Hat Stress immer auch mit Angst zu tun?

Hallo,

kann man sagen, dass Stress immer auch mit Angst zu tun hat?

lg kitty

Hallo,

in dieser höchst allgemeinen Form ohne konkrete Aussage kann man das sagen. Deswegen, weil sowohl bei Angst als auch bei Stress das Hormon Adrenalin immer irgendeine Rolle spielt.

Wahrlich, wie Wolken wabern die Wogen der Welt!

Schöne Grüße

MM

Wenn Adrenalin immer eine Rolle spielt, wieso braucht es dann konkretere Aussagen?
Hast Du ein Beispiel, bei dem es dann anders wäre?

lg kitty

Moin,

kann man sagen, dass Stress immer auch mit Angst zu tun hat?

eher nicht. Stell Dir vor, Kollege will was von Dir, lässt Dich aber nicht in Ruhe arbeiten und schwätzt Dir die Ohren voll. In dem Fall keine Angst, sondern Ärger.

GruĂź
Ralf

weil die deinige in der Frage genau nix aussagt. Mal ein paar Beispiele:

HĂĽhnersuppe hat immer mit Wodka zu tun
Reckturnen hat immer mit dem Nationalfeiertag zu tun
Apfelkuchen hat immer mit einem Wischmopp zu tun

Schöne Grüße

MM

Wobei Ă„rger immer als Ăśberbegriff genannt wird und sich hinter dem Ă„rger BedĂĽrfnisse befinden, die nicht befriedigt sind.
Spinnen wir das Ganze mal weiter- dann liegt hinter dem Ärger womöglich der Wunsch nach guter Leistung, denn man wird mit dem Gerede von seiner Arbeit abgelenkt. Das wiederum könnte dann die Angst vor Versagen sein. Damit sind wir bei der Angst :wink:

lg kitty

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Du brabbelst.

und du wirst persönlich und abwertend

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Das macht nichts. So ein Gefasel abzuwerten, ist nichts Schlimmes.

Das stimmt schon. Aber warum antwortest du auf so ein Gefasel ĂĽberhaupt?

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Mit meiner ersten Antwort hatte ich noch gehofft, die Fragestellerin zum Vorlegen ihrer eigentlichen Frage verleiten zu können - der Rest hat sich dann halt so ergeben.

Hallo kitty,

NEIN.

Ebenso einfache Antwort wie die Frage.

MfG Peter(TOO)

Hi,

Stress ist Angst, und Angst ist Stress - bzw. sie bedingen und verursachen sich gegenseitig.

Der Kollege der einen stresst, im umgangssprachlichen Sinne, weil er nicht aufhört zu fragen, oder was auch immer, ist eine Bedrohung. Man fühlt sich missachtet, die Zeit läuft einem weg, man hat Angst um seine Ruhe, seine Freizeit, …

Hat man Angst um sein Leben, weil einer mit einem Messer auf einen zugerannt kommt, dann löst das Stress aus - es laufen gleichzeitig viele Prozesse ab, und alle auf einmal. Das belastet den Körper extrem - Stress. Das gleiche läuft ab, wenn jemand mit Agoraphobie ins Freie muss - auch wenn für einen Nichtphobiker völlig unverständlich ist, was in dem Phobiker abgeht. Die Angst ist ja nicht sachlich begründet.

die Franzi

Hallo,

„Stress“ ja kein eindeutiger Begriff. Es gibt Stress in biologischem Sinn, den würde ich nicht unbedingt oder nicht nur mit Angst in Verbindung bringen. Es gibt Stress in medizinischem Sinn und Stress im alltäglichen Sprachgebrauch für sehr unterschiedliche Arten von Anstrengung, Überlastung. Umgangssprachlich heißt „Stress haben“ auch „streiten“. Und dann gibt es noch den Eustress, also „guten“ Stress.

Wahrscheinlich haben viele Stresssituationen irgendwie auch mit Angst zu tun, ja.

Was aber die allgemeine Zuordnung fĂĽr einen Erkenntniswert haben soll, erschlieĂźt sich mir nicht. Es hat auch vieles auf dieser Welt irgendwie mit GlĂĽck zu tun. Oder mit Sauerstoff.

Viele GrĂĽĂźe,

Jule

Es geht um das Thema „Angst“ innerhalb einer Seminarreihe.
Wie oft erlebt der Mensch „Angst“ und hier geht es nicht nur um das bewusste Empfinden sondern auch um die körperlichen Abläufe, die oft unbewusst ablaufen.

Der Mensch erlebt sehr viel häufiger Angst als er es nun glauben würde- tagtäglich.
Und in dem Zusammenhang ergab sich die Frage von Angst und Stress.
Dass Angst auch immer Stress bedeutet, ist klar- ob Stress immer mit Angst gekoppelt ist, ist die Frage gewesen.

Du hast Eustress angegeben- hier bleibt für mich die Frage offen, denn Angst ist ja nicht per se negativ. Kein Krimi ohne Angst oder was wäre ein Bungee-jumping ohne diesen Angstreiz?

Mir geht es nicht um die Bewertung von gut oder schlecht sondern lediglich um ein eventuell bestehendes AngstgefĂĽhl.
Ă„ndert nun das Wissen um den Fragen- HIntergrund die Antworten?

lg kitty

Hi Ralf

oder eher doch. Entweder ich weise ihn darauf hin, dass mich das Geschwätz stört und bekomme keinen Stress. Oder ich lasse das, aus Angst vor den Konsequenzen - und schon ist der Stress da.

FG myrtillus

oder ich bekomme dann Stress, weil der GegenĂĽber sich angegriffen fĂĽhlt und darauf reagiert.

Nein, Stress hat nicht immer mit Angst zu tun. Zum Beispiel: Du bist auf der Arbeit und du musst in einer Stunde unbedingt ein Projekt abschlieĂźen. Du bist dann gestresst weil du viel zu tun hast und wenig Zeit hast, du hast ja aber keine Angst.

möchte ich in Frage stellen.

  1. Angst kann aktivieren und muss nicht zwangsläufig lähmen (hatte ich im Beispiel zB von Bungee-jumging schon erwähnt- oder wer Vorträge hält hat auch diese Spannung in sich, die man positiv nutzen kann)
    2.warum ist man gestresst? viel zu tun= Leistungsdruck= Angst- vor…individuell (Arbeitsplatzverlust, Verlust von Anerkennung, Ansehen etc.)

ich glaube, das Angst ganz viele Abstufungen hat und es keinesfalls nur diese akut-panikartige Angst gibt, die nur noch einen Tunnelblick zulässt.
Auch, dass wir wirklich oft Angst in uns haben- passt nur nicht in unser Gesellschaftskonzept.

In unserer Gesellschaft steht halt Angst an letzter Stelle (von allem, was man haben kann)- wird ja gerne verdrängt - am besten gibt es sie gar nicht :wink:

Hallo,

auf dieses überaus inhaltsleere „hat … mit … zu tun“ kann man eigentlich gar nichts antworten. Aber nachdem du es verdeutlicht hast: Wie jetzt mehrfach gesagt wurde: Angst (eine psychische Verfassung) ist immer mit Stress (eine psychosomatische Verfassung) gekoppelt. Stress (btw. eine aus der Physik entlehnte Metapher) dagegen hat zwar nach wie vor unklare und strittige Definitionen. Aber unter vielen stresserzeugenden (u.a. die Adrenalin-Ausschüttung) Szenarien ist Angst nur eines.

Die ganze Klasse von Entscheidungsszenarien z.B. umfasst prototypische Stresserzeuger. Hat aber mit dem Thema Angst nur dann „etwas zu tun“, wenn ein Entscheidungszwang in Form einer Bedrohung dazugesetzt ist (Z.B. bei Erpressungen).

Ein Stresserzeuger ist z.B. Langeweile. Und die ist nicht „mit Angst gekoppelt“.

GruĂź
Metapher