Hat der noch alle in der Waffel?

Hallo!

Das führt mich zu dem Schluß, daß Du in Notzucht-, Pädophilie-
und sonstiger ähnlich gearteter Verbrechen den Täterschutz
immer noch über dem Opferschutz ansiedelst.

hallo,
diesen schluss zu ziehen finde ich etwas voreilig.

Bisher bin ich noch nicht vom Gegenteil überzeugt.

kann man nicht Opferschutz betreiben, OHNE zunächst mal jeden, der theoretisch einen Sexualdelikt begehen KÖNNTE genetisch lückenlos zu erfassen ? Und muss sich eine Gesellschaft über Sexualstraftaten wundern, in der man von oben bis unten mit Mord und Totschlag in den Medien bombardiert wird ? Ich möchte auch daran erinnern, dass die überwältigende Mehrzahl solcher Straftaten innerhalb der eigenen Familie des Opfers begangen werden, Opfer, die aus verschiedensten Gründen auch niemals Anzeige erstatten. Und das ist das größere Problem, nicht etwa einzelne Perverse, wie man sie gelegentlich am liebsten öffentlich aufknüpfen würde.

Diese Geschichte mit dem großen bruder gilt wohl ehr für
Zladdi…

Ich bin der Meinung, wer nichts zu verbergen hat, der kann
doch ruhig seinen genetischen Fingerabdruck abgeben.
Das ist ein guter Schritt zur Prävention von Sexualverbrechen
und eine Erleichterung für die polizeilichen Ermittlungen.

wieso ist das ein guter schritt zur prävention ? was ist denn
an so einer verrückten maßnahme präventiv ?

Wenn die DNA von (fast) jedem Mann in D gespeichert ist, kann
nach einem Sexualverbrechen zumeist bestimmt werden, wer es
begangen hat (da ja die meisten Täter Männer sind).

Danke, das hatte ich vorher nicht begriffen.

Mit diesem Wissen werden sich manche Leute sicherlich
überlegen, ein derartiges Verbrechen zu begehen.

Handelt es sich um Triebtäter und Triebtaten ? Ob dieses Wissen die Zahl der Sexualstraftaten signifikant verringern kann, kann meiner Meinung nach ohnehin niemand vorher abschätzen.

Daher ist eine derartige Maßnahme in ihrer Wirkung auch
präventiv. Das kann doch nicht so schwer sein…?

Ist nicht schwer, aber doof. Ich persönlich verstehe unter Prävention die Arbeit an den wirklichen Ursachen. Dazu gehört, junge Menschen zu selbstbewusster, nötigenfalls aggresiver Ablehnung zu erziehen, Menschlichkeit und Kooperation vorzuleben, weniger Gewalt und Sex in den Medien. Klar muss Strafe sein, klar muss auch ein gewissen Maß an Kontrolle sein, aber ich finde die Speicherung der genetischen „Fingerabdrücke“ von Männern(oder Frauen), die bereits Sexualstraftaten begangen haben, vollkommen ausreichend.

die vorstellung,
dass irgendein zentralrechner meine gesamte DNA wegspeichert,
finde ich äußerst unangenehm, und glaub mir, ich habe nichts
zu verbergen. das eine hat mit dem andern nichts zu tun,
unsere genetische struktur ist unser innerstes und trifft
aussagen über einen bereich unserer intimsphäre, den wir
selbst noch gar nicht erfassen können. solche pläne sind in
meinen augen überaus gefährlich.

Du hast wirklich ein „Großer-Bruder-Problem“, oder?

Ja, und du solltest es auch haben.

Wo denkst Du wird überall auf Deine
Ausweis-/Führerschein-/Meldedaten u.s.w. zugegriffen?
Denkst Du im Ernst, es würde sich für Dich als einzelner,
anständiger Mensch auch nur das geringste ändern??

Ich finde, solche Daten haben eine dezent andere Qualität als mein genetischer Code. Das ist mein individuellstes Eigentum und geht keinen etwas an, genausowenig wie meine Masturbationsphantasien oder die Länge meines Schwanzes.

Für Opfer einer sexuellen Straftat allerdings würde sich wohl
einiges ändern.

Was würde sich für die Opfer ändern ? Ich verstehe nicht, was du meinst.

Daher ist das durchaus gerechtfertigt.

Wer absolut frei und unkontrolliert leben will, kann das in
einer derart komplexen Gemeinschaft wie der BRD nicht tun. Das
geht einfach nicht.

Jaja, jedes Recht birgt eine Pflicht und so weiter. ist ja okay. Aber es gibt schon noch einen Unterschied zwischen „absolut frei und unkontrolliert“ und „total unfrei und unter Kontrolle“.

Gruß,

Mathias

Grüße,

ralf

das beruhigt mich

Daher ist diese Maßnahme für mich nach wie vor o.k. und jeder,
der so heftig dagegen wettert verdächtig. Sorry,

Mathias

Hi, Mathias.
Beruhigend, zu lesen, dass offenbar DU der paranoidere von uns beiden bist.

o)

rushme

Hi!

kann man nicht Opferschutz betreiben, OHNE zunächst mal jeden,
der theoretisch einen Sexualdelikt begehen KÖNNTE genetisch
lückenlos zu erfassen ? Und muss sich eine Gesellschaft über
Sexualstraftaten wundern, in der man von oben bis unten mit
Mord und Totschlag in den Medien bombardiert wird ? Ich möchte
auch daran erinnern, dass die überwältigende Mehrzahl solcher
Straftaten innerhalb der eigenen Familie des Opfers begangen
werden, Opfer, die aus verschiedensten Gründen auch niemals
Anzeige erstatten. Und das ist das größere Problem, nicht etwa
einzelne Perverse, wie man sie gelegentlich am liebsten
öffentlich aufknüpfen würde.

Wenn man auch nur eine einzige Tat durch diese Maßnahme verhindern oder schneller aufklären kann, hat sich der Aufwand schon gelohnt.

Diese Geschichte mit dem großen bruder gilt wohl ehr für
Zladdi…

Ich bin der Meinung, wer nichts zu verbergen hat, der kann
doch ruhig seinen genetischen Fingerabdruck abgeben.
Das ist ein guter Schritt zur Prävention von Sexualverbrechen
und eine Erleichterung für die polizeilichen Ermittlungen.

wieso ist das ein guter schritt zur prävention ? was ist denn
an so einer verrückten maßnahme präventiv ?

Wenn die DNA von (fast) jedem Mann in D gespeichert ist, kann
nach einem Sexualverbrechen zumeist bestimmt werden, wer es
begangen hat (da ja die meisten Täter Männer sind).

Danke, das hatte ich vorher nicht begriffen.

Das ist doch bereits Argument genug, oder nicht?

Mit diesem Wissen werden sich manche Leute sicherlich
überlegen, ein derartiges Verbrechen zu begehen.

Handelt es sich um Triebtäter und Triebtaten ? Ob dieses
Wissen die Zahl der Sexualstraftaten signifikant verringern
kann, kann meiner Meinung nach ohnehin niemand vorher
abschätzen.

Es geht, v.a. bei Notzucht an ausgewachsenen Frauen (sorry für die unglückliche Formulierung) nicht immer um Triebtaten. Hier gibt es Verbrechen im Suff u.s.w., die dann vielleicht verhindert werden könnten. Allein schon der Fakt, daß die Chance sehr sehr hoch ist, erwischt zu werden, hebt sicherlich die Hemmschwelle an.

Daher ist eine derartige Maßnahme in ihrer Wirkung auch
präventiv. Das kann doch nicht so schwer sein…?

Ist nicht schwer, aber doof. Ich persönlich verstehe unter
Prävention die Arbeit an den wirklichen Ursachen. Dazu gehört,
junge Menschen zu selbstbewusster, nötigenfalls aggresiver
Ablehnung zu erziehen, Menschlichkeit und Kooperation
vorzuleben, weniger Gewalt und Sex in den Medien.

Das schließe ich doch nicht aus.
Natürlich ist eine Gendatenbank nicht die allein seeligmachende Lösung. Aber sie ist ein guter Teil derselben.

Übrigens: was reines Reden und Erzihungsversuche diesbezüglich gebracht haben, sieht man ja z.B. an Schmökel.
Dieses Soz.päd-Gequatsche hat tausende Kinder und Frauen das Leben gekostet.

Klar muss
Strafe sein, klar muss auch ein gewissen Maß an Kontrolle
sein, aber ich finde die Speicherung der genetischen
„Fingerabdrücke“ von Männern(oder Frauen), die bereits
Sexualstraftaten begangen haben, vollkommen ausreichend.

Und bei jeder Tat, die durch einen „neuen“ Täter begangen wurde würde ich Dich bitten, den Eltern und/oder Angehörigen zu erklären, weswegen Du die Datenerfassung abgelehnt und somit evtl. (wer weiß das schon) das Verbrechen begünstigt hattest.

die vorstellung,
dass irgendein zentralrechner meine gesamte DNA wegspeichert,
finde ich äußerst unangenehm, und glaub mir, ich habe nichts
zu verbergen. das eine hat mit dem andern nichts zu tun,
unsere genetische struktur ist unser innerstes und trifft
aussagen über einen bereich unserer intimsphäre, den wir
selbst noch gar nicht erfassen können. solche pläne sind in
meinen augen überaus gefährlich.

Du hast wirklich ein „Großer-Bruder-Problem“, oder?

Ja, und du solltest es auch haben.

Warum?
Ich hätte eher ein Problem damit, eine(n) meiner Lieben erst im Krankenhaus und dann im Sanatorium oder auch gleich auf dem Friedhof besuchen zu müssen.

Wo denkst Du wird überall auf Deine
Ausweis-/Führerschein-/Meldedaten u.s.w. zugegriffen?
Denkst Du im Ernst, es würde sich für Dich als einzelner,
anständiger Mensch auch nur das geringste ändern??

Ich finde, solche Daten haben eine dezent andere Qualität als
mein genetischer Code. Das ist mein individuellstes Eigentum
und geht keinen etwas an, genausowenig wie meine
Masturbationsphantasien oder die Länge meines Schwanzes.

Naja, eine 5-jährige wäre evtl. glücklich darüber gewesen, wenn der Täter einen etwas kürzeren gehabt hätte…

Diese Eigentumsrechte sind ein zweischneidiges Schwert.
Du bist in vielerlei Hinsicht in denselben eingeschränkt. Als Beispiel möchte ich hier nur erwähnen, daß Du zwar ein Grundstück besitzen kannst, aber nicht alles draufbauen kannst, was Du möchtest.

Du kannst hier leben und Du darfst Dich auch selbst verstümmeln, aber an die Ecke pinkeln darfst Du nicht.

Was regst Du Dich also gerade über diese DNA-Geschichte so auf?

Für Opfer einer sexuellen Straftat allerdings würde sich wohl
einiges ändern.

Was würde sich für die Opfer ändern ? Ich verstehe nicht, was
du meinst.

Schnellere Aufklärung, Abschreckung.
Wie oben beschrieben.

Daher ist das durchaus gerechtfertigt.

Wer absolut frei und unkontrolliert leben will, kann das in
einer derart komplexen Gemeinschaft wie der BRD nicht tun. Das
geht einfach nicht.

Jaja, jedes Recht birgt eine Pflicht und so weiter. ist ja
okay. Aber es gibt schon noch einen Unterschied zwischen
„absolut frei und unkontrolliert“ und „total unfrei und unter
Kontrolle“.

Das bist Du ja nicht.
Es werden diese Daten ja nicht in freien Umlauf gebracht.
Oder glaubst Du man nimmt eine DNA Probe vom Urin auf der Straße vor der Kneipe?

Gruß,

Mathias

Es sei Dir vergönnt.
Hoffentlich trifft es niemals Dein Umfeld.

Es geht, v.a. bei Notzucht an ausgewachsenen Frauen (sorry für
die unglückliche Formulierung) nicht immer um Triebtaten. Hier
gibt es Verbrechen im Suff u.s.w., die dann vielleicht
verhindert werden könnten. Allein schon der Fakt, daß die
Chance sehr sehr hoch ist, erwischt zu werden, hebt sicherlich
die Hemmschwelle an.

Vor allem bei Verbrechen im Suff, klar, in so einem Zustand handeln die meisten Täter besonders überlegt und vorausplanend.

Daher ist eine derartige Maßnahme in ihrer Wirkung auch
präventiv. Das kann doch nicht so schwer sein…?

Ist nicht schwer, aber doof. Ich persönlich verstehe unter
Prävention die Arbeit an den wirklichen Ursachen. Dazu gehört,
junge Menschen zu selbstbewusster, nötigenfalls aggresiver
Ablehnung zu erziehen, Menschlichkeit und Kooperation
vorzuleben, weniger Gewalt und Sex in den Medien.

Das schließe ich doch nicht aus.
Natürlich ist eine Gendatenbank nicht die allein
seeligmachende Lösung. Aber sie ist ein guter Teil derselben.

Übrigens: was reines Reden und Erzihungsversuche diesbezüglich
gebracht haben, sieht man ja z.B. an Schmökel.
Dieses Soz.päd-Gequatsche hat tausende Kinder und Frauen das
Leben gekostet.

Klar muss
Strafe sein, klar muss auch ein gewissen Maß an Kontrolle
sein, aber ich finde die Speicherung der genetischen
„Fingerabdrücke“ von Männern(oder Frauen), die bereits
Sexualstraftaten begangen haben, vollkommen ausreichend.

Und bei jeder Tat, die durch einen „neuen“ Täter begangen
wurde würde ich Dich bitten, den Eltern und/oder Angehörigen
zu erklären, weswegen Du die Datenerfassung abgelehnt und
somit evtl. (wer weiß das schon) das Verbrechen begünstigt
hattest.

nein, hier geht es um den überwachungsstaat, wie ja von meinen vorgängern schon ausreichend ausgeführt worden ist, und meine big-brother-paranoia hast du ja auch schon bemerkt. mit dem argument könnten auch alle telefongespräche abgehört werden, alle briefe geöffnet, ne webcam in jedes zimmer, und jedes kind zur geburt einen peilsender um den hals. mit genau dem gleichen argument müsstest du konsequenter sein und auch alle diese maßnahmen einfordern, denn es könnten leute unter uns sein, die irgendwann in ihrem leben einmal ein schlimmes verbrechen begehen.

Das ist auch ein Ding, das sich in einer komplexen Gesellschaft wie der BRD nie ändern wird, es wird immer Mord, Vergewaltigung, Erpressung, Raub und alles andere auch geben. Willst du jedes schlimme Verbrechen durch eine strenge observative Maßnahme schon im Voraus ausschalten, muss die Diktaur her. Und Leute, die die Diktatur fordern, dear Mathias, diese Leute sind es, die MIR suspekt sind.

die vorstellung,
dass irgendein zentralrechner meine gesamte DNA wegspeichert,
finde ich äußerst unangenehm, und glaub mir, ich habe nichts
zu verbergen. das eine hat mit dem andern nichts zu tun,
unsere genetische struktur ist unser innerstes und trifft
aussagen über einen bereich unserer intimsphäre, den wir
selbst noch gar nicht erfassen können. solche pläne sind in
meinen augen überaus gefährlich.

Du hast wirklich ein „Großer-Bruder-Problem“, oder?

Ja, und du solltest es auch haben.

Warum?
Ich hätte eher ein Problem damit, eine(n) meiner Lieben erst
im Krankenhaus und dann im Sanatorium oder auch gleich auf dem
Friedhof besuchen zu müssen.

Wo denkst Du wird überall auf Deine
Ausweis-/Führerschein-/Meldedaten u.s.w. zugegriffen?
Denkst Du im Ernst, es würde sich für Dich als einzelner,
anständiger Mensch auch nur das geringste ändern??

Ich finde, solche Daten haben eine dezent andere Qualität als
mein genetischer Code. Das ist mein individuellstes Eigentum
und geht keinen etwas an, genausowenig wie meine
Masturbationsphantasien oder die Länge meines Schwanzes.

Naja, eine 5-jährige wäre evtl. glücklich darüber gewesen,
wenn der Täter einen etwas kürzeren gehabt hätte…

Diese Eigentumsrechte sind ein zweischneidiges Schwert.
Du bist in vielerlei Hinsicht in denselben eingeschränkt. Als
Beispiel möchte ich hier nur erwähnen, daß Du zwar ein
Grundstück besitzen kannst, aber nicht alles draufbauen
kannst, was Du möchtest.

Du kannst hier leben und Du darfst Dich auch selbst
verstümmeln, aber an die Ecke pinkeln darfst Du nicht.

Was regst Du Dich also gerade über diese DNA-Geschichte so
auf?

Hab ich schon geschrieben, weil das eine andere Qualität hat. Aber ich glaube nicht, dass du darüber nachdenkst, genausowenig, wie du glaubst, dass ich über die Opfer von Straftaten nachdenke.

Für Opfer einer sexuellen Straftat allerdings würde sich wohl
einiges ändern.

Was würde sich für die Opfer ändern ? Ich verstehe nicht, was
du meinst.

Schnellere Aufklärung, Abschreckung.
Wie oben beschrieben.

Wenn das Opfer schon Opfer ist, was hat es dann von der Aufklärung und der Abschreckung ? Nichts, null komma nichts.

Daher ist das durchaus gerechtfertigt.

Wer absolut frei und unkontrolliert leben will, kann das in
einer derart komplexen Gemeinschaft wie der BRD nicht tun. Das
geht einfach nicht.

Jaja, jedes Recht birgt eine Pflicht und so weiter. ist ja
okay. Aber es gibt schon noch einen Unterschied zwischen
„absolut frei und unkontrolliert“ und „total unfrei und unter
Kontrolle“.

Das bist Du ja nicht.
Es werden diese Daten ja nicht in freien Umlauf gebracht.
Oder glaubst Du man nimmt eine DNA Probe vom Urin auf der
Straße vor der Kneipe?

ich weiss nicht, wo so typen wie du die grenze ziehen würden. bei der DNA-Datenbank offenbar nicht. Dann bei flächendeckender Kameraüberwachung ? Bei Kontrollierung der gesamten Telekommunikation und der (elektronischen) Post ? Warum dieses Mittel und nicht jenes ? Und welche zusammen und wieviele und überhaupt ? (s.o. wäre es nicht am besten, alle total zu überwachen, damit GAR keine Verbrechen mehr passieren ?

Wenn du noch was substanzielles beizutragen hast, dann herzlich gerne… ansonsten würde ich hier gerne abbrechen. im prinzip ist alles schon von meinen vorpostern gesagt worden, was reg ich mich eigentlich so auf
*abreg*
nocn einen angenehmen tag wünscht

rushme

Hi!

Es geht, v.a. bei Notzucht an ausgewachsenen Frauen (sorry für
die unglückliche Formulierung) nicht immer um Triebtaten. Hier
gibt es Verbrechen im Suff u.s.w., die dann vielleicht
verhindert werden könnten. Allein schon der Fakt, daß die
Chance sehr sehr hoch ist, erwischt zu werden, hebt sicherlich
die Hemmschwelle an.

Vor allem bei Verbrechen im Suff, klar, in so einem Zustand
handeln die meisten Täter besonders überlegt und
vorausplanend.

Rigide Grenzen werden zumeist auch im Suff nicht überschritten.
Und solche würde man setzen.

Daher ist eine derartige Maßnahme in ihrer Wirkung auch
präventiv. Das kann doch nicht so schwer sein…?

Ist nicht schwer, aber doof. Ich persönlich verstehe unter
Prävention die Arbeit an den wirklichen Ursachen. Dazu gehört,
junge Menschen zu selbstbewusster, nötigenfalls aggresiver
Ablehnung zu erziehen, Menschlichkeit und Kooperation
vorzuleben, weniger Gewalt und Sex in den Medien.

Das schließe ich doch nicht aus.
Natürlich ist eine Gendatenbank nicht die allein
seeligmachende Lösung. Aber sie ist ein guter Teil derselben.

Übrigens: was reines Reden und Erzihungsversuche diesbezüglich
gebracht haben, sieht man ja z.B. an Schmökel.
Dieses Soz.päd-Gequatsche hat tausende Kinder und Frauen das
Leben gekostet.

Klar muss
Strafe sein, klar muss auch ein gewissen Maß an Kontrolle
sein, aber ich finde die Speicherung der genetischen
„Fingerabdrücke“ von Männern(oder Frauen), die bereits
Sexualstraftaten begangen haben, vollkommen ausreichend.

Und bei jeder Tat, die durch einen „neuen“ Täter begangen
wurde würde ich Dich bitten, den Eltern und/oder Angehörigen
zu erklären, weswegen Du die Datenerfassung abgelehnt und
somit evtl. (wer weiß das schon) das Verbrechen begünstigt
hattest.

nein, hier geht es um den überwachungsstaat, wie ja von meinen vorgängern schon ausreichend ausgeführt worden ist, und meine big-brother-paranoia hast du ja auch schon bemerkt. mit dem argument könnten auch alle telefongespräche abgehört werden, alle briefe geöffnet, ne webcam in jedes zimmer, und jedes kind zur geburt einen peilsender um den hals. mit genau dem gleichen argument müsstest du konsequenter sein und auch alle diese maßnahmen einfordern, denn es könnten leute unter uns sein, die irgendwann in ihrem leben einmal ein schlimmes verbrechen begehen.

Sorry, das ist mir zu weit hergeholt.
Wir haben ja 1984 unbeschadet überlebt…

Es geht doch hier um Kapitalverbrechen, wie Notzucht oder Drogenhandel.
Der Lauschangriff ist ja auch bereits möglich, wenn es um Kapitalverbrechen aus letztgenanntem Genre geht.
Dieselben Leute die diesbezüglich Zeter und Mordio plärren haben doch in der nächsten Minute die Klappe weit offen und schreien nach mehr staatlicher Aktivität, wenn ihr eigenes Kind dann mal Drogen gefressen hat.

Das ist auch ein Ding, das sich in einer komplexen
Gesellschaft wie der BRD nie ändern wird, es wird immer Mord,
Vergewaltigung, Erpressung, Raub und alles andere auch geben.
Willst du jedes schlimme Verbrechen durch eine strenge
observative Maßnahme schon im Voraus ausschalten, muss die
Diktaur her. Und Leute, die die Diktatur fordern, dear
Mathias, diese Leute sind es, die MIR suspekt sind.

Ich fordere keine Diktatur. Ich fordere maximalen Schutz für Leute, die sich an die üblichen Gesetze halten und maximalen Wind von vorne für Leute, die Kapitalverbrechen begehen.

die vorstellung,
dass irgendein zentralrechner meine gesamte DNA wegspeichert,
finde ich äußerst unangenehm, und glaub mir, ich habe nichts
zu verbergen. das eine hat mit dem andern nichts zu tun,
unsere genetische struktur ist unser innerstes und trifft
aussagen über einen bereich unserer intimsphäre, den wir
selbst noch gar nicht erfassen können. solche pläne sind in
meinen augen überaus gefährlich.

Du hast wirklich ein „Großer-Bruder-Problem“, oder?

Ja, und du solltest es auch haben.

Warum?
Ich hätte eher ein Problem damit, eine(n) meiner Lieben erst
im Krankenhaus und dann im Sanatorium oder auch gleich auf dem
Friedhof besuchen zu müssen.

Wo denkst Du wird überall auf Deine
Ausweis-/Führerschein-/Meldedaten u.s.w. zugegriffen?
Denkst Du im Ernst, es würde sich für Dich als einzelner,
anständiger Mensch auch nur das geringste ändern??

Ich finde, solche Daten haben eine dezent andere Qualität als
mein genetischer Code. Das ist mein individuellstes Eigentum
und geht keinen etwas an, genausowenig wie meine
Masturbationsphantasien oder die Länge meines Schwanzes.

Naja, eine 5-jährige wäre evtl. glücklich darüber gewesen,
wenn der Täter einen etwas kürzeren gehabt hätte…

Diese Eigentumsrechte sind ein zweischneidiges Schwert.
Du bist in vielerlei Hinsicht in denselben eingeschränkt. Als
Beispiel möchte ich hier nur erwähnen, daß Du zwar ein
Grundstück besitzen kannst, aber nicht alles draufbauen
kannst, was Du möchtest.

Du kannst hier leben und Du darfst Dich auch selbst
verstümmeln, aber an die Ecke pinkeln darfst Du nicht.

Was regst Du Dich also gerade über diese DNA-Geschichte so
auf?

Hab ich schon geschrieben, weil das eine andere Qualität hat.
Aber ich glaube nicht, dass du darüber nachdenkst,
genausowenig, wie du glaubst, dass ich über die Opfer von
Straftaten nachdenke.

Dann muß ich mich ja direkt bei Dir dafür entschuldigen, derart einfach gestrickt und verdummt zu sein.

Jedenfalls habe ich keine Antwort Deinerseits auf zwei meiner operbezogenen Sätze gesehen.
Aber vielleicht waren Dir selbige auch zu profan.

Lieber ?, mit Arroganz und Überheblichkeit wird das Problem sicherlich nicht gelöst.

Für Opfer einer sexuellen Straftat allerdings würde sich wohl
einiges ändern.

Was würde sich für die Opfer ändern ? Ich verstehe nicht, was
du meinst.

Schnellere Aufklärung, Abschreckung.
Wie oben beschrieben.

Wenn das Opfer schon Opfer ist, was hat es dann von der
Aufklärung und der Abschreckung ? Nichts, null komma nichts.

Das ist schlichtweg falsch.
Nur sehr sehr große Menschen finden keine Genugtuung in der Bestrafung ihrer Peiniger.
Da aber die meisten Leute nicht Gandhi-gleich sind, ist eine konsequente, erfolgreiche Strafverfolgung oftmals durchaus eine Linderung.

Daher ist das durchaus gerechtfertigt.

Wer absolut frei und unkontrolliert leben will, kann das in
einer derart komplexen Gemeinschaft wie der BRD nicht tun. Das
geht einfach nicht.

Jaja, jedes Recht birgt eine Pflicht und so weiter. ist ja
okay. Aber es gibt schon noch einen Unterschied zwischen
„absolut frei und unkontrolliert“ und „total unfrei und unter
Kontrolle“.

Das bist Du ja nicht.
Es werden diese Daten ja nicht in freien Umlauf gebracht.
Oder glaubst Du man nimmt eine DNA Probe vom Urin auf der
Straße vor der Kneipe?

ich weiss nicht, wo so typen wie du die grenze ziehen würden. bei der DNA-Datenbank offenbar nicht. Dann bei flächendeckender Kameraüberwachung ? Bei Kontrollierung der gesamten Telekommunikation und der (elektronischen) Post ? Warum dieses Mittel und nicht jenes ? Und welche zusammen und wieviele und überhaupt ? (s.o. wäre es nicht am besten, alle total zu überwachen, damit GAR keine Verbrechen mehr passieren ?

Typen wie ich ziehen die Grenze bei Kapitalverbrechen.

Da Dir ja offensichtlich die Argumente ausgehen, driftest Du ab.
Was soll´s, ich habe auch niemanden darum gebeten, an vielfrequentierten öffentlichen Plätzen Kameras aufzustellen.
Außerdem ist es m.E. nicht nötig, die gesamte elektronische Kommunikation zu überwachen.
Aber es muß m.E. alles getan werden, um Kapitalverbrechen zu verhindern und/oder zu deren Aufklärung beizutragen
.

Wenn du noch was substanzielles beizutragen hast, dann
herzlich gerne… ansonsten würde ich hier gerne abbrechen. im
prinzip ist alles schon von meinen vorpostern gesagt worden,
was reg ich mich eigentlich so auf
*abreg*
nocn einen angenehmen tag wünscht

Ebenso.

Mathias

Moin Raimund

Hat der noch alle Tassen im Schrank?

Über seinen Geisteszustand möchte ich mich eigentlich eher nicht
auslassen.
Schließlich kenne ich den Mann nicht persönlich.
Und wer weiß schon, wer ihm diesen Gedanken eingeblasen hat.

Erstens sagt er damit aus, dass alle Männer grundsätzlich
potenzielle Sexualverbrecher sind

JEDER Mensch ist ein potentieller Straftäter.

Ich gebe keinem Machthaber irgend welche Daten von mir, die er
zu seinem Belieben verwenden kann.

Ich denke mal, dieses Thema ist mittlerweile ausreichend geklärt.

Die Proble liegen doch ganz woanders.

Viele solcher Delikte fangen im familiären oder Freundeskreis an.
Leider neigt der Mensch dazu wegzusehen.
Immer nach dem Motto „geht mich nix an“.

Gerade bei Straftaten, die in den o.g. Kreisen öffentlich
werden, könnte manches verhindert werden, wenn nur jemand den
Mund aufmachen würde.
Aber das ist auch nicht die ganze Lösung des Problems.
Was nützt es schließlich, wenn jemand den Mund aufmacht, irgend-
ein Beamter kommt und schaut - und alles ist Friede, Freude,
Eierkuchen.
Wie oft haben wir schon gelesen, daß Ämter von irgendeinem
Mißstand unterrichtet waren und nicht’s unternahmen?

Aber mal zurück zum Thema.

Imho führt bringt eine solche Datenbank eher mehr Probleme mit
sich, als sie behebt.

  1. Da sehr viele Triebtäter ihrem Trieb nachgehen sind ergo viele
    dieser Straftaten triebgesteuert.
    In solchen Augenblicken macht sich der Täter wohl eher keine
    Gedanken über eine solche Datenbank.
    Und unter Alkoholeinfluß denken die Täter auch nicht nach.

  2. Was passiert, wenn (wie weiter unten schonmal gesagt) nur
    „fast alle“ Männer in dieser Datenbank erfaßt sind.
    Dann wird unweigerlich Jagd auf die gemacht, die nicht drin sind.
    Da aber täglich tausende Menschen über unsere Grenzen kommen
    brächte das also auch nix.
    Wahrscheinlich würde dann jeder Ausländer erst mal per se zum
    Triebtäter erklärt und vom aufgebrachten Volk verprügelt.

Außerdem könnte jeder, der eine solche Tat „plant“ einfach ins
benachbarte Ausland fahren und sie dort begehen.
Das Problem würde einfach nur verlagert.

  1. Wenn es eine solche Datenbank gibt, dann gibt es auch Menschen
    die darauf Zugriff haben.
    Schließlich muß eine Datenbank auch gepflegt werden.
    Wenn es aber Menschen gibt, die diese Daten pflegen, dann
    dauert es nicht lange, bis diese Daten auch verkauft werden.
    Unter der Hand natürlich für große Summen.
    Fast jeder ist käuflich - alles nur eine Frage des Preises.
    Und nach solchen Daten würden sich z.B. Versicherungen die
    Finger abschlecken.

  2. Irgendwann würden Versicherungen und Arbeitgeber
    wahrscheinlich eine rechtliche Handhabe bekommen, Zugang zu
    eben diesen Daten zu erhalten.
    Und wohin das führen würde können wir uns wohl alle denken.

Nur, damit das klar ist - meiner Meinung nach gehört Opferschutz
definitiv vor den Täterschutz.
Einsperren und Schlüssel wegwerfen.
Das Opfer ist tot - daran ändert auch ein psychologisches
Gutachten nichts. Leider allerdings auch keine solche Datenbank.
Und wenn der Täter in seiner Kindheit halt die Brust nicht
bekommen hat, oder was Psychologen diesem auch immer attestieren,
das Opfer ist und bleibt tot.
Imho gehören diese Gutachten abgeschafft.
Aber das ist eine andere Sache.

Und komme mir jetzt keiner mit dem Argument, ich sei nicht
betroffen.
Das ist wohl soweit richtig - aber ich würde jeden erschlagen,
der unsere beiden Kinder anmacht.
Aber realistisch betrachtet bringt eine solche Datenbank nicht’s.

Des Ministers Ruf nach einer Datenbank fällt für mich eher unter
die Rubrik „Wählerfang“.

Gruß, masc

Kleiner Einwurf…
Hi Mathias:

Dann bin ich offenbar verdächtig… (als was eigentlich?)

  1. Die Aufklärungsquote bei Sexualverbrechen (Die bekanntwerden) ist recht hoch und liegt meines Wissens über 90 %.

  2. Gerader Triebtäter würden durch eine derartige Datenbank NICHT abgescreckt werden.

  3. Das planlose Sammeln von Daten, sei es nun Fingerabdrücke oder DNA Sequenzen, ist Teuer und würde nur eine geringfügge (m.E. negierbare) Verbesserung der Sicherheitslage bringen.

  4. Derartige Datensammlungen laden zum Mißbrauch geradezu ein. So nach dem Motto, man hat den Täter, man kann es blos nicht beweisen… Derartige Fälle sind auch in demokratischen Staaten vorgekommen (Gab mal Fälle in den USA und einen in Neuseeland… weiss blos nicht mehr, wo ich das gelesen habe). Das bei zunehmendem Wissen über das menschliche Genom diese Daten auch für Versicherungen immer interessanter werden, ist logisch.

Alle Eingriffe in die persönlichen Grundrechte seitens der Exekutive müssen richterlich angeordnet werden (Ausnahme, Gefahr im Verzuge). Würdest du Zustimmen, das in deinem Haus der Staat alles incl. Klo und Schlafzimer videoüberwacht. Lichausmachen verboten, da ansonsten nichts mehr zu sehen, und bitte zu zweit ohne Bettdecke, um evt. Gewaltanwendung sofort dokumentarisch aufzeichnen zu können?
Das er ganz offen deine Post mitliest?
Jedem Mann einen Sender an den Fuss, damit der Staat immer weiss, wo seine Bürger sind?
usw. usw. usw.
Netterweise ist die Überwachung von elektronischer Kommunikation durch gewisse Geheimdienste verfassungswidrig.

Fazit
Es geht her weniger um den Genetischen Fingerabdruck (Diese vorgeschlagene Datenbank halte ich für nur wenig nützlich), sondern um die Grundrechte. Die verteidigen sich nicht von selbst, sondern JEDER muss darauf achten, das sie nicht einfach so wegbröseln.

Gegen SINNVOLLE Maßnahmen ist nichts einzuwenden (ich hab nix gegen Schleierfahndung und den grossen Lauschangriff) aber derartige generelle Eigriffe sollten mit grösster Vorsicht behandelt werden.

Gruss
Mike

Hi Michael!

Dann bin ich offenbar verdächtig… (als was eigentlich?)

Denk mal nach…

  1. Die Aufklärungsquote bei Sexualverbrechen (Die
    bekanntwerden) ist recht hoch und liegt meines Wissens über 90
    %.

Also laufen noch einige kleine, mißbrauchte Mädchen durch das Land, die ihr Leben lang von der ihnen widerfahrenen Greuel träumen werden und deren Peiniger noch nicht dingfest gemacht wurden. Ja evtl. sogar in dieser Minute das Leben eines weiteren kleinen Mädchens zerstören.
Und das möchtest Du billigend in Kauf nehmen?

  1. Gerader Triebtäter würden durch eine derartige Datenbank
    NICHT abgescreckt werden.

Ich habe weiter unten geschrieben, wo ich genau den abschreckenden Faktor sehe. Sieh doch bitte da nach, dann muß ich nicht alles 5 mal schreiben.

  1. Das planlose Sammeln von Daten, sei es nun Fingerabdrücke
    oder DNA Sequenzen, ist Teuer und würde nur eine geringfügge
    (m.E. negierbare) Verbesserung der Sicherheitslage bringen.

Ist ein Menschenleben negierbar?

  1. Derartige Datensammlungen laden zum Mißbrauch geradezu ein.
    So nach dem Motto, man hat den Täter, man kann es blos nicht
    beweisen… Derartige Fälle sind auch in demokratischen
    Staaten vorgekommen (Gab mal Fälle in den USA und einen in
    Neuseeland… weiss blos nicht mehr, wo ich das gelesen habe).
    Das bei zunehmendem Wissen über das menschliche Genom diese
    Daten auch für Versicherungen immer interessanter werden, ist
    logisch.

Hier muß natürlich Vorsicht walten.
Aber warum sollte man nicht aus den von Dir genannten Erfahrungen lernen?
Schließlich sind wir (noch) keine Bananenrepublik.

Alle Eingriffe in die persönlichen Grundrechte seitens der
Exekutive müssen richterlich angeordnet werden (Ausnahme,
Gefahr im Verzuge). Würdest du Zustimmen, das in deinem Haus
der Staat alles incl. Klo und Schlafzimer videoüberwacht.

Nein, darum geht es auch nicht.

Lichausmachen verboten, da ansonsten nichts mehr zu sehen, und
bitte zu zweit ohne Bettdecke, um evt. Gewaltanwendung sofort
dokumentarisch aufzeichnen zu können?
Das er ganz offen deine Post mitliest?
Jedem Mann einen Sender an den Fuss, damit der Staat immer
weiss, wo seine Bürger sind?
usw. usw. usw.

Sorry, aber das ist Blödsinn.
Darum geht es nciht, und das weißt Du sicherlich auch.

Netterweise ist die Überwachung von elektronischer
Kommunikation durch gewisse Geheimdienste verfassungswidrig.

Ist auch gut so.

Fazit
Es geht her weniger um den Genetischen Fingerabdruck (Diese
vorgeschlagene Datenbank halte ich für nur wenig nützlich),
sondern um die Grundrechte. Die verteidigen sich nicht von
selbst, sondern JEDER muss darauf achten, das sie nicht
einfach so wegbröseln.

Da führe ich doch dann gleich mal das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit an.
Das halte ich für ebenfalls interessant und wenn es gebrochen wird, muß man zusehen, den Rechtsbrecher dingfest zu machen.

Gegen SINNVOLLE Maßnahmen ist nichts einzuwenden (ich hab nix
gegen Schleierfahndung und den grossen Lauschangriff) aber
derartige generelle Eigriffe sollten mit grösster Vorsicht
behandelt werden.

Dito.
Größte Vorsicht setze ich hier natürlich auch voraus.

Gruß,

Mathias

ist machbar!
OK, jeder in der BRD, F,GB,… muss zwangsweise (auch die Säuglinge) zur Genbank, jeder muss zwangsweise (auch die Säuglinge) ihren fingerabdruck abliefern, jeder muss zwangsweise in einem bestimmten Bezirk sich aufhalten (bei Verlassen wird entweder eine schriftliche Begründung mit Zielangabe und Rückkehrdatum gefordert oder scharf geschossen), jeder hat sich alle 3 Tage bei einer Meldebehörde zu melden, jeder hat passend für seinen Bezirk auf der Kleidung ein deutliches Zeichen zu tragen (so wie der Davidstern vor undenklichen Zeiten), jeder hat seine Kennnummer auf der Stirn eintätowirt zu tragen, nachts ist stricktes Ausgehverbot…
Schöne neue Welt…
Grüße
Raimund

Hi!

Ich persönlich habe kein Problem mit dieser Art staatlicher
Kontrolle. Was wollen sie denn sonst noch mit meiner DNA
anstellen außer kriminologische Untersuchungen durchzuführen,
di bei mir zu nichts führen?
Was regt sich denn der Normalmensch so darüber auf?
Ich verstehe es nicht.

Und das selbe Argument kannst Du einsetzen bei Abhoeren von Telefonaten, Briefgeheimnis, Satellitenkontrolle und was weiss ich noch…

Ein weitere Aspekt dagegen:
Denk mal ein Schritt weiter. Meinst Du, dass zB dieses System ewig haelt? Was ist mit den Daten bei neuen Leuten?
Auch die Mauer sollte noch 100 Jahre stehen, und nun sieh, was es für einen Rummel um die Akten gibt. Was heute richtig ist, kann morgen falsch sein.

Allerdings: aus dem Genschnipsel, der hier diskutiert wird, koennen keine Informationen gelesen werden. Er dient nur dem Vergleich, das sollte man wohl beachten bei der Diskussion…

Gruss, tafp

Rückpass

Hi Michael!

Dann bin ich offenbar verdächtig… (als was eigentlich?)

Denk mal nach…

grins

  1. Die Aufklärungsquote bei Sexualverbrechen (Die
    bekanntwerden) ist recht hoch und liegt meines Wissens über 90
    %.

Also laufen noch einige kleine, mißbrauchte Mädchen durch das
Land, die ihr Leben lang von der ihnen widerfahrenen Greuel
träumen werden und deren Peiniger noch nicht dingfest gemacht
wurden. Ja evtl. sogar in dieser Minute das Leben eines
weiteren kleinen Mädchens zerstören.
Und das möchtest Du billigend in Kauf nehmen?

Du glaubst doch nicht im Ernst, das ich so etwas billige. ABER wie ich meine, bringt auch eine Datenbank nur marginale Verbesserung. Eine 100% Aufklärung ist nicht machbar. Zum einen wird es immer Leute geben, die nicht registriert sind, zum anderen werden sich die Täter andere Methoden einfallen lassen. Z.B. Leiche verschwinden lassen…

Des weiteren wird ein Gutteil aller sexuellen Straftaten auch nicht leichter aufzukären, da diese INNERHALB der familie stattfinden. Da Hilft dir die Datenbank einen Dreck weiter, Angehörige schleppen üblicherweise Spuren Ihrer Angehörigen mit sich herum. Sofern keine eindeutigen Anzeichen für eine sexuelle Belästigung voranden sind, kannst du den Genomtest ins Klo spülen. Und wenn man eindeutige Anzeichen hat, DANN ist ein Genomtest ja relativ simpel anzuordnen, dafür brauch ich dann die Datenbank nicht.

  1. Gerader Triebtäter würden durch eine derartige Datenbank
    NICHT abgescreckt werden.

Ich habe weiter unten geschrieben, wo ich genau den
abschreckenden Faktor sehe. Sieh doch bitte da nach, dann muß
ich nicht alles 5 mal schreiben.

In der Hinsicht sind wir uns nicht einig. Einem Triebtäter sind die Konsequenzen seines Handels üblicherweise wurscht. Möglicherweise werden in einigen Fällen die Taten schneller aufgeklärt. Aber ein wirklich planender Täter findet Mittel und Wege… und einem geistig verwitrrten Täter kriegt unsere Polizei ja recht flott

  1. Das planlose Sammeln von Daten, sei es nun Fingerabdrücke
    oder DNA Sequenzen, ist Teuer und würde nur eine geringfügge
    (m.E. negierbare) Verbesserung der Sicherheitslage bringen.

Ist ein Menschenleben negierbar?

Ich glaube (!!!) halt nicht, das es was bringt…
ist übrigens ein Totschlagargument

Alle Eingriffe in die persönlichen Grundrechte seitens der
Exekutive müssen richterlich angeordnet werden (Ausnahme,
Gefahr im Verzuge). Würdest du Zustimmen, das in deinem Haus
der Staat alles incl. Klo und Schlafzimer videoüberwacht.

Nein, darum geht es auch nicht.

Doch, genau darum geht es: Mit welchen Maßnahmen darf ein Staat seine Bürger vor sich selbst schützen. (Bedenke den Vorteil: immer wenn du einen möglicherweise gewalttätigen Einbrecher im haus hast, wird sofort die Polizei alamiert. Wieviele Menschen, die von Einbrechern verletzt oder gar getötet wurden…)

Fazit
Es geht her weniger um den Genetischen Fingerabdruck (Diese
vorgeschlagene Datenbank halte ich für nur wenig nützlich),
sondern um die Grundrechte. Die verteidigen sich nicht von
selbst, sondern JEDER muss darauf achten, das sie nicht
einfach so wegbröseln.

Da führe ich doch dann gleich mal das Grundrecht auf
körperliche Unversehrtheit an.
Das halte ich für ebenfalls interessant und wenn es gebrochen
wird, muß man zusehen, den Rechtsbrecher dingfest zu machen.

EBEN: WENN es gebrochen wird. Aber die vorgeschlagene Datenbank ist eine PRÄVENTIVE Maßnahme, die nach meiner Meinung wenig wirksam ist, verfassungswidrig ist UND einen Haufen Geld kostet, das man besser in andere Maßnahmen stecken könnte z.B. Bekämpfung der Gewalt INNERHALB der Familie oder Forschungen, warum jemand zum Triebtäter wird, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können (Vieleicht dann frühe Psychotherapie, bevor eine schwere straftat begangen wurde)

Und so wie ich unseren Beamten- und Verwaltungsapparat kenne, wird im Falle dieser Datenbank ein Haufen Leutchen irrtümlich verhaftet, weil irgendein depperter Sachbearbeiter Fehler bei der Eingabe bzw Auswertung der Daten macht. (0,1 Promille Fehlerquote bei 40 Millionen macht…)

Gruss
Mike

Moin Mathias

Also laufen noch einige kleine, mißbrauchte Mädchen durch das
Land, die ihr Leben lang von der ihnen widerfahrenen Greuel
träumen werden und deren Peiniger noch nicht dingfest gemacht
wurden. Ja evtl. sogar in dieser Minute das Leben eines
weiteren kleinen Mädchens zerstören.

Da hilft die Datenbank aber doch nicht weiter.
Genausowenig, wie bei Personen, die zu Tode gekommen sind.

Die Leute SIND ja schon tot.
Eine Datenbank würde keinen Mord verhindern.
Die Aufklärung würde uU etwas leichter werden.
Etwas? Ja, etwas.
Denn wenn eine solche Menge Daten eingegeben werden müssen
passieren unweigerlich Fehler.
Und bei dieser Datenmenge werden eine Menge Fehler passieren.

Stell Dir vor, Deine Daten werden verwechselt.
Irgendwann tauchen „Deine“ Daten im Zusammenhang mit einem
Mord auf.
Sicherlich wird sich schnell herausstellen, daß Du doch nicht
der Täter bist.
Aber das Gedächtnis der Menschen ist in solchen Fällen sehr sehr
schlecht.
Da bleibt haften, daß man Dich mal verhaftet hat.
Dumm gelaufen.

Und der, dessen Daten unter Deinem Namen verzeichnet sind kann
jetzt ja eigentlich fast tun was er will.

Ich habe weiter unten geschrieben, wo ich genau den
abschreckenden Faktor sehe.

Es gibt keinen abschreckenden Faktor.
Triebtäter werden durch ihren Trieb gesteuert - deswegen nennt
man sie ja so.
Außerdem besteht ja immer noch die Möglichkeit, das Opfer
verschwinden zu lassen.
Und dann? Ohne Leiche kein Täter.

Die Kosten für eine solche Datenbank könnte man sinnvoller einsetzen.
Die Polizei könnte z.B. bestimmt eine ganze Menge Einsatzgerät
gebrauchen.
In vielen Polizeidienststellen teilen sich mehrere Beamte ein
Telefon.
Handy - aber ja - solange es sich die Beamten selbst kaufen.
Schutzweste? s.o.
Computer? Viele Beamte hätten so ein Ding bestimmt gern.
Vor allem, wenn es sich dabei nicht um ein Vorkriegsmodell handelt.
Die Liste ließe sich bestimmt noch verlängern.

Gruß, masc

No comment.

Hi!

Ich persönlich habe kein Problem mit dieser Art staatlicher
Kontrolle. Was wollen sie denn sonst noch mit meiner DNA
anstellen außer kriminologische Untersuchungen durchzuführen,
di bei mir zu nichts führen?
Was regt sich denn der Normalmensch so darüber auf?
Ich verstehe es nicht.

Und das selbe Argument kannst Du einsetzen bei Abhoeren von
Telefonaten, Briefgeheimnis, Satellitenkontrolle und was weiss
ich noch…

Aber darum geht es doch momentan gar nicht.
Wir sprechen hier über die Speicherung männlicher DNA zur Verbrechensbekämpfung.
Alles adere dichtest Du hinzu.

Ein weitere Aspekt dagegen:
Denk mal ein Schritt weiter. Meinst Du, dass zB dieses System
ewig haelt? Was ist mit den Daten bei neuen Leuten?
Auch die Mauer sollte noch 100 Jahre stehen, und nun sieh, was
es für einen Rummel um die Akten gibt. Was heute richtig ist,
kann morgen falsch sein.

Bis hier „neue Leute“ an die Macht kommen, bin ich tot oder im Ausland.

Im Ernst: wie realistisch ist denn dieses Szenario vor dem Hintergrund der europäischen Integration?

Langsam wird´s paranoid.

Allerdings: aus dem Genschnipsel, der hier diskutiert wird,
koennen keine Informationen gelesen werden. Er dient nur dem
Vergleich, das sollte man wohl beachten bei der Diskussion…

Schön, daß Du es besser weißt.
Ich falle vor Dir in den Staub.

Hi!

Also laufen noch einige kleine, mißbrauchte Mädchen durch das
Land, die ihr Leben lang von der ihnen widerfahrenen Greuel
träumen werden und deren Peiniger noch nicht dingfest gemacht
wurden. Ja evtl. sogar in dieser Minute das Leben eines
weiteren kleinen Mädchens zerstören.

Da hilft die Datenbank aber doch nicht weiter.
Genausowenig, wie bei Personen, die zu Tode gekommen sind.

Das stimmt nicht.
Kleinste Spuren reichen bereits aus.

Die Leute SIND ja schon tot.
Eine Datenbank würde keinen Mord verhindern.

Falsch. Stichwort: Abschreckung. Bin ich hier bereits drauf eingegangen.

Die Aufklärung würde uU etwas leichter werden.
Etwas? Ja, etwas.
Denn wenn eine solche Menge Daten eingegeben werden müssen
passieren unweigerlich Fehler.
Und bei dieser Datenmenge werden eine Menge Fehler passieren.

Zu Beginn. Klar. Aber das ist Grundrauschen und affektiert in keinster Weise die prinzipielle Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme.

Stell Dir vor, Deine Daten werden verwechselt.
Irgendwann tauchen „Deine“ Daten im Zusammenhang mit einem
Mord auf.
Sicherlich wird sich schnell herausstellen, daß Du doch nicht
der Täter bist.
Aber das Gedächtnis der Menschen ist in solchen Fällen sehr
sehr
schlecht.
Da bleibt haften, daß man Dich mal verhaftet hat.
Dumm gelaufen.

Ich wurde bereits verhaftet. Kann mich also nicht mehr jucken.

Und der, dessen Daten unter Deinem Namen verzeichnet sind kann
jetzt ja eigentlich fast tun was er will.

Grundrauschen.
Das wird superselten wenn nicht unmöglich bleiben.

Ich habe weiter unten geschrieben, wo ich genau den
abschreckenden Faktor sehe.

Es gibt keinen abschreckenden Faktor.
Triebtäter werden durch ihren Trieb gesteuert - deswegen nennt
man sie ja so.

Es geht nicht nur um Triebtäter.

Außerdem besteht ja immer noch die Möglichkeit, das Opfer
verschwinden zu lassen.
Und dann? Ohne Leiche kein Täter.

Die Leichen tauchen meistens wieder auf und haben dann vielleicht einen winzigen Hautfetzen unter dem Fingernagel…

Die Kosten für eine solche Datenbank könnte man sinnvoller
einsetzen.
Die Polizei könnte z.B. bestimmt eine ganze Menge Einsatzgerät
gebrauchen.
In vielen Polizeidienststellen teilen sich mehrere Beamte ein
Telefon.
Handy - aber ja - solange es sich die Beamten selbst kaufen.
Schutzweste? s.o.
Computer? Viele Beamte hätten so ein Ding bestimmt gern.
Vor allem, wenn es sich dabei nicht um ein Vorkriegsmodell
handelt.
Die Liste ließe sich bestimmt noch verlängern.

Schweift mir zu weit ab.
Ich stifte gerne ein CallYa Handy.

Gruß,

Mathias

Hi Michael!

  1. Die Aufklärungsquote bei Sexualverbrechen (Die
    bekanntwerden) ist recht hoch und liegt meines Wissens über 90
    %.

Also laufen noch einige kleine, mißbrauchte Mädchen durch das
Land, die ihr Leben lang von der ihnen widerfahrenen Greuel
träumen werden und deren Peiniger noch nicht dingfest gemacht
wurden. Ja evtl. sogar in dieser Minute das Leben eines
weiteren kleinen Mädchens zerstören.
Und das möchtest Du billigend in Kauf nehmen?

Du glaubst doch nicht im Ernst, das ich so etwas billige. ABER
wie ich meine, bringt auch eine Datenbank nur marginale
Verbesserung. Eine 100% Aufklärung ist nicht machbar. Zum
einen wird es immer Leute geben, die nicht registriert sind,
zum anderen werden sich die Täter andere Methoden einfallen
lassen. Z.B. Leiche verschwinden lassen…

Die Leiche taucht sehr oft wieder auf.

Des weiteren wird ein Gutteil aller sexuellen Straftaten auch
nicht leichter aufzukären, da diese INNERHALB der familie
stattfinden. Da Hilft dir die Datenbank einen Dreck weiter,
Angehörige schleppen üblicherweise Spuren Ihrer Angehörigen
mit sich herum. Sofern keine eindeutigen Anzeichen für eine
sexuelle Belästigung voranden sind, kannst du den Genomtest
ins Klo spülen. Und wenn man eindeutige Anzeichen hat, DANN
ist ein Genomtest ja relativ simpel anzuordnen, dafür brauch
ich dann die Datenbank nicht.

Solange ich nur einen Fall damit aufklären oder gar verhindern kann, hat sich die Sache schon gelohnt.
Ich kenne die von Dir genannten Argumente und bin trotzdem der Meinung, daß gerade Fälle wie diejenigen, die letztens durch die Medien gingen, so schneller geklärt werden können.
Hier war kein Familienangehöriger im Spiel.

  1. Gerader Triebtäter würden durch eine derartige Datenbank
    NICHT abgescreckt werden.

Ich habe weiter unten geschrieben, wo ich genau den
abschreckenden Faktor sehe. Sieh doch bitte da nach, dann muß
ich nicht alles 5 mal schreiben.

In der Hinsicht sind wir uns nicht einig. Einem Triebtäter
sind die Konsequenzen seines Handels üblicherweise wurscht.
Möglicherweise werden in einigen Fällen die Taten schneller
aufgeklärt. Aber ein wirklich planender Täter findet Mittel
und Wege… und einem geistig verwitrrten Täter kriegt unsere
Polizei ja recht flott

Und die restlichen 90% der Fälle liegen irgendwo dazwischen…

  1. Das planlose Sammeln von Daten, sei es nun Fingerabdrücke
    oder DNA Sequenzen, ist Teuer und würde nur eine geringfügge
    (m.E. negierbare) Verbesserung der Sicherheitslage bringen.

Ist ein Menschenleben negierbar?

Ich glaube (!!!) halt nicht, das es was bringt…
ist übrigens ein Totschlagargument

Ich weiß. Daher gebrauche ich es hierbei ja.
Es geht um Menschenleben. Da ist mir ein solches Mittel wie die Datenbank gerade recht.

Alle Eingriffe in die persönlichen Grundrechte seitens der
Exekutive müssen richterlich angeordnet werden (Ausnahme,
Gefahr im Verzuge). Würdest du Zustimmen, das in deinem Haus
der Staat alles incl. Klo und Schlafzimer videoüberwacht.

Nein, darum geht es auch nicht.

Doch, genau darum geht es: Mit welchen Maßnahmen darf ein
Staat seine Bürger vor sich selbst schützen. (Bedenke den
Vorteil: immer wenn du einen möglicherweise gewalttätigen
Einbrecher im haus hast, wird sofort die Polizei alamiert.
Wieviele Menschen, die von Einbrechern verletzt oder gar
getötet wurden…)

Auch hier kann die genannte Datenbank hilfreich sein.

Fazit
Es geht her weniger um den Genetischen Fingerabdruck (Diese
vorgeschlagene Datenbank halte ich für nur wenig nützlich),
sondern um die Grundrechte. Die verteidigen sich nicht von
selbst, sondern JEDER muss darauf achten, das sie nicht
einfach so wegbröseln.

Da führe ich doch dann gleich mal das Grundrecht auf
körperliche Unversehrtheit an.
Das halte ich für ebenfalls interessant und wenn es gebrochen
wird, muß man zusehen, den Rechtsbrecher dingfest zu machen.

EBEN: WENN es gebrochen wird. Aber die vorgeschlagene
Datenbank ist eine PRÄVENTIVE Maßnahme, die nach meiner
Meinung wenig wirksam ist, verfassungswidrig ist UND einen
Haufen Geld kostet, das man besser in andere Maßnahmen stecken
könnte z.B. Bekämpfung der Gewalt INNERHALB der Familie oder
Forschungen, warum jemand zum Triebtäter wird, um rechtzeitig
Maßnahmen ergreifen zu können (Vieleicht dann frühe
Psychotherapie, bevor eine schwere straftat begangen wurde)

Präventiv ist sie nur für die Leute, die noch nicht verletzt worden sind.
Für laufende Fälle ist sie aktiv.
Des weiteren sehe ich kein Problem in einer präventiven Maßnahme gegen Notzucht.

Was die modernen Weigen der Psychotherapie gebracht haben, konnten wir ja recht eindrucksvoll an Fällen wie Frank Schmökel sehen…
So lange man die Therapeuten nicht wegen ihrer Fehler belangen kann, wird es immer ein Verhältnis Täter - idealistisch verblendeter Sozialquatscher bleiben.

Und so wie ich unseren Beamten- und Verwaltungsapparat kenne,
wird im Falle dieser Datenbank ein Haufen Leutchen irrtümlich
verhaftet, weil irgendein depperter Sachbearbeiter Fehler bei
der Eingabe bzw Auswertung der Daten macht. (0,1 Promille
Fehlerquote bei 40 Millionen macht…)

…4.000 Leute.

Damit kann man leben, denn der Fehler tritt ja bei dem zweiten Test, der dann mit dem mutmaßlichen Täter direkt gemacht wir, zutage.

Gruß,

Mathias

Tach auch!

Aber darum geht es doch momentan gar nicht.
Wir sprechen hier über die Speicherung männlicher DNA zur
Verbrechensbekämpfung.
Alles adere dichtest Du hinzu.

Ich dachte, hier gehts um grundrechtliche Prinzipien…naja.
Speicherung ist keine Bekaempfung von Verbrechen, wurde aber alles schon gesagt und begründet, lies es irgendwo anders nach…

Bis hier „neue Leute“ an die Macht kommen, bin ich tot oder im
Ausland.
Im Ernst: wie realistisch ist denn dieses Szenario vor dem
Hintergrund der europäischen Integration?

aha, Europa heisst die gleichen Leute…
Wie gesagt, war auch nur ein weiterer Aspekt…

Allerdings: aus dem Genschnipsel, der hier diskutiert wird,
koennen keine Informationen gelesen werden. Er dient nur dem
Vergleich, das sollte man wohl beachten bei der Diskussion…

Schön, daß Du es besser weißt.
Ich falle vor Dir in den Staub.

Ja, tu Dir nicht weh dabei. Das war uebrigens ein Argument fuer Dich: naemlich koennen Versicherungen etc. nichts mit dem Schnipsel anfangen; und da es hier ja um „die Speicherung männlicher DNA zur Verbrechensbekämpfung“ geht, dachte ich, es sei nicht so verkehrt, mal diesbezueglich auf eine kleine Tatsache hinzuweisen. Entschuldige meine Frivolitaet.

Viel Spass noch!
Gruss, tafp

Hi Mathias
Ich gewinne so den Eindruck, das du ein Anhänger des Überwachungsstaates bist.

Zur Datenbank:

  1. schnellere Aufklärung ist kein Argument, das Verbrechen wurde ja bereits begangen.
  2. Die abschreckende Funktion wage ich zu bezweifeln. Wenn die Aufklärungsquote von 95 auf 98 % gesteigert wird, dann ist die zusätzliche Abschreckende wirkung negierbar… Denen isses dann wurscht, ob sie erwischt werden.
  3. Mit einer derartigen Datenbank würde sicher nicht so verantwortlich umgegangen, wie nötig wäre. Ich erinnere nur an die Fichen-Affäre in der Schweiz und den Bericht des Datenschutzbeauftragten

zum anderen werden sich die Täter andere Methoden einfallen
lassen. Z.B. Leiche verschwinden lassen…

Die Leiche taucht sehr oft wieder auf.

…und die Fälle werden in der überwiegenden Mehrzahl auch geklärt.

Solange ich nur einen Fall damit aufklären oder gar verhindern
kann, hat sich die Sache schon gelohnt.

Das einzige Argument, das Zählt lautet VERHINDERN!

Ich kenne die von Dir genannten Argumente und bin trotzdem der
Meinung, daß gerade Fälle wie diejenigen, die letztens durch
die Medien gingen, so schneller geklärt werden können.

Wenn der Fall geklärt wird, ist es wurst, ob das jetzt eine Woche länger dauert…

Ist ein Menschenleben negierbar?

Ich glaube (!!!) halt nicht, das es was bringt…
ist übrigens ein Totschlagargument

Ich weiß. Daher gebrauche ich es hierbei ja.
Es geht um Menschenleben. Da ist mir ein solches Mittel wie
die Datenbank gerade recht.

Siehe Oben, ich persönlich sehe keinen signifikanten abschreckenden Effekt,

Noch was generelles:
Ich persönlich traue den staatlichen Datensammlern nicht über den Weg.
Frage: wieviele Fälle würden zusätzlich Aufgeklärt, und wieviele würden verhindert werden?
Nächste Frage: Wieviele Bürger würden durch unsachgemäße Anwendung derartiger Datensammlungen zu bleibendem persönlichen Schaden kommen? Wieviele würden durch Missbrauch geschädigt werden?

Und einen derartigen Mißbrauch würde es geben, das garantiere ich dir.

Diese Datenbank würde mehr Menschenleben zerstören (vieleicht nicht umbringen) als sie retten kann.
(Meine persönliche, unmaßgebliche und unbeweisbare Behauptung)

Gruss
Mike