Homöopathie

Hallo Freude,
heute auf arte ist Themenabend „Homöopathie“. Wahrscheinlich werde ich es mir nicht ansehen können, aber vielleicht kann mir ja jemand freundlicherweise morgen darüber berichten?

Danke schon mal

Tai

Hallo Tai
Ich habs gesehen.
Es war ein sehr sachlicher, gut gemachter Beitrag, der auch auf die wissenschaftlichen Untersuchungen mit den potenzierten (verdünnten und verschüttelten) homöopathischen Arzneimitteln einging.
Bei der letzten groß angelegten (mit 1 Million Euro prämierten) Untersuchung wurde getestet, ob sich die Trägersubstanz Wasser an die verschüttelten Arzneistoffe „erinnert“, also die berühmte Hypothese, dass Wasserstoffbrücken auch ohne Restmoleküle der Arznei verändert und dann wirksam seien.
Es kam allerdings heraus, dass keinerlei Unteschied zu klarem Wasser bei den hochptenzierten Mitteln zu finden war. Also (bislang) ein Sieg für die Skeptiker der wissenschaftlichen Schulmedizin.
Gruß,
Branden

Hi.

Es kam allerdings heraus, dass keinerlei Unteschied zu klarem
Wasser bei den hochptenzierten Mitteln zu finden war. Also
(bislang) ein Sieg für die Skeptiker der wissenschaftlichen
Schulmedizin.

da haben die Deppen schlicht nicht genau genug hingesehen. Die energetischen Veränderungen sieht man eben nicht mit dem Auge, auch nicht mit dem Mikroskop. Für diese feinstofflichen Energieformen braucht man eben die entsprechenden mentalen Sensitivitäten. Aber wer schon die Frage nicht blickt, weiß um die Antwort nicht.

Gruß,

Melchizedek

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Hallo,

„eigenartigerweise“ funktionieren die Mittel aber. Siehe zum Beispiel das Medikament „Meditonsin“ (Mittel bei Erkältung). Millionenfach erprobt und wirkungsfähig.

Tja…

Gruß
André

Das bezweifelt ja niemand
Hi:

„eigenartigerweise“ funktionieren die Mittel aber.

Das ist garnicht eigenartig.
Dass Placebos sehr wirksam sein können, ist schon lange bekannt.
Deshalb ist dieser Effekt ja auch automatisch Bestandteil (fast) jeden klinischen Experiments.

Gruss,

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Hallo,

Dass Placebos sehr wirksam sein können, ist schon lange
bekannt.

Tja, Diskussion sinnlos. Punkt.

Gruß
André

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Für diese feinstofflichen
Energieformen braucht man eben die entsprechenden mentalen
Sensitivitäten.

Hast du evtl. vergessen, den Ironie-Modus sichtbar einzuschalten?
Gruß,
Branden

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Hallo,

Dass Placebos sehr wirksam sein können, ist schon lange
bekannt.

Tja, Diskussion sinnlos. Punkt.

Da fängt die Diskussion eben erst an und hört nicht auf,
selbst bei chemischen Präparaten wird ein großteil
der Wirkung dem Placeboeffekt zugeschrieben.
Manche behaupten sogar der größte Teil.
Selbst wenn man Leuten sagt:
Das ist ein Placebo, hat keinen Wirkstoff, hat aber
vielen Leuten schon geholfen, konnte ein
statistischer Heilerfolg nachgewiesen werden.

Grad bei grippalen Effekten pflegte schon meine Oma
immer zu sagen:
„Mit Medikamenten eine Woche, ohne Medizin 7 Tage!“
Wenn du die Heilung dem Medikament zuschreibst,
ok, ich denke aber, dass die Heilerwartung eine
große Rolle spielt. Im Grunde ist es immer
Selbstheilung.

Gruß
Walden

Mittwoch 28.06.06 20.15 Uhr auf 3Sat in der Sendung Mensch und Medizin, Thema Homöopathie: Test von Pharmkologin Prof. Karen Nieber. Ergebnis: Aus „pharmalkologischer“ Sicht wirkt Hömöopathie.

Da sage ich nur 1:0!!

LG

Avera

Für diese feinstofflichen
Energieformen braucht man eben die entsprechenden mentalen
Sensitivitäten.

Hast du evtl. vergessen, den Ironie-Modus sichtbar einzuschalten?

Nein, ich ging davon aus, das sei nicht notwendig.

Gruß,

M.

Aus „pharmalkologischer“ Sicht wirkt

Hömöopathie.

Hallo!

Was ist denn die „pharmakologische“ Sicht? Am sinnvollsten sind wohl Doppelblindproben mit entsprechender Stichprobe.

VG, Stichprobe

Hallo Avera

Da sage ich nur 1:0!!

Das wäre dann aber nach Adam Riese 1:1.
Wenn überhaupt.
Es sei denn, du meinst 1:0 für die Kritiker der H.
Gruß,
Branden,
der als Allgemeinarzt in den 80er Jahren viel Klassische Homöopathie getrieben hat, dann aber nach Jahren davon Abstand nahm.

Hallo Malte!

Ich denke, man sollte sich nicht auf dieses Niveau der Polemik herablassen. Es ist doch nun wirklich schon anstrengend genug, wenn zwischen Placebo- und Wirkstoffwirkung differenzierende empirische Daten abgelehnt werden.

VG, Stefan

Hallo Stefan,

Die Tests wurden durchgeführt im Institut für Pharamzie der Universität Leipzig. Getestet wurde in einem Invitroexperiment in einer Weise, die „Einbildung“ komplett ausschloß. Man nahm ein Stück gereinigten Darm von einer Ratte. Dieses Stück Darm wurde in eine Nährlösung gehängt, der anschließend ein allopathisches Mittel beigegeben wurde, welches die Peristaltik des Darmes durch Reizung auslöst. Man konnte sehr schön sehen, wie das Stückchen Darm zu zucken begann. Als nächstes wurde gespült, die Flüssigkeit wurde dreimal ausgetauscht. Im 2. Durchgang kam zuerst das homöopathische Mittel in die Flüssigkeit. Nach zwei Minuten wurde das Anregungsmittel vom ersten Durchgang hinzugegeben. Die Bewegungen des Darmes blieben beinahe völlig aus.

Dieser Versuch wurde von verschiedenen Experimentatoren durchgeführt. Ebenfalls hat man Doppelblindstudien gemacht, so daß der jeweilige Experimentator nicht wußte, ob er mit einem homöopathischen Mittel arbeitete oder nicht. Nur die homöopathischen Lösungen zeigten eine Wirkung. Interessante Nebenbeobachtung: die homöopathischen Tinkturen, die nur verdünnt, aber nicht verschüttelt wurden, blieben ebenfalls wirkungslos.

Liebe Grüße

Avera

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Hallo Branden

der als Allgemeinarzt in den 80er Jahren viel Klassische
Homöopathie getrieben hat, dann aber nach Jahren davon Abstand
nahm.

Würdest Du uns auch verraten, warum?

Gruss
Heinz

Hallo Avera
STIEGELE hat in den 50er Jahren (siehe auch sein Lehrbuch der Homöopathie dazu) auch ähnliche Versuche gemacht und gesehen, dass sich die verschiedenen homöopathischen Mittel auch an den passenden Organen spezifisch angereichert hatten usw.
Das alles sprach m.E. auch FÜR die Homöopathie, aber nur in TIEFPOTENZEN und URTINKTUREN, also von Urtinktur bis D6 meinetwegen.
Die Tiefptenzler arbeiten ja viel mit Phytotherapie, also unverdünnten pflanzlichen Mitteln und mit Ptenten wie D1, D2, D3 und D4.
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden.
Ich selber habe in den 80er Jahren SOWOHL mit klassischer Homöopathie, mit antroposophischer H. und auch Tiefpotenzen gearbeitet. Bin aber von den der Klass. und antroposophischen Homöopathie nach etlichen Jahren wieder weggegangen.
Gruß,
Branden

Würdest Du uns auch verraten, warum?

Die Erfolge waren zwar da, zum Teil auch spektakulär (insbesondere bei jungen Menschen und Kindern), aber es gab keine Kontinuität in den Erfolgen. Nach einer gewissen Zeit hatten die meisten Patienten doch wieder ihre Probleme und Symptome und Krankheiten, so dass ich letztlich doch mit einer Wirkung durch die „Droge Arzt“ rechnen musste.
Nun bin ich „von Natur aus“ ein eher kritischer Zeitgenosse und fiel im Kreis der Klassischen Homöopathie-Kollegen schon immer etwas unangenehm auf durch meine Fragen zur Mareie usw.
Es gibt zuviele Widersprüche im System Hahnemanns und vieles lässt sich auch einfach historisch erklären. Er konnte damals vieles noch nicht wissen und baute auf inzwschen überholten Vorstellungen auf. So wusste er z.B. noch nicht, dass die Syphilis eine „normale“ bakterielle ansteckende Erkrankung ist und hat da alles Mögliche hineingeheimnist usw usf
Gruß,
Branden

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Hallo Avera!

Wie Branden sagte ist jetzt von entscheidender Wichtigkeit, ob wir es mit Konzentrationen von 10^-6 mol/l zu tun haben, oder mit solchen im Bereich von 10^-26 mol/l. (Das wäre dann D26 oder so)

Wenn bei solchen Mitteln derartiges empirisch nachweisbar ist und damit auch wiederholbar ist, dann bin ich überzeugt, dass Wirkungen homöopathischer Medizin grundsätzlich möglich sind und in diesem Fall nachgewiesen sind.

Wenn es sich um Konzentrationen handelt, wie sie auch normal im Körper vorkommen (Calciumionen intrazellulär bei 10^-7 mol/l glaube ich zB) dann kann man nicht von homöopathischer Medizin sprechen. Dass zB Neurotransmitter oder Steroidhormone in sehr geringer Konzentration wirksam sind, das ist ja keine Neuheit.

Hast Du Quellen, wie hoch der „Wirkstoff“ konzentriert war?

VG, Stefan

Ähhhh…nach meinen Infos(für die ich jetzt aber so schnell keinen Beleg finde), sind die Ergebnisse des Rattendarmexperiment doch sehr stark wieder eingeschränkt worden(Ungenauigkeiten bei der Versuchsanordnung/Auswertung).

Da mein „Glauben“ an die Wirksamkeit der Homöopathie sich nur auf solche Experiment gestützt hat, war´s das damit für mich.

Irgendwelche selbsternannten Retter der Menschheit(auch Heilpraktiker genannt), die sich in Wochenendkursen ein medizinisches Halbwissen angeeignet haben und die ihre Erfolge nur mit „wer heilt hat Recht“ kommentieren - egal womit und egal, ob die Patienten ein Schweinegeld für Wasser, Zucker oder Alkohol(na immerhin)zahlen - überzeugen mich jedenfalls nicht.

Wer die Kohle dafür übrig hat…bitte.

Ich bevorzuge dann doch einen „Voll“-Mediziner, der vielleicht auch mal, wenn ihm gar nichts mehr einfällt und er alles andere ausgeschlossen/ausprobiert hat(inklusive psychologische Aspekte, diagnostiziert durch jemand, der sich damit auskennt, also durch KEINEN kleinen oder großen HP)ein paar Homöo-Placebos verteilt.

Ich stimme ausnahmsweise mal Branden zu:
Es muss doch total unbefriedigend sein nach dem Zufallsprinzip ohne tieferes Wissen zu heilen…heute lege ich Hand auf, dann geht die Krankheit, morgen spucke ich über´n Zaun oder gebe Zuckerkügelchen…
Von der Gefahr, dass die Krankheit nur verschoben, unterdrückt und später eventuell in gleicher oder größerer Stärke auftritt, mal ganz zu schweigen.

Na ja, muss jeder selber wissen, woran er glauben möchte…aber soll mir keiner mit wissenschaftlich nachgewiesen und so, kommen…

Grüße
Anna

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Hallo Avera,

Mittwoch 28.06.06 20.15 Uhr auf 3Sat in der Sendung Mensch und
Medizin, Thema Homöopathie: Test von Pharmkologin Prof. Karen
Nieber. Ergebnis: Aus „pharmalkologischer“ Sicht wirkt
Hömöopathie.

Diese Untersuchung wurde von der Autorin Karin Nieber bereits 2005 zurückgezogen! Im Fussball würde man von einem Abseitstor sprechen (es gilt also nicht).
Näheres dazu:
http://db.uni-leipzig.de/aktuell/index.php?modus=pma…
… und ganz ausführlich:
http://www.xy44.de/belladonna/

Da sage ich nur 1:0!!

immer noch 0:1 aus SIcht der Homöopathie …

Gruß
Micha