Weg von der Kirche vielleicht
Vorab: Nicht alle diese Praktiken und Ansichten werden von jedem Homöopathen genutzt/geteilt.
In der Anwendung der Homöopathie gibt es z.B. das Auspendeln von Substanzen, ein Vorgang der den Eindruck vermittelt, in der unbelebten Materie sind geistige Kräfte am Werk. Dies kann zu einem Eindruck des Pantheismus oder Deismus führen. Oder auch den Glaube an beliebige sonstige Geister in der Welt erwecken. Und das ist dem Alleinherrschaftsanspruch einer monotheistischen Reldion nicht zuträglich.
Die generelle Aussage, dass nur der eigene Körper die Heilung durchführt, was in vielen Fällen auch für schulmedizinische Arzneien gilt, ist geeignet eine Stärkung des Selbstvertrauens (Herr des eigenen Schicksals) aufzubauen. Psychologisch gar nicht schlecht, aber für die Unterordnung in die Hierarchie insbesondere der katholischen Kirche und die Unterwerfung (Islam = Unterwerfung unter oder Hingabe an Gott) unter Dogmen hinderlich.
Darüberhinaus gibt es anscheinend eine signifikante Zahl von Homöopathen, die auch in Anlehung an die Anthroposophische Medizin arbeiten. Hier werden nun offenbar geistheilerähnliche Praktiken angewandt, die einer Kirche, wie man sie hier kennt selbstverständlich nicht recht sein können. Es kann ja nur einen wirksamen „Geist“ geben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anthroposophische_Mediz…
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Misteltherapie
Wenn du mal eine Heilpraktikermesse besuchst, findest du viele Aussteller mit stark geistheilerpraktischen Angeboten. Geh mal dahin, dann wirst du mehr von dem, was ich hier ausführe, verstehen. Und evtl. auch genauso den Kopf schütteln.
Ach ja, das darf nicht mit der Phytotherapie verwechselt werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Phytotherapie
Pflanzen enthalten sehr wohl Arzneimitteln direkt vergleichbare pharmakologische Wirkstoffe. Anmerkung: „Ayurveda“ kann ziemlich genau mit „Medizin“ übersetzt werden.
Ach ja. Es gibt auch die Meinung, dass Reiki „schwarze Magie“ sei.
Die Kirchen wie wir sie kennen arbeiten/arbeiteten (hat sich ein wenig geändert, weg vom dogmatischen „Katechismus“ in der Religionsunterweisung meiner Eltern, außer in den USA: Suchbegriff „Hell Houses“) gerne mit der Angst als Motivator. Außer die anglikanische Kirche möglicherweise, da sie 1997 das Fegefeuer abgeschafft hat. Der selbstbewußte Mensch, der sein Leben selbst in die Hand nimmt („hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“) ist als „Schaf“ nur schlecht in die Herde des „Hirten“ zu „integrieren“ (nur Herdenvieh braucht einen Führer. Der befiehlt, und es blökt hinterher).
Nun darf man sich natürlich, als jemand, der vielleicht mal die Bibel selbst gelesen hat, fragen, inwieweit die etablierten Kirchen etwas mit Gott zu tun haben …
Gruß
Stefan
Ich höre als Christ immer wieder das Homöopathie von Gott
wegführt was ich selbst als blödsinnig und schwachsinnig
empfinde, denn soweit ich mich mit der Materie beschäftigt und
bei mir selbst angewandt habe, trifft das nicht zu.
Jetzt möchte ich wissen, wovor Priester und sehr gläubige
Christen Angst haben. Den Glauben zu Gott habe ich nicht
verloren, im Gegenteil er wird ein sogar ein wenig stärker.
Gruss
Petra H.