrungen schlecht, weil es für sie einfach nicht anders geht.
Überall siedeln sich Menschen an, ob in eisiger Kälte im Iglu, in brütender Hitze in einer Hütte, oder an einem gefährlichen Berghang einer Millionenstadt im Verschlag.
Menschen verhalten sich so,
aber das hat mit Dummheit absolut nichts zu tun!

Außerdem scheint es nach dem Stand der Dinge nicht so zu sein, daß sich :stuck_out_tongue:flanzen, die Ernährungsgrundlage der Menschheit sind, nicht einfach ein :Regenmäntelchen oder Jäckchen überziehen oder eine Klimaanlage und :Bewässerungssysteme für den Hausgebrauch zulegen werden.

Das hast du zwar sehr schön, wie immer, theatralisch ausgedrückt.
Ist aber trotzdem grundsätzlich falsch.
Fest steht, dass die natürliche Evolution schon alleine schnellstens für Ausgleich
sorgen wird.
Mit der Hilfe des Menschen sogar in kürzester Zeit.

Klimaveränderung bedeutet also nicht nur, dass uns gelegentlich etwas :unwohler:werden wird, sondern dass es zu Einschnitten bei der :Nahrungsmittelversorgung:kommt, weil man eben nicht mal eben Nutzpflanzen :von Nord nach Süd oder Süd nach Nord umsiedeln kann.

Doch man kann, sogar schon sehr sehr lange, sogar äußerst erfolgreich.

Oder willst du mir etwa beibringen, dass: “Kartoffel, Tomaten, und Mais
Die doch nun wirklich heutzutage zu den „Hauptnahrungsmittel“ zählen, besonders die Kartoffel, von deinem ….Ur-Großvater gezüchtet wurden?

Habe eben noch eine Kiwi gegessen, die es heute sogar schon von Neuseeland zu uns nach Deutschland geschafft hat, und nicht nur als Frucht, sondern auch als Pflanze.

Schon die alle paar Jahre auftretenden Wetterphänomene El Nino beeinflussen :das Klima weltweit und gefährden die Existenzgrundlage von hunderten :Millionen Menschen.

Aber auch das gibt es schon nachweißlich seit hunderten ja tausenden von Jahren.

Warum sagst du den andern nicht gleich, das in Wikipedia auch steht:

El Niño ist ein natürliches Klimaphänomen; in den letzten Jahren stoppt die warme Meeresschicht weiter vor der Küste, ob dies im Zusammenhang mit dem anthropogenen Treibhauseffekt oder mit längerfristigen natürlichen Schwankungen des Pazifiks steht, der derzeit von einer warmen in eine kalte Phase umschwenkt, ist bisher nicht geklärt.

In der Vergangenheit sah man das schließlich ganz anders. Im
mittelalterlichen Klimaoptimum, war es nachweißlich wärmer als
heute und in England baute man unter anderem Wein an.

Ja, und seit 60 Jahren ist das auch schon wieder so. Aber wieso sollte das ein :Argument sein, daß der Klimawandel gute Seiten hat?

Dann frag mal die Grönländer, ob die in einer Erwärmung eine schlechte Seite sehen, oder Schifffahrtsgesellschaften die drauf hoffen weniger Umwege fahren zu müssen wenn die Nordpassage freier wird.
Frag mal die Engländer, ob sie auf ihre Palmen in „Torquay der englischen Riviera“ verzichten möchten, und ob die Nachbarschaft nicht neidisch ist.

http://www.urlaub-anbieter.com/europro-2.htm

Es ist doch nicht so, daß :die Verlagerung (nicht Vergrößerung!) der :Anbaufläche einer Pflanze alle :anderen Unbilden ausgleicht.

Aber selbstverständlich, das tut sie doch schon, denk an die Kartoffel!
Und Platz ist genug da. Sibirien freut sich schon.

Mir entsteht der Eindruck, deine Gläser sind immer nur „halb leer“. :smile:
Ich habe aber noch eine „halbvolle“ Flasche Whisky, von Chivas Brothers,
„Royal-Salute“ von 1972.

Gruß Franz Burbach

1 Like

Hallo Franz,

Etwas Gutes hört man doch kaum.

Doch, ganz Holland wäre unter Wasser:wink:

Manni. du schreibt mal wieder Sachen, die man ehrlich nicht ohne verlegen zu werden beantworten kann.
Deren Tomaten sind auch nicht mehr so wässrig wie früher.

Gruß Franz

Hallo,

Wir wissen alle, dass du der Moderator dieses Brettes bist,

schön zu wissen. Ich agiere hier aber als „normales“ Mitglied, solange im Titel nicht „MOD“ steht, und ich bin durchaus in der Lage, zwischen meinen beiden Rollen zu differenzieren. Die meisten anderen wissen das auch.

wir kennen auch alle deine Einstellung und wissen auf welcher
Seite du stehst.

Ich stehe auf keiner Seite, außer vielleicht auf der Seite der Vernunft. Sobald es vernünftige Argumente gibt, die meinen Standpunkt, den ich nicht aus ideologischen Gründen vertrete, widerlegen, bin ich der letzte, der nicht bereit wäre, seinen Standpunkt zu überdenken.

Das ist was viele sich wünschen würden, aber die Realität ist:

Amerika denkt an die Vorteile für Amerika,
China denkt an die Vorteile für China
Und so weiter und so weiter.

Natürlich vertreten andere Länder auch ihre Interessen, aber nicht alle Länder vertreten nur ihre Interessen. Daß Du nun gerade die beiden klimamäßigen Großmächte nennst, aber die Standpunkte z.B. der meisten EU-Länder ignorierst, spricht nicht gerade für Deine Neutralität und Aufgeschlossenheit.

Muss eigentlich bei einer Erd-Erwärmung alles schlechter
werden?

Ich habe das schon verstanden, aber in dem Artikel, auf den ich geantwortet habe, wird die Angelegenheit wie so oft auf die Erwärmung reduziert und das ist falsch. Es wird eben nicht nur wärmer und und das ist ein wesentlicher Aspekt.

Und das es auch in der Zukunft immer wieder Temperaturwechsel,
bedingt durch den Jahreszeitlichen Verlauf, geben wird, müsste
wohl jedem klar sein.
Wetter sowie Klima ändern sich solange die Welt existiert.
Das ist der Normalfall

Natürlich, nur waren die Veränderungen in der jüngeren Vergangenheit so drastisch, nie so global, nie so bedrohlich für die gesamte Menschheit und vor allem war der Einfluß des Menschen nie so groß. Es ist ja nun auch nicht so, daß wir den Laden ein bißchen aufwärmen und sich die Sache damit hat. Es geht um eine Entwicklung, deren Auswirkungen sich in den letzten rd. 20 Jahren erst begonnen haben zu zeigen.

bedeutet der Klimawandel an manchen Stellen auf dem Planeten schlicht :Existenzbedrohung.

Dafür kommt es an anderer Stelle zu einer Existenzförderung.
Du siehst, jeder darf mal Glück oder Pech haben.

Diese Bemerkung würde ich mal als menschenverachtend einstufen. Du kannst den Milliarden Menschen, die weitaus härter betroffen sein werden, ja gerne erklären, daß ihnen zwar die Existenzgrundlage entzogen wurde, das aber nur Pech ist. Vielleicht sagst Du ihnen auch gleich, daß sie in ein paar hundert oder tausend Jahren bestimmt auch mal auf der richtigen Seite stehen werden.

Sie wohnen oftmals notgedrungen schlecht, weil es für sie
einfach nicht anders geht.
Überall siedeln sich Menschen an, ob in eisiger Kälte im Iglu,
in brütender Hitze in einer Hütte, oder an einem gefährlichen
Berghang einer Millionenstadt im Verschlag.

Es ist allerdings beachtlich, daß in Wüsten, in der Antarktis oder Arktis nicht Millionen oder gar Milliarden Menschen leben, weil das die Verhältnisse gar nicht zulassen. Schon jetzt leben hunderte von Millionen Menschen in Regionen, in denen sich nicht genug Nahrung erzeugen läßt. Der Klimawandel wird die Situation in vielen Regionen verschlimmern.

Der industrialisierte Westen steht vor der Entscheidung, etwas zu unternehmen, die Menschen dort von hier aus zu versorgen oder die ausgehungerten Massen an seinen Grenzen willkommen zu heißen. Daß Ceuta und Melilla regelmäßig von Flüchtlingen überrannt werden, geschieht ja nicht ohne Grund.

Außerdem scheint es nach dem Stand der Dinge nicht so zu sein, daß sich :stuck_out_tongue:flanzen, die Ernährungsgrundlage der Menschheit sind, nicht einfach ein :Regenmäntelchen oder Jäckchen überziehen oder eine Klimaanlage und :Bewässerungssysteme für den Hausgebrauch zulegen werden.

Das hast du zwar sehr schön, wie immer, theatralisch
ausgedrückt.
Ist aber trotzdem grundsätzlich falsch.
Fest steht, dass die natürliche Evolution schon alleine
schnellstens für Ausgleich
sorgen wird.
Mit der Hilfe des Menschen sogar in kürzester Zeit.

Das ist eine nicht haltbare Theorie. Die Kultivierung von Pflanzen und Tieren dauerte Jahrtausende und selbst wenn man die Zucht neuer Pflanzen innerhalb weniger Generationen bewerkstelligen sollte, ist das immer noch viel zu langsam.

Mehr zum Thema:
Arm und Reich: Die Schicksale menschlicher Gesellschaften von Jared Diamond ISBN-10: 3596172144 Buch anschauen

Klimaveränderung bedeutet also nicht nur, dass uns gelegentlich etwas :unwohler:werden wird, sondern dass es zu Einschnitten bei der :Nahrungsmittelversorgung:kommt, weil man eben nicht mal eben Nutzpflanzen :von Nord nach Süd oder Süd nach Nord umsiedeln kann.

Doch man kann, sogar schon sehr sehr lange, sogar äußerst
erfolgreich.

Oder willst du mir etwa beibringen, dass: “Kartoffel,
Tomaten, und Mais

Die doch nun wirklich heutzutage zu den „Hauptnahrungsmittel“
zählen, besonders die Kartoffel, von deinem ….Ur-Großvater
gezüchtet wurden?

Bevor Mais, Tomaten und Kartoffeln nach Europa kamen, hatten sie rd. 5000 Jahre hinter sich, in denen für die menschliche Ernährung nahezu uninteressante Pflanzen nach und nach kultiviert wurden. Mehr dazu steht im o.g. Buch.

Habe eben noch eine Kiwi gegessen, die es heute sogar schon
von Neuseeland zu uns nach Deutschland geschafft hat, und
nicht nur als Frucht, sondern auch als Pflanze.

S.o.

Schon die alle paar Jahre auftretenden Wetterphänomene El Nino beeinflussen :das Klima weltweit und gefährden die Existenzgrundlage von hunderten :Millionen Menschen.

Aber auch das gibt es schon nachweißlich seit hunderten ja
tausenden von Jahren.

Das ist genau der Punkt. Selbst diese bekannten und wiederkehrenden Ereignisse bringen den betroffenen aber erhebliche Probleme; von ausbleibenden Fischschwärmen über Unwettern und andere Naturkatastrophen bis hin zu Ernteausfällen, Hunger und Not. Mit der Erwähnung der Phänomene wollte ich eigentlich verdeutlichen, wie sehr schon kleine und vorübergehende Ereignisse das Leben vieler Menschen negativ beeinflussen. Im Vergleich zu dem, was uns aber noch erwartet - von Dimension und Dauer her - sind sie aber vergleichsweise unbedeutend.

In der Vergangenheit sah man das schließlich ganz anders. Im
mittelalterlichen Klimaoptimum, war es nachweißlich wärmer als
heute und in England baute man unter anderem Wein an.

Ja, und seit 60 Jahren ist das auch schon wieder so. Aber wieso sollte das ein :Argument sein, daß der Klimawandel gute Seiten hat?

Dann frag mal die Grönländer, ob die in einer Erwärmung eine
schlechte Seite sehen, oder Schifffahrtsgesellschaften die
drauf hoffen weniger Umwege fahren zu müssen wenn die
Nordpassage freier wird.
Frag mal die Engländer, ob sie auf ihre Palmen in „Torquay der
englischen Riviera“ verzichten möchten, und ob die
Nachbarschaft nicht neidisch ist.

Wieder eine eindimensionale und im weiteren Sinne eurozentriosche Sichtweise. Mal abgesehen davon, daß Du hier auch mit ökonomischen Argumenten um die Ecke kommst, die Du bei anderen kritisierst, ist es einfach unsachlich, ein bißchen Urlaubsspaß den Veränderungen gegenüberzustellen, die zu erwarten sind.

Aber wenn Du den Bewohnern der Karibik erklären willst, daß sie nun halt Pech haben, wenn die Touristen von häufigeren Wirbelstürmen umgepflügten Inseln fernbleiben, kannst Du das gerne machen. Vergiß bitte auch die Bewohner der Urlaubsparadiese im Indischen Ozean nicht.

Gruß
C.

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Hossa :smile:

Zurzeit erkenne ich nichts Gutes am Klimawandel. Die Menschheit wird sich darauf einrichten, aber das erfordert viele Anstrengungen.

Doch, etwas Gutes hat vor allem der Anstieg der Meere. Zum einen kommt der mit der Erwärmung sicher, unabhängig davon, welche Klimamodelle wie falsch liegen (Abschmelzen des Eises + thermische Ausdehnung des Wassers), und zum anderen wohne ich in Köln, etwa 48m über dem Meeresspiegel. Wenn dieser nun stark ansteigt, muss ich nicht mehr nach Holland ans Meer fahren :smile:

Viele Grüße

Hase