Heldentod

Hallo,
im 2.weltkrieg und teilweise auch davor sind Soldaten, die im Krieg umgekommenen sind meist den Heldentod gestorben,weil sie ja fürs „Vaterland starben“.
Nun meine frgae wie ist das denn heute mit den Soldaten in Afghanistan, wenn die ums Leben kommen? Sterben die Soldaten von offizieller Seite aus auch den Heldentod(also mit offiziell mein ich die Bundesregierung)? Weil wenn die gefallenen Soldaten beigesetzt werden, ist der Sarg mit der Deutschlandfahne umwickelt und teilweise spricht ja sogar der Verteidigungsminister.
Vielen Dank schon im voraus für euer bemühen.

im 2.weltkrieg und teilweise auch davor sind Soldaten, die im
Krieg umgekommenen sind meist den Heldentod gestorben,weil sie
ja fürs „Vaterland starben“.

Was ist das denn für dich? Der „Heldentod“? Für mich klingt das wohl eher nach Verklärung und Romantisierung.

Nun meine frgae wie ist das denn heute mit den Soldaten in
Afghanistan, wenn die ums Leben kommen? Sterben die Soldaten
von offizieller Seite aus auch den Heldentod(also mit
offiziell mein ich die Bundesregierung)?

Ich weiß nicht, was du mit dieser Formulierung hast. Soldaten der Bundeswehr fallen oder sterben in ihrem Einsatz/Dienst während sie gemäß ihrem Eid/Gelöbnis das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer verteidigen.
Und wenn dir die Frage ernst gewesen wäre hättest du sie dir mittels google ja auch selbst beantworten können: Nein, auf so eine Formulierungsidee ist noch niemand gekommen.
Und ob ein Soldat während einer „heldenhaften“ Einzeltat sein Ende gefunden hat ist wohl die Frage des Einzelfalls.

Weil wenn die gefallenen Soldaten beigesetzt werden, ist der Sarg :mit der Deutschlandfahne umwickelt

Nein. Die Flagge wird, sofern gewünscht der Familie des Gefallenen/Toten übergeben, verbleibt aber in jedem Fall nicht auf dem Sarg.

und teilweise spricht ja sogar der Verteidigungsminister.

Äh und? Als oberster Disziplinarvorgesetzter und Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt ist das ja irgendwie naheliegend.

Vielen Dank schon im voraus für euer bemühen.

Ich bemühe mich (ohne Erfolg) immernoch den Sinn hinter der Frage zu verstehen.

Gruß Andreas

„Für mich klingt das wohl eher nach Verklärung und Romantisierung.“

Das kann ja sein das das für dich so klingt, es war mit sicherheit sogar mehr als nur romantisierung, es war eine absolute verklärung, das ändert aber nichts daran, dass ALLE Soldaten, OHNE das sie was besonderes vollbringen mussten rein FORMAL den Heldentod gestorben sind. Da du ja anscheinend mit meiner Formulierung Probleme hast gebe ich dir gerne ein Beispiel. In der Todesanzeige in der Zeitung stand dann beispielsweise :stuck_out_tongue:erson XY ist 1944 den Heldentod gestorben.
Grundsätzlich konnte das jeder Soldat für sich „beanspruchen“ der im 2.weltkrieg gefallen ist. Und nocheinmal, nur das wir nicht aneinander vorbeireden, war dies aus meiner Sicht nichts direkt heldenhaftes was sie vollbracht haben, der Heldenbegriff wurde verklärt und teilweise pervertiert. Ergo bin ich immer noch nicht der Ansicht, dass heute Soldaten einen Heldentod sterben nur weil sie jetzt halt in Afghanistan kämpfen. Meine Frage, ich kann nur hoffen, dass du sie jetzt vlt verstehst ist folgende: Ist die Bundesregierung der Auffassung, und diese muss sie noch nicht einmal tausendmal wiederholen, dass Soldaten, die in Afghanistan fallen generell den Heldentod sterben. Wegen mir mit der „Begründung“, weil sie, die Soldaten, wie du gesagt hast „das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer verteidigen.“
Das ist ja wohl eine legitime Frage, ob man, jetzt sagt weil der Soldat für die Freiheit starb (ohne eine sonstige Spektakuläre Leistung vollbracht zu haben) ist er den Heldentod verstorben, oder nicht??

„Nein. Die Flagge wird, sofern gewünscht der Familie des Gefallenen/Toten übergeben, verbleibt aber in jedem Fall nicht auf dem Sarg.“

Hey entschuldigung wusst ich nicht, aber trotzdem danke, dass du mir die Frgae beantwortest hast!
Weiß nicht vielleicht hast du es jetzt ein bisschen besser verstanden, was ich fragen möchte, wenn nicht ich versuchs dir gerne auch nochmal zu erklärenm
Philip

Danke, ich habe Geschichte studiert und weiß diesbezüglich ein wenig bescheid, der Exkurs war unnötig. Mir ging es um deine Motivation.
Ansonsten habe ich deine Frage bereits beantwortet:

Und wenn dir die Frage ernst gewesen wäre hättest du sie dir
mittels google ja auch selbst beantworten können: Nein, auf so
eine Formulierungsidee ist noch niemand gekommen.
Und ob ein Soldat während einer „heldenhaften“ Einzeltat sein
Ende gefunden hat ist wohl die Frage des Einzelfalls.

Gruß Andreas

Hi,
guter Frageansatz!
Der „Dank des Vaterlandes“ ist hierzulande nicht nur nicht gebräuchlich, sondern eher als rechtsnational bis faschistoid angesehen, bestenfalls herrscht totales Desinteresse am Thema vor. Sogar Gefallenenehrenmale werden ungestraft abgerissen oder geschändet.

http://www.goest.de/kriegsdenkmal.htm

Eher werden hierzulande BW-Soldaten gern als „potentielle Mörder“ bezeichnet. Ja, sogar gefallene BW-Soldaten werden verunglimpft:

http://www.bild.de/BILD/news/politik/2008/09/04/bund…

Dazu Link zur DFG-VK:

https://www.dfg-vk.de/willkommen

Zudem fallen bislang unsere Soldat(inn)en nicht, sie „kommen ums Leben“ oder werden „getötet“.

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghan…

Zitat:
Bei einem Anschlag in Afghanistan ist am Mittwoch ein Bundeswehrsoldat ums Leben gekommen. Drei weitere Soldaten wurden verwundet.

Selbst ein Denkmal für getötete Bundeswehrsoldaten ist umstritten:

Braucht Berlin ein Mahnmal für getötete Bundeswehrsoldaten?10. Febr. 2007 … Braucht Berlin ein Mahnmal für getötete Bundeswehrsoldaten? … Zwei Gründe sprechen gegen ein Denkmal für Bundeswehrsoldaten, …
www.tagesspiegel.de/berlin/Berlin-Bundeswehr-Mahnmal…

Möglicherweise ist von Seiten unserer Regierung aber ein Umdenken im Gang, da die Anzahl der „im Dienst Getöteten Soldaten“ vermutlich bald exponentiell ansteigen könnte. Es ist daher gut möglich, daß zumindest von „Gefallenen“ gesprochen werden könnte. Dies würde aber kostspielige Folgen bez. Hinterbliebenenrente usw. nach sich ziehen!
Und das will bislang keiner der Politiker! Also wird die Sprachregelung wohl bei „Getöteten“ bzw. „ums Leben Gekommenen“ bleiben.

Wer da als BW-ler den Auslandsdienst verweigern will, dem kann man es nicht verdenken.
Zudem, wen sollen unsere BW-ler in Afg, Irak, ggf. in Palestina usw. denn verteidigen? Uns oder die Interessen anderer?

Also, ich werde nicht von Afghanen, Irakern, Iranern, Kurden oder Palestinensern bedroht. Wohl aber bedrohen ausländische Streitkräfte die Einheimischen dort, massiv.
Und §87a läßt eigentlich keine kriegerischen Auslandseinsätze zu:

http://bundesrecht.juris.de/gg/art_87a.html

lg O

Der „Dank des Vaterlandes“ ist hierzulande nicht nur nicht
gebräuchlich, sondern eher als rechtsnational bis faschistoid
angesehen, bestenfalls herrscht totales Desinteresse am Thema
vor. Sogar Gefallenenehrenmale werden ungestraft abgerissen
oder geschändet.

Sicherlich nicht!

Zudem fallen bislang unsere Soldat(inn)en nicht, sie „kommen
ums Leben“ oder werden „getötet“.

Du scheinst die Entwicklung des letzten halben Jahres irgendwie nicht mitbekommen zu haben:

http://www.jurablogs.com/de/jung-spricht-erstmals-vo…

Selbst ein Denkmal für getötete Bundeswehrsoldaten ist
umstritten:

Zum einen ist es kein Denkmal, sondern ein Ehrenmal in ehrender Erinnerung an die Toten und Gefallenen, zum anderen ist mittlerweile bereits der Grundstein gelegt worden:

http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/kcxml/04_Sj9SPykssy…

„Umstritten“ war im Bundestag nur der Ort des Ehrenmals, eigentlich haben sich viele Parlamentarier für eine räumliche Nähe zum Bundestag ausgesprochen (wo es auch hingehört). Leider hat sich BMVg Jung durchgesetzt und nun entsteht es am Bendlerblock (und ist potthässlich).

Möglicherweise ist von Seiten unserer Regierung aber ein
Umdenken im Gang, da die Anzahl der „im Dienst Getöteten
Soldaten“ vermutlich bald exponentiell ansteigen könnte. Es
ist daher gut möglich, daß zumindest von „Gefallenen“
gesprochen werden könnte. Dies würde aber kostspielige Folgen
bez. Hinterbliebenenrente usw. nach sich ziehen!
Und das will bislang keiner der Politiker! Also wird die
Sprachregelung wohl bei „Getöteten“ bzw. „ums Leben
Gekommenen“ bleiben.

Du bringst da wohl einiges durcheinander bzw. hast einige Entwicklungen nicht mitbekommen. Auch das mit der Hinterbliebenenversorgung ist Unsinn.
Richtig ist, dass es u.A. massive Probleme mit Versicherungen geben würde, weil diese bei Schadensfällen durch Kriegseinsätze nicht zahlen brauchen.

Zudem, wen sollen unsere BW-ler in Afg, Irak, ggf. in
Palestina usw. denn verteidigen? Uns oder die Interessen
anderer?

Wie wäre es denn mal mit vitalen deutschen Interessen? Und seit wann ist die Bundeswehr im Irak? :wink:

Also, ich werde nicht von Afghanen, Irakern, Iranern, Kurden
oder Palestinensern bedroht.

Du fühlst dich nicht bedroht, aber das hat ja nicht zwangsläufig etwas mit der Realität zu tun, zeugt aber durchaus von der gesunden Naivität und Ahnungslosigkeit des Durchschnittsdeutschen. Und ich schätze mal, dass du dich durchaus bedroht fühlen würdest wenn dich jemand - gleich welcher Nationalität - auf der Straße mit einer Waffe bedroht (auch wenn das ein Fall für die Polizei wäre). Und da draußen gibt es vieeeeeeeele böse Menschen und vor denen schützt dich der Staat. :wink:

Und §87a läßt eigentlich keine kriegerischen Auslandseinsätze
zu:

Dann hast du den Artikel nicht verstanden, bzw. nicht gelesen (z.B. Satz 2)…

Gruß Andreas

Der „Dank des Vaterlandes“ ist hierzulande nicht nur nicht
gebräuchlich, sondern eher als rechtsnational bis faschistoid
angesehen, bestenfalls herrscht totales Desinteresse am Thema
vor. Sogar Gefallenenehrenmale werden ungestraft abgerissen
oder geschändet.

Sicherlich nicht!

Was sicherlich nicht? Ansehen oder Schändung? Oder beides?
Belege für beide kann ich reichlich nachreichen.

Zudem fallen bislang unsere Soldat(inn)en nicht, sie „kommen
ums Leben“ oder werden „getötet“.

Du scheinst die Entwicklung des letzten halben Jahres
irgendwie nicht mitbekommen zu haben:

http://www.jurablogs.com/de/jung-spricht-erstmals-vo…

Das habe ich schon mitbekommen, aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Warten wir ab, wie die Linke abschneidet, wie Grüne und SPD sich weiterentwickeln.

Selbst ein Denkmal für getötete Bundeswehrsoldaten ist
umstritten:

Zum einen ist es kein Denkmal, sondern ein Ehrenmal in
ehrender Erinnerung an die Toten und Gefallenen, zum anderen
ist mittlerweile bereits der Grundstein gelegt worden:

Ist das nicht Wortklauberei um fast identische Begriffe?

http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/kcxml/04_Sj9SPykssy…

„Umstritten“ war im Bundestag nur der Ort des Ehrenmals,
eigentlich haben sich viele Parlamentarier für eine räumliche
Nähe zum Bundestag ausgesprochen (wo es auch hingehört).
Leider hat sich BMVg Jung durchgesetzt und nun entsteht es am
Bendlerblock (und ist potthässlich).

Da gab es weitere „umstrittene“ Probleme: sind die „Gefallenen“ Opfer? Wie gedenkt man ihrer? Wie gedenkt man der ums Leben gekommenen Zivildienstleistenden? Was steht auf dem Denkmal/ Ehrenmal? Wie wird gedacht? Wer zahlt die Kosten, wie hoch sind diese?
http://www.zeit.de/2007/22/Afghanistan-Ehrenmal
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2347902,00…

Möglicherweise ist von Seiten unserer Regierung aber ein
Umdenken im Gang, da die Anzahl der „im Dienst Getöteten
Soldaten“ vermutlich bald exponentiell ansteigen könnte. Es
ist daher gut möglich, daß zumindest von „Gefallenen“
gesprochen werden könnte. Dies würde aber kostspielige Folgen
bez. Hinterbliebenenrente usw. nach sich ziehen!
Und das will bislang keiner der Politiker! Also wird die
Sprachregelung wohl bei „Getöteten“ bzw. „ums Leben
Gekommenen“ bleiben.

Du bringst da wohl einiges durcheinander bzw. hast einige
Entwicklungen nicht mitbekommen. Auch das mit der
Hinterbliebenenversorgung ist Unsinn.

Danke für Deinen „Sinn“. So vermag ich jetzt Unterschiede hell zu erkennen.

Richtig ist, dass es u.A. massive Probleme mit Versicherungen
geben würde, weil diese bei Schadensfällen durch
Kriegseinsätze nicht zahlen brauchen.

Naja, also eine Frage der Hinterbliebenenrente, danke fürs Argument.
Was wolltest Du mir jetzt widerlegen?

Zudem, wen sollen unsere BW-ler in Afg, Irak, ggf. in
Palestina usw. denn verteidigen? Uns oder die Interessen
anderer?

Wie wäre es denn mal mit vitalen deutschen Interessen? Und
seit wann ist die Bundeswehr im Irak? :wink:

Ich sehe kein vitales deutsches Interesse in Afg (keine Ölquellen, keine Industrie, keine Bodenschätze usw.), wohl aber USA (weil total pleite, aber geostrategisch an Afg interessiert) und GB (dito). Irakeinsatz? Was nicht ist, kann noch werden. BND Agenten haben ja schon kriegswichtiges von dort weitergemeldet.

Also, ich werde nicht von Afghanen, Irakern, Iranern, Kurden
oder Palestinensern bedroht.

Du fühlst dich nicht bedroht, aber das hat
ja nicht zwangsläufig etwas mit der Realität zu tun, zeugt
aber durchaus von der gesunden Naivität und Ahnungslosigkeit
des Durchschnittsdeutschen. Und ich schätze mal, dass du dich
durchaus bedroht fühlen würdest wenn dich jemand - gleich
welcher Nationalität - auf der Straße mit einer Waffe bedroht
(auch wenn das ein Fall für die Polizei wäre). Und da draußen
gibt es vieeeeeeeele böse Menschen und vor denen schützt dich
der Staat. :wink:

Bei uns in BRD schützt schon der Staat. Wenn er will. Und politisch darf. Da darf die BW aber nicht einschreiten.
Im Ausland schützen mich die paar BWler auch nicht. Nochmals, Afg hat uns nicht angegriffen, wohl wir (Westen) Afg. Und §87 verbietet sowas.
da wir nicht angegriffen wurden, keine Kriegserklärung erhielten, ist der BW Auslandseinsatz verfassungswidrig. Jedoch, Juristen biegen bekanntlich alles rum. Und der Altersskin P. Struck möge selbst mit seinem Handeln ins Reine kommen. Ich habe selten etwas derartig Gefährliches und Strunzdummes gehört wie: unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt.
http://www.afghanistandemo.de/2007/te-die_sicherheit…
http://www.jura.uni-tuebingen.de/professoren_und_doz…

Und §87a läßt eigentlich keine kriegerischen Auslandseinsätze
zu:

Dann hast du den Artikel nicht verstanden, bzw. nicht gelesen
(z.B. Satz 2)…

Schön, daß Du alles verstehst. Da bist Du mir vor. Ich verstehe manches Geschehen nicht mehr.

Gruß Andreas

lg O

Ist die Bundesregierung der
Auffassung, und diese muss sie noch nicht einmal tausendmal
wiederholen, dass Soldaten, die in Afghanistan fallen generell
den Heldentod sterben.

Das scheint mir in erster Linie ein sprachliches und kein politisches oder militärisches Problem zu sein. Natürlich vertritt die Bundesregierung die Meinung, dass die Soldaten in Afghanistan eine besondere, sinnvolle, lobenswerde Leistung vollbringen, weil sie Frieden und Freiheit hierzulande und weltweit verteidigten. Demnach täten dies auch Soldaten, die in Erfüllung dieser Aufgabe ums Leben kommen. (Jung gebraucht inzwischen auch das Wort „fallen“.)

Nur wird offiziell sicher (zu Recht) nie das Wort „Heldentod“ fallen, weil das Wort durch den Sprachgebrauch in den Weltkriegen, insbesondere im Zweiten, beschädigt ist. Selbst wenn dies nicht so wäre, könnte man die Frage durchaus kritisch beleuchten, ob „Heldentum“ eine angemessene Kategorie ist, um die Leistungen einer modernen Armee zu bezeichnen.

Hallo,

Der „Dank des Vaterlandes“ ist hierzulande nicht nur nicht
gebräuchlich, sondern eher als rechtsnational bis faschistoid
angesehen, …

Nein, wenn, dann nur rechtsnational! Ausserdem war der „Dank des Vaterlandes“ noch immer das Billigste, mit dem die Soldaten abgefunden werden konnten - er kostet nämlich … NIX!

… bestenfalls herrscht totales Desinteresse am Thema
vor. Sogar Gefallenenehrenmale werden ungestraft abgerissen
oder geschändet.

Habe ich noch nicht gehört. Ich kenne eine Menge Ehrenmale, die seit Jahrzehnten stehen und dieses auch noch werden.

Zudem fallen bislang unsere Soldat(inn)en nicht, sie „kommen
ums Leben“ oder werden „getötet“.

Nun ja, „fallen“ … das ist eine beschönigende Umschreibung für das was da wirklich geschieht - sie „kommen ums Leben“ oder werden „getötet“ ist da ehrlicher.

Selbst ein Denkmal für getötete Bundeswehrsoldaten ist
umstritten:

Das ist ausschliesslich historisch begründet. Meiner Meinung nach ist das gut so, man sollte die Glorifizierung des Militärischen in der Vergangenheit ruhen lassen.
Natürlich ist Soldat ein Beruf mit möglicher Todesfolge, aber da gibt es ein paar mehr: Polizisten z.B. Gibt es ein Denkmal für getötete Polizisten?

Zudem, wen sollen unsere BW-ler in Afg, Irak, ggf. in
Palestina usw. denn verteidigen? Uns oder die Interessen
anderer?

In der Tat! „D wird am Hindukush verteidigt“ - manno man! Der stärkste Spruch der vergangenen 60 Jahre!

Also, ich werde nicht von Afghanen, Irakern, Iranern, Kurden
oder Palestinensern bedroht. Wohl aber bedrohen ausländische
Streitkräfte die Einheimischen dort, massiv.

Man kann natürlich der Meinung sein, dass wir das nicht zulassen können, weil wir dann nicht mehr so viel Auto fahren können oder im Winter frieren müssen.
Im Ernst: Es gibt inzwische nhinreichend viele Berichte, die sagen, dass die Einheimischen in Afghanistan die „Ausländer“ langsam satt haben und diese, wenn die Amerikaner sie lassen würden, selber vertreiben würden. Die „Ausländer“, das sind die Araber!
Im Kongo z.B., einem der rohstoffreichsten Länder Afrikas lässt man die Rebellen militärisch weitgehend in Ruhe. Manche meinen, dass eine langfristige Befriedung dort die Rohstoffe nur verteuern würde …

G.
Laika

Nun ja, „fallen“ … das ist eine beschönigende Umschreibung
für das was da wirklich geschieht - sie „kommen ums Leben“
oder werden „getötet“ ist da ehrlicher.

Nein, denn durch den Begriff „Fallen“ anstatt „Sterben“ wird eben inkludiert, dass ein Soldat durch Feindeinwirkung zu Tode gekommen ist und nicht durch einen Herzinfarkt beim Playstation spielen.

Das ist ausschliesslich historisch begründet. Meiner Meinung
nach ist das gut so, man sollte die Glorifizierung des
Militärischen in der Vergangenheit ruhen lassen.

Das hat ja auch mit dem Ehrenmal nichts zu tun.

Natürlich ist Soldat ein Beruf mit möglicher Todesfolge, aber
da gibt es ein paar mehr: Polizisten z.B.

Äpfel-Birnen-Vergleich. Einem Polizisten kann niemand befehlen unter billigender Inkaufbahne von Todesgefahr, bzw. von Gefahr für Leib und Leben seine Aufgabe zu erfüllen - auch keinem Feuerwehrmann. Ein Soldat hingegen hat die gesetzliche Pflicht zur Tapferkeit und man kann ihm eben befehlen sehenden Auges eine mögliche Todesgefahr auf sich zu nehmen.

Gibt es ein Denkmal für getötete Polizisten?

Ja, viele sofern du Ehrenmale meinst - auch ein zentrales soll wohl demnächst entstehen, aber das hat ja wiederum nichts mit einem Ehrenmal für Soldaten zu tun.

In der Tat! „D wird am Hindukush verteidigt“ - manno man! Der
stärkste Spruch der vergangenen 60 Jahre!

Wieso? Weil du nicht verstanden hast, dass Bedrohungen für Deutschland nicht mehr aus der direkten bundesdeutschen Hemisphäre kommen oder weshalb?
Übrigens hieß der Satz: „Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt.“

Im Ernst: Es gibt inzwische nhinreichend viele Berichte, die
sagen, dass die Einheimischen in Afghanistan die „Ausländer“
langsam satt haben und diese, wenn die Amerikaner sie lassen
würden, selber vertreiben würden. Die „Ausländer“, das sind
die Araber!

Soso, dann mal her mit diesen „Berichten“.

Im Kongo z.B., einem der rohstoffreichsten Länder Afrikas
lässt man die Rebellen militärisch weitgehend in Ruhe. Manche
meinen, dass eine langfristige Befriedung dort die Rohstoffe
nur verteuern würde …

Wiederum ein anderes Thema…

Gruß Andreas

Danke

Schön, daß Du alles verstehst. Da bist Du mir vor. Ich
verstehe manches Geschehen nicht mehr.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.

Gruß Andreas

Hallo, erst mal vielen Dank für deine Antwort( die Frage scheint ja doch nicht so dumm zu sein wie manch einer hier behauptet das sie sei…).
Total super das du mir dazu noch die ganzen links geschicht hast, wo ich genauerers nachlesen kann. Also nochmal danke.
Desweiteren teile ich die Meinung absolut, dass wir nicht von Afghanern bedroht werden, gerade die Tatsache mit dem §87 wusste ich nicht, interessiert mich aber sehr, werde mir gleich mal den kompletten link durchlesen.
Gruß Philip

Hi „Pferdefreund“,
manche Leute investieren mehr Zeit in Diskussionen mit Antwortenden, anstatt dem Fragesteller gleich eine gescheite Antwort zu geben.
Schade drum. Freut mich, daß wenigstens ich Dir helfen konnte!
Und dumm sind bekanntlich nur (manche) Antworten, jedoch nicht die Fragen. :wink:)
lg O

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ansonsten habe ich deine Frage bereits beantwortet:

Und wenn dir die Frage ernst gewesen wäre hättest du sie dir
mittels google ja auch selbst beantworten können: Nein, auf so
eine Formulierungsidee ist noch niemand gekommen.
Und ob ein Soldat während einer „heldenhaften“ Einzeltat sein
Ende gefunden hat ist wohl die Frage des Einzelfalls.

Na dann danke für die sehr präzise Antwort von Dir!
Das ist ja faszinierend, dass du weißt ob eine Frage ernst gemeint ist, nur weil ich deiner meinung nach nicht gegoogelt habe. Respekt.
Nur es ist wohl sicher, dass ich keine so umfangreiche antwort bei Google gefunden hätte, wie die die mir hier mach einer geschrieben hat!
Gruß Philip

Da hast du recht!
Nun ja nochmal danke für die ganzen links wird wohl ein bisschen dauern bis ich die alle durchgelesen habe, aber wie gesagt es interessiert mich wirklich, also
Gruß Philip

Nur es ist wohl sicher, dass ich keine so umfangreiche antwort
bei Google gefunden hätte, wie die die mir hier mach einer
geschrieben hat!

Stimmt, denn so viel Unsinn, wie osmond da in seiner Antwort zusammengesucht und geschrieben hat spuckt selbst google eher selten aus.
Aber einfach mal „Heldentod Bundeswehr“ bei google einzugeben wäre wohl zu viel verlangt gewesen, oder? Schon der erste Link hätte ja die Antwort gebracht…

Gruß Andreas

Nur an Beckmesser!

W. Busch:
Wenn einer, der mit Mühe kaum
gekrochen ist auf einen Baum,
Schon meint, daß er ein Vogel wär,
So irrt sich der.

E. Geibel:
Das ist die klarste Kritik der Welt,
wenn neben dem, was ihm mißfällt,
einer was Eigenes, Besseres stellt.

O. Smond:
Der Anderen des Unsinns zeiht,
der ihn nichts fragt, nichts von ihm will
ist meistens selbst nicht sehr gescheit,
und sei als Beckmesser hübsch still.

Stimmt, denn so viel Unsinn, wie osmond da in seiner Antwort
zusammengesucht und geschrieben hat spuckt selbst google eher
selten aus.

Hey das wusste ich nicht, das du mit Kritik so schlecht umgehen kannst. Ist ja auch schade das nicht alle die gleiche (deine) Meinung haben.Ärgerlich.
Also ich find die antwort von osmomd sehr plausibel. Hat er ja schließlich mit genug links belegt. Trotzdem beleidige ich dich ja nicht auf teufel komm raus, nur weil du ner anderen auffassung bist. Aber jeder hat seinen Stil. Damit ist die Diskussion für mich jedenfalls beendet!
Gruß Philip

Also ich find die antwort von osmomd sehr plausibel.

Ach so, na wenn es dir um die Plausibilität der Antwort geht sieht die Sache natürlich ganz anders aus, vor allem weil ich auf seine Antwort ja ausführlich eingegangen bin. Die Bibel kann auch sehr „plausibel“ sein, Darwins ansichten aber auch, sie sind nur ein wenig komplexer. :wink:

Aldous Huxley hatte schon recht: „Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.“ :wink:

Ich unterlasse es also in Zukunft dir Hilfestellungen zum Erkenntnisgewinn zu geben und überlasse dich der Osmondschen ideologie - wo immer sie dich auch hinführen mag. Selber nachdenken und nachschauen ist ja auch doof, haste schon recht.

Gruß Andreas

Verweigern
Dürfen SAZ bzw. Berufssoldaten verweigern, wenn sie nach Afghanistan geschickt werden sollen ?