Hausbau mit den Schwiegereltern?

Meine Frau und ich haben vor zu bauen. Nun bietet sich die Gelegenheit mit meinen Schwiegereltern ein Zweifamillienhaus zu bauen.
Es hätte wesentliche finazielle Vorteile, wenn wir später Kinder haben könnten wären diese gleich bei den Großeltern.

Allerdings haben ich Bedenken das es zu Reibereien kommt.
Ich versteh mich wirklich super mit meinen Schwiegereltern, wir fahren auch oft gemeinsam in den Urlaub. Sie sind auch immer sehr hilfsbereit und herzlich.
Ich habe habe Befürchtungen das es zu Einschnitten in die Privatsphäre kommt.

Habt ihr Erfahrung mit Wohnen in einen Genarationshaus?

Hallo!

Ich habe fast 10 Jahre im Haus der Schwiegereltern gelebt und würde davon jedem abraten.

Sicherlich ist die Position einer Frau zu den Schwiegereltern oft komplizierter als ein Mann der mit den Schwiegereltern zusammenlebt- aber es wird nur wenige Eltern geben, die tatsächlich die Eigenständigkeit der kleinen neuen Familie akzeptieren werden.

Ich kenne auch den Fall, wo das alles sehr gut läuft-- was aber da voraussetzt, daß man nicht zu sehr „sein Eigenes“ haben will und man mit viel Toleranz dann auch Dinge, die andere als zudringlich empfinden würden- übergeht.

Meiner Erfahrung nach- wird die „gute alte Zeit“ bei der mehrere Generationen unter einem Dach leben- oft zu gut dargestellt.
Es hat sich „nicht bewährt“- sonst würden das doch heutzutage viel mehr Menschen machen.

Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen- wichtig ist, wie sich Deine Frau mit den Eltern versteht, wie autark oder einmischend die Eltern sind, ob es schon Enkel gibt und wie mit denen umgegangen wird, aber genauso wieviel Nähe Du von den Schwiegereltern ertragen kannst.

lg kitty

Hallo,

kommt drauf an, wie sind deine Schwiegereltern?
Ich frage das, weil ich meinem Kreis verheerendes in so einer Konstellation passiert ist.

Schwiegermutter hat sich überall eingemischt, war sehr dominant, die Schwiegertochter wusste sich nicht zu helfen, weil der Ehemann zu seiner Mutter hielt, ständig.
Die Kinder wurden verwöhnt, hatten es nicht nötig ihren Kram selber aufzuräumen, waren dementsprechend total verzogen, wurden mit Geschenken überhäuft. Die Schwiegermutter war ständig anwesend. Bekam vom Sohn einen Hausschlüssel mit der Erlaubnis immer erscheinen zu dürfen, auch gegen den Willen der Ehefrau.

Das Ende des Liedes war, das sich diese Frau scheiden ließ weil sie mit den Nerven am Ende war. Diese Frau ist jetzt glücklich mit mir verheiratet und so allmählich werden auch aus den den Töchtern, 16 und 17 eigenständige Menschen.
Die älteste, 21, ist leider schon so verkorkst, das sich da wohl nichts mehr retten lässt. Sie wartet immer noch auf einen Mann, der mindestens 3000 Euro netto verdient, um ein gutes Leben führen zu können. Selber gearbeitet hat sie noch nie, weil die gute Schwiegermom die Meinung vertreten hat, das sie und die anderen Mädchen nicht selber arbeiten sollen.
Es ist aber nicht leicht zu reparieren, was jahrelang zerstört wurde.
Es war und ist ein harter Kampf, aber es wird schon.

Ich hoffe du kennst deine Schwiegereltern lange und gut genug um so einen Schritt zu machen.

Gruß
Roland

hallo,

nie, nie, niemals! weder mit eltern noch mit schweigereltern.

und wenn sich´s gar nicht anders einrichten ließe, dann nur als doppelhaus - jeder in seiner hälfte. unter einem dach jedenfalls auf keinen fall.

die finanziellen „vorteile“ wiegen die höchstwahrscheinlichen nachteile nie und nimmer auf.

saludos, borito

OT
Hallo

… weil ich meinem Kreis verheerendes in so einer Konstellation passiert ist.

Das Ende des Liedes war, … Diese Frau ist jetzt glücklich mit mir verheiratet

Dieser letzte Satz wirkt in dem Zusammenhang sehr überraschend und belustigend!

Das wollte ich dir nur sagen!

Viele Grüße
Simsy Mone

PS. Schlimm mit der ältesten Tochter, wirklich traurig.

Hallo,

PS. Schlimm mit der ältesten Tochter, wirklich traurig.

schlimm ist gar kein Ausdruck.
Habe noch nie so einen verkorksten Menschen gesehen.
Ihre Ansichten über Arbeit, Ehe und das Leben im allgemeinen hat sie eins zu eins von ihrer Oma übernommen.
Sie tut mir nur noch Leid, weil reden nützt nichts mehr, alle anderen sind sowieso doof und haben keine Ahnung.

Naja, meine Frau hofft noch immer, das sie irgendwann noch erwachsen wird, ich habe allerdings meine Zweifel.

Gruß
Roland

Hallo
Selber hab ich keine Erfahrung, aber man hört und sieht so allerlei - Positives wie Negatives.
Meine Ansicht dazu: Doppelhaus wurde schon gesagt, das halte ich auch für die bessere Lösung.Jedenfalls ganz, ganz klare Grenzen in jeder Hinsicht - sowohl finanziell wie auch räumlich. Dann hat es sicher für beide Seiten mehr Vor-als Nachteile!
Eine gute befriedigende Lösung wünscht Euch
Annemarie

Lasset sin, Jong!

Zwischen Eltern und Kinder gehört eine Strecke von mindestens 50, besser jedoch 200 km.
Bedenklich finde es schon, im selben Dorf zu wohnen.

Klar, hat die Idee (finanzielle Seite) ihren sehr berechtigten Reiz.
Jedoch können die Bauchschmerzen damit nicht abgegolten werden.

Ja, ich spreche aus eigener Erfahrung.
Ein (Schwieger-) Sohn hat bei einer Meinungsverschiedenheit
keine Chance gegen Schwiegermutter und eigener Frau
(jüdische Weisheit).

Gruss -www-

Hallo, wir wohnen zwar nicht in einem Haus aber ich finde folgende Dinge sehr wichtig. Klare Grenzen die vorher besprochen und abgesteckt werden damit niemand falsche Erwartungen und Vorstellungen hat, klare Regeln was das miteinander im zu Hause des anderen angeht und jeder hat seine eigene Haustür und somit sein eigenes Reich. Besprecht vorher alles miteinander damit hinterher keine Spannungen auftauchen können und ihr ein glückliches miteinander habt. Gruß

Hallo,

ich habe mit meinem Mann über 6 Jahre zur Miete bei meinen Eltern gewohnt (3-Fam.-Haus). Dann wollten wir was eigenes auf die Beine stellen. Mein Vater hat uns überredet die Wohnung zu vergrößern und relativ günstig zu erwerben. Wir haben dann zugestimmt. Leider muss ich dir sagen:
Würde ich so auch nicht mehr machen!
Das Verhalten meines Vaters uns gegenüber wurde seitdem immer merkwürdiger. Er neigt dazu zu kontrollieren. Heisst er reisst fast jedesmal seine Tür auf, um zu schauen wer aus- und eingeht…um zu fragen woher wir kommen und und und… er hat sich schon noch so einiges geleistet… fühlt sich aber immer im Recht.
Teilweise hat er schon über unseren Besuch gemeckert, obwohl ihn das nix angeht. Weiter ist es so, dass er ständig herumnörgelt und nie zufrieden. Wir haben unsere Ohren schon auf Durchzug gestellt, denn sonst hätten wir hier ständig Streit.
Mein Mann fühlt sich ehrlich gesagt nicht mehr wohl, aber wir haben hier schon einiges investiert und deshalb kommt ein Wegzug auch nicht in Frage.
Du hast geschrieben dass du dich gut verstehst mit deinen Schwiegerleuten: Ja das war bei uns auch nicht anders - es wurde aber stetig eher schlechter.
Heutiger Stand der Dinge: Mein Vater mag meinen Mann nicht (mehr) und mein Mann noch weniger meinen Vater. Die beiden versuchen sich aus dem Weg zu gehen und ich sitze zwischen den Stühlen.
Ich selbst gehe auch nicht mehr gerne nach unten zu den Eltern, zumal meine Kinder recht aktiv sind und ich merke dass es sie stört und weil sie dann anfangen über meinen Mann herzuziehen und zu meckern und dass muss ich mir nicht geben.

Also sollte es irgendwie finanziell bei dir möglich sein: Mach den Hausbau alleine !
LG

Meine Meinung, aber Ergänzung
Hallo!
Klare Regeln, klare Regeln, klare Regeln. Und zwar schriftlich! Gerade unter Freunden und nahen Verwandten sind die sehr hilfreich. Man kommt sich komisch vor, wenn man sie abmacht, aber hinterher sind alle froh darüber.

Einschränkend möchte ich noch sagen: Niemand kann in die Zukunft sehen. Was passieren wird, weiß keiner. Menschen und deren Bedürfnisse können sich ändern. Es kann jemand krank werden oder sogar sterben und die Zurückgebliebenen verhalten sich evtl. ganz anders als erwartet.

Ich würde vorschlagen, dass ihr auch ein Worst-Case-Szenario absprecht. Für den Fall, dass alle sich zerstreiten könnte man verschiedene Dinge schonmal abstecken, was den evtl. Verkauf des eigenen Anteils angeht.

Auch baulich würde ich beide Wohnungen schön separieren mit Möglichkeit zur Öffnung.

Grüße und viel Erfolg
kernig
(Also ich würds nicht machen, liegt aber an persönlichen Dingen)

1 Like

Zwischen Eltern und Kinder gehört eine Strecke von mindestens
50, besser jedoch 200 km.

Kann man „generell“ nicht behaupten!
Ich kenne viele Beispiele hier im Ort, da klappt das wunderbar.
Und in manchen Fällen könnte die Tochter oder Schwiegertochter unmöglich wieder berufstätig sein (ohne Eltern im Ort).

Gruß Motorradmieze*

*die aber auch froh ist, daß Schwiegermutter gute 40 km weg wohnt :wink:

Hi,
wir wohnen mit meinen Eltern auf einem Grundstück (Altbau wir und die Eltern mit Anbau) und es klappt gut.
Allerdings gibt es auch klare Regeln…zum Beispiel rennt man nicht einfach beim anderen in die Wohnung.

Am wichtigsten ist dass ALLES Finanzielle GENAU fixiert ist.
Wer zahlt was und so weiter. Es wird eine genaue Nebenkostenabrechnung gemacht, abgesprochen wer wann Schnee räumt etc etc.
Wenn ihr zusammen baut würde ich zusammen mit dem Architekt eine genaue Liste machen wer für was aufkommt. Wenn die Eltern was vorstrecken einen Vertrag machen…

ich wünsche dir dass deine Frau und du die richtige Entscheidung treffen.

viele Grüße
Susanne

Noch eine andere Sichtweise
Wurde ja schon viel Pro und Contra gegeben. Ich bin der Meinung, dass es eher klappt als nicht klappt (es sei denn, man passt sowieso schon nicht zusammen - aber dann erwägt man das wohl gar nicht erst) - wenn man ein Familientyp ist.

Was ich aber eigentlich noch anfügen wollte: Auch wenn es weit weg ist, könnte eventuelle einer der Elternteile oder beide zu pflegen sein. Menschen werden älter und nicht selten hilfloser. Und dann kommt es oft zu Umzügen, weil eine fremde Betreuung nicht in Frage kommt. Das kann auch entweder teuer oder einfach unschön werden, aus der gewohnten Umgebung gehen zu müssen.

Auch wenn das natürlich nicht die schönste Sichtweise und Zukunftsplanung ist, könnte das noch ein Punkt für die Nähe zu den Schwiegereltern sein.

Abend!

Es hätte wesentliche finazielle Vorteile, wenn wir später
Kinder haben könnten wären diese gleich bei den Großeltern.

Genau das werden sie von euch wieder einfordern und du wirst es
täglich zu hören bekommen.

Allerdings haben ich Bedenken das es zu Reibereien kommt.
Ich versteh mich wirklich super mit meinen Schwiegereltern,
wir fahren auch oft gemeinsam in den Urlaub. Sie sind auch
immer sehr hilfsbereit und herzlich.

Wenn deine Schwiegereltern aus einer Familie stammen in der es
normal ist für die Eltern zu sorgen (wo leben Opa und Oma oder wo
haben sie gelebt) kann man darüber nachdenken. Sollten allerdings
die Schwiegereltern selber dafür gesorgt haben eine eigenes Leben
zu leben und ihre Eltern (Opa / Oma ) daran möglichst wenig
teilnehmen lassen, dann solltest du es ihnen gleichtun.

Ich habe habe Befürchtungen das es zu Einschnitten in die
Privatsphäre kommt.

Du glaubst doch nicht das die Schwiegereltern Geld geben, Zeit geben
werden um auf den Nachwuchs aufzupassen und das ohne jegliche
Gegenleistung.
Mag sein das es sowas gibt, ich habe es noch nicht kennen gelernt.

Habt ihr Erfahrung mit Wohnen in einen Genarationshaus?

Es hat mir gereicht in einem Miethaus auf der gleichen Etage zu
wohnen.

Gruß
Stefan

Moin!

Ich möchte gerne eine weitere Perspektive hinzufügen:

bei einem "Mehrgenerationenhaus denken die meisten hier offenbar an „Eltern im EG, Kinder im OG“.

Das würde ich, allein schon aufgrund des gemeinsamen Eingangs und des Themas Garten, niemals machen.

Denkt doch darüber nach, ein Doppelhaus zu bauen, welches vertikal geteilt ist.
Jeder hat dann seine Seite und man teilt sich die Kosten für das Grundstück.

Das kann gehen, auch wenn das Verhältnis, aus welchen Gründen auch immer, einmal abkühlen sollte.

Wenn die Eltern einmal sterben, kann deren Hälfte leicht vermietet oder verkauf werden. Auch eine Zusammenlegung ist denkbar.

Man kann zwei Heizungen einbauen und die NK smomit kpl. trennen.

Gruß,
M.

P.S.: ich würde ein solches Projekt weder mit meinen Eltern, noch mit meinen Schwiegereltern machen wollen. Meine Mutter wohnt in der Parallelstraße. Das ist ausreichend Distanz und trotzdem kann man sich kümmern.
Welcher erwachsene Mensch möchte sich dauernd von den Eltern in seine Lebensweise heineinreden lassen?

diee NK smomit kpl.
trennen.

hm?

„die Nebenkosten somit komplett trennen.“

„die Nebenkosten somit komplett trennen.“

oh.

ja. schlau!

das wird besonders lustig, wenn das haus nur EINE heizungsanlage hat.
also: wirklich ALLES trennen, bis hin zur mülltonne.

würde ich auch emfehlen.

tilli

Hallo,

Meine Frau und ich haben vor zu bauen. Nun bietet sich die
Gelegenheit mit meinen Schwiegereltern ein Zweifamillienhaus
zu bauen.

Wie bereits geschrieben wurde, könnte ein Doppelhaus u. U. vorteilhafter sein.

Es hätte wesentliche finazielle Vorteile, wenn wir später
Kinder haben könnten wären diese gleich bei den Großeltern.

Ja, das ist m. E. für alle Beteiligten von Vorteil.

Allerdings haben ich Bedenken das es zu Reibereien kommt.

Mit deiner Freu und deinen zukünftigen Kindern wird es ganz sicher auch hier und da mal zu Reibereien kommen. Das gehört zum Leben und normalerweise macht man dann möglichst bald einen Haken dran und kehrt zur Normalität zurück. Das sollte auch Schwiegereltern und Eltern möglich sein, zumal diese in deinen Fall ja offenbar keine Unmenschen sind und ihr euch gegenseitig mögt :wink:

Ich versteh mich wirklich super mit meinen Schwiegereltern,
wir fahren auch oft gemeinsam in den Urlaub. Sie sind auch
immer sehr hilfsbereit und herzlich.
Ich habe habe Befürchtungen das es zu Einschnitten in die
Privatsphäre kommt.

Sprich doch einfach mal mit ihnen über deine Befürchtungen, ganz konkret über mögliche unerfreuliche Situationen, die sich da vor deinem geistigen Auge abspielen und überlegt, ob und wie ihr gemeinsam damit umgehen könnt. Bestimmt hegen auch deine Schwiegereltern gewisse Bedenken.

Habt ihr Erfahrung mit Wohnen in einen Genarationshaus?

Nein, leider nicht. Ich würde aber jederzeit mit meiner Familie in das Haus meiner Eltern einziehen, obwohl die obere Etage nicht mal einen eigenen Eingang hat und wir auch nicht immer alle einer Meinung sind :wink: Leider wohnen aber meine Eltern nicht in der Nähe :frowning:(

Als in unserem ehemaligen Haus eine Einliegerwohnung freiwurde, habe ich meiner Schwiegermutter vorgeschlagen, dort einzuziehen und ich bin mir sicher, dass wir uns vertragen hätten. Sie wollte aber ihre gewohnte Umgebung (Nachbarstadt) nicht verlassen.

Wie gesagt, wenn alle rücksichtsvoll und tolerant miteinander umgehen, wird das ebensogut klappen wie mit fremden Nachbarn.

LG
sine