Hausfrauen Berufstätige Frauen

Och menno Marco!!!

Dieses Experiment auch nur annhähernd zur Beantwortung der Frage KiGa oder Nicht-KiGa heranzuziehen ist doch völliger Unsinn, ich begründe Dir das natürlich:

Ein weibl. Affenkind wurde einzeln gehalten
und in einer sterilen Umgebung aufgezogen.

Ein Kind, daß in Kinderkrippe und Kindergarten geht wird nicht in einer sterilen Umgebung aufgezogen. Es erfährt JEDEN TAG Mutterliebe, Vaterliebe sowie i.d.R. eine liebevolle Betreuung durch Erzieherinnen.
Hinzu kommt der Umgang mit gleichaltrigen Kindern.

Somit ist schon die Grundvoraussetzung, die zu den Forschungsergebnissen führten eine völlig andere.

Das andere Affenkind wurde von Affen grossgezogen.

Das trifft also auf die Kinder im Kindergarten hundertprozentig zu. Sie werden sogar, wie bei Affen üblich, nicht nur auf ein Elterntier fixiert groß, sondern quasi in einer 'Affen’gruppe erzogen.

Beide verhielten sich absolut normal bis
sie selber geworfen (heisst das bei Affen so?)
hatten. Der Affe mit „Erziehung“ spielt ganz
normal mit seinem Jungen, während der ohne
Affenmutter seine Jungen wegschiebt, ihnen
ausweicht und ganz allgemein nichts mit ihnen
zu tun haben will.

Mal ganz davon abgesehen, daß durchaus auch Affenmütter ihre Jungen ablehnen, die ganz normal in Affengruppen aufgewachsen sind, bin ich nicht so sicher, ob das Ergebnis tatsächlich auch einer größeren Reihe von Versuchen standhalten würde. Bei anderen Tieren kann man durchaus sehen, daß Mutterinstinkte bis zu einem bestimmten Grad einfach angeboren sind.

Da Affen nun mal Menschen sehr ähnlich sind
(manche mehr manche weniger :smile: ), kann man
das auch auf Menschen übertragen:

Man muss Kindererziehung und Mutterliebe
erfahren und gelernt haben, um das auch
weitergeben zu können.

Ich korrigiere: man muß Liebe und liebevollen Umgang erfahren haben. Das kann Mutterliebe sein, Vaterliebe, die Liebe der Großeltern und ergänzender liebevoller Umgang von Erziehern schadet da nicht.

Mich würde mal eine Statistik interessieren,
die die Durchschnittliche Erziehungsqualitäten
von im Hort aufgewachsenen Eltern und von
normal erzogenen Eltern vergleicht.

LOL…DIE wirst Du in Deutschland nicht finden. Weißt Du warum? Weil dann einiges zu revidieren wäre an vorherrschender ‚offizieller‘ Meinung.

Ich ärgere mich ehrlicherweise über solche albernen Vorurteilen, ich bin selber Krippenkind und Kindergartenkind gewesen, alle meine Freunde und Bekannten auch. Ich kann hier keinerlei emotionalen Defizite im Umgang mit unseren Kindern erkennen. Nur scheinen manche die vorhanden praktischen Erfahrungen nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen.

Wenn das, was obiges Experiment nahelegt
richtig ist, dann könnte durch ein Um-Sich-Greifen
von Horten die Fähigkeit zur Kindererziehung
bald etwas sehr sehr seltenem und wertvollem werden.

Ganz im Gegenteil…die Defizite die letzlich alle Eltern (natürlich mehr oder weniger) als nicht ausgebildete Pädagogen haben, könnten ganz prima ausgeglichen werden. Die Qualität der Erziehung wäre viel größer, weil die Kinder schon im indergarteanalter vielfältigere Möglichkeiten von Konfliktbewältigung erlernen, kreativer (in der Breite der angebote vor allem) erzogen werden und ganz spielend sSozialverhalten lernen. Alles Dinge, die sie aus eigener Erfahrung bei eigenen Kindern anwenden können.

Hinzu kommt, daß eine Kindergärtnerin während der Zeit der Betreuung nichts weiter zu tun hat als Kinder zu betreuen. Eine Mutter wird während der Zeit einkaufen, waschen, Haus putzen und alle diese Dinge erledigen. Damit wird die vermeintliche geringere Aufmerksamkeit durch die Zahl der betreuten Kinder locker wieder egalisiert.

Gruß Maid :smile:

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Moin,

Und daraufhin fragte
ich mich, warum diese Powerfrauen und -männer sich eigentlich
mit Klagen aufhalten, statt selbst die Umgebung zu schaffen,
die sie brauchen.

Es wurde ja bereits versucht, dir die damit verbundenen Schwierigkeiten zu erläutern. Nur hab ich zumindest den Eindruck, du willst davon gar nichts wissen. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, wieso du mit diesem „Waldkindergarten“ als vermeintlichem „Gegenbeispiel“ kommst.

Ich stell mir grade vor, Bürger eines Ortes möchten mehr Fahrradwege und bekommen von Autofahrern, die nie im Leben auf einem Fahrrad gesessen haben zur Antwort: Baut doch selbst welche, wenn ihr unbedingt Fahrrad fahren wollt.

Sorry, aber da würde man sich auch an den Kopf fassen.

Für die Geldbeträge, mit denen Familien mit „Nur-Hausfrauen“ subventioniert werden (Steuerersparnisse etc.) könnten bestimmt eine Menge Betreuungseinrichtungen gebaut werden, und zwar um die Leute zu entlasten, die tatsächlich auch Steuern zahlen , nämlich berufstätige Menschen.

Gruß
Marion

Hallo,

Es wurde ja bereits versucht, dir die damit verbundenen
Schwierigkeiten zu erläutern. Nur hab ich zumindest den
Eindruck, du willst davon gar nichts wissen. Anders kann ich
mir jedenfalls nicht erklären, wieso du mit diesem
„Waldkindergarten“ als vermeintlichem „Gegenbeispiel“ kommst.

Der Eindruck täuscht. Ich war bei meinem Ältesten die ersten 8 Jahre auch Alleinerziehend und Vollzeitbeschäftigt. Ohne meine Familie wär das nicht gegangen. Ich hab also sehr wohl schon mal " auf einem Fahrrad gesessen", wenn ich denn Dein Bild aufgreifen darf. Und ich fahre auch jetzt nicht nur mit dem Auto. Ich arbeite ja, nur eben nicht gegen Bezahlung. Als ehrenamtliche Bürgermeisterin und Gemeindearbeiterin. Das ist noch viel weniger wert, als nur Hausfrau zu sein, nicht wahr ? Nur: die Betreuung von drei Kindern ist auch für mich jeden Tag aufs neue ein akrobatischer Akt.

Für die Geldbeträge, mit denen Familien mit „Nur-Hausfrauen“
subventioniert werden (Steuerersparnisse etc.) könnten
bestimmt eine Menge Betreuungseinrichtungen gebaut werden, und
zwar um die Leute zu entlasten, die tatsächlich auch Steuern
zahlen , nämlich berufstätige Menschen.

Ich bin bloß bange, dass es so endet : Ich muß mir einen bezahlten Job mit regelmäßigen Arbeitszeiten suchen, damit ich die Betreuung meiner Kinder und pflegebedürftigen Eltern bezahlen kann. Ausgaben, die ich nicht hätte, wenn ich weiterhin, sagen wir mal, freischaffend bliebe. Ich bezahl meine Steuern in Naturalien. Sozusagen.

Gruß
Heike

Ich bin bloß bange, dass es so endet : Ich muß mir einen
bezahlten Job mit regelmäßigen Arbeitszeiten suchen, damit ich
die Betreuung meiner Kinder und pflegebedürftigen Eltern
bezahlen kann. Ausgaben, die ich nicht hätte, wenn ich
weiterhin, sagen wir mal, freischaffend bliebe.

Aber ist es so wie is jetzt ist richtig?

Hierzulande werden nicht Familien mir Kindern generell gefördert, sondern nur die mir einem bestimmten Lebensmodell, nämlich Ehepaare bei denen ein Partner zu Hause bleibt oder ein bißchen dazu verdient…

Wir als berufstätiges Elternpaar profitieren nicht vom Ehegattensplitting, nicht von der Familienversicherung, nicht vom Erziehungsgeld dürfen zum Dank für meine Immense Finanzierung des Sozialsystems auch noch die höchsten Kita-Beiträge und Hortbeiträge zahlen.

Wenn man das alles mal zusammenrechnet, haben wir durch meinen Verdienst vielleicht 200 Euro mehr im Monat als wenn ich nicht arbeiten würde-und dies auch nur wegen meiner guten Ausbildung. Bei einer niedrigqualifizierten Tätigkeit, müßte ich fürs Arbeiten noch
draufzahlen.

Die deutsche „Wahlfreiheit“ ist eine Farce. Du bemängelst, daß wenn Gelder in die Förderung von Kinderbetreuung anstatt in die Subventionierung „Nur-Hausfrauen“ gesteckt werden, es sich weniger Leute leisten können, zu Hause zu bleiben. Im Moment kann man nur dann arbeiten, wenn man es sich leisten kann.

Es sind ja auch bei weitem nicht alle Hausfrauen so sehr ehrenamtlich eingespannt wie DU. Wie oft habe ich schon in der Schule oder im Kiga, wenn es darum ging etwas zu organisieren, Diskussionen mit Hausfrauen geführt, die ja immer so beschäftigt waren (ohne Ehrenamt) und gar nicht einsahen, irgendetwas zu übernehmen, damit wir „ungestört an unserer Karriere basteln“ können. Oft waren es fast mehr beruftätige Mütter, die bereit waren was zu tun und sei es auch nur, um zu zeigen, daß ihnen die Belange ihrer Kinder nicht egal sind.
Es gibt überall solche und solche.

Zu der von Dir angesprochenen Altenpflege. Damit kann auch eine Hausfrau überforder sein. Ich bin immer wieder erstaunt wie selbstverständlich von Hausfrauen erwartete wird, nicht nur ihre alten eltern, sondern eventuell noch Schwiegereltern, Onkel, Tanten zu pflegen.Ich weiß wovon ich spreche. Meine Großmutter lebte bei uns und mußte am ende gwindelt und gefüttert werden. Meine Mutter ist daran fast kaputtgegangen. Teilweise scheiterte es an ganz simplen körperlichen Problemen, z.B. daß sie nicht an der Lage war, meine Oma alleine anzuheben. Fazit, am Ende mußte meine Mutter ins Krankenhaus udn meine Großmutter ins Pflegeheim.

Grisabella

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‚Ausgebildete Pädagogen‘

Ganz im Gegenteil…die Defizite die letzlich alle Eltern
(natürlich mehr oder weniger) als nicht ausgebildete Pädagogen
haben, könnten ganz prima ausgeglichen werden. Die Qualität
der Erziehung wäre viel größer, weil die Kinder schon im
indergarteanalter vielfältigere Möglichkeiten von
Konfliktbewältigung erlernen, kreativer (in der Breite der
angebote vor allem) erzogen werden und ganz spielend
sSozialverhalten lernen. Alles Dinge, die sie aus eigener
Erfahrung bei eigenen Kindern anwenden können.

Wenn Du wie weiter oben behauptet, nur Bekannte aus
Kinderkrippen hast, ist die Behauptung alle
Eltern haben Defizite in der Erziehungsfähigkeit eher
sogar ein Argument für meine Behauptung.

Das zweite Argument gegen ausgebildete Pädagogen
ist die Qualität dieser Ausbildung. In einem
Seminar „Kommunikation und Konflikmanagement“,
an dem letzte Woche ein Kollege teilgenommen hat, ist die
pädagogisch *ausgebildete* Seminarleiterin nach sehr
heftiger, aber angeblich berechtigter und sachlich formulierter
Kritik an ihrem Seminar völlig ausgeflippt.

Such Dir einen beliebigen Diplom-Pädagogen oder
Diplom-Psychologen und frag den, ob die mangelhafte
Ausbildung in Sachen Pädagogik von durchschnittlichen
Erziehern oder Lehrern für den Alltag gut, ausreichend
oder mangelhaft ist…

Selbst Dozenten bemängeln die aus Zeitgründen of
ungenügende Pädagogikausbildung.

Es ist eigentlich für jeden selbstverständlich, dass
etwas, wofür ein Diplompädagoge (niedrigster akademischer
Grad) so im Durchschnitt fünf Jahre braucht, ein
Erzieher in zwei oder drei Jahren, wo die Pädagogik
nur ein *Teil* der Ausbildung ist, nicht lernen kann.

Gruss, Marco

Hallo,

Hi

umgekehrt läuft es aber genauso, davon kann ich als vollzeit
berufsttätige Mutter ein leid singen.

Glaube ich gerne.
Warum müssen immer alle so extrem sein
Hat Buddha nicht den goldenen Mittelweg vertreten?

Mein erstes Kind in Frankreich geboren, wo es ganz
selbstverständlich ist, dass die Kinder früh in den
Kindergarten gehen. Die Betreuung ist super und keine® macht
einer Frau einen Vorwurf, wenn sie Kinder hat und arbeitet.

Ja, das habe ich auch schon gehört.
Ist in CH, wo ich lebe, nicht anders. Eher das Gegenteil.
Auch wenn es hier teuer ist und eine etwas weniger qualifizierte Mutter, alleinstehend, sich das fast nicht leisten kann

Kaum zurück in Deutschland - ich bekam mein zweites Kind in
Berlin - promovierte und war berufstätig, kamen ständig diese
Bemerkungen: zwei Kinder, die fremdbetreut werden und
berufstätig - muss das denn sein? Zugleich dann der Blick, ob

Na klar, denn bei der Betreuung hier …

mit den Kindern alles stimmt.

Wohl nicht, wenn sie hier betreut werden. Die Betreuung ist in Frankreich gut, also fragt auch keiner wie es den Kindern geht
Ein Teufelskreis

Das ging von dem obligatischeren „Wofür hast Du denn Kinder,
wenn du sie den ganzen tag abschiebst“ über ein süffisantes

Diese Frage hätte ich gerne beantwortet, nicht aus Bösheit, sondern tatsächlich. Warum? Ich denke auch darüber und stelle bei mir fest, ich will keine Kinder wenn ich voll berufstätig bin. Da meine Frau zwar Ärztin ist, das in D und CH nicht anerkannt wird, ist sie also noch in der Ausbildung. Ich muss also arbeiten, bis sie verdient.
Dann würde ich gerne 50-60% arbeiten, sie auch und wir können uns um die Kinder kümmern. Ich will keine wenn ich sie nur am Wochenende sehe oder sie gerade mal ins Bett bringen kann

"Ich würde nicht wollen, daß Fremde meine Kinder erziehen,

Will ich auch nicht. Habe ich erlebt und war nicht glücklich damit.
1 Tag die Woche oder so schon, aber ich möchte mich schon selber um die Kinder kümmern

bloß der Karriere wegen" bis zu dem Vorwurf, daß meine Kinder
später mal Schwerverbrecher werden.

Logo. Weil Schwerverbrecher statistisch aus Familien mit promovierten Müttern kommen. Da hätte ich auch Angst. Die Kinder werden diesen Eltern nicht gerecht und versinken in Frust, Depression, Alkohol…
:wink:

Meine Schwiegermutter ist in diser Hinsicht aucheine Plage.
Ständig bekam ich vorgehalten, daß ich Mann und Kind
vernachlässige. Nachdem ich sie zurechtgewiesen habe macht sie

Fühlen sie sich so? Oder interpretiert das Deine S-Mutter?
Ich gebe zu, als meine Frau anfing, nebenbei zu arbeiten, wenn auch nur stundenweise, dann noch lernen für die Prüfungen usw, kam ich mir auch so vor. Aber mittlerweise haben wir uns eingespielt.

das zwar nicht mehr direkt.
Aber es gibt wirklich angenehmere Dinge als nach einer
anstrengenden Woche zu hören bekommen „Carsten es hat euch
doch gefallen, daß ich nuuuur für Euch da war.“

Ich wäre froh gewesen, mein Vater hätte mehr Zeit mit uns verbracht.
Und ich war ein „Schlüsselkind“.
Bei Nachbarn essen, Hausaufgaben machen usw.

Auch wenn wir in derselben Satdt wohnen habe ich meinem
Seelenfrieden zuliebe die Besuche bei ihr auf ein Minimum
reduziert.

Verstehe ich

Da kann man dann die Frage stellen, was war zuerst da, die
henne oder das Ei?

Wahrscheinlich die Schwiegermutter :wink:

Meine Schwägerin ist Lehrerin in einer Ganztagsschule.
Dies bedeutet, dass die Kinder freiwillig und wenn sie wollen
bei mir bleiben können. Und das wollen eine ganze Menge. Das
ist doch dann ein Treff und ein Kommunikationzentrum.
Hausaufgaben, Förderunterrichte, AG’s, alles gibt es und alles
ist freiwillig. Die Eltern brauchen ihre Kinder nicht am
Nachmittag von Nachhilfe zum Musikverein zum Sportverein zu
fahren.

Meine haben das gerne gemacht
Judo, Fussball, Tischtennis

Ich habe bisher niemals so ganz begreifen können, wieso sich
immer so viele Mütter so dagegen wehren. So als hätten sie

Verstehen muss man es nicht, aber akzeptieren

Angst, dass sie dann wieder arbeiten gehen müssen und dieses
nun ganz furchtbar für sie wäre.

Es gibt Frauen die
a) Genauso sind wie Du es eben sagst, kenne ich in der eigenen Familie. Mann in Rente, muss arbeiten, weil es sonst nicht reicht, Frau, 25 Jahre jünger arbeitet nicht, weil: Keinen Bock, Arbeit ist für Idioten
b) Genau aus dem eben genannten Grund Frauen gerade arbeiten, um diesen Eindruck bloss nicht aufkommen zu lassen

Welche Verlustängste haben denn diese Mütter, die so vehement
für „nur Kinder und Haushalt“ sind?

Vielleicht ist da auch noch was aus der guten alten Zeit in den Genen vorhanden.
Kay

Grisabella

Wenn Du wie weiter oben behauptet, nur Bekannte aus
Kinderkrippen hast,

Da hast Du was falsch verstanden. Wer um alles in der Welt hat nur Bekannte in Kinderkrippen? Meine eigenen Kinder sind übrigens mittlerweile auf dem Gymnasium.

ist die Behauptung alle
Eltern haben Defizite in der Erziehungsfähigkeit eher
sogar ein Argument für meine Behauptung.

Jetzt weiß ich nicht worauf Du hinauswillst. Niemand wird doch als Eltern geboren. Wer von sich selber sagt, daß er als Mutter oder Vater immer richtig reagiert hat, nie gezweifelt hat und nie Fragen gestellt hat, der kann sich nicht mit seinen Kindern beschäftigt haben. Jeder hat eine andere Mentalität, eigene Schwächen und irrt eben auch. Außerdem habe ich die ganz normalen Talente und Fähigkeiten dazugezählt. Ich bin z.B. nich eben geschickt was Basteln betrifft und Spaß macht es mir auch nicht. Meine Tochter war aber als kleines Kind ganz heiß auf sowas. Dafür war aber im Kindergarten und später auch im Hort jede Menge Zeit und vor allem Anleitung. Ganz bin ich trotzdem nicht drumherum gekommen ihre Versuche zu begleiten. :wink:

Je mehr Bezugspersonen ein Kind also hat um so mehr können solche - ich nenne es jetzt mal Lücken, damit Du es besser verstehst - ausgeglichen werden. Deswegen sind für Kinder ja auch beide Elternteile so wichtig (ich finde auch nicht gut, wenn nur über Mütter debattiert wird), auch die Großeltern oder andere Verwandte. Ebensogut können diese Lücken von Erziehern im Kindergarten gefüllt werden, zumal es ja die typischen Großfamilien nicht mehr gibt, in gewiisser Weise sind die Kindergärten da auch eine Art Ersatz.

Das zweite Argument gegen ausgebildete Pädagogen
ist die Qualität dieser Ausbildung. In einem
Seminar „Kommunikation und Konflikmanagement“,
an dem letzte Woche ein Kollege teilgenommen hat, ist die
pädagogisch *ausgebildete* Seminarleiterin nach sehr
heftiger, aber angeblich berechtigter und sachlich
formulierter
Kritik an ihrem Seminar völlig ausgeflippt.

Ich weiß nicht recht, ob eine ausgeflippte Pädagogin reicht, einen ganzen Berufsstand in Frage zu stellen. Die Kinder werden auch nicht nur von einer Person allein betreut. Meine Erfahrungen (und die beziehen sich auf Jahre, nicht auf ein Seminar) waren durchweg positiv.

Such Dir einen beliebigen Diplom-Pädagogen oder
Diplom-Psychologen und frag den, ob die mangelhafte
Ausbildung in Sachen Pädagogik von durchschnittlichen
Erziehern oder Lehrern für den Alltag gut, ausreichend
oder mangelhaft ist…

Lehrer kannst Du nicht mit Kindergärtnern vergleichen, die studieren in erster Linie fachbezogen. Das finde ich nicht gut, ist aber so.

Ich war übrigens in meiner Kindheit in einem Dorfkindergarten. Da waren die Betreuer überhaupt nicht ausgebildet, sondern normale Hausfrauen, die vom Bürgermeister überredet wurden, uns zu betreuen. Ich habe trotzdem nur gute Erinnerungen an die Zeit. Heute würde es mir vermutlich aber doch noch besser gefallen.

Selbst Dozenten bemängeln die aus Zeitgründen of
ungenügende Pädagogikausbildung.

Welche Dozenten?

Es ist eigentlich für jeden selbstverständlich, dass
etwas, wofür ein Diplompädagoge (niedrigster akademischer
Grad) so im Durchschnitt fünf Jahre braucht, ein
Erzieher in zwei oder drei Jahren, wo die Pädagogik
nur ein *Teil* der Ausbildung ist, nicht lernen kann.

Ach so und eine Mutter kann das alles so aus dem Ärmel schütteln?

Ich habe ganz gewiß nichts gegen eine Verbesserung der Ausbildung auch von Erzieherinnen…das würde die positiven Effekte nur steigern…aber eine praktisch orientierte Ausbildung reicht völlig aus. Nicht jeder Bäcker muß Ernährungswissenschaftler oder gar Biochemiker sein um ein egutes Brot zuu backen.

Gruß Maid :smile:

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Such Dir einen beliebigen Diplom-Pädagogen oder
Diplom-Psychologen und frag den, ob die mangelhafte
Ausbildung in Sachen Pädagogik von durchschnittlichen
Erziehern oder Lehrern für den Alltag gut, ausreichend
oder mangelhaft ist…

Lehrer kannst Du nicht mit Kindergärtnern vergleichen, die
studieren in erster Linie fachbezogen. Das finde ich nicht
gut, ist aber so.

Ich wollte nur sagen, dass es bei beiden
mangelhaft aussieht. Lehrerausbildung kann
ich aus eigener Erfahrung sagen, Erzieher
aus der Erfahrung von ein paar Bekannten.

Selbst Dozenten bemängeln die aus Zeitgründen of
ungenügende Pädagogikausbildung.

Welche Dozenten?

Dozenten= die Lehrenden.
Ich meinte damit die Lehrer- bzw. Erzieherausbilder.

Es ist eigentlich für jeden selbstverständlich, dass
etwas, wofür ein Diplompädagoge (niedrigster akademischer
Grad) so im Durchschnitt fünf Jahre braucht, ein
Erzieher in zwei oder drei Jahren, wo die Pädagogik
nur ein *Teil* der Ausbildung ist, nicht lernen kann.

Ach so und eine Mutter kann das alles so aus dem Ärmel
schütteln?

Nein, ich meine, wenn man etwas nur halb
verstanden hat, aber glaubt, ebendieses
vollständig zu beherrschen, ist das meistens schlimmer,
als vollkommen intuitiv an die Sache ranzugehen.

Gruss, Marco.

Selbst Dozenten bemängeln die aus Zeitgründen of
ungenügende Pädagogikausbildung.

Welche Dozenten?

Dozenten= die Lehrenden.
Ich meinte damit die Lehrer- bzw. Erzieherausbilder.

…Du unterstellst hoffentlich nicht im Ernst, daß die Frage sich auf den Begriff bezog. Ich wollte wissen welche VON den Dozenten das sagen.

Ich wollte nur sagen, dass es bei beiden
mangelhaft aussieht. Lehrerausbildung kann
ich aus eigener Erfahrung sagen, Erzieher
aus der Erfahrung von ein paar Bekannten.

Du machst bei der Einschätzung aber den Fehler ein Prinzip vollkommen in Frage zu stellen, nur weil es noch Reserven gibt.
Die Ausbildung mag zu verbessern sein, das heißt aber doch keinesfalls, das wir unsere Erzieher alle in die Tonne kloppen können. :wink:

Nein, ich meine, wenn man etwas nur halb
verstanden hat, aber glaubt, ebendieses
vollständig zu beherrschen, ist das meistens schlimmer,
als vollkommen intuitiv an die Sache ranzugehen.

Die Aussage ist für sich genommen aber schon diskussionswürdig (damit ließe sich auch erklären, daß Wunderheiler besser sind als schlecht ausgebildete Krankenschwestern).
Andererseits kannst Du auch den Erziehern eine gewisses Maß an Intuition zutrauen…viele haben doch selber Kinder, sind also schon dadurch auch nach Deiner Wertung bestens qualifiziert.

Aber egal wie, eine Betreuung in einer Kindereinrichtung ist keinesfalls mit fehlender Erziehung gleichzusetzen und bietet aus meiner Sicht für das Kind in der Summe eine Bereicherung.

Gruß Maid :smile:

Selbst Dozenten bemängeln die aus Zeitgründen of
ungenügende Pädagogikausbildung.

Welche Dozenten?

Dozenten= die Lehrenden.
Ich meinte damit die Lehrer- bzw. Erzieherausbilder.

…Du unterstellst hoffentlich nicht im Ernst, daß
die Frage sich auf den Begriff bezog. Ich wollte wissen welche
VON den Dozenten das sagen.

Uups, tschuldigung, ich wollte Dir nicht
Unwissen unterstellen…

Also konkret war das mein ganz persönlicher
Pädagogik-Dozent am Seminar für die Gymnasiallehrer-
Ausbildung. (klar, da wird wohl keiner bestreiten,
dass die Pädagogikausbildung da zu kurz kommt.)

Und dann von zwei Bekannten, die Erzieher, bzw.
Erzieherin gelernt haben.

Außerdem hat in meinem Bekanntenkreis, der
sich notwendigerweise immer noch zu einem
Teil aus Lehrern bzw. ehemaligen Lehramtsanwärtern
besteht, jeder ähnliches zu berichten.

Du machst bei der Einschätzung aber den Fehler ein Prinzip
vollkommen in Frage zu stellen, nur weil es noch Reserven
gibt.
Die Ausbildung mag zu verbessern sein, das heißt aber doch
keinesfalls, das wir unsere Erzieher alle in die Tonne kloppen
können. :wink:

Klar.

Die Tatsache, dass „Gefährliches Halbwissen“ aber
allermeistens schadet, gilt auch hier. Ich glaube,
dass durch falsch verstandene mangelhafte Pädagogik
mehr geschadet als genutzt wird. Man muss sozusagen
eine kritische Schwelle überschritten haben, damit
die Pädagogikausbildung mehr nutzt als schadet.

Nein, ich meine, wenn man etwas nur halb
verstanden hat, aber glaubt, ebendieses
vollständig zu beherrschen, ist das meistens schlimmer,
als vollkommen intuitiv an die Sache ranzugehen.

Die Aussage ist für sich genommen aber schon diskussionswürdig
(damit ließe sich auch erklären, daß Wunderheiler besser sind
als schlecht ausgebildete Krankenschwestern).
Andererseits kannst Du auch den Erziehern eine gewisses Maß an
Intuition zutrauen…viele haben doch selber Kinder, sind also
schon dadurch auch nach Deiner Wertung bestens qualifiziert.

Jepp, aber durch das Halbwissen vertrauen sie ihrer
Intuition nicht mehr.

Aber egal wie, eine Betreuung in einer Kindereinrichtung ist
keinesfalls mit fehlender Erziehung gleichzusetzen und bietet
aus meiner Sicht für das Kind in der Summe eine Bereicherung.

Gruß Maid :smile:

Da kann ich nun vollstens zu stimmen.

Gruss, Marco