Hinrichtung im Iran

Hallo Aquib,

betrachtet man allein die Tatsache, dass du hier antwortest, so finde ich das gut. Wie du aber antwortest, ist wiederum eine andere Sache.

Im Iran soll jemand hingerichtet werden, nur weil er vom Islam
zum Christentum konvertiert ist.

Das schreibt das Gesetz dort vor, das ist nun einmal so - ob
das nun gut oder schlecht ist, interessiert erstmal nicht.

Doch, das interessiert. Zwar können wir gegen das, was an Unrecht in der Welt geschieht, nur äußerst eingeschränkt etwas tun. Andererseits wird man keine demokratischen Strukturen aufbauen bzw. erhalten können, wenn jeder nach der Maxime handelt, er könne ja sowieso nichts ändern.

Wenn jemandem sein Leben lieb ist, sollte er halt erstmal
nicht im Iran konvertieren, denn damit gibt er sich ja
durchaus bewusst in Gefahr.

Ohne pathetisch werden zu wollen, aber viele diejeniger, die sich gegen Unrecht eingesetzt haben, haben sich bewusst in Gefahr gebracht. Gerade hat es in Indien ein Einzelner geschafft, das Thema Korruption so zur Sprache zu bringen, dass das ganze Land darüber diskutiert.

Dass die Religionsfreiheit in dem
Land nicht gegeben ist, ist natürlich nicht zu befürworten,
jedoch sollte man doch mal langsam anfangen es als eine
einfache Tatsache anzusehen.

Es ist aber trotz allem eine veränderbare Tatsache.

ein anderer Muslim auf der Erde ist in der Lage das im moment
zu ändern. Und ich will dir auch ganz klar und deutlich sagen:
Der Islam schreibt in diesem Fall nicht die Todesstrafe vor,
er toleriert sie jedoch.

Ich weiß nicht, ob du es wirklich so meinst, wie es jetzt hier ankommt. Aber wie ist denn dann der Islam mit unseren Grundwerten vereinbar? Mit deiner Aussage müsste man auch befürchten, dass ein Staat mit überwiegend muslimischer Bevölkerung die Religionsfreiheit, die du ja selbst offensichtlich befürwortest, jederzeit abschaffen könnte. Natürlich könnnte das in anderen Staaten auch passieren, aber du drückst es so aus, als wäre dies zumindest als eine Möglichkeit dem Islam als Religion inhärent.

Gruß
Ultra

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Umgekehrt kanns doch nicht darum gehen, den Verdacht in die
Welt zu streuen, dass die Eingangsfrage aus unlauteren Motiven
gestellt worden sein könnte.

Du hast hier eine politische Frage gestellt und dabei spielt die Motivation, der Hintergrund und Beweggrund eben mit eine Rolle. Dieses wurde dir anfänglich aufgezeigt. Niemand verstand wie es zu der Frage kam.

Dieses hast du dann ganz unschuldig auch weiterhin offengelassen, wodurch eben sich der Verdacht bei einigen bestätigte, bei anderen erst aufkam.

Vor allem da eben nicht die Reaktion sondern du hier aggressiv auftraten, so ja auch nun, die Behauptung, es wäre hier etwas in die Welt getreut worden. Dieses ist aus meiner Sicht schlicht falsch und eine Verleumdung.

Es wurden nicht gestreut, sondern teilweise sehr ausführlich arguemtiert und nachgefragt.

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Hallo Eli,

So einfach ist dies.

nein, man macht es sich auf diese Weise einfach. Meines Erachtens sogar zu einfach. Du greifst auf den Begriff der Individualschuld zurück, ohne zur Kennntnis zu nehmen, dass es daneben auch eine kollektive Verantwortung (keine Kollektiv_schuld_) geben könnte.

Selbst wenn es im hier diskutierten Fall keine kollektive Verantwortung der Muslime geben sollte, was man ja im Rahmen der freien Meinungsäußerung durchaus vorbringen kann, so muss man jemandem, der es in diesem Fall anders sieht, auch keinen Rassismus vorwerfen, wie du es tust. Was du mit diesem Vorwurf bewirkst, scheint dir nicht bewusst zu sein. Ich persönlich hätte, um diese Diskussion zu vermeiden, niemals die Frage so gestellt wie der Threadersteller. Aber ihn jetzt deswegen als Rassisten zu brandmarken, ist wohl doch unangebracht.

Fakt ist, viele Muslime werben aktiv für ihre Religion. Sie geben auch nach Außen hin die Information, dass es in ihrer Religion bestimmte allgemeingültige Regeln gebe, wie etwa hinsichtlich der Ernährung oder der Fahrt nach Mekka. Wenn dann ein unbedarfter Nicht-Muslim fragt, ob es denn in jener Religion auch Regelungen zur Abkehr vom Glauben gibt, dann stellt er eben diese Frage.

Wenn er mit der Frage von vornherein nur bezweckt, seine negative Ansicht vom Islam bestätigt zu bekommen, dann ist das natürlich verwerflich. Aber woher weißt du, dass dies in jedem Fall hinter dieser Frage steckt? Wenn du darauf hinauswillst, dass man aus Vorsichtsgründen diese Frage lieber gar nicht stellen sollte, dann kann ich nur sagen, dass ich in diesem Punkt anderer Meinung bin.

Wir können uns gerne darauf einigen, dass die Ausgangsfrage unglücklich gestellt wurde und als Provokation empfunden werden konnte. Aber dass das Recht besteht, auch unangenehme Fragen hinsichtlich der politischen Ausprägungen einer Religion zu stellen, solltest du anerkennen. Du persönlich erlaubst ja auch sachliche Kritik an den Vertretern deiner Religion, sodass wir hier eigentlich im luftleeren Raum diskutieren und es mich bedrückt, dass es hier zu einem solchen Streit kommt.

Gruß
Ultra

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Hi

Wie kommst du denn auf deinen letzten Schluss?
Er schrieb doch ganz eindeutig, dass der Islam die Todesstrafe _nicht_ vorschreibt.

Auch andere Religionen gehen nicht zimperlich mit Abkehrern um, das ist der Grund warum eine Demokratie keine Theokratie zulassen sollte. leider hat das nicht einmal Deutschland bisher geschnallt.

lg
Kate

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Hallo,

Wenn dann ein unbedarfter Nicht-Muslim fragt, ob es denn in jener
Religion auch Regelungen zur Abkehr vom Glauben gibt, dann
stellt er eben diese Frage.

die Frage lautete aber ganz anders, lies nochmal das Ursprungsposting.
Es wurde nicht nach Regeln die Religion betreffend gefragt, sondern was hier lebende Menschen gegen ein Gesetz im Iran unternehmen, was durchaus als Hetze gegen bestimmte Gruppen durchgehen kann.

Daher ja auch die legitime Gegenfrage, was hiesige Christen dagegen unternehmen, wenn irgendwo im Namen des Christentums jemand getötet wird.
Wenn du dich dadurch provoziert fühlst, landen wir irgendwo auf Kindergartenniveau.

Gruß
T.


MOD: unangebrachte Ironie entfernt

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Es wurden nicht gestreut, sondern teilweise sehr ausführlich
arguemtiert und nachgefragt.

Wie gestern bereits von anderer Seite geschrieben:

Ich für meinen Teil bin nicht „ganz besonders involviert“. Ich bin :nur genervt von Leuten, die sich naiv stellen und meinen, Andere :wären zu dumm, das zu bemerken.

So isses.

Jo

Ohrenbetäubendes Schweigen.
Hi.

Wenn dann ein unbedarfter Nicht-Muslim fragt, ob es denn in jener
Religion auch Regelungen zur Abkehr vom Glauben gibt, dann
stellt er eben diese Frage.

die Frage lautete aber ganz anders, lies nochmal das
Ursprungsposting.

Es wurde nicht nach Regeln die Religion betreffend gefragt,

Ja. Und mit Recht (wie unbedarft jetzt mal hingestellt)
Wir müssen uns entscheiden nach welchem Recht wir gewillt sind zu leben und das begründen können.

sondern was hier lebende Menschen gegen ein Gesetz im Iran
unternehmen,

Ja, und wieder mit Recht.

was durchaus als Hetze gegen bestimmte Gruppen
durchgehen kann.

Durchaus? Kann? Wen interessiert das bzw, warum sollte das einem interessieren? Es geht darum ob man da Handlungsbedarf erkennt und wenn, dann warum das.

Daher ja auch die legitime Gegenfrage, was hiesige Christen
dagegen unternehmen, wenn irgendwo im Namen des Christentums
jemand getötet wird.

Richtig.
Hier geht es aber nicht um Einzellpersonen das ist eine gut geregelte Verwaltungsaufgabe. Mann sollte dann erst massiv auf die Barrikade gehen wenn das nicht ordnungsgemäß erfühlt wird. Dann haben wir ein generelles Problem.

Gruß

Balázs

Ja. Und mit Recht (wie unbedarft jetzt mal hingestellt)
Wir müssen uns entscheiden nach welchem Recht wir gewillt sind
zu leben und das begründen können.

Aber was hat unser Recht mit dem iranischen welchen zu tun?

sondern was hier lebende Menschen gegen ein Gesetz im Iran
unternehmen,

Ja, und wieder mit Recht.

Änderungen können nur von innen heraus erfolgen. Mit Bomben errichtet man keine Demokratie, eher das Gegenteil.

was durchaus als Hetze gegen bestimmte Gruppen
durchgehen kann.

Durchaus? Kann? Wen interessiert das bzw, warum sollte das
einem interessieren? Es geht darum ob man da Handlungsbedarf
erkennt und wenn, dann warum das.

Nun gut.

Richtig.
Hier geht es aber nicht um Einzellpersonen das ist eine gut
geregelte Verwaltungsaufgabe.

Gefragt war aber ursprünglich nach Einzelpersonen in D.

Das stellst du ihm unter? Was zeigt in diese Richtung außer
seine Unbedaftheit?

Die Art der Fragestellung, früher im Nahostbrett, nachdem dort keiner mehr liest nunmehr hier.

Gruß
T.

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Moin Kate,

ich denke, dass du lesen kannst. Er schrieb: „Der Islam schreibt in diesem Fall nicht die Todesstrafe vor, er toleriert sie jedoch.“ Sinnwahrend gekürzt: „Der Islam toleriert die Todesstrafe, wenn jemand die Abkehr vom Islam erklärt.“ Mich würde deine Meinung zu dieser Aussage interessieren. Und warum selektierst du die positiv klingende Aussage heraus und lässt das Negative weg, selbst wenn es noch nicht einmal um einen längeren Text, sondern nur um einen einzigen, kurzen Satz geht?

Auch andere Religionen gehen nicht zimperlich mit Abkehrern
um

Und das macht die Geschehnisse im Iran besser?

das ist der Grund warum eine Demokratie keine Theokratie
zulassen sollte. leider hat das nicht einmal Deutschland
bisher geschnallt.

Einverstanden, nur Kruzifixe an der Wand und Gott in der Präambel sind schon eine andere Dimension, meinst du nicht?

Gruß
Ultra

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Hi

Da steht, er _toleriert_ die Todesstrafe. Das heißt einfach, dass die Todesstrafe in solchen Fällen nicht verboten ist.

Mehr nicht. Kein Zuspruch, keine Forderung, nur kein Verbot.

Und jetzt nenne mir bitte eine Religion, die es ausdrücklich verbietet, Abkehrer mit der Todesstrafe zu bedrohen. Da mag es einzelne Lehrer geben, die sich dagegen absprechen - die gibt es unter Muslimen aber auch.

@Christentum in Deutschland
wer redet von Präambeln?
Klar, das ist auch schon ein Trauerspiel, aber du siehst das zu kurzfristig, das Christliche durchdringt unsere Kultur viel stärker.
Wie ist das denn mit „Schutz der Ehe“ und dass eine Ehe grundsätzlich nur „zwischen Mann und Frau“ sein darf?
Denk mal drüber nach - das ist christliches Erbe, und alles was daraus resultiert auch. Nur ein Beispiel.

In einer echten Demokratie hat Theologie gleich welchen Glaubens nichts zu suchen, leider findet man eine solche in heutigen Staaten nur allzuselten, stattdessen kamen im Zuge des Nationalismus Ersatzreligionen auf. Ich denke dieser Entwicklungsschritt lässt immer noch auf sich warten.
Da sitzt eigentlich jeder im Glashaus.

Nein, ein schlimmes Geschehniss hie macht ein schlimmes Geschehniss da nicht besser.
Es zeigt aber, dass es sich um größere gesellschaftliche Strukturen handelt, und wenn an einer Stelle nichts gegen Grausamkeit a getan wird, bringt es nicht viel eine einzelne Gruppe anzuklagen, sie täte nichts gegen Grausamkeit b (noch dazu wenn diese völlig außerhalb ihres Einflussbereiches steht). Eher sollte man sich Gedanken über eben jene dahinterliegenden Strukturen machen. Nur wenn diese angegangen werden, kann insgesamt etwas bewegt werden. Und für diese Bewegung ist die Auftrennung der Aktivistengruppen kontraproduktiv.

lg
Kate

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Hallo.

Du greifst auf den Begriff der

Individualschuld zurück, ohne zur Kennntnis zu nehmen, dass es
daneben auch eine kollektive Verantwortung (keine Kol
lektiv_schuld_) geben könnte.

Im Fall einer Religionszugehörigkeit? Was sollte hier eine kollektive Verantwortung sein? Nein, solange mir hier nichts einfallen will, mache ich es mir nicht zu einfach. Aber vielleicht weisst du hierzu einen Fall?

Selbst wenn es im hier diskutierten Fall keine kollektive
Verantwortung der Muslime geben sollte, was man ja im Rahmen
der freien Meinungsäußerung durchaus vorbringen kann, so muss
man jemandem, der es in diesem Fall anders sieht, auch keinen
Rassismus vorwerfen, wie du es tust.

Es ging hier nicht mehr um die Frage, sondern um die gezielte Provokation durch solche Fragen.

Was du mit diesem Vorwurf
bewirkst, scheint dir nicht bewusst zu sein. Ich persönlich
hätte, um diese Diskussion zu vermeiden, niemals die Frage so
gestellt wie der Threadersteller. Aber ihn jetzt deswegen als
Rassisten zu brandmarken, ist wohl doch unangebracht.

Entschuldige, aber das habe ich eben nicht getan.

Fakt ist, viele Muslime werben aktiv für ihre Religion. Sie
geben auch nach Außen hin die Information, dass es in ihrer
Religion bestimmte allgemeingültige Regeln gebe, wie etwa
hinsichtlich der Ernährung oder der Fahrt nach Mekka. Wenn
dann ein unbedarfter Nicht-Muslim fragt, ob es denn in jener
Religion auch Regelungen zur Abkehr vom Glauben gibt, dann
stellt er eben diese Frage.

Welche Frage? Falls du dich hiermit auf die Eingangsfrage beziehst, dann hast du ganz geschickt nun den Kontext gewechselt.

Wenn er mit der Frage von vornherein nur bezweckt, seine
negative Ansicht vom Islam bestätigt zu bekommen, dann ist das
natürlich verwerflich. Aber woher weißt du, dass dies in jedem
Fall hinter dieser Frage steckt?

Es ging genau um den Punkt, wenn dem so wäre. Vielleicht solltest du genauer die Beiträge lesen, worauf du antwortest?

Wenn du darauf hinauswillst,
dass man aus Vorsichtsgründen diese Frage lieber gar nicht
stellen sollte, dann kann ich nur sagen, dass ich in diesem
Punkt anderer Meinung bin.

Davon habe ich überhaupt nichts geschrieben (s.o.).

Wir können uns gerne darauf einigen, dass die Ausgangsfrage
unglücklich gestellt wurde und als Provokation empfunden
werden konnte. Aber dass das Recht besteht, auch unangenehme
Fragen hinsichtlich der politischen Ausprägungen einer
Religion zu stellen, solltest du anerkennen.

Sicher, ebenso wie das Recht naive Fragen als solche blosszustellen und zu kritisieren.

Dumm gelaufen.

Gruss,
Eli

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Was du mit diesem Vorwurf
bewirkst, scheint dir nicht bewusst zu sein. Ich persönlich
hätte, um diese Diskussion zu vermeiden, niemals die Frage so
gestellt wie der Threadersteller. Aber ihn jetzt deswegen als
Rassisten zu brandmarken, ist wohl doch unangebracht.

Entschuldige, aber das habe ich eben nicht getan.

Die Überschrift deines Beitrages lautete „Rassismus durch die Hintertür“. Diese hast du jetzt geändert, was ich zu deinen Gunsten als Einsicht werte, dass du den TE zwar kritisieren möchtest, aber mit dieser Wortwahl etwas übers Ziel hinausgeschossen bist. Damit kann ich leben und ich spreche dir nicht das Recht ab, sachliche Kritik zu äußern.

Welche Frage? Falls du dich hiermit auf die Eingangsfrage
beziehst, dann hast du ganz geschickt nun den Kontext
gewechselt.

Seine Frage lautete: „Was wurde von Seiten der Muslime hier in Deutschland bis jetzt dagegen unternommen?“

Ich lass das jetzt mal so stehen.

Dumm gelaufen.

Grade neulich habe ich in einem anderen Themengebiet deine Argumentation noch verteidigt. Ich denke, dass wir beide uns hier auch bei abweichenden Meinungen oder bei Fehlern, die jedem im Eifer des Gefechts mal passieren können, mit Respekt gegenübertreten.

Aber was hat unser Recht mit dem iranischen welchen zu tun?

Nichts.

sondern was hier lebende Menschen gegen ein Gesetz im Iran
unternehmen,

Ja, und wieder mit Recht.

Änderungen können nur von innen heraus erfolgen. Mit Bomben
errichtet man keine Demokratie, eher das Gegenteil.

Moment, du bommst schon, das kommt erst aber zu Letzt und dann auch nur wenn wir in Gefahr sind und das nichts anderes gebannt werden kann.
Dann kommt und das garantiere ich bzw. der Verstand dir.

Was du Behauptest erstaunt mich. Wie alt bist du bzw. woher nimmst du diese an Naivität nichts zu überbietendes Wunschdenken.
Hitler, Kommunismus, was soll ich dir noch aufzählen.

was durchaus als Hetze gegen bestimmte Gruppen
durchgehen kann.

Durchaus? Kann? Wen interessiert das bzw, warum sollte das
einem interessieren? Es geht darum ob man da Handlungsbedarf
erkennt und wenn, dann warum das.

Nun gut.

Richtig.
Hier geht es aber nicht um Einzellpersonen das ist eine gut
geregelte Verwaltungsaufgabe

Gefragt war aber ursprünglich nach Einzelpersonen in D.

Na ne:smile:Mach doch keine Witze. So gesehen gibt es keine Gesellschaft nur lauter Privatpersonen die man für die anderen überhaupt nicht haftbar machen kann:smile:
Religion macht von Einzelpersonen und umgekehrt eine Schicksalsgemeinschaft.
Du kannst das nicht nach deinem Gusto mal für privat dann als verbindlich auslegen.
Was soll das, witzig:smile:

Das stellst du ihm unter? Was zeigt in diese Richtung außer
seine Unbedaftheit?

Die Art der Fragestellung, früher im Nahostbrett, nachdem dort
keiner mehr liest nunmehr hier.

Zu weit interpretiert.
Ich stellte mir schon lange die Gleiche frage. Politiker stellen diese auch.

Überlege, wir sind dazu verdammt die Welt global zu machen. Ob wir das uns gefehlt oder nicht.
Sachzwang nennt man das. Und wenn wir das nicht vermeiden können dann müssen wir eine für alle verbindliche Norm durchsetzen.
Und jetzt hast du die Wahl und du kannst dich nicht drücken Punkt
Entweder setzen sich die Idioten oder wir durch. Der Prozess lauf schon.

Gruß

Balázs

Hallo Aquib,

Ich bitte dich, so schwer ist mein Name nun auch nicht, vorallem wenn er direkt obendrüber steht :wink: aber kein Problem =)

Wie du aber antwortest, ist wiederum eine andere Sache.

Also ich glaube, ich hab angemessen geantwortet. War weder aggressiv noch habe ich jemanden unzurecht für irgendwas beschuldigt, … etc.

Doch, das interessiert. Zwar können wir gegen das, was an
Unrecht in der Welt geschieht, nur äußerst eingeschränkt etwas
tun. Andererseits wird man keine demokratischen Strukturen
aufbauen bzw. erhalten können, wenn jeder nach der Maxime
handelt, er könne ja sowieso nichts ändern.

Die von dir angesprochene Maxime wurde auch von mir nicht befürwortet. Es ging mir lediglich darum dass es für meine Antwort erstmal nicht interessiert.

Ohne pathetisch werden zu wollen, aber viele diejeniger, die
sich gegen Unrecht eingesetzt haben, haben sich bewusst in
Gefahr gebracht. Gerade hat es in Indien ein Einzelner
geschafft, das Thema Korruption so zur Sprache zu bringen,
dass das ganze Land darüber diskutiert.

Das mag ja wohl sein. Ich bin mir aber relativ sicher, dass der Mann seine Konvertierung aus religiösen Überzeugungen heraus getätigt hat und nicht um auf Unrecht aufmerksam zu machen. Die Länder in denen man nicht konvertieren darf / sollte, sind allgemein bekannt - wenn es einen einzelnen Mann benötigt um darauf aufmerksam zu machen, läuft bei uns gehörig etwas falsch. Wir diskutieren hier nicht über Lösungen dieser Problematik, und die gibt es gewiss, sondern über die einzelne Tatsache selbst, dass ein Mann aufgrund seiner Religion umgebracht werden soll.

Es ist aber trotz allem eine veränderbare Tatsache.

Das sind alle situationsbedingten Tatsachen, kein Grund das hier anzumerken, denn das hab ich niemals bestritten.

Ich weiß nicht, ob du es wirklich so meinst, wie es jetzt hier
ankommt. Aber wie ist denn dann der Islam mit unseren
Grundwerten vereinbar? Mit deiner Aussage müsste man auch
befürchten, dass ein Staat mit überwiegend muslimischer
Bevölkerung die Religionsfreiheit, die du ja selbst
offensichtlich befürwortest, jederzeit abschaffen könnte.
Natürlich könnnte das in anderen Staaten auch passieren, aber
du drückst es so aus, als wäre dies zumindest als eine
Möglichkeit dem Islam als Religion inhärent.

Deinen letzten Satz verstehe ich nicht richtig, obwohl ich weiss was inhärent bedeutet. Du musst auch befürchten dass ein Staat mit überwiegend christlicher Bevölkerung die Religionsfreiheit abschafft, vorausgesetzt es gibt genug Idioten die das befürworten. Mit Bidung lässt sich so etwas aber verhindern. Außerdem noch etwas : Du siehst etwas elementar falsch an am Islam. Alle Regeln, Verbote und Bestrafungen im Islam spannen einen Rahmen auf, innerhalb dessen du alles machen kannst was du willst. Das deutsche Grundgesetz passt in diesen Rahmen problemlos rein. Eine Demokratie passt dort auch ohne Probleme rein… Ansonsten hat Kate ja schon vieles gesagt dem ich so nur zustimmen kann.

Gruß Aqib

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Moin,

scharf mit Worten. Und sonst so?

Sonst auch.
Gruß,
M.

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Hallo.

betrachtet man allein die Tatsache, dass du hier antwortest,
so finde ich das gut. Wie du aber antwortest, ist wiederum
eine andere Sache.

An anderer Stelle hast du hier noch kritisiert, dass hier angeblich Personen persönlich kritisiert wurden und nun wechselst du selber ohne grossen Anlass auf diese Ebene? Oder meintest du ‚was‘?

Dabei ist offensichtlich, dass dich die Antwort stört, denn sie zeigt auf, dass die hier implizierte Vorverurteilung eben wieder einmal nur auf Vorurteilen basiert.

Ich zumindest fand die Antwort in allem sehr begrüssenswert und entgegen der Ausgangsfrage und Diskussion hier höfflich und ausgewogen. Und sicherlich kein Anlass Aqib dafür persönlich zu kritisieren.

Gruss,
Eli

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Hallo Eli,

da hast du wohl lange gesucht, um etwas zum Nachhaken zu finden, nachdem ich dich ganz kurz und sachlich auf eine übertriebene Reaktion deinerseits hingewiesen hatte.

Dein Versuch ist allerdings zum Scheitern verurteilt; das, was du da gefunden hast, zeugt weder von einem persönlichen Angriff noch von undifferenzierter Islamkritik. Ich halte den Inhalt von Aqibs (für die fehlerhafte Schreibung bitte ich um Entschuldigung) Beitrag nicht für rundum überzeugend. Diese Meinungsäußerung wird mir sicherlich möglich sein. Er bringt zum Beispiel das Thema auf, was die Menschen im Iran wohl von George Bush halten würden, was ich in diesem Zusammenhang für fehl am Platze halte. Indes habe ich ihn sogar gelobt, dass er sich als überzeugter Moslem zu dieser Frage äußert.

Du kannst Aqib ja mal fragen, ob das aus seiner Sicht ein persönlicher Angriff war. Wobei du nach meinem Eindruck eher auf mich aus bist, als dass du unbedingt ihn verteidigen wolltest.

Aber weißt du was? Auch wenn es mir schwer fällt, verzeihe ich dir alles, was du in diesem Thread geschrieben hast. Ich finde es trotzdem gut, mit dir diskutieren zu dürfen, und hoffe, dass du irgendwann auch darüber hinwegsiehst, falls ich etwas unüberlegtes geschrieben haben sollte.

Viele Grüße
Ultra

* mit Sternchen