Och menno Marco!!!
Dieses Experiment auch nur annhähernd zur Beantwortung der Frage KiGa oder Nicht-KiGa heranzuziehen ist doch völliger Unsinn, ich begründe Dir das natürlich:
Ein weibl. Affenkind wurde einzeln gehalten
und in einer sterilen Umgebung aufgezogen.
Ein Kind, daß in Kinderkrippe und Kindergarten geht wird nicht in einer sterilen Umgebung aufgezogen. Es erfährt JEDEN TAG Mutterliebe, Vaterliebe sowie i.d.R. eine liebevolle Betreuung durch Erzieherinnen.
Hinzu kommt der Umgang mit gleichaltrigen Kindern.
Somit ist schon die Grundvoraussetzung, die zu den Forschungsergebnissen führten eine völlig andere.
Das andere Affenkind wurde von Affen grossgezogen.
Das trifft also auf die Kinder im Kindergarten hundertprozentig zu. Sie werden sogar, wie bei Affen üblich, nicht nur auf ein Elterntier fixiert groß, sondern quasi in einer 'Affen’gruppe erzogen.
Beide verhielten sich absolut normal bis
sie selber geworfen (heisst das bei Affen so?)
hatten. Der Affe mit „Erziehung“ spielt ganz
normal mit seinem Jungen, während der ohne
Affenmutter seine Jungen wegschiebt, ihnen
ausweicht und ganz allgemein nichts mit ihnen
zu tun haben will.
Mal ganz davon abgesehen, daß durchaus auch Affenmütter ihre Jungen ablehnen, die ganz normal in Affengruppen aufgewachsen sind, bin ich nicht so sicher, ob das Ergebnis tatsächlich auch einer größeren Reihe von Versuchen standhalten würde. Bei anderen Tieren kann man durchaus sehen, daß Mutterinstinkte bis zu einem bestimmten Grad einfach angeboren sind.
Da Affen nun mal Menschen sehr ähnlich sind
(manche mehr manche weniger ), kann man
das auch auf Menschen übertragen:Man muss Kindererziehung und Mutterliebe
erfahren und gelernt haben, um das auch
weitergeben zu können.
Ich korrigiere: man muß Liebe und liebevollen Umgang erfahren haben. Das kann Mutterliebe sein, Vaterliebe, die Liebe der Großeltern und ergänzender liebevoller Umgang von Erziehern schadet da nicht.
Mich würde mal eine Statistik interessieren,
die die Durchschnittliche Erziehungsqualitäten
von im Hort aufgewachsenen Eltern und von
normal erzogenen Eltern vergleicht.
LOL…DIE wirst Du in Deutschland nicht finden. Weißt Du warum? Weil dann einiges zu revidieren wäre an vorherrschender ‚offizieller‘ Meinung.
Ich ärgere mich ehrlicherweise über solche albernen Vorurteilen, ich bin selber Krippenkind und Kindergartenkind gewesen, alle meine Freunde und Bekannten auch. Ich kann hier keinerlei emotionalen Defizite im Umgang mit unseren Kindern erkennen. Nur scheinen manche die vorhanden praktischen Erfahrungen nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen.
Wenn das, was obiges Experiment nahelegt
richtig ist, dann könnte durch ein Um-Sich-Greifen
von Horten die Fähigkeit zur Kindererziehung
bald etwas sehr sehr seltenem und wertvollem werden.
Ganz im Gegenteil…die Defizite die letzlich alle Eltern (natürlich mehr oder weniger) als nicht ausgebildete Pädagogen haben, könnten ganz prima ausgeglichen werden. Die Qualität der Erziehung wäre viel größer, weil die Kinder schon im indergarteanalter vielfältigere Möglichkeiten von Konfliktbewältigung erlernen, kreativer (in der Breite der angebote vor allem) erzogen werden und ganz spielend sSozialverhalten lernen. Alles Dinge, die sie aus eigener Erfahrung bei eigenen Kindern anwenden können.
Hinzu kommt, daß eine Kindergärtnerin während der Zeit der Betreuung nichts weiter zu tun hat als Kinder zu betreuen. Eine Mutter wird während der Zeit einkaufen, waschen, Haus putzen und alle diese Dinge erledigen. Damit wird die vermeintliche geringere Aufmerksamkeit durch die Zahl der betreuten Kinder locker wieder egalisiert.
Gruß Maid