Heute in den Nachrichten

Hi!

in den jungen Bundesländern ist die Hochrechnung für die neue
Linke schon bei 29 %!
Was sind das für Menschen hinter der ehemaligen Mauer?! Haben
die aus der Vergangenheit nicht gelernt?

Das Problem hier ist, dass sich Dinge in der Erinnerung generell verklären und zum Positiven wenden.
Die Fakten sind zudem nicht bekannt oder werden negiert. Allein die zwei Punkte, die exc und ich immer wieder wiederholen, reichen aus, um ohne Diskussion klarzustellen, wo der Hase lang läuft:
excs Punkt ist: die meisten DDR-Unternehmen waren nach westlichen Maßstäben pleite und boten veraltete Technologie an.
Mein Punkt ist: aus diesem und auch aus anderen Gründen wie der Arbeitsplatzgarantie ohne Motivation und der allumfasenden, nicht gegenfinanzierbaren staatlichen Versorgung wäre die DDR heute am Rande einer Hungersnot bzw. wahrscheinlich sogar mittendrin.

Das Konzept des Sozialismus ist gescheitert und dennoch sind heute wieder Rattenfänger unterwegs, die den Leuten unhaltbare Versprechungen machen, die es auch 15 Jahre nach der Wende noch nicht besser wissen.

Der Ostbürger an sich scheint einfach aufrund der Historie der DDR, die ihm alles abnahm und eigenes Denken obsolet machte, nicht in der Lage, sinnvolle politische Entscheidungen innerhalb einer Demokratie zu treffen.
Wenn nun also die Prognose in den neuen Bundesländern die WASG/PDS/wieauchimmer bei 29% sehen, sollte man die Wahlberechtigung im Osten aussetzen.
Das Risiko für den Westen ist einfach zu hoch.

Glauben die wirklich, dass die beiden Rattenfänger das alles
durchsetzzen würden, was die so den lieben, langen Tag von
sich geben?

Sie würden es vielleicht versuchen. Und das würde Deutschland völlig in den Abgrund reissen.

Denn wenn das gemacht wird ist D nur noch was für den
Mülleinmer!

So ist es.

Es spricht sich einfach: jeder Deutsche hat das Recht auf
Arbeit. Jedes Kind das Recht auf einen Kindergartenplatz, …
Ich glaube fat, Lafontaine wäre in der alten DDR ein
Spitzen"Politiker" gewesen.

Vielleicht war er das und trug eine Maske.
Die Maske des demokratischen Sozialismus ohne Notwendigkeit von begründungen für die eigene politische Richtung…

Als es für ihn spannend wurde und er ausser dummen Sprüchen nun auch etwas hätte leisten und bewegen sollen, hat er sich ja gleich wieder verdrückt.

Ich habe ihn immer für klug gehalten.

Der Mann ist einfach bauernschlau.
Er kocht nach einfachen Rezepten mit dem gewürz des Populismus sein dünnes Süppchen der Gleichheit für alle.
Dass er selbst dabei mehr als klotzig verdient, steht auf einem anderen Blatt.
Bevor er nicht all seine Vermögen und all seine Einnahmen so lange umverteilt, bis er auf dem Niveau eines Bergarbeiters ist, ahlte ich Lafontaine für unglaubwürdig.

Doch dieses Gerede? Oder
ist der so von Hass zerfressen, Hass auf Schröder, Hass
auf… auf alles, dass er dafür auch einen ganzen Staat dafür
hopps gehen lassen würde?

Ich fürchte, das ist die Motivation, ja.

Grüße,

Mathias

Alles unbestritten.
Aus dem verwiesenen Artikel (hatte ja gesagt der ist schon ziemlich links *hust*) lassen sich ein paar schöne Zahlen ziehen was die Ausmaße der Geschichte angeht.

Heute weiß man, dass viele Betriebe eben doch noch hätten „gerettet“ werden können wenn auch unter großen Opfern. Grade was die Bilanzierung anging, die so ohne weiteres bei einem Volkseigenen Betrieb nun mal nicht möglich war.
Dass die Treuhand allerdings die Käufer so gewählt hat, dass Konzerne aus dem Westen sich günstig die „potentielle“ Gefahr in Form eines vielleicht mal mit Fördermitteln aufstrebenden Konkurrenten aufkaufen konnten war gelinde gesagt unnötig. Und dabei hat es eben explizit auch und grade die Unternehmen gerissen, die aufgrund der Mitarbeiterstruktur, oder weil sie eben nicht so unmodern ausgestattet waren eigentlich überlebensfähig waren.
Von Filz und Korruption fangen wir am besten dann gar nicht erst an.

Fakt ist nun, es hat etwa zwei Drittel des Mittelstandes und nahezu die gesamt Großindustrie „zerlegt“ (Dienstleistungsunternehmen betreffend war das im Übrigen fast Ausnahmslos fragwürdig). Entweder es wurde klassisch dicht gemacht oder so verkauft, dass auch nichts mehr übrig blieb, weder Produktionsmittel noch Mitarbeiter…nur der Name.
Die Frage die sich mehr aufdrängt ist eher wie wenige die Treuhand überleben konnten und nicht wie viele die Treuhand „vernichtet“ (vorsicht: Überspitzung) hat.

mfg
Simon

Korrektur
Hallo microdigi,

Kurzes Beispiel aus den letzten Tagen: Nach GG darf kein
Deutscher ausgeliefert werden. Punkt.
Das wurde behoerdlicherseits versucht zu unterlaufen - bis der
BGH ein Machtwort sprach.

Selbstverständlich ignorierst Du, dass natürlich schon seit Jahrzehnten deutsche Bürger ausgeliefert werden und wurden. Strittig bzw. jetzt geklärt ist alleine die Tatsache, dass Deutsche das Recht vor der Auslieferung haben müssen, in Deutschland den ausländischen Auslieferungsantrag auf Stichhaltigkeit überprüfen zu lassen.

Grüße
Jürgen
*Initiative gegen Polemik*

Hallo MecFleih,

Nebenbemerkung zur Armuts-Statistik: Bei der allgemeinen Definition von Armut ist immer wieder interessant, dass eine Erhöhung der Einkommen der oberen 10 tausend automatisch eine Erhöhung der Armut nach sich zieht, da Durchschnittseinkommen als Maßgabe dienen. Ob das wirklich sinnvoll ist, sei dahingestellt, vor allem, da nach dieser Definition es unmöglich ist, Armut zu beseitigen:wink: Aber das ist nicht das Thema …

Die SED/PDS/Linkspartei ist die einzige Partei, die sich auf
die Fahnen geschrieben hat die Interessen „des kleinen Mannes“
zu vertreten.

Tut sie das? Oder verführt sie nicht mit zuckersüßer Umverteilungspropaganda die Wähler? Und leugnet sie nicht Realitäten, die zwangsläufig zu einem weiteren Staatsbankrott mit den gleichen Konsequenzen wie dem ersten der DDR führen müssen: Der Verarmung der Massen?

Ich halte diese Politik des Umverteilungsstaates für unverantwortlich und mit Sicherheit nicht für eine Politik der „kleinen Leute“, die dadurch erst recht zu verarmen drohen. Dass davon natürlich die Parteibonzen auch der PDS nicht betroffen sein werden, ist uns allen klar, oder?

Grüße
Jürgen

Re: gestern in den Nachrichten… :wink:
Hallo.

Eine gewisse Radikalisierung in der deutschen Bevölkerung kann jedenfalls nicht mehr abgestritten werden. Ist aber auch verständlich, wenn man den eigenen Wohlstand dahinschwinden sieht. Siehe auch http://62.27.84.81/cgi-bin/onchange/anzeige.pl?kennu…
…auch wenn es dort um das ‚rechte Spektrum‘ geht.

mfg M.L.

hi mathias,

und am tollsten sind immer die leute, die den arbeitslosen und rentner sagen, wie schlimm es früher war, auch wenn diese es nie so erlebt haben.
es geht nicht um früher, sondern um jetzt.
in fast allen ländern gibt es parteien, die links der sozialdemokraten stehen, warum denn nicht in deutschland?
strubbel
F:open_mouth:)

Hallo,

Die SED/PDS/Linkspartei ist die einzige Partei, die sich auf
die Fahnen geschrieben hat die Interessen „des kleinen Mannes“
zu vertreten.

Tut sie das? Oder verführt sie nicht mit zuckersüßer
Umverteilungspropaganda die Wähler? Und leugnet sie nicht
Realitäten, die zwangsläufig zu einem weiteren Staatsbankrott
mit den gleichen Konsequenzen wie dem ersten der DDR führen
müssen: Der Verarmung der Massen?

Zum einen fällt mir immer wieder auf (nicht in Deinem speziellen Text, aber allgemein) daß von „der PDS“ die Rede ist wenn es um die Linkspartei geht. Dabei setzt sich die Linkspartei zugleich aus ehemaligen SPD-Mitgliedern, die sich zunächst in der WASG abgespaltet hatten, zusammen. Aus diesem Lager stammt auch Lafontaine.
Auch bei der PDS sind viele neue Köpfe aktiv, da sind keineswegs ausnahmslos ex-DDR-Stasi-Verbrecher am Start.
Insofern ist es schlichtweg falsch immer so zu tun als sei die Linkspartei nur eine 2x umbenannte, im Kern aber unveränderte DDR-SED. Indem das aber immer und immer wieder so darstellt wird machen sich die jeweiligen Kritiker nur selber unglaubwürdig.
Wenn man kritisieren will dann muß man sich mit dem Parteiprogramm bzw. der „Bewegung“ hinter der Linkspartei (dazu unten mehr) auseinandersetzen, aber sollte nicht solche tumben und dazu sachlich falschen Behauptungen in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen rücken.

Wie jemand anderes weiter unten zutreffend schrieb: Wenn Frau Merkel Kanzlerin wird ist eine ehemalige FDJ-Funktionärin Bundeskanzlerin und das Land wird von einer Partei regiert, die einen unaufgeklärten Spendenskandal konsequent verdeckt… Nur eigenartigerweise wird das nicht skandalisiert.

Ich halte diese Politik des Umverteilungsstaates für
unverantwortlich und mit Sicherheit nicht für eine Politik der
„kleinen Leute“, die dadurch erst recht zu verarmen drohen.
Dass davon natürlich die Parteibonzen auch der PDS nicht
betroffen sein werden, ist uns allen klar, oder?

Ob das allen klar ist weiß ich nicht. Mir und Dir ist es klar.

Es geht aber IMHO bei der Linkspartei und ihren Wahlaussichten gar nicht primär nur darum ob und wie deren Wahlprogramm umsetzbar wäre.
Das funktioniert mit den Programmen anderer Parteien ebenfalls nicht bzw. es bleibt die Frage offen ob die Realität das tut was das Wahlprogramm vorgesehen hat. Weißt Du wie die SPD ihre Wahlversprechen bezahlen will? Auch da fragen Kritiker wie das alles finanziert werden soll. Weißt Du ob die Idee mit der MwSt-Erhöhung der CDU aufgehen und zu einer Ankurbelung der Wirtschaft führen wird? Wenn wir Pech haben - und es gibt auch Experten, die das so sehen - geht der Schuß nämlich voll nach hinten los.

Der Schub für die Linkspartei kommt IMHO dadurch zustande daß die etablierten Parteien weiterhin so vor sich hin mauscheln wie sie das immer getan haben. Dabei wird aber verkannt daß sich die Stimmung in der Bevölkerung völlig verändert hat. Die Leute haben Zukunftsängste, Geldsorgen, können dem Tempo und den Anforderungen durch die Gesellschaft nicht mehr standhalten.
Die von mir zitierten Zahlen stammen aus 2002/2003, inzwischen liegt die Armutsquote bei 15% im Westen und 20% im Osten. 1/3 der Menschen in D lebt im Niedriglohn-Bereich und kommt „gerade so“ über die Runden.

Scheinbar unbemerkt von den großen Parteien wandelt sich die Lebenssituation und die Zufriedenheit eines ganz großen Anteils der Bürger. Aber dem wird nicht Rechnung getragen, diese Bewegung wird nicht wahrgenommen.

Mich wundert sehr daß offenbar niemand versteht daß das Potential der Linkspartei weniger in ihrem ausgefeilten Wahlprogramm liegt, sondern darin daß sie sich sozusagen zum Sprachrohr aller Unzufriedenen macht.
Es mag ja sein daß die konkreten programmatischen Ideen der Linkspartei utopisch sind. Aber die Linkspartei allein darauf zu reduzieren und auch noch ständig als ex-SED abzuwerten ist der größte Fehler, den man machen kann.

Ich erkläre mir diese Verkennung so daß wohlversorgte, mit Bundestagsmandat und Aufsichtsrats-Pöstchen in ihrer eigenen Welt lebende Abgeordnete einfach den Bezug verloren haben in welcher Lebenssituation ein ganz großer Teil der Bevölkerung steckt, denen nach Abzug von Miete und Nebenkosten gerade mal 300 oder 400 EUR monatlich für ihr kompletes Leben bleiben.
Man versteht einfach nicht daß die Belastung der Bürger neben diesem finanziellen Aspekt zusätzlich noch durch eine enorme Zukunftsangst, gesellschaftlichen Druck und vor allem Perspektivlosigkeit bestimmt wird.

Keine etablierte Partei hat das bislang verstanden oder trägt dem Rechnung. Allein die Linkspartei hat das Klientel dieser Bürger entdeckt. Es mag sein daß das Programm der Linkspartei nicht besonders ausgereift ist. Aber sie haben verstanden daß ein großer Anteil an Bürgern sich von den anderen Parteien überhaupt nicht verstanden fühlt. Und das wird ihnen eben ein sehr gutes Wahlergebnis bringen.

Gruß,

MecFleih

Die Partei der Wendehälse
war für mich schon immer die Christlich Demokratische Union, die PDS steht wenigstens zu ihrer Vergangenheit

Was sind das für Menschen hinter der ehemaligen Mauer?! Haben
die aus der Vergangenheit nicht gelernt?

Das frage ich mich auch! Wie könnt ihr Wessis nur so blöde sein und freiwillig die Angela wählen?
Ich hätte schon bei der ersten „freien“ Wahl kotzen können, als ausgerechnet die Blockflöten gewählt wurden. Der Dicke hat ja genug an Werbegeldern in den Osten gepumpt.

Denn wenn das gemacht wird ist D nur noch was für den
Mülleinmer!

Das war es schon nach den 16 Jahren Kohl.

Jedes Kind das Recht auf einen Kindergartenplatz, …

Da war doch irgendwas mit der Alterpyramide?

Ich glaube fat, Lafontaine wäre in der alten DDR ein
Spitzen"Politiker" gewesen.

Angela Merkel ist in der DDR ein funktionierendes Rädchen gewesen und nicht das kleinste im Getriebe.

Ich habe ihn immer für klug gehalten. Doch dieses Gerede? Oder
ist der so von Hass zerfressen, Hass auf Schröder, Hass
auf… auf alles, dass er dafür auch einen ganzen Staat dafür
hopps gehen lassen würde?

Hey das haben wir schon mal geschafft, den Saftladen hier kriegen wir auch noch klein!

Ich übe schon mal für nach der Wahl:
Von der Sowjetunion USA lernen heisst siegen lernen!
Der Sozialismus Die soziale Marktwirtschaft ist keine hochleistungs Milchkuh!

hi christian,

zum teil.
der großteil wurde von osram gekauft und plattgemacht, andere teile existieren durchaus.
NARVA Speziallampen GmbH in plauen z.b.

strubbel
n:open_mouth:)

Heute weiß man, dass viele Betriebe eben doch noch hätten
„gerettet“ werden können wenn auch unter großen Opfern.

Also ich weiß davon nichts, zumindest wenn man „große Opfer“ nicht näher definiert. Mit einer Kapitalspritze von 500 Mio. DM hätte man bestimmt auch das ein oder andere landwirtschaftliche Kombinat retten können. Die Frage ist, ob das sinnvoll gewesen wäre. Die Antwort fällt mir nicht leicht, deswegen lasse ich das mal so im Raume stehen.

So oder so war der Ist-Stand - wie erwähnt - so, daß praktisch jedes Unternehmen nach westlichen Maßstäben pleite war.

Grade
was die Bilanzierung anging, die so ohne weiteres bei einem
Volkseigenen Betrieb nun mal nicht möglich war.

Eigentlich schon. Vermögen und Schulden lassen sich erfassen, die Differenz ist das Eigenkapital. Da die Differenz in den meisten Fällen negativ war (klassische Überschuldung), hat man die von mir erwähnte Bilanzposition erfunden, die die Aktivseite der Bilanz so weit verlängerte, daß ein Eigenkapital entstand. Die meisten Unternehmen haben es aus eigener Kraft nicht geschafft, in absehbarer Zeit genug Gewinne zu erzielen, um diese Position abzubauen. Daher ist die Bilanzposition heute praktisch ausgestorben.

Dass die Treuhand allerdings die Käufer so gewählt hat, dass
Konzerne aus dem Westen sich günstig die „potentielle“ Gefahr
in Form eines vielleicht mal mit Fördermitteln aufstrebenden
Konkurrenten aufkaufen konnten war gelinde gesagt unnötig.

Fein wäre es vor allem gewesen, wenn man Unternehmen nicht an irgendwelche windige Investoren verkauft hätte, die Investitionszusagen nie einhielten und die Läden später in schmackhafte Immobilien und unverdauliche Betriebe zerlegten. Fein wäre auch gewesen, wenn man nicht durch Planvorgaben und Boni dafür gesorgt hätte, daß die Unternehmen nach der Umbenennung in BvS im Akkordtempo verkloppt wurde, weil man das ganze Projekt bis Ende 1993 abgewickelt haben wollte. Wenn ich mir anschaue, wie lange die Verkäufe von kleineren Unternehmen in guter Verfassung normalerweise schon dauern, kann man dieses Massenverramschen nun wahrlich nicht gutheißen.

Was allerdings nichts an der Situation zum Zeitpunkt der Einigung ging, und darauf wollte der Kollege weiter oben ja hinaus. Viel dolles gabs in der DDR bei aller Liebe nicht. Die DDR diente nur als Reservat für vom Aussterben bedrohte Exoten, die nur unter Schutzgasatmosphäre überleben konnten.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

nur ein Detail …

Im Vergleich zum Westen waren die Unternehmen im Osten
technologisch rückständig, aufgrund der zwangsweisen
Vollbeschäftigung kostenmäßig nicht konkurrenzfähig und
insgesamt nach westlichem Standard pleite.

Im Prinzip stimmt das, aber ich denke, Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die technische Ausstattung war ziemlich schlecht, teilweise habe ich im Osten mit Maschinen aus den 20ern und 30ern arbeiten müssen. Die Vollbeschäftigung sehe ich als Folge einer schlechten Politik, einer geringen Produktivität. Die DDR-Führung hat es lediglich gut verstanden, den Mangel als Vorteil zu verkaufen.

Gruß, Rainer

Hallo,

der großteil wurde von osram gekauft und plattgemacht, andere
teile existieren durchaus.
NARVA Speziallampen GmbH in plauen z.b.

die NARVA-Speziallampen GmbH gehört seit 1991 zum niederländischen Philipskonzern.

Gruß,
Christian

Hallo Rainer,

Im Vergleich zum Westen waren die Unternehmen im Osten
technologisch rückständig, aufgrund der zwangsweisen
Vollbeschäftigung kostenmäßig nicht konkurrenzfähig und
insgesamt nach westlichem Standard pleite.

Im Prinzip stimmt das, aber ich denke, Du verwechselst Ursache
und Wirkung.

eigentlich ist mir relativ egal, was Ursache und was Wirkung war. Tatsache ist, daß da acht Leute auf die Lieferung einer Schraube warteten, wo im Westen einer gereicht hätte :wink:

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

eigentlich ist mir relativ egal, was Ursache und was Wirkung
war. Tatsache ist, daß da acht Leute auf die Lieferung einer
Schraube warteten, wo im Westen einer gereicht hätte :wink:

das kann ich nicht bestätigen. Bei mir hätte nur Einer gewartet. Aber nicht auf die Lieferung, sondern darauf, daß ich fertig werde, den Sechskant zu fräsen. :wink: Kaufen wäre hier billiger, war es da nicht. Deshalb hatte ich einen Job, bei dem ich Ersatzteile angefertigt habe. Das wäre hier unbezahlbar. Der Betrieb hat aber wegen so etwas nie gestanden. Was Du da schilderst, habe ich in den letzten Jahren oft gehört, aber nie erlebt.

Gruß, Rainer

Hallo,

"Nach der Definition des Armuts- und Reichtumsberichts,
liegt Armut im Sinne von sozialer Ausgrenzung dann vor,
„wenn Handlungsspielräume von Personen in gravierender
Weise eingeschränkt und gleichberechtigte Teilhabechancen an
Aktivitäten und Lebensbedingungen der Gesellschaft
ausgeschlossen
sind“.

die Definition ist schon nicht verkehrt, aber Ursachenforschung würde mir da auch gut gefallen. Ich denke da an den Menschen, der ein Haus gekauft hat und nun nicht mehr jährlich in den Urlaub fahren kann. Der ist sowohl aus rein logischer Betrachtung als auch nach der Definition kein armer Mensch. Die Stellen, an denen er nicht mit allen anderen mithalten kann, werden durch das deutlich überdurchschnittliche Immobilienvermögen ausgeglichen.

Weiterhin wird hier die selbstverschuldete Armut fein verdrängt. Ich denke da durchaus auch an viele ostdeutsche Haushalte, die den Grundstock zur heutigen Armut Anfang der 90er gelegt haben, als so schöne Sachen zu kaufen gab und das Geld aus Zeiten der DDR-Sparsamkeit zu einem angenehmen Kurs in richtiges Geld umgetauscht wurde.

[…] Laut Armutsrisikoquote waren

im Jahr 2003 insgesamt 13,5 Prozent aller Personen in
Deutschland arm, das heißt, dass sie weniger als 938 Euro im
Monat zur Verfügung hatten – hier lag 2003 die
Armutsrisikogrenze. Die Armutsrisikoquote weist in
Deutschland einen kontinuierlichen Anstieg auf.

Auch hier wäre Ursachenforschung nicht ganz unwichtig. Ich erinnere da an mein Beispiel aus dem Politikbereich. Allein schon der Umstand, daß heute viel mehr Menschen alleine leben als früher, hat durchaus einen Anteil bei dieser Entwicklung.

Wollte ich nur mal so gesagt haben.

Gruß,
Christian

war für mich schon immer die Christlich Demokratische Union,
die PDS steht wenigstens zu ihrer Vergangenheit

So?

Die SED-Nachfolge-Partei steht zu ihrer Vergangenheit?

Beweise, ich will BEWEISE!

Wo ist denn die ach so tolle „Aufarbeitung der Toten“ die sie von anderen andauernd fordert?

Was außer stumpfen Parolen („Für soziale Gerechtigkeit“, „Kohl ist Schuld“, „gegen Kapitalismus“) haben die jeeeeeeeeeeeemals zu Stande gebracht?

Gysi hätte Bürgermeister von Berlin sein können. Als es soweit war, trat er wegen der lächerlichen Flugmeilenaffäre zurück, die er locker überstanden hätte!

Die PDS & ihr Master Gysi sind ein paar Dampfplauderer und Kneifer sonst NICHTS!

Es grüßt: timekiller

lustig…
da hier offenbar niemand an den Ergüssen vom ehemaligen BWL-Studenten und IQ-Test-Hochflieger Babalou etwas auszusetzen hat, hält er zumindest das Brett in Atem. Ist ja auch nett und die Admins freuen sich über Traffic :smile:)

Aber mal wieder: Quelle?

Hi!

und am tollsten sind immer die leute, die den arbeitslosen und
rentner sagen, wie schlimm es früher war, auch wenn diese es
nie so erlebt haben.

Wie meinst Du das?

es geht nicht um früher, sondern um jetzt.

Da gehe ich mit…!

in fast allen ländern gibt es parteien, die links der
sozialdemokraten stehen, warum denn nicht in deutschland?

Ich abe genrell kein Problem mit einem breiten Spektrum in der Parteienlandschaft.
Ich habe mit der Rhetorik der aktuell neu entstehenden Linksgruppierung und mit der Historie und Motivation einiger ihrer Protagonisten ein Problem.

DDR-Verherrlicher, Haßprediger und frustrierte Altsozis können kaum die Basis für eine Regierung sein.
Und díe Gefahr besteht. Die aktuelle Entwicklung lässt befürchten, das eine Koalition aus SPD, Grünen und WASP eine Mehrheit erhalten könnte.

Wenn das passiert, verlasse ich das Land. Und so denken viele Leistungsträger.

Grüße,

Mathias

Hallo,

Aber mal wieder: Quelle?

dafür nicht, aber für die 20% im Saarland. :wink:
http://www.sr-online.de/nachrichten/1209/394615.html

Gruß, Rainer

Hallo Teaser,

Aber mal wieder: Quelle?

Google. :wink:
http://www.wahlrecht.de/umfragen/ost.htm
schon im ersten Link. Die Zahlen sind aber alt, die dürften inzwischen höher sein.

Gruß, Rainer