Liebe Leute, wie kann ich (weiblich) meinen Partner (männlich) verlassen, obwohl ich weiß, dass er mich beruflich und auch privat braucht?
Beschwerdepunkt: Respektlosigkeit, Egoismus und Rücksichtslosigkeit, dazu auch fordernd in gemeinsamer beruflichen Situation. Fehlen von Teamgeist und Zusammenarbeit, wilde Hassausbrüche, wobei ich denke, dass ich garnicht gemeint bin, sondern eher die Umstände.
Verließe ich ihn, wäre er am Ende, denn alles , was ich mache, wäre ihm aus Unkenntnis nicht möglich.
Was kann ich tun, um frei zu werden? Das geht eigentlich gar nicht, denn woran wir arbeiten, ist unser gemeinsames Projekt…Ich bin in der berühmten Zwickmühle. Ich bin solidarisch, kann aber schlecht mit den genannten Beschwerdepunkten umgehen,
Hat jemand einen entspannenden Rat, denn das Verlassen hätte auch eine Wohnsitzänderung zur Folge.
Dankeschön, ich hoffe, mein Beitrag war verständlich…
Hallo
Ist ihm schon in aller Deutlichkeit gesagt worden, dass sein Verhalten über kurz oder lang zu einem dauerhaften Vergraulen der Beziehungs- und Geschäftspartnerin führen wird? Und dass es mittlerweile eher kurz als lang sein wird?
Oder würde das nur dazu führen:
?
Viele Grüße
Servus,
sowas kann man (nicht selten mit ungefähr 40 Lenzen) auch im Job erleben - und nein, ich schließ hier nicht von mir auf alle.
Sei getrost: Nicht ganz selten ist das ernüchternde, aber auch befreiende Ergebnis, dass man denn doch nicht so unersetzlich ist, wie man sich fühlt.
Und dann fängt die zweite Hälfte des Lebens, die nicht nur proklamiert freie, erst an: Hinterm Horizont gehts weiter.
Schöne Grüße
MM
Hallöchen
wenn die Situation für Dich nicht mehr hinnehmbar ist, gehen. Es kann unmöglich Deine Aufgabe sein, für sein Fortkommen zu sorgen, wenn offensichtlich so gar nichts zurückkommt. Achja, und dann natürlich konsequent bleiben. Sonst sitzt Du in ein paar Monaten wieder am selben Punkt.
Gruss Goetz
Hallo!
Also, wenn er dich braucht, kannst du ihn auf gar keinen Fall verlassen.
Wenn es das ist, wofür er dich braucht: Da wird er so schnell keinen Ersatz finden, du bist also unersetzlich für ihn.
Was wäre das für ein Beruf, wenn er dich nicht fordern würde?
Aber sagtest du nicht, dass er dich braucht? Für was denn dann?
Na, dann sind sie doch schon nicht mehr ganz so schlimm, oder?
Na siehst du, du bist unersetzlich für ihn. Ich weiß nicht, warum du meinst, ihm sowas antun zu müssen.
Willst du das denn wirklich? Ich meine: Wer braucht dich dann noch? Wem bist du dann noch unersetzlich?
Du willst doch nicht euer gemeinsames (sic!) Projekt gefährden - in welchem er respektlos, egoistisch und rücksichtslos sein darf, damit es ihm gut geht. Und das willst du doch, dass es ihm gut geht und er sich abreagieren kann, wenn ihm danach ist. Stell dir mal vor, du würdest gucken, dass es dir selbst gut ginge - wie soll denn da euer gemeinsames (sic!) Projekt bloß funktionieren???
Ja klar, denn in dieser Konstellation ist er der Böse und du bist die Gute, die Solidarische, die Unersetzliche! Du bist ja geradezu die Heilige! Was wärest du denn ohne ihn? Und was wäre mit deinem Projekt? Es ist nämlich gar nicht deines, nur eures.
Ja, lass alles so wie es ist, das ist zwar nicht schön, aber es macht wenig Stress, weil du weißt, was dir (Schlimmes) passiert. Alles andere wäre die pure Ungewissheit.
Das ist ein völliges Ausschlusskriterium!! Man kann doch nicht seinen Wohnsitz ändern. Wenn das jeder tun würde, nur weil er es nicht aushält, schlecht behandelt zu werden. Irrwitzig.
Also, ich habe die ganze Zeit nur „Ja, aber…“ Ja, aber…" Ja, aber…" verstanden.
„Manche Leute sitzen einfach gern in der schönen, warmen Scheiße!“
(Zitat meiner Kollegin)
Gruß, Diva
@ Diva: Oh oh, danke für diesen Kommentar…ich träne gerade, ja, genau so geht es mir übrigens schon seit Jahren, leider hatte ich gerad heute die Nase gestrichen voll. OK ich mach weiter…eines Tages hat er das Messer in den Rippen! Mit Deiner Einschätzung der gewünschten Untersetzlichkeit liegst Du aber dennoch falsch. Ich habe über haupt nichts dagegen, völlig nutzlos auf der Couch zu sitzen, sowie jemanden, der mich ersetzt, zu akzeptieren. Nein, ich ziehe meine Daseinsberechtigung nicht aus einer Zwangssituation.
Ja…aber…stimmt…und er ist der Böse stimmt auch…jajajaja.
Hallo,
ich rate Dir, gut zu planen und alles zu druchdenken. Du brauchst Luft zum Durchatmen. Der Weg sollte nicht nur konsequent und unbedingt in die Zielrichtung führen. Deine Entscheidungsfreiheit steigt mit der Zahl der Optionen. Gesichtswahrung sollte oberste Prämisse sein. Das gilt für jede Seite.
Gruß mki
Oh Sylvia,
ich glaube, gerade weil du im Moment am Boden liegst, hast du Divas Posting falsch verstanden. Sie wollte dich wachrütteln mit ihrem, zugegeben sehr sarkastischen, Kommentar.
Wenn man in einer solchen Situation gefangen ist, ist es sehr schwer, über den Tellerrand zu schauen.
Im Übrigen schließe ich mich ihrem Kommentar vollumfänglich an.
Hast du denn eine gute Freundin, mit der du mal Tacheles reden kannst und ihr auch zuhören kannst?
Kleine Geschichte am Rande: Ein guter Freund hatte eine neue Freundin, die er unbedingt heiraten wollte. Alle Freunde rannten Sturm dagegen. Es nutzte nichts, große Hochzeit mit allem Drum und Dran. Vier Wochen nach der Hochzeit kam er früher nach Hause und überraschte seine Ehefrau mit bestem Freund im Bett bei eindeutigen Aktivitäten. Wohnzimmer zerlegt, ehemaligen besten Freund halbnackt aus dem Haus gejagt, Scheidung!
Im Nachhinein fragte der Freund, warum wir ihn nicht gewarnt hätten. Haben wir, ununterbrochen, aber er war so gefangen, dass er uns einfach nicht gehört hat.
Data
Danke Mrs. Data: ich will keine beste Freundin, denn die ist parteiisch, ich habe ja Euch, die ihr genügend Abstand habt. Und: ich bin auch nicht die Heilige, wie vorher erwähnt, sondern der andere Esel von beiden, der das Rad mit antreibt und darin liegt die Schwierigkeit:, zwei Esel und einer hält sich für einen Stier. So what…
Aprilfisch: ich habe üüüberhaupt kein Bedürfnis unersetzlich zu sein…ich würde sehr gerne Unkraut rupfen, ein bischen staubwischen ein bischen Kochen und nichts weiter…versteht mich nicht falsch, ich muss ich muss
irgendwann sterben. In dreißig Jahren oder heute noch oder irgendwann dazwischen.
Sonst musst Du genau Nix.
Schöne Grüße
MM
Nö, du bildest es dir ein. Was wäre denn, wenn du dir beim Fensterputzen einen komplizierten Bruch zuziehen würdest? 4 Wochen Krankenhaus und keiner da, der sich kümmert!
Wie meine Omma immer sagte, denk mal drüber nach.
Das Einzige, was du musst, ist sterben, alles andere ist beeinflussbar.
Data
Sorry, Silvia, ich hab vergessen es als ironisch auszuweisen.
Da bist du mir aber schön auf den Leim gegangen!
Du scheinst ganz schön tief drin zu stecken in deinem Schlamassel (bzw. deiner „schönen, warmen Scheiße“).
Und da du keine parteiische, beste Freundin willst, kriegst du jetzt mal meine nackte Meinung:
Du willst es doch so!
Zeigst uns hier auf, wie abhängig er von dir und deinem Wissen ist, und dabei bist du diejenige, die sich hier total abhängig macht.
Hast du wirklich keinen freien Willen?
Bist du dir nicht zu schade dazu, die Wohnungssituation heranzuziehen als Gegenargument?
Mann, dir ist wirklich nicht zu helfen.
Du willst es so!
Kein Mensch ist so abhängig, dass er sich das bieten lässt. Hast du überhaupt keine Würde? Bist du dir überhaupt nichts wert, dass du dich so behandeln lässt und dann tausend „Ja, aber“-Gründe findest, warum du trotzdem bei ihm bleibst?
Wenn das deine Tochter wäre: Was würdest du ihr sagen?
Wenn das deine Schwester wäre: Was würdest du ihr raten?
Was bist du dir selber wert?
Tränen bedeuten „es ist nicht so wie ich dachte“.
Dagegen kann man etwas tun. Man kann sich mal mit der Realität auseinandersetzen.
„Eines Tages hat er das Messer in den Rippen“. Warum?
Weil du dich jetzt nicht wehren kannst und warten willst, bis dich der Hass so überkommt, dass du ihn umbringst? Hältst du das für einen vernünftigen Umgang unter Erwachsenen, unter Geschäftspartnern?
Mein Rat: Such dir mal einen Psychologen, der dein Selbstbewusstsein bisschen aufbaut und dir beibringt, wie man sich in einer sachlichen Kommunikation gegen solche Egoisten durchsetzen kann.
Denn eines glaube ich trotz allem: Dass du genug Stärke hast, dich gegen ihn durchzusetzen. Du musst es nur einfach mal TUN!!!
Viel Kraft
wünscht dir
die Diva
Ich kenne diese Art von Mensch nur zu genau.
Der Typ wird dir für den Rest deines Lebens die Schuld an irgend welchen Dingen geben und dich irgend wann so fertig machen dass du heulst und sterben willst. (jetzt nicht, aber warte noch ein bisschen)
Das ist ein ganz typischer Bild einer Persönlichkeitsstörung.
Es nennt sich zwar narzistische Persönlichkeitsstörung, aber das hat nicht so sehr viel mit Selbstverliebtheit zu tun.
Wenn ihr Kinder hättet, dann würde er auf die los gehen und denen das Selbstbewusstsein rauben da er sie immer nur fertig macht.
Schieß den Kerl ab und zwar so weit wie möglich.
Such dir ein anderes Projekt, denn dieses Projekt kann niemals so viel wert sein dass es dein verpfuschtes Leben rechtfertigt.
Er wird sich nicht ändern … niemals.
Er kann es zwar eine Weile unterdrücken, vielleicht auch ein paar Monate, aber dann bricht es wieder aus.
Wenn du dann später krank bist und er dich pflegen müsste, dann kann es gut sein dass er dir zum Beispiel nichts mehr zu trinken gibt.
Wieso?
Ganz einfach, er hat keine Vorteile mehr durch dich, denn nur so lange wird er lieb sein, sich versuchen in Griff zu haben und dir helfen oder dich unterstützen.
Solche Leute können für eine gewisse Zeit lang ganz nett und charmant sein wenn sie meinen dadurch etwas zu bekommen … oder eben etwas zu verlieren.
Lass dich nicht darauf ein, selbst wenn du 100k Euro verlierst, es lohnt sich nicht!
Trenne auch immer schön die Konten, lass dir kein „Gemeinschaftskonto“ aufschwatzen oder dass er die Finanzen kontrolliert.
Du hast dein Geld und er hat sein Geld, wenn du das vernachlässigst, dann hat er dich an der Leine da du finanziell von ihm abhängig bist und nicht mehr weg kannst.
Du kannst dir das vielleicht nicht vorstellen, aber sein aktueller Zustand hat nichts mit dem Stress durch das Projekt zu tun, das erzählt er dir wahrscheinlich … es ist aber nicht so.
Wichtig:
Du kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, aber …
es wird im laufe der entbehrungsreichen Zeit immer schlimmer.
Durch die langen Phasen in denen es scheinbar funktioniert, (die können ruhig auch mal ein halbes Jahr lang sein) begreifen die Ehepartner nicht dass er sich nicht ändern wird. Im Endeffekt ist das Leben nur noch ein Kampf/Krampf um mit ihm einiger maßen auszukommen … das ist aber dann kein Leben mehr.
Durch diese hinterhältige Art seiner Krankheit und seiner Handlungsweise versuchen die Ehepartner bei dem anderen zu bleiben da man ja durch dick und dünn gehen wollte.
Teilweise scheiden die Ehepartner sich dann erst mit 50 oder 70 mit dem Gewissen ein schlechtes Leben geführt zu haben welches sie nie wieder zurück bekommen.
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut um die richtige Entscheidung treffen zu können.
WHAT?
Wie kommst du eigentlich auf sowas?
Und warum muss sie erst krank werden?
Er hat jetzt Vorteile von ihr und ist trotzdem nicht „lieb“ oder hilft ihr oder unterstützt sie.
Er hat sich jetzt schon nicht im Griff.
Was redest du da bloß?
Diva
Warum die Anspannung? Lass lieber etwas mehr Luft ab. Entspann dich.
Gruß mki
Das ist einfach ein Fall der schon passiert ist.
Die Frau ist also durch Dehydration gestorben.
So lange sie sich noch um sich selbst kümmern kann hat sie ja keine Probleme, außer dass der Mann ab und zu ein Ekel ist, ihr die Schuld für irgend was gibt und ihr das Leben ab und zu zur Hölle macht.
Sie denkt dass das Leben mit ihm jetzt schon schwierig ist, aber das ist noch gar nichts.
Für diese Art von Mensch (mit dem psychologischen Knacks) ist das ganz typisch.
Ja, das sieht vielleicht so aus. Er hat sich aber immer wieder im Griff, vielleicht nicht vollkommen, aber es gibt dann zeitweise nicht diese Wutausbrüche.
Er nutzt bei seinen Wutausbrüchen wahrscheinlich auch Argumente die an sich richtig sind, aber eigentlich geht es ihm darum die andere Person mal wieder so richtig fertig zu machen.
Er fühlt sich besser wenn er wieder mal so einen Wutausbruch hatte. (Es ist möglich dass er sagt dass er sich ja auch ganz schlecht fühlt nach solch einem Ausbruch, aber das stimmt nicht.)
Solche Menschen sind nicht so selten, sie machen 1% bis 3% der Bevölkerung aus. Die Muster sind immer gleich.
Sie lassen sich auch nicht behandeln und gehen nicht zum Psychologen, obwohl es große Probleme mit ihnen gibt. Die Probleme haben aber nicht sie selbst, sondern die anderen … und da diese Leute nur auf sich selbst fixiert sind interessiert es sie nicht ob die anderen mit ihnen Probleme haben.
Wie gesagt: Sie unterdrücken ihr inneres nur für eine Weile wenn sie sehen dass sie dadurch einen Nachteil haben. Nach einer Weile versuchen sie aber ob sie damit wieder durchkommen und sich wieder gehen lassen können.
Meine lieben Leute,
Ihr habt mir soviel zum Beißen gegeben, dass ich jetzt erstmal denken muss. Ich danke Euch, dass Ihr Euch diesem Thema gewidmet habt, stärker, als ich es erwartet hatte.
Schön, dass man sich nicht so alleine fühlen muss.
Sehr liebe Grüße an alle Teilnehmer!
Ich gehe jetzt Nachdenken…froh, Euch getroffen zu haben…
Sylvia (noch ohne Ergebnis)
ach so, ja: ich bin kein armes heiliges Würstchen, ich weiß mich schon zu wehren und meine Würde zu bewahren, erscheint mir aber als Kraftverschwendung und wäre froh, wenn dieser ewige Kampf nicht nötig wäre. (Vielleicht Steinbock-Mentalität, das muss jetzt aber bitte nicht ernst genommen und ausgeschlachtet werden).
Servus,
Anspannung?
Welche Verbindung ziehst Du da?
Schöne Grüße
MM
Gut, Zähne hoch und Kof zusammengebissen!
Noch eine kleine Anmerkung: Du musst wissen, was gut für dich ist (ich glaube, das weißt du auch, sonst hättest du gar nicht geschrieben)
Nur eine klitzekleine Geschichte. Vor sehr langer Zeit gab es in unserer Ehe auch mal eine ziemlich große Krise. Ich war absolut ratlos, vor allem antriebslos und hatte das Gefühl, nicht mehr voranzukommen. Ich habe meine Geschichte hier ins Form geschrieben und habe ziemlich den Kopf gewaschen bekommen, mit zornigen, sarkastischen, lustigen und mitfühlenden Kommentaren. Das ist das Schöne an einem (halb)anonymen Internetforum. Man bekommt zu seiner Geschichte absolut ehrliche Reaktionen, ohne dass der Gegenüber etwas über dich und deinen Hintergrund weiß.
Ich will nicht behaupten, dass www meine Ehe gerettet hätte, bestimmt nicht, aber die lieben Leute haben mir auf jeden Fall geholfen, mich zu sortieren und klarer zu sehen.
Data