Hallo!
Das führt mich zu dem Schluß, daß Du in Notzucht-, Pädophilie-
und sonstiger ähnlich gearteter Verbrechen den Täterschutz
immer noch über dem Opferschutz ansiedelst.hallo,
diesen schluss zu ziehen finde ich etwas voreilig.Bisher bin ich noch nicht vom Gegenteil überzeugt.
kann man nicht Opferschutz betreiben, OHNE zunächst mal jeden, der theoretisch einen Sexualdelikt begehen KÖNNTE genetisch lückenlos zu erfassen ? Und muss sich eine Gesellschaft über Sexualstraftaten wundern, in der man von oben bis unten mit Mord und Totschlag in den Medien bombardiert wird ? Ich möchte auch daran erinnern, dass die überwältigende Mehrzahl solcher Straftaten innerhalb der eigenen Familie des Opfers begangen werden, Opfer, die aus verschiedensten Gründen auch niemals Anzeige erstatten. Und das ist das größere Problem, nicht etwa einzelne Perverse, wie man sie gelegentlich am liebsten öffentlich aufknüpfen würde.
Diese Geschichte mit dem großen bruder gilt wohl ehr für
Zladdi…Ich bin der Meinung, wer nichts zu verbergen hat, der kann
doch ruhig seinen genetischen Fingerabdruck abgeben.
Das ist ein guter Schritt zur Prävention von Sexualverbrechen
und eine Erleichterung für die polizeilichen Ermittlungen.wieso ist das ein guter schritt zur prävention ? was ist denn
an so einer verrückten maßnahme präventiv ?Wenn die DNA von (fast) jedem Mann in D gespeichert ist, kann
nach einem Sexualverbrechen zumeist bestimmt werden, wer es
begangen hat (da ja die meisten Täter Männer sind).
Danke, das hatte ich vorher nicht begriffen.
Mit diesem Wissen werden sich manche Leute sicherlich
überlegen, ein derartiges Verbrechen zu begehen.
Handelt es sich um Triebtäter und Triebtaten ? Ob dieses Wissen die Zahl der Sexualstraftaten signifikant verringern kann, kann meiner Meinung nach ohnehin niemand vorher abschätzen.
Daher ist eine derartige Maßnahme in ihrer Wirkung auch
präventiv. Das kann doch nicht so schwer sein…?
Ist nicht schwer, aber doof. Ich persönlich verstehe unter Prävention die Arbeit an den wirklichen Ursachen. Dazu gehört, junge Menschen zu selbstbewusster, nötigenfalls aggresiver Ablehnung zu erziehen, Menschlichkeit und Kooperation vorzuleben, weniger Gewalt und Sex in den Medien. Klar muss Strafe sein, klar muss auch ein gewissen Maß an Kontrolle sein, aber ich finde die Speicherung der genetischen „Fingerabdrücke“ von Männern(oder Frauen), die bereits Sexualstraftaten begangen haben, vollkommen ausreichend.
die vorstellung,
dass irgendein zentralrechner meine gesamte DNA wegspeichert,
finde ich äußerst unangenehm, und glaub mir, ich habe nichts
zu verbergen. das eine hat mit dem andern nichts zu tun,
unsere genetische struktur ist unser innerstes und trifft
aussagen über einen bereich unserer intimsphäre, den wir
selbst noch gar nicht erfassen können. solche pläne sind in
meinen augen überaus gefährlich.Du hast wirklich ein „Großer-Bruder-Problem“, oder?
Ja, und du solltest es auch haben.
Wo denkst Du wird überall auf Deine
Ausweis-/Führerschein-/Meldedaten u.s.w. zugegriffen?
Denkst Du im Ernst, es würde sich für Dich als einzelner,
anständiger Mensch auch nur das geringste ändern??
Ich finde, solche Daten haben eine dezent andere Qualität als mein genetischer Code. Das ist mein individuellstes Eigentum und geht keinen etwas an, genausowenig wie meine Masturbationsphantasien oder die Länge meines Schwanzes.
Für Opfer einer sexuellen Straftat allerdings würde sich wohl
einiges ändern.
Was würde sich für die Opfer ändern ? Ich verstehe nicht, was du meinst.
Daher ist das durchaus gerechtfertigt.
Wer absolut frei und unkontrolliert leben will, kann das in
einer derart komplexen Gemeinschaft wie der BRD nicht tun. Das
geht einfach nicht.
Jaja, jedes Recht birgt eine Pflicht und so weiter. ist ja okay. Aber es gibt schon noch einen Unterschied zwischen „absolut frei und unkontrolliert“ und „total unfrei und unter Kontrolle“.
Gruß,
Mathias
Grüße,
ralf