Holzofen anzünden von oben?

Hallo,

habe heute im TV den Tipp erhalten, das Anmachholz auf die Scheite zu legen statt darunter. Ist das tatsächlich eine passable Methode für jeden Ofen?
Ich zünde meine Scheite bislang immer mit dem Aufbau Fein zu Grob von unten nach oben an, das klappt zuverlässig und schnell. Geht es andersrum wirklich ebenso gut und warum ist das besser?

Gruß,
Paran

Hallo,

TV-Tipps sind oft falsch bzw. gehen oft an der Sache vorbei. Am besten ist, den Ofen gar nicht anzuzünden, um die Menschen im Umkreis nicht zu vergiften. Für den Brennerfolg ist die Schichtung nicht wirklich relevant, aber das, das oben rauskommt, tötet Menschen.

Gruß
C.

Hallo,

stimmt, würde ich gern beherzigen, aber ich habe keine andere Heizung, kriege keinen Heizungstechniker und will im Winter nicht erfrieren.
Wenn Du mir einen Heizungsbauer organisieren kannst, her damit. Sollte aber Erdwärme und Solarenergie können, da ich fossile Brennstoffe für überholt halte und da nicht mehr investieren will.
Ich schicke jährlich eine Anfrage an die 2 hier in Frage kommenden Betriebe, selten erhalte ich eine Antwort, bislang nie eine Positive. Aber ich gebe nicht auf.

Gruß,
Paran

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Servus,

hast Du mal in die Gelben Seiten geschaut?

Schöne Grüße

MM

vollkommen richtig, wäre schade um den Ofen. Das Brenngut in der Kammer zu entzünden ist da hilfreicher.

ja dito, macht das Anzünden einfacher.

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Hi!

Wenn man Holz von unten anzündet, entsteht recht viel Rauch. Der stammt aus dem heißen, aber noch nicht brennenden Holz, sowie der Flamme, die sich am nicht brennenden Holz abkühlt, was die Verbrennung weniger vollständig macht.

Beim Anzünden von oben passiert das nicht, bzw. aufsteigender Rauch vom noch nicht brennenden Holz wird in die Flamme gezogen und mit verbrannt. Allerdings gehen dabei 98% der Wärme der Flamme verloren, anstatt das Holz auf Zündtemperatur zu bringen. Die Methode ist daher deutlich langsamer.

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ich heize mein Haus fast ausschließlich mit Holz.
Ja, die Methode von Oben nach unten abbrennen lassen funktioniert hervorragend. Dadurch verbrennt das komplette Holz nicht auf einen Schlag und gibt dadurch die Energie konstanter ab.
Durch die Zugluft im Kamin brennt das Ganze wunderbar von oben nach unten ab.

Du musst nur darauf achten, dass du keine großen Holzscheiten oben aufliegen hast. Mache den Aufbau genau umgekehrt als üblich, also unten die größeren Scheiter, nach oben hin die kleineren.
Danach legst du einen Ofenanzünder oben drauf, zündest ihn an, und fertig. Ohne Ofenanzünder funktioniert das übrigens nicht bzw. nur schwer.
Und wenn du bedenken wie @C_Punkt hast deine Nachbarn dadurch zu vergiften, dann kannst du auch anstatt den Paraffin-Anzünder auch „biologische“ nehmen, welche mit Holzspänen und Harz vermischt sind. Gibts auf Amazon, kann ich nur empfehlen. Die nehme ich auch fürs Grillen, da ich mein Essen ungern über Chemikalien grille :wink:

LG

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Es geht mir nicht um den Anzünder, sondern um den Feinstaub, den so ein Holzofen verbreitet.

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Hallo,

ich sehe den Punkt, aber sich und andere einer erheblichen gesundheitlichen Gefahr auszusetzen, ist halt auch nicht besonders gut. Es ist ja nun auch nicht so, daß der Feinstaub tutti kompletti durch den Abzug entweichen würde. Vielmehr kommt auch viel Feinstaub in die eigene Wohnung.

Feinstaub und Co.: Wie dreckig ist unsere Luft? | Doku | NDR | 45 Min - YouTube

Ab 40:30 gibt’s ganz erstaunliche Beobachtungen im Innenraum.

Mal abgesehen davon, daß ich ja nicht weiß, wo sich das ganze abspielt: dafür bin ich der falsche Adressat. Wenn sich die beiden ortsansässigen so schwer tun, kann vielleicht die Innung helfen und auch beim örtlichen Energieversorger müßte man eigentlich wissen, wer umweltfreundliche Technik installiert.

Gruß
C.

Diese Methode wird nicht nur im Fernsehen empfohlen. Auf der Suche nach einem geeigneten Ofen waren wir damals u.a. auch beim alteingesessenen Vertrieb eines bekannten dänischen Herstellers. Dort wurde uns gleich ein Vortrag hierzu gehalten, den ich nicht mehr ganz im Kopf habe. Es ging um die Steuerung der Primär- und Sekundärluft, Rauchentwicklung, Verschmutzung der Glastür in Verbindung mit genau diesem Aufbau. Wir selbst haben dann anderweitig gekauft, und das Thema ist bei uns dann in Vergessenheit geraten. Inzwischen verzogene Freunde hatten dort gekauft, und zündeten ihren Ofen aber tatsächlich immer so an.

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Dito.

Geht langsamer, erzeugt aber weniger Rauch (=Feinstaub) beim Anzünden. Wie @sweber oben schon schrieb.

Ich behaupte, solange die Ofentür geschlossen bleibt, ist der gemessene Feinstaub viel mehr dem durch die verstärkte Konvektion aufgewirbelten Hausstaub als Verbrennungs-Staub zuzuschreiben, solange Feuerstätte und Rauchrohr vernünftig dicht sind. Klar, beim Türöffnen zwecks Nachlegen wird es sich dann nicht gänzlich vermeiden lassen, aber man kann ja anschließend kurz für ein bis zwei Minuten durchlüften.
Fairerweise hätte man im gleichen Raum einmal zu Vergleichszwecken einen Heizkörper (der nicht extra vorher gereinigt wurde) voll aufdrehen und die Messung dabei wiederholen sollen.

Mir ist nicht ganz klar, worauf Du hinauswillst. Soll das Sankt Florians-Prinzip das individuelle Handeln bestimmen? Egal, was ich in die Umwelt blase, Hauptsache, mir selber geht’s gut?

Wir reden hier im übrigen von Partikeln kleiner 10 Mikrometer. Ohne die Spaltmaße von Ofentüren und -Beschlägen bzw. Dichtungen zu kennen, läßt das schon vermuten, daß etwas in den Innenraum gelangt. Faustregel: wenn man das Feuer riechen kann, ist der Feinstaub in der Bude.

Hallo,
mal abgesehen von C_Punkt´s Angst sofort bei einem Feuer zu sterben… Ich denke bei der Anzündmethode kommt es auf den Ofen an. Das sollte jeder testen und die bessere Methode für sich beibehalten. Mein Kachelofenbrenner hat zum Beispiel so einen guten Zug, wenn ich die Klappe unten aufmache, saugt er die Asche aus dem Aschenkasten und bläst sie durch den Kamin (wenn er brennt. Und nein, das ist keine gängige Praxis bei mir, im Betrieb die untere Klappe zu öffnen, dann würde das Ofenrohr durchglühen). Ergo: Der Ofen zieht gut und holt sich die Luft zum brennen aus dem Haus. Frische Luft muss natürlich nachkommen. Das funktioniert bei mir recht gut durch Die Haustür und der darin verbauten Katzenklappe. Kamine die nicht ziehen, sollte man nicht benutzen. Da kommt dann C_Punkt ins Spiel. Öfen die man riecht sind keine Guten.
Allerdings würde mich interessieren, wie C_Punkt heizt. Elektisch? Öl? Gas? Blockheizkraftwerk? Da entsteht überall auch Co2. Halt nicht am Haus selber, schon weit weg (bzw geht mich nix mehr an).
Gruß

Servus,

Was Feinstaub ist, hast Du aber schonmal gehört? Falls nein, mach Dich mal schlau:

Davon stirbt man übrigens nicht „sofort“, sondern (falls nicht an einer passenden Thrombose, die auch durch Feinstaub hervorgerufen oder begünstigt sein kann) eher langsam und quälend.

Schöne Grüße

MM

Hallo Fischlein,
da hab ich nur darauf gewartet, bis mein Lieblingskontrahend seinen Senf dazu gibt. Klar, Feinstaub hab ich da mit Co2 verwechselt zugegeben. Ändert aber nichts and der Aussage von mir.
Ganz liebe Grüße

abgesehen davon, dass sie dann natürlich vollkommener Blödsinn wird. Aber das stört keinen großen Geist, würde Karlsson vom Dach sagen.

Schöne Grüße

MM

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Übertreibung des gegnerischen Standpunkts, um ihn dann zu widerlegen oder - noch besser - verächtlich zu machen. Natürlich geht es nicht um den Brand und nicht um’s Kohlendioxid, sondern um den Feinstaub, dem jährlich rd. 60.000 Tote zugeschrieben werden. Feinstaub, der zu einem großen Teil aus privaten Feuerstellen stammt, die - zusätzlich pervers - noch als besonders umweltfreundlich gefördert wurden. Die Pflicht, geeignete Filter zu installieren, kommt für Altanlagen 2024, wenn ich mich recht entsinne, wobei die Effektivität dieser Filter auch nicht ganz unumstritten ist.

Das, was man riecht, ist zu einem Großteil Feinstaub.

Luftwärmepumpe. Der Strom für Pumpe und Kompressor kommt so weit es geht aus der Solaranlage auf dem Dach, der Rest aus dem Netz, wogegen ich nichts machen kann.

Wenn man schon zu faul ist, die richtige Schreibweise CO2 zu verwenden (was vollkommen OK ist), so kann man doch wenigstens den Anschein, daß man weiß, wovon man spricht, dadurch wahren, daß man ein großes O verwendet und nicht ein kleines.

Hallo,
süß, wie ihr euch ans Bein gepinkelt fühlt. Aber das alles gibt dem ursprünglich erstellten Thread keinen Sinn und Hilfe. Bei der Sache bleiben.
Gruß

Äh, nein. Wir haben Dir nur erklärt, daß bzw. wo Du kompletten Unsinn erzählt hast.