Hallo Simfra,
keine Ahnung, ob du das bei dem satirischen Chaos hier noch liest.
Der Umgang mit Heilsteinen hat in der Esoterik zwei verschiedene Standbeine: Einmal in dem spiritistisch-schamanistischem Weltbild, in dem alles belebt ist, egal ob seine Materie organisch oder anorganisch ist.
In diesem Weltbild besitzen Steine eigene Persönlichkeit; eine Art eigenes Leben. Dementsprechend reicht es vollkommen, mit ihnen respektvoll umzugehen. Innerhalb dieses Weltbildes gibt es die Vorstellung, dass die Steine mit dir interagieren.
So wird erklärt, dass sie die Fähigkeit haben, Einfluss auf ihren Träger oder Besitzer zu nehmen. Da alles gleichermaßen beseelt ist, gibt es hier auch kaum bis keinen qualitativen Unterschied zwischen Kieselsteinen und Diamanten, oder sonstigen „magischen Wundersteinen“.
Die zweite Annäherung an Heilsteine erfolgt durch die Geldgierigen, die sich jede Menge Erklärungsmodelle zusammenphilosophieren. Demnach tauchen auch dauernd irgendwelche extrem mächtigen Zaubersteine auf, die angeblich alles können (siehe Moquis). Des weiteren wird behauptet, dass man mit seinen Steinen sehr aufwendig umgehen muss. Es gibt Menschen, die allen ernstes empfehlen, die Steine in ein Bett aus (wahlweise) Hämatit, Bergkristall oder Amethyst zu legen. …
Egal, welchem Weltbild du anhängst: So lange du dich im esoterischen Bereich bewegst, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass es hier nicht eine einzige allgemeingültige Wahrheit gibt. Wenn du dich damit besser fühlst, die Steine einen Tag lang in die Sonne oder in das Mondlicht oder unter fließendes Wasser gehalten zu haben, dann tu das. Wenn du dadurch keinen Unterschied fühlst: Lass es. Es ist tatsächlich so vage. Es gibt hier keine wissenschaftligen Erklärungen und keine definitiven Antworten. Tu was du willst, und wenn dich das hilflos machen sollte: Bleib am besten von der Esoterik fern.
Alles andere macht dich nur empfänglich für jeglichen Nepp.