Hallöchen beisammen! Bei mir ist es bald soweit: Die erste eigene Wohnung - und zwar zusammen mit meinem langjährigen Freund, den ich über alles liebe! Soweit alles schön und gut - das einzige Problem ist seine extreme Unordentlichkeit. Bis jetzt hat mich das eigentlich nicht weiter gestört - wie seine eigenen vier Wände aussehen ist ja seine Sache. Wenn wir nun aber bald zusammen wohnen wird es früher oder später zu einem Problem werden, da ich einerseits sehr ordnungsliebend bin, ihm andererseits aber auch nicht immer hinterherkommen will. Wie kann ich ihn also dazu bekommen ordentlicher zu werden, ohne ihn zu bevormunden. Bitte helft mir das Zusammenleben mit meinem Schatz konfliktfrei (und ordentlich ) zu starten!
hi
indem du ihm Schmuddelecken zugestehst, die dich dann auch nichts angehen und nicht von dir kommentiert werden … z. b ein eigenes Zimmer in dem er unbehelligt hausen kann oder wenn es das nicht gibt, dann eben seine schmuddelecke in dem Zimmer …
Aber die Gemeinschaftsräume und -flächen sollten clean und ordentlich bleiben … damit du dich nicht fremdschämen musst wenn mal Besuch kommt
Gruß h.
Servus,
was meinst Du: Wenn einer Ferrari-Fän ist, einer liebt die Tin Lizzy und einer findet den Dacia Logan klasse: Sollten die drei sich ein gemeinsames Auto kaufen?
Schöne Grüße
MM
So ganz bekommt man einen Chaoten nie dazu, Ordnung zu halten - jedenfalls nicht so, wie jemand „Ordnungsliebender“ es gern hätte.
Am besten jeder von Euch behält seine eigenen vier Wände.
Beatrix, auch eher Ordnungschaot
Dann trennt Euch doch! Sowas kann ja keiner auf Dauer aushalten.
Zusammenziehen kommt nicht von „den anderen erziehen“, sondern zusammen zu leben.
Zusammen heisst Kompromisse.
Kompromisse (im Plural) heisst, mal setzt der eine sich mehr durch, mal der andere (Es gibt keinen Kompromiss zwischen unordentlich und ordentlich!)
Bei der Ordnung musst Du Dich durchsetzen, und auch mehr dafür tun. Klingt sexistisch, ist aber rein Interessenorientiert. Wenn er einen Garten haben will, als Beispiel, muss er den auch mehr beackern als Du.
Du musst also diesen Kampf gewinnen und
- ihn begrenzen (kein XYZ im Wohnzimmer, Wäsche vors Bett und nicht darunter ;-))
- ihm bei diesem Thema Gebiete zuweisen, die er vor Deinem Auge erfüllen kann, ohne sich zu verbiegen. Z.B. Staubsaugen, Abwaschen, Wäsche, …)
- ihn bei anderen Aufgaben drankriegen, damit ihr Euch die Hausarbeit teilt (z.B. Einkaufen, Kochen, Autos, Getränke, Geldverdienen, Sozialstunden im Kiga/Schule, …)
Und wie immer: Sezte das sofort am Tag des Einzugs, also am Anfang durch. Jede Hoffnung, dass er „das bestimmt bald selber einsieht“ ist unbegründet!
Und ja, zieh mit ihm zusammen.
Irgendwoher kenn ich das Problem …
- mach Ihm einen Plan: jeden Tag eine kleine Aufgabe im Haushalt die er übernehmen MUSS
- Wenn er’s besonders gut gemacht hat gibt es auch ein kleines „Geschenk“ zur Motivation (da sitzt du ja quasi am Hebel)
- Den Plan alle Jahre mal umstrukturieren und dabei seine Aufgabenlast unmerklich erhöhen.
Männer sind manchmal soooo einfach …
hi,
da gibts nur eines: dich nicht lauthals ärgern und aufreiben über seine Unordnung.
Dir immer wieder bewusstmachen: er tut das NICHT um mich zu ärgern, und er erwartet auch nicht das ich es wegräume! Er war schon so, und ich wusste das!
Das musst du akzeptieren wenn du ihn liebst. Umerziehen z.B. halte ich für eine schreckliche Idee.
Sabine
Ich hab aber auch keine Lust ihm alles vorzuschreiben als wäre ein mein Sohn er ist mein freund…
Sorry ich hab keine Lust auf Schmuddelecken ;
Er ist auch kein Hund, den ich konditionieren will
Er wird es nicht merken. Kein Problem!
Dann schreibe, wozu du Lust hast. Du musst wissen, was du willst.
Hallo!
Das Interessante an solchen und ähnlichen Anfragen ist für mich oftmals die Tatsache, dass stets der ordentliche Teil eines Paares anfragt, wie er dem Anderen mehr Ordnung beibringen kann und sich dabei völlig im Recht fühlt, während es d diesem naturgemäß ziemlich egal ist.
„Ordnung ist das halbe Leben“ so haben wir es gelernt und so wird es uns immer wieder beigebracht.
Man kann es auch anders sehen: Ordnung ist eine Krücke ohne die die Einen völlig aufgeschmissen sind, während die Anderen scheinbar echt fröhlich auch ohne durchs Leben gehen. Denn auch die Unordentlichen haben ihre innere Ordnung, nur dass die eben im Gehirn stattfindet. Auch sie legen ihre Sachen stets an den gleichen, den richtigen Platz, nur haben sie, je nach Situation eben meist mehre Orte, die in Frage kommen.
Wer seine Schuhe unters Bett schiebt. sein Werkzeug auf den Tisch liegen lässt, hat sie(es im Zweifelsfall eben auch schneller wieder zur Hand. Und ein absoluter Alptraum war für mich mal eine Frau, die die Klamotten, die ich ihr mühsam vom Leib schälte, stets erst sorgfältig zusammen legte und auf Bügel hängte, bevor sie wieder zur Sache kam.
Wenn du nun aber fragst, was du machen kannst, so lautet die Antwort: Nichts! Gewiss ein bisschen geht schon, ansonsten aber braucht es vom Ordentlichen sehr viel Toleranz und vom Unordentliche n sehr viel guten Willens. Und so manches Mal wird dem Peniblen doch nichts Anderes übrig bleiben als eben dem doch etwas nachzuräumen, was ihn stört, zähneknirschend und meckernd, was der fröhliche Chaot auf der anderen Seite, der viel lieber kuscheln als aufräumen möchte naturgemäß nicht verstehen kann. Schließlich ist Kuscheln sehr viel wichtiger und aufräumen kann man immer noch.
Getrennte Wohnungen sind sicherlich das Beste, ansonsten eben möglichst genau definierte getrennte Bereiche und Zuständigkeiten und viel, viel Toleranz!
Gruß, Nemo.
DANN würde ich deine nur dahergeplapperte und recht plakative Aussage ‚liebe ihn über alles‘ nochmal ganz deutlich überdenken… die war dann nämlich schlichtweg gelogen …
DANN liebst du nur und ausschließlich Dich und deinen (übertriebenen?). Zwang zur Ordnung
Sondern?
schmutzen darf er nicht … Also?
Nachtrag*
Ein weit größeres Problem, das sich oft auch erst nach dem Zusammenziehen zeigt, ist es, dass sich das Prinzip Ordnung/Unordnung oft auch in der Lebensführung widerspiegelt.
Da geht dann der eine stets mit den Hühnern schlafen und fühlt sich krank, wenn er nicht regelmäßig seine 10 Stunden Schlaf bekommt, während der andere gern mal die Nacht zum Tag macht und schon mal mit 5 Stunden auskommt, die er dann mittags nachholt.
Der eine plant das Wochenende voll durch und besteht auf Einhaltung des Planes, während dem anderen Sonntags morgens im Bett einfällt, dass man mal dieses oder jenes machen könnte, was dann ohne jegliche Vorbereitung durchgezogen wird.
Hier sollte man, wenn man eher ordentlich ist, sehr vorsichtig sein, denn hier entstehen die wahren Konflikte.
Denn, wie gesagt, den Unordentlichen stört die Ordnung nicht, während sich der andere zum Wahnsinn getrieben fühlt.
Hast du überhaupt schon mal mit ihm über deine Bedenken diskutiert? Vielleicht findest du mit ihm zusammen heraus, ob er dich in der Ordentlichkeit unterstützen will oder nicht. Vielleicht wird dir dabei auch klarer, ob du das Zusammenleben mit ihm wagen willst oder lieber nicht.
Ich zum Beispiel finde, dass ich ein ziemlich ordentlicher Mensch bin. Meine Freundin sieht das aber anders. Und es sieht auch so aus, dass sie wohl recht haben müsste. Im Moment habe ich allerdings so viel um die Ohren, dass ich zu wenig dazu komme, dass in meinem Haus und Garten alles perfekt ist. Wir werden wohl auch erst nach meiner Pensionierung (in ca 5 Jahren) zusammen ziehen und ich hoffe, dass ich dann genug Zeit und Energie aufbringen kann, um mehr Ordnung zu haben.
Über dieses Thema habe ich aber ausführlich mit meiner Freundin diskutiert. Wobei es natürlich immer noch möglich ist, dass sie, wenn’s denn mal so weit ist, einen Rückzieher machen kann.
Vielleicht könntet ihr bei einem Zusammenzug ja auch euer berufliches Pensum etwas reduzieren?
Gruss - Beni
Hallo
als bekennende Chaotin kann ich nur sagen: Vergiss es ihn zu erziehen! Auch wenn er dir verspricht, Ordnung zu halten, er wird es nicht können und niemals können - es ist nicht sein Naturell und ein solches kann man nicht wirklich dauerhaft ändern.
Ein Vorposter sagte bereits: Gesteh ihm seine Schmuddelecken zu - alles andere ist vergebene Liebesmüh. Mit sehr viel Mühe wird er es schaffen können, einzelne Bereiche ordentlich zu halten - aber niemals eine ganze Wohnung.
Ordnungssinn ist angeboren und nicht anerzogen.
Er muss aber auch lernen, dass da jemand ständig hinter ihm herräumt und dabei vor sich hin flucht.
Wenn du nicht in der Lage bist, Schmuddelzonen in eurer Wohnung zu akzeptieren und er es im Gegenzug nicht lernt, deine vermutlich zu erwartende Motzerei über das Chaos stoisch zu ertragen, dann zieht nicht zusammen, denn euer unterschiedliches Naturell wird sonst unweigerlich im Dauerstreit enden.
Gruss, Sama
Puhu ganz provokative Worte für jemanden den ich in meinem Leben noch nicht mal gesehen habe.