Herd anschliessen, theoretisch

Hallo,

ich habe mir gerade einige Bilder von abgebrannten Häusern angesehen, dazu ein paar Defibrillatoren.
Es geht hier also nur um Theorie! Ich möchte das Vorgehen verstehen und ggf. kontrollieren, was dann vom Fachpersonal gemacht wird (s. u., Baumarktstory).

Bekannt ist soweit:
Fachmann beauftragen! Finger weg! Verbrannte Häuser + die letzten Worte des Elektrikers/„Elektrikers“ („da ist kein Strom drauf.“)

Theoretische Ausgangslage:
Neuer Herd soll angeschlossen werden.
Dieser bietet an:


Die Ader-Enden bekommen noch ein paar schöne praktische Endhülsen, vermute ich.

Alter Herdanschluss am Netz:

„Aus der Wand“ kommen aber nur 4 Kabel:

Ich meine verstanden zu haben, dass man sich theoretisch überhaupt nicht auf Farben verlassen kann.

Nun die versprochene Baumarktstory:
Da bin ich heute mal „auf blöd“ hin, habe mir einen 15€-Spannungsprüfer (2-polig) geschnappt und ab zum Fachberater Elektro:
„Taugt dieses Ding zum Anschliessen eines Herdes?“
Antwort: „??? Sowas braucht man nicht. Einfach anschliessen, fertig.
Ich habe dann kurz erläutert, dass man doch vermutlich nicht einfach Farbe zu Farbe verbinden kann, zumal ggf. 4 auf 5 Kabel treffen zu unterschiedlichen Zeiten (Baujahren) unterschiedliche Normen und Gewohnheiten herrschten usw…„Ach, das wusste ich nicht,“ hieß es aus der Fachabteilung.

Im konkreten theoretischen Bsp.-Fall:
Wie würde man vorgehen, um den Herd vernünftig anzuschliessen? Wo muss welche Spannung anliegen? Es muss doch quasi algorithmisch beschreibbar sein, wie man hier vorgehen muss. Und warum.

Kann das jemand erläutern?

Danke für Hinweise!

Na ja, was heißt Fachabteilung. Ein richtiger Elektriker o.ä. wird ja wohl nicht im Baumarkt Kabel verkaufen wollen.

Der Sanitärfritze hat mir diesen als Elektriker vorgestellt. Ob im Baumarktbiz nun die Zusatzqualifikation richtiger Elektriker herrscht, das weiß ich nicht.
Entweder man ist einer oder nicht. Er ist sicher keiner. Seine Tipps könnten ggf. tödlich gewesen sein.

1 Like

Den Typ sollte man, wenn möglich anzeigen.

Wer Begriffe wie „Kabel“ und „Adern“ nicht auseinander halten kann und deren Bedeutung nicht kennt, braucht sich über weiteres Vorgehen gar keine Gedanken machen und sollte alle Elektrikarbeiten tunlichst einem Fachhandwerker andienen.

Der „Sanitärfritze“ Im Baumarkt ist sehr sicher ebensowenig Anlagenmechniker HLS wie der „Elektriker“ Elektroniker - Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik und vermutlich nicht einmal geschulter Fachverkäufer ist.

Das wissen wir schon seit der Eingangsfrage.

Können? Ja.
Wollen? Nein.

Die Variablen sind einfach zu Viele und wir haben keine „Kontrolle“ was du dann anstellst.

Um wieviele Variablen ginge es? (Content-Warnung)

Um 9 Variable und die hohe Wahrscheinlichkeit sogar in der Elektroverteilung Änderungen vornehmen zu müssen.

Letztlich wird es ausserdem darauf hinauslaufen den Herd für den Betrieb mit 2 Phasen zu konfigurieren.

So wie es in diesem Fall geschehen wird (allen Annahmen, Unterstellungen und vermeintlichem Besserwissen zum Trotz :wink: ), so ist es auch im vorherigen Fall geschehen:

Der alte Herd wurde (und wird wieder) vom Fachmann angeschlossen. Daher wundert es mich, warum diese notwendigen(?) Maßnahmen nicht schon damals unternommen wurden. Denn am Ausgangsproblem hat sich nichts geändert.

Minimal-Fazit: Es lohnt, wenn man ein wenig weiß, worauf man achten muss, wenn der Fachmann resp. „Fachmann“ da ist. (<= nach jedem zweiten/dritten HW-Besuch gibt es meinerseits Beanstandungen*, weil es eben wichtige und unwichtige Kunden zu geben scheint. Gut ist: Wenn die Herren Profis das Werkzeug (vlt. nicht gerade im Elektro-Kontext) dabei haben und dem Beanstandenden kurz überlassen. Schlecht und des Übels Wurzel ist oft: Das eine geeignete Werkzeug ist noch unten im Auto - und das ist eine Zumutung, zumindest jedoch lockt das Wurstbrot im Handschuhfach und ab da ist für nichts mehr zu garantieren - ausser für die wichtige Baustelle, auf die man noch dringend muss.

*Auswahl:

  • Fensterbauer bringt Fenster, die nicht passen - obwohl/weil selbst ausgemessen
  • Sanitärprofi verlegt Duschabfluss ohne Gefälle
  • Maler…lassen wir mal besser ganz weg

Servus,

neugierhalber: Wo pflückst Du denn eigentlich die Handwerker von den Bäumen, die du beauftragst? Klingt irgendwie ziemlich nach „myhammer“, kann das sein?

Schöne Grüße

MM

hi,

Es wäre ein Traum, wenn sich diese Pfeifen alle bei myHammer versammeln und da versauern würden.
Ist leider nicht so.

grüße
lipi

2 Like

Nein, Ausbeutungsforen nutze ich nicht. Das genannte Portal ist doch das, wo sich Dienstleister gegenseitig unterbieten, um einen Auftrag zu bekommen, oder? Egal.

Ich bezog mich 1. entweder auf normale Betriebe, so richtig mit Rechnung und so, die ich selbst bestellt habe nach Heraussuchen der Tel.nr über Gelbe Seiten o. ä…
Oder 2.: Schlimmer aber sind die, die über die Hausverwaltung geschickt werden. Das sind scheinbar auch richtige Handwerker, aber ich interpretiere teilweise deren Gebaren als „für die xy-Immobiliengeselschaft ist das gut genug. Könnt froh sein, wenn es noch Termine gibt. Außerdem zahlen die uns so wenig, dass eigentlich nur die Anfahrt bezahlt ist.“

Bsp.: Tür soll abgedichtet werden gegen Zugluft. (Nicht bei mir, bei einer Bekannten, ältere Dame - ich bin anwesend). Der HW meldet „fertig“, hat aber einfach 1m „vergessen“ abzudichten.
Ich frage „Was ist hier, zieht da keine Luft durch?“ - HW, kuckt mich an, als ob ich „Adolfittla“ gesagt hätte: „Da müsste ich extra nochmal runter ans Auto.“ - Ich: „Immerhin gibt es einen Aufzug.“ - 15min später war er dann fertig.
Hätte auch sein können, dass der o. g. Meter aus fachlichen Gründen unerheblich war - dann ist aber der „fachliche Grund“ die Antwort auf meine Frage - und nicht das „Problem“, dass das Auto unten steht und nicht neben dem Werkzeugkasten.

Mein Fazit: Alte und Leute, die es nicht so checken: Kann man gerne mal verarschen.

Servus,

in diesem Fall frage ich mich schon, wie Du es schaffst,

an Handwerker zu geraten, die ihr Handwerk nicht verstehen.

Aber sei’s drum - Pechvögel gibt es halt.

Schöne Grüße

MM

Im Prinzip ja…:
Ist-Zustand feststellen…mitt fachgerechtem Soll-Zustand vergleichen…Vorgehen festlegen und umsetzen…End-Zustand prüfen(!)
Die Schwierigkeit besteht darin, Theorie und Praxis zu verbinden bzw. die richtigen logischen Schlüsse zu ziehen.
Dafür gibt es kein „Schema F“ sondern nur fundiertes Fachwissen, Erfahrung und vor allem logisches Denkvermögen(!)…dazu gehört natürlich und vor allem Verantwortungsbewusstsein.
Selbst „Elektriker“ fuschen sich einen hin das einem die Haare zu Berge stehen.

Ich beziehe hier, wie angedeutet, auch Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis mit ein. (Denn wenn ich 3x/Jahr einen HW brauche, so ist das viel. Aber wenig aussagekräftig.)
Und da geben bzgl. meiner zugegebenermaßen nicht so häufigen Stichproben folgend scheinbar gewisse Randbedingungen (s.o.: Kunde=Senior, etc.) Anreize dafür, dass der HW schneller bei seinem Wurstbrot landet. (Und zwar nicht nur dadurch, dass er auf 9.30 nen Termin hat, aber um 8 Uhr schon klingelt)

Schönes Nebenthema. Bringt halt leider nix :confused:

Das hätte ich jetzt ohne jedes Fachwissen auch noch hinbekommen, da nicht konkret, sondern universell! :smile:
[Konkreter wäre z B "Spannung zwischen Kabel x und Kabel y messen -> Falls U = xV, weiter mit…, falls nicht, weiter mit…]

Welchen Nutzen hat man durch dieses Schema bei korrekter Interpretation? Erübrigt sich dadurch das Messen diverser Spannungen?

tja und genau da liegt das Problem. Erwartest du allen Ernstes eine detaillierte Antwort zu bekommen? :joy:
Das geht eben nicht!..und das versuchen hier jetzt schon mehrere dir zu verklickern!
Nochmal zum mitlesen: Ohne Fachwissen kannst du keine Messwerte interpretieren…dafür gibt es zu viele Variablen bzw. Fehler oder Pfuscherei irgendwelcher Psydofachmänner/-frauen/-divers
Comprendas?!

…so arbeiten nur amerikanische Dummies