Hat Gott ihnen verziehen?

Hallo liebe Diskussionspartner,

ich möchte vorerst allen recht herzlich danken, die am vorigen Brett mitgewirkt haben, besonders auch jenen, die konträre Stellungen abgaben. Ich konnte sehr viel daraus lernen.

Ich lernte, dass man mit Begriffen wie Deportation und Holocaust nicht so bedenkenlos um sich werfen kann, da sie doch vor allem im deutschen Sprachgebrauch sehr negative Assoziationen hervorrufen.

Ich lernte daraus auch, dass es eine sehr wichtige und zentrale Grundsatzfrage ist, aus welchem Grund die Vertreibung Adams erfolgte. Es sollte keinesfalls ein böser Demiurg dahinterstehen, es war daher auch keine Deportation sondern eine Vertreibung, und diese erfolgte durch Eigenverschulden.

Das möchte ich hier aber bitte nicht diskutieren. Es würde mich etwas anderes interessieren. Das Essen vom Baum der Erkenntnis, hat es ihnen Gott nicht schon verziehen? Folgendes fällt mir auf:

  • die Bestrafungen erfolgten: Schlange, Frau, Mann. Die Schlange wurde am härtesten bestraft. Gott gab ihr offenbar die meiste Schuld.

  • Adam und Eva mussten nicht unmittelbar sterben, so wie angekündigt: an dem Tag an dem ihr davon esst, … -> also verziehen?

  • Adam nannte seine Frau Eva, denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen (das steht noch vor der Vertreibung)

  • Gott machte ihnen Fellröcke und bekleidete sie. Sie lebten also noch weiterhin im Garten Eden, und Gott beschenkte sie sogar mit Bekleidung.

Heißt das nicht alles, dass er ihnen das Essen vom Baum der Erkenntnis schon verziehen hat? Oder kann man das so interpretiern: er hat ihnen zwar verziehen, doch die Folgen ihrer Tat konnten nicht ausbleiben?

Gruß FraLang

Hallo,

da heutzutage niemand mehr davon ausgeht, daß es Adam, Eva und die Schlange als Individuen so gab, wie sie in der Bibel stehen (Selbst der Vatikan verweist die Evolutionstheorie nicht ins Reich der Lügen und Legenden!)
-wem sollte Gott vergeben?

Grüße
miamei

Mann kanns auch anders sehen:

„aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben“

Ist die Geburtsstunde der Lüge…

Hallo.

Das möchte ich hier aber bitte nicht diskutieren. Es würde
mich etwas anderes interessieren. Das Essen vom Baum der
Erkenntnis, hat es ihnen Gott nicht schon verziehen? Folgendes
fällt mir auf […]

Allgemein sollte man bei wortgetrauem interpretieren der Bibel bedenken, dass hier Übersetzungen vorliegen, selbiges Vorgehen also schon alleine daraus mehr als fragwürdig ist. So sind viele Punkte, welche dir so aufgefallen sind, im Orginaltext so nicht zu finden, sondern schon Interpretation des Übersetzers.

Bezogen auf deine Frage muss G’tt nie verzeihen, da dieser Gedankengang hier fremd ist. Es gibt hier nichts, worauf das Konzept des Verzeihens aufbauen konnte, die Vorbedingungen sind hier nicht gegeben und somit muss und kann nicht verziehen werden.

Handlungen bedingen Konsequenzen, aber verändern das Verhältnis von G’tt zum Menschen nicht. Was uns als Strafe, als „rachender G’tt“ vorgehalten wird, sind alleine zwangsläufige Folgen unseres eingenen Handelns, so sieht es die jüdische Lehre. Aus G’ttes Sicht ist alles zum Guten und Ausdruck seiner Liebe. Dieses siehst du zurecht am Einkleiden von Adam und Chawa, welches als Ausdruck der Nächstenliebe gilt (im Judentum).

Darum kennt auch das Judentum das Bild des rachenden G’ttes nicht und steht dem fremd gegenüber.

Gruss,
Eli

Oder man kann daraus lernen, dass man besser immer „zum Guten“ denken sollte und nicht dem anderen Schlechtes unterstellen sollte :wink:

So ist es sicherlich keine „Lüge“ oder „Änderung“ (Ausdruck eines Verzeihens), wenn G’tt dem bis dahin unsterblichem Menschen aufzeigt, dass er durch das Essen hierdurch sterblich wird: „des Todes sterben“.

Gruss,
Eli

Hallo

hat es ihnen Gott nicht schon verziehen? Folgendes fällt mir auf:
die Bestrafungen erfolgten: Schlange, Frau, Mann. Die Schlange wurde am härtesten bestraft. Gott gab ihr offenbar die meiste Schuld.

Die Schrift lässt erkennen
Satan war der Hauptverursacher…1.Tim.2, 14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung… und Adam…
Adam wurde dann wissentlich und willentlich, also vorsätzlich, ungehorsam und versuchte sich dann zu verstecken -es nützte ihm nichts, er wusste über die Folgen Bescheid-

Adam und Eva mussten nicht unmittelbar sterben, so wie angekündigt: an dem Tag an dem ihr davon esst, … -> also verziehen?

Adam und seine Eva hatten ein Gesetz, an das mussten sie sich halten lt. 1.Mo.2,17…ansonsten konnte nicht verziehen werden…Für die Fortpflanzung blieb ihnen noch Zeit, da ein Tag bei Gott auch wie 1000 Jahre zählt lt. Ps.90,4…2.Petr.3,8…

  1. Mose 5,3 Und Adam war 130 Jahre alt, als er einen Sohn zeugte, ihm selbst gleich, nach seinem Bild, und er nannte ihn Seth -

er war wie Adam selbst jetzt nicht mehr „vollkommen“,…

  1. Mose 5,4 Und die Lebenszeit Adams, nachdem er den Seth gezeugt hatte, betrug 800 Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter… Und die ganze Lebenszeit Adams betrug 930 Jahre, und er starb.

wie ihm gesagt wurde…

er hat ihnen zwar verziehen, doch die Folgen ihrer Tat konnten nicht :ausbleiben? Oder kann man das so interpretiern: er hat ihnen zwar :verziehen, doch die Folgen ihrer Tat konnten nicht ausbleiben?

Ihren Nachkommen wird ja verziehen …was Jesus übernahm

Röm.5,12… Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, …
Johannes 3,15 damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat…

Leben ist bei Gott noch immer sehr wertvoll- Petrus erklärte

1.Petr.1,18 …Denn ihr wißt ja, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid aus eurem nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel, 19 sondern mit dem kostbaren Blut des Christus, als eines makellosen und unbefleckten Lammes…

was bleibt?..hoffen…

Röm.4, 8 … glückselig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet!..

Schlachter Bibel 2000 speedytwo

  • die Bestrafungen erfolgten: Schlange, Frau, Mann. Die
    Schlange wurde am härtesten bestraft. Gott gab ihr offenbar
    die meiste Schuld.

Genau. Ein Fluch, der verhängt wurde: Gott verflucht die Schlange (den Satan) (1. Mose 3,14) und die Menschen (V. 16-19). Prophetisch wird hier auch schon vom Erlösungswerk durch Christus gesprochen (V. 15b): Er (= Christus) wird dir (Satan) den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beißen.

Im neuen Testament wird beschrieben, wie der Fluch durch Christus abgetan wurde (z.B. Galater 3,13; Kolosser 2,14)

  • Adam und Eva mussten nicht unmittelbar sterben, so wie
    angekündigt: an dem Tag an dem ihr davon esst, … -> also
    verziehen?

Gemeint ist, von dem Tag an, wo der Mensch sich auflehnt und sündigt, wird er sterblich sein, wenn auch nicht unmittelbar tot umfallen. Die Frucht selbst war ja nicht vergiftet - sie führte „nur“ zur Erkenntnis - sondern die Auflehnung (= Sünde) gegen den Schöpfer brachte den Tod mit sich (vgl. Römer 6,23: „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod.“)

  • Gott machte ihnen Fellröcke und bekleidete sie. Sie lebten
    also noch weiterhin im Garten Eden, und Gott beschenkte sie
    sogar mit Bekleidung.

Nein, sie lebten nicht weiterhin im Garten Eden. Das Risiko, dass sie auch noch vom Baum des Lebens gegessen hätten wäre nicht tragbar gewesen (1. Mose 3,22.23). Trotz ihres Ungehorsams hatte er Erbarmen und versorgte sie mit dem was sie brauchten. An dieser Stelle kam der Tod dann auch zum Rest der Schöpfung. Hier mussten die ersten Tiere ihr Leben für die Menschen lassen.

Heißt das nicht alles, dass er ihnen das Essen vom Baum der
Erkenntnis schon verziehen hat? Oder kann man das so
interpretiern: er hat ihnen zwar verziehen, doch die Folgen
ihrer Tat konnten nicht ausbleiben?

Als allwissender transzendenter Gott war er sicher nicht überrascht. Er wusste schon vor Grundlegung der Welt, dass die Menschen gegen ihn sündigen würden. So hat er auch von Anfang an die Lösung für dieses Dilemma mit eingeplant (die Erlösung von Sünde durch das Opfer Christi). Die unmittelbaren Folgen für die Menschen konnten nicht ausbleiben (auch wg. dem Baum des Lebens, s. oben), er hat aber einen Ausweg geschaffen.

Die Möglichkeit zum Sündigen musste gegeben sein (= freier Wille). Ohne freien Willen gibt es keine (echte) Liebe. Nach der christlichen Lehre ist Gott seinem Wesen nach Liebe (1. Johannes 4,8) und hat die Menschen aus Liebe und zur Gemeinschaft geschaffen. Für das Problem der Sünde und der daraus folgenden Konsequenz wurde der Ausgang geschaffen: das Opfer Christi (vgl. Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.)

Wunderbar!
Gott verzeiht uns Menschen in dem Maße, wie wir es selber glauben. Wenn du glaubst, Gott hätte dir verziehen, dann hat er das, so einfach funktioniert jeder Gott, den sich die Menschen selber ausgedacht haben, als ein Ideal.

Ist alles klar? Wunderbar!

CJW

Hi,

da heutzutage niemand mehr davon ausgeht, daß es Adam, Eva und
die Schlange als Individuen so gab, wie sie in der Bibel
stehen
-wem sollte Gott vergeben?

Wie kam dann die Erbsünde in die Welt? Wovon erlöste uns Jesus dann?

gruß fralang

Hi,

sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst
du des Todes sterben"
Ist die Geburtsstunde der Lüge…

Denkst du Gott hat hier gelogen? Weil sie ja doch nicht gestorben sind an diesem Tag? Adam lebte noch 930 Jahre.

Oder wer hat gelogen?

gruß fralang

hi,

wenn G’tt dem bis dahin unsterblichem

Woher weiß man das? Bis dahin unsterblich? Das steht doch nirgends.

gruß fralang

hi,

viele Punkte, welche dir so aufgefallen sind, im Orginaltext
so nicht zu finden,

Welche Punkte und was ist anders? Von welchem Originaltext gehst du aus?

Bezogen auf deine Frage muss G’tt nie verzeihen, da dieser
Gedankengang hier fremd ist. Es gibt hier nichts, worauf das
Konzept des Verzeihens aufbauen konnte, die Vorbedingungen

Welche Vorbedingungen? Was ist notwendig um Sünden zu verzeihen?

Ausdruck seiner Liebe. Dieses siehst du zurecht am Einkleiden
von Adam und Chawa, welches als Ausdruck der Nächstenliebe

Wenn Gott die Menschen liebt, warum vertreibt er sie aus dem Paradies?

gruß fralang

hi,

Für die Fortpflanzung blieb ihnen noch Zeit, da ein
Tag bei Gott auch wie 1000 Jahre zählt lt.

Noch im Garten Eden?

gruß f.

ein Fluch ???
Hallo Tanja,

Genau. Ein Fluch, der verhängt wurde: Gott verflucht die
Schlange und die Menschen

Weil ich das Wort Fluch benutzt habe in meinem letzten (der erste Holocaust) musste ich herbe Kritik einstecken. u sagtst das so locker, die Menschheit ist halt verflucht. ???

Nein, sie lebten nicht weiterhin im Garten Eden. Das Risiko,
dass sie auch noch vom Baum des Lebens gegessen hätten wäre
nicht tragbar gewesen

Für wen ein Risiko? Für die Menschen wäre das doch absolut super gewesen. Das ewige Leben zu erhalten. Das wollen wir doch. War es ein Risiko für Gott? Was will er denn von uns? Erst sollten wir nicht zu Erkenntnis gelangen, dann auch nicht vom Baum des Lebens nehmen?

An dieser Stelle kam der Tod dann auch zum Rest
der Schöpfung.

Weil der Weg zum Baum des Lebens durch die Kerubim bewacht wurde. Ich habe letzlich die Worte Deportation und Holocaust gebraucht. Du sagst so locker der Tod kam über die Menschheit. Nicht nur über Adam und Eva, auch über dich und mich! Welche Schuld habe ich daran? Sind meine verwendeten Worte nicht noch zu milde dafür?

Als allwissender transzendenter Gott war er sicher nicht
überrascht. Er wusste schon vor Grundlegung der Welt, dass die
Menschen gegen ihn sündigen würden. So hat er auch von Anfang
an die Lösung für dieses Dilemma mit eingeplant (die Erlösung

Hat Gott eingeplant, dass sein Sohn gekreuzigt werden soll?

Hier mussten die ersten Tiere ihr Leben für die
Menschen lassen.

Ja, wegen der Fellröcke. Ich frage mich, was machten sie mit dem Fleisch der geschlachteten Tiere. Auf den Müll?

gruß fralang

Hallo CJW,

Wenn du glaubst, Gott hätte dir verziehen, dann hat
er das, so einfach …
Ist alles klar? Wunderbar!

Ja, alles klar, aber …

Wenn Gott Adam und Eva verziehen hat, warum dann noch die Verteibung aus dem Paradies?

Wenn Gott ihnen nicht verziehen hat, warum macht er ihnen dann noch Fellröcke?

gruß fralang

Hallo,

Nicht die Erbsünde kam durch den Sündenfall auf die Welt, sondern der Tod. Christus erlöst uns vom ewigen Tod und ermöglicht uns im ewigen Leben die Teilhabe an Gott.

Die Erbsünde wird heutzutage eher als eine allgemeine Sündenverfallenheit des Menschen angesehen, als Eigenschaft des Menschen, der dadurch eher zum Bösen neigt, nicht als persönlich begangene Tat.

Grüße
miamei

Hallo, die Aussage ist: Wer die Frucht der Erkenntnis nimmt, stirbt. Das setzt doch voraus, dass sie nicht starben. Oder willst du den Schöpfer einer Notlüge bezichtigen. :wink: Es soll auch einen Baum des Lebens gegeben haben, der alsdann bewacht wurde, bevor sie vertrieben wurden. Gott sieht das Misstrauen ihm gegenüber bereits als Gesetzübertretung und Unglauben an. Daher soll die Rettung nur durch Glauben, nicht durch Wissen kommen. Nix mit wer- weiß -was! :wink: Gott hätte vermutliche gar keinen Gefallen an diesem Forum. Der alte Allvater gab noch ein richtungweisendes Gesetz, was aber vermutlich aus Stolz und Eitelkeit kein Loch oder Schwanz interessiert oder auch auslegt wie ihm einfällt. Und nun - ernten sie, was sie säen und der Glaubende ist der Einzige mit einer Hoffnung und der Rest ist Dünger unter deinen Füßen.

Man soll diese Botschaft bitte auch nicht missverstehen, denn es ist eine „Frohe Botschaft“ an die Unwissenden, die wer weiß was wissen.

hi,

Nicht die Erbsünde kam durch den Sündenfall auf die Welt,
sondern der Tod. Christus erlöst uns vom ewigen Tod und

ok, aber wie kam der Tod dann in die Welt, wenn Adam und Eva doch nie existiert haben, wie du sagst?

gruß fralang

hi,

Hallo, die Aussage ist: Wer die Frucht der Erkenntnis nimmt,
stirbt.

Genauer: an dem Tag, an dem sie davon essen. Wenn sie nicht davon essen, sterben sie erst später, sie sind deswegen aber nicht unsterblich.

Sie starben aber nicht an jenem Tag. Hat sie Gott also belogen, oder hat er ihnen verziehen?

kommen. Nix mit wer- weiß -was! :wink: Gott hätte vermutliche gar
keinen Gefallen an diesem Forum.

Dieses satanische Forum! In die Hölle damit! Gott will nicht, dass wir uns um Wissen bemühen. Ist das dein Ernst?

gruß fralang

Weil ich das Wort Fluch benutzt habe in meinem letzten (der
erste Holocaust) musste ich herbe Kritik einstecken. u sagtst
das so locker, die Menschheit ist halt verflucht. ???

Nicht ich sage es sondern die Bibel mit dazugehöriger Stellenangabe.

Nein, sie lebten nicht weiterhin im Garten Eden. Das Risiko,
dass sie auch noch vom Baum des Lebens gegessen hätten wäre
nicht tragbar gewesen

Für wen ein Risiko? Für die Menschen wäre das doch absolut
super gewesen. Das ewige Leben zu erhalten. Das wollen wir
doch. War es ein Risiko für Gott?
Was will er denn von uns?
Erst sollten wir nicht zu Erkenntnis gelangen, dann auch nicht
vom Baum des Lebens nehmen?

Geht man von einem liebenden Gott aus, der die Menschheit aus Liebe geschaffen hat, lässt sich vermuten, dass Gott den Menschen nichts vorenthalten, sondern sie schützen wollte. Also ein Risiko für den Menschen.
Was wäre wohl geschehen, wenn der Mensch, der unter dem Fluch der Sünde stand, vom Baum des Lebens gegessen hätte? Wenn das der Weg zur Befreiung von der Sünde gewesen wäre, hätte Gott sich selbst bzw. seinen Sohn nicht opfern müssen.

An dieser Stelle kam der Tod dann auch zum Rest
der Schöpfung.

Weil der Weg zum Baum des Lebens durch die Kerubim bewacht
wurde. Ich habe letzlich die Worte Deportation und Holocaust
gebraucht. Du sagst so locker der Tod kam über die Menschheit.
Nicht nur über Adam und Eva, auch über dich und mich! Welche
Schuld habe ich daran? Sind meine verwendeten Worte nicht noch
zu milde dafür?

Es geht in diesem Fall nicht um die individuelle Schuld.
Unsere heutige Gesellschaft ist eine Individualistische. Diese Einstellung herrschte aber zur Zeit des Alten Testamentes nicht. Sondern dass die Menschheit mit ihren Ahnen verbunden ist durch ihr Blut. Die ursprüngliche Bedeutung von blutsverwandt.

Als allwissender transzendenter Gott war er sicher nicht
überrascht. Er wusste schon vor Grundlegung der Welt, dass die
Menschen gegen ihn sündigen würden. So hat er auch von Anfang
an die Lösung für dieses Dilemma mit eingeplant (die Erlösung

Hat Gott eingeplant, dass sein Sohn gekreuzigt werden soll?

Gott (der Sohn) hat sich freiwillig geopfert. „Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb. (Philipper 2,6-8)
Gott-Vater hat Gott-Sohn nicht gezwungen sich zu opfern. Er ist ein dreieiniger Gott, der in sich selbst nicht uneins sein kann. (Johannes 10,30)

Hier mussten die ersten Tiere ihr Leben für die
Menschen lassen.

Ja, wegen der Fellröcke. Ich frage mich, was machten sie mit
dem Fleisch der geschlachteten Tiere. Auf den Müll?

Es diente fortan zur Nahrung, anders als vor dem Sündenfall, als Mensch und Tier vegan lebten. (1. Mose 1,29.30)