Ein Schwuler gegen das Adoptionsrecht für Schwule
Hi.
Ich möchte weiter unten einen schwulen Ablehner des Adoptionsrechts für schwule Paare zu Worte kommen lassen. Eines seiner Argumente ist, dass adoptionswillige Heteropaare, solange ihre Zahl die Zahl der möglichen Adoptivkinder übertrifft, den Vorrang vor schwulen Paaren haben sollten. Dieses Argument habe ich bereits angeführt, aber dabei nicht erwähnt, dass die Zahl adoptionswilliger Heteropaare die Zahl der auf Adoption wartenden Kinder überschreitet. Daraus folgt, dass dem Kind im Fall einer Adoption durch Schwule eine 100prozentige Möglichkeit genommen wird, von Heteros adoptiert zu werden.
In Anbetracht der Umstände, die gegen eine Adoption durch Schwule sprechen (ich nannte einige), halte ich eine solche Regelung für ein völlig unnötiges Experiment mit Kindern als hilflosen Versuchskaninchen.
Die diversen ´Studien´, die zu diesem Thema seit Jahren angefertigt werden und zu ´positiven´ Resultaten kommen, sind methodisch anzweifelbar. Z.B. werten sie die angeblichen positiven Aussagen von Kindern, die mehrere Jahre lang bei ihren echten Eltern aufwuchsen und dann von Schwulen adoptiert wurden, als Argument für ein volles Adoptionsrecht (also von Geburt an) durch Schwule. Das ist natürlich wissenschaftlich völlig unzulässig. Außerdem wird nicht berücksichtigt, dass Kinder bei Selbstbeschreibungen nicht objektiv sind und auch dazu neigen, die für sie relevanten Bezugspersonen (in diesem Fall die Schwulen) positiver darzustellen als das realiter vielleicht der Fall ist.
Auch wenn ich ansonsten mit den Positionen des konservativen Lagers (CDU/CSU) nichts am Hut habe: In der skeptischen Haltung gegenüber besagtem Adoptionsrecht gehe ich mit ihnen völlig d´accord.
Nun aber der eingangs erwähnte Gay mit seinen Contra-Argumenten:
http://www.du-und-ich.net/queer-family-3012/mit-kind…
_Prominente wie Elton John haben sie in die Boulevardspalten geschupst: Kinder, die bei Homos aufwachsen als vermeintlicher Ausdruck einer Normalität. Man kauft sie in den Waisenhäusern merkwürdiger Staaten ein und wettert dagegen, dass es bei uns kein Homo-Adoptionsrecht gibt. Ich sage: Das ist auch gut so!
Es geht ausschließlich um das Wohl oder Wehe eines Kindes, und da ist es sehr bezeichnend, wenn Diplom-Psychologen faseln, Regenbogenfamilien hätten „Modellcharakter“ und die Protagonisten seien gar „Pioniere“. Abgesehen davon, dass, wenn es um ein Kind geht, ich Wörter wie „Modelle“ und „Pioniere“ als unangebracht empfinde, sind sie doch entlarvend. Pioniere wissen nämlich selten, was die Konsequenzen ihres Tuns sind._
(Das meine ich mit dem Missbrauch von Kindern als Versuchskaninchen.)
Sie sind Pioniere, weil ihnen die Erfahrungen anderer fehlen, und in ihrem Wissensdurst mutig, wenn sie auf dem Weg zum Berggipfel auf bis dahin unbekannten Pfaden wandeln. Für mich aber sind Schwule, die Kinder adoptieren (wollen), um dann im Reihenhaus einen auf Eiapopeia zu machen, nicht mutig, sondern sie sind blöde Spießer. Das Kind ist für sie ein Feigenblatt, mit dem sie etwas verstecken wollen, was wir Schwule aber nun mal als Alleinstellungsmerkmal haben: Libertinagen.
Ein freies Leben, in dem es Dinge gibt wie offene Beziehungen, was toll ist für uns Schwule, ein klassisches Familienleben aber ausschließt. Insofern stellt ein von schwulen Männern adoptiertes Kind keine Zäsur dar, sondern einen Bruch. Manche Lesben wiederum, die Männer scheiße finden, deren Samen aber willig und scheinbar unreflektiert abgreifen, ihn sich einverleiben, um dann spätestens nach neun Monaten das Kind in den Mittelpunkt ihrer egozentrischen Diskussionen um Besuchszeiten und Rollen zu stellen, die die Beteiligten zu spielen oder nicht zu spielen haben, kotzen mich so richtig an.
_Es gehört, um mit Kant zu sprechen, zur normativen Kraft des Faktischen, dass Homosexuelle (miteinander) keine Kinder zeugen können. Das ist ein Naturgesetz, das selbst die allerschrillste Tunte nicht außer Kraft setzen kann. Und Fakt ist auch, dass „Eltern“ biologisch-genetisch, juristisch und auch im sozialen Sinne aus Mutter und Vater bestehen. _
_Und deshalb ist es folgerichtig, dass, solange es eine ausreichende Anzahl von geeigneten (!) heterosexuellen Paaren gibt, die ein Kind zu sich nehmen wollen, Lesben und Schwule das Nachsehen haben. Ein Kind braucht die unterschiedlichen Gefühlslagen, die Eltern nun mal ausmachen und die sie dem Kind vermitteln, damit es sich bestmöglich entwickeln kann. Wer das bestreitet, blendet in seinem Ego-Trip die Lebenswirklichkeit aus. Und wer so etwas tut, hat quasi automatisch kein Recht dazu, ein Kind aufzuziehen, weil dann das Fundament dieser „Familie“ aus Selbstbetrug und somit aus einer Lüge besteht, was wiederum keine gute Grundlage ist für ein aufwachsendes Kind. _
(Hervorhebungen von mir)
Chan