Homosexuelle Paare und Kinder

gehört es auch, das Kind nicht fahrlässig einer Situation
auszuliefern (schulischem Mobbing),

Damit machst du den Bock zum Gärtner. Mobbing gehört verboten, nicht schwule Eltern.
Früher wurden auch Kinder von ledigen Müttern und Rothaarige gemobbt - daran findet heute kaum jemand mehr was. Also: Entwicklung ist möglich.

Beispiel Fußballsport: Warum wohl outen sich so wenige
Fußballer als gay?

Weil sich im Fußball- sorry - Feiglinge mit verquerem Männlichkeitsideal sammeln.
Warum sollte, was in der Politik geht, nicht auch im Fußball mögliich werden?
Auch hier gilt: Entwicklung ist möglich.

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Auch hier ist mir nicht ganz klar, was du meinst. Ist eine alleinerziehende Mutter
gescheitert, wenn das Kind Defizite an den Tag legt?

ist die von dir so hochgelobte vollständige Familie (ich will
nicht intakt schreiben, da beileibe nicht jede Familie aus
Vater/Mutter/Kind(ern) auch intakt ist) gescheitert, wenn die
Kinder Defizite an den Tag legen?

Polemisch darfst du gerne sein. Aber bitte nicht den Diskussionsverlauf außer Acht lassen. Lies einfach noch einmal von Anfang an.

Bei einer Adoption geht es um das Kindeswohl als entscheidendes Kriterium.

Wieso eigentlich nicht schon dann, wenn sich ein Mann und eine
Frau zusammenlegen und keine Empfängnisverhütung betreiben?

Weil das eben geschieht, ohne dass eine staatliche Kontrolle stattfindet. Du weiß schon, im Geschichtsunterricht hast du mal was von Zeiten gehört, in denen das anders war.

Und wenn du mal ganz genau überlegst, wirst du mir zustimmen, dass man einen Fall, in dem ausdrücklich keine staatliche Kontrolle vorliegt, nicht mit einem Fall vergleichen kann, in dem ausdrücklich der Staat die Hand darüber hält. Die lesbische Frau also beispielsweise, die sich für eine Nacht einen Typen mitnimmt, ist also von der hier geführten Diskussion nicht erfasst.

Einzig und alleine die gemeinsame Adoption eines nicht
blutsverwandten Kindes durch homosexuelle Paare ist bislang
unmöglich.

Zunächst mal: Wer sagt das

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Regenbogenfamilie#Deuts…

und woraus ergibt sich das?

Aus der Gesetzeslage.

Daneben stören mich Aussagen wie „einzig und alleine“. Eine
erfolgreiche Adoption ist auch für heterosexuelle Paare eher
die Ausnahme.

„Einzig und alleine“ im Vergleich zu anderen Homosexuellen, die entweder alleine ein Kind adoptieren (das ist auch möglich, wenn sie verpartnert sind, nur adoptiert dann nur einer der beiden Partner) oder ein Stiefkind adoptieren können.

Allein die Möglichkeit, dass das Kindeswohl
nicht ausreichend gewährleistet ist, reicht für eine
Ablehnung. Wenn nun bei homosexuellen Paaren diese Möglichkeit
automatisch schon von der Konstellation her gegeben ist,

Diese Möglichkeit ist aber eben nicht automatisch gegeben - die von mir an anderer Stelle verlinkten Studien aus Deutschland bzw. Australien zeigen ganz klar, dass Kinder bei gleichgeschlechtlichen Eltern mindestens genauso gut aufwachsen wie bei gemischtgeschlechtlichen.

=^…^=

Naive Familienvorstellung
Hallo,

Deine Charakterisierung der weiblichen und der männlichen
Rolle bei der Erziehung erscheint mir zu sehr auf stereotype
Rollenbilder festgelegt. Im Prinzip stimme ich dir aber zu:
Optimalerweise sollte ein Kind bei einem heterosexuellen Paar
aufwachsen. Für den Fall, dass entschieden werden muss, ob ein
Kind bei der Mutter oder bei dem Vater aufwächst, gilt in
meinen Augen die Regel: Ein Kind gehört zur Mutter.

warum in aller Welt?

Ein Kind braucht feste, verlässliche Bezugspersonen - welches Geschlecht diese haben und ob sie tatsächlich blutsverwandt sind, ist aber irrelevant.

Hauptsache, das Kind
erfährt ´mütterliche´, d.h. weibliche Zuwendung.

Hauptsache, ein Kind erfährt liebevolle Zuwendung.

Begründung:

  1. Ein Kind gehört - wie gesagt - zu einer (Ersatz-)Mutter.

Hübsche Logik-Schlaufe: Ein Kind gehört zur Mutter, weil es zur Mutter gehört. ;o)

  1. Zu beachten ist unbedingt, dass das Kind einen großen Teil
    seiner Zeit in der Schule bzw. unter Freunden und Bekannten
    verbringt. Besonders im schulischen Ambiente ist mit
    200prozentiger Sicherheit davon auszugehen, dass das Kind
    unter übler Häme bzw. Mobbing leiden wird.

Mobbing kann sich an allem Möglichen festmachen und wird nicht dadurch verhindert, dass man versucht, bei potenziellen Opfern die Mobbing-Faktoren zu eliminieren. Es wird dadurch verhindert, dass Mobbing-Strukturen aufgebrochen bzw. gar nicht erst zugelassen werden (ja, es gibt Schulen, die aktiv daran arbeiten).

Seltsamerweise wird
dieses Problem in der öffentlichen Diskussion (und auch in
diesem Thread) nicht berücksichtigt.

Vielleicht deshalb, weil die bereits an anderer Stelle verlinkte australische Studie ganz klar gezeigt hat, dass Kinder mit gleichgeschlechtlichen Eltern nicht unter vermehrtem Mobbing zu leiden haben.

Hinzu kommt - ein ganz wesentlicher Punkt -, dass durch eine
Adoption durch ein Schwulenpaar dem Kind vorsätzlich (nicht
einfach nur fahrlässig) die Möglichkeit genommen wird, von
einem Paar mit einer Mutterfigur adoptiert zu werden.

Alle Studien zeigen, dass homosexuelle Elternpaare im Durchschnitt sehr viel bewusster an die Kindererziehung herangehen als heterosexuelle; auf Kontakte zu verschiedenen Bezugspersonen wird dabei regelmäßig sehr Wert gelegt.

Abgesehen davon wimmelt es in dem derzeitigen Bildungssystem gerade zu von weiblichen Bezugspersonen - eigentlich müssten deine Befürchtungen eher den Kindern mit lesbischen Eltern gelten.

Kurz:
Dem Kind wird die Chance einer Beziehung zu einer Ersatzmutter
(im Falle einer später erfolgenden Adoption durch ein
Heteropaar) bewusst vorenthalten.

Wozu sollte ein Kind einen „Ersatz“ brauchen, wenn es zwei vollwertige bezugspersonen hat?

Darüber hinaus braucht ein Bub eine weibliche Bezugsperson als
Grundlage für seine Beziehung zum weiblichen Geschlecht. Falls
er bei seinem Vater aufwächst, ist der Mangel einer Mutter
schon suboptimal, das wird aber tendenziell kompensiert durch
das als ´Vorbild´ dienende heterosexuell orientierte Verhalten
des Vaters, wenn auch natürlich nur unzureichend. Was aber
lernt der Bub bei einem Schwulenpaar? Natürlich, schwul zu
sein. Was denn sonst? Erziehungspersonen fungieren nun einmal
als Leitbilder für Kinder.

*schallendlach*

Wenn es so simpel wäre mit der Entwicklung der sexuellen Orientierung, dürfte es in keine heterosexuellen Eltern mit homosexuellen Kindern geben.

Der Bub darf sich also täglich
ansehen, wie seine männlichen ´Eltern´ knutschen, sich küssen
und allnächtlich im Schlafzimmer abtauchen, und darf sich
nachts möglicherweise auch das Luststöhnen anhören.

Warum unterstellst du homosexuellen - insbesondere schwulen - Eltern ein unangemesseneres, rücksichtsloseres Sexualverhalten als heterosexuellen Eltern?

Oder erachtest du das nächtliche Luststöhnen heterosexueller Eltern als eine normale Geräuschkulisse für deren Kinder?

Gruß

=^…^=

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Hai, Ch’an,

meinen Augen die Regel: Ein Kind gehört zur Mutter.

Wieso, bitte, das denn?
Weil Frauen sowieso genetisch nur für Kinder, Küche, Kirche geeignet sind?
Weil Frauen die besseren Menschen sind?
Weil alle Frauen liebevoll sind und Kindern zugewandt?

Sorry, aber das ist Bockmist…

…und von wegen „Kinder schwuler Eltern werden in der Schule gemobbt“: Mobbing hat herzlich wenig damit zu tun, daß irgendwer einen „Makel“ hat, den es nur abzustellen gilt und schon hört das Mobbing auf - es gilt, den Mob auszubremsen; haben die nämlich keinen „Sohn schwuler Eltern“, dann suchen sie sich halt einen mit roten Haaren, oder einen Kleinen, oder einen, der den „falschen“ Namen oder die „falsche“ Religion hat…

Gruß
Sibylle

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Es gibt auch heterosexuelle Eltern, die besoffen ihre Kinder verprügeln. Da können Homos auch besser sein. Hier geht es nur ums Kindeswohl.

Ein Schwuler gegen das Adoptionsrecht für Schwule
Hi.

Ich möchte weiter unten einen schwulen Ablehner des Adoptionsrechts für schwule Paare zu Worte kommen lassen. Eines seiner Argumente ist, dass adoptionswillige Heteropaare, solange ihre Zahl die Zahl der möglichen Adoptivkinder übertrifft, den Vorrang vor schwulen Paaren haben sollten. Dieses Argument habe ich bereits angeführt, aber dabei nicht erwähnt, dass die Zahl adoptionswilliger Heteropaare die Zahl der auf Adoption wartenden Kinder überschreitet. Daraus folgt, dass dem Kind im Fall einer Adoption durch Schwule eine 100prozentige Möglichkeit genommen wird, von Heteros adoptiert zu werden.

In Anbetracht der Umstände, die gegen eine Adoption durch Schwule sprechen (ich nannte einige), halte ich eine solche Regelung für ein völlig unnötiges Experiment mit Kindern als hilflosen Versuchskaninchen.

Die diversen ´Studien´, die zu diesem Thema seit Jahren angefertigt werden und zu ´positiven´ Resultaten kommen, sind methodisch anzweifelbar. Z.B. werten sie die angeblichen positiven Aussagen von Kindern, die mehrere Jahre lang bei ihren echten Eltern aufwuchsen und dann von Schwulen adoptiert wurden, als Argument für ein volles Adoptionsrecht (also von Geburt an) durch Schwule. Das ist natürlich wissenschaftlich völlig unzulässig. Außerdem wird nicht berücksichtigt, dass Kinder bei Selbstbeschreibungen nicht objektiv sind und auch dazu neigen, die für sie relevanten Bezugspersonen (in diesem Fall die Schwulen) positiver darzustellen als das realiter vielleicht der Fall ist.

Auch wenn ich ansonsten mit den Positionen des konservativen Lagers (CDU/CSU) nichts am Hut habe: In der skeptischen Haltung gegenüber besagtem Adoptionsrecht gehe ich mit ihnen völlig d´accord.

Nun aber der eingangs erwähnte Gay mit seinen Contra-Argumenten:

http://www.du-und-ich.net/queer-family-3012/mit-kind…

_Prominente wie Elton John haben sie in die Boulevardspalten geschupst: Kinder, die bei Homos aufwachsen als vermeintlicher Ausdruck einer Normalität. Man kauft sie in den Waisenhäusern merkwürdiger Staaten ein und wettert dagegen, dass es bei uns kein Homo-Adoptionsrecht gibt. Ich sage: Das ist auch gut so!

Es geht ausschließlich um das Wohl oder Wehe eines Kindes, und da ist es sehr bezeichnend, wenn Diplom-Psychologen faseln, Regenbogenfamilien hätten „Modellcharakter“ und die Protagonisten seien gar „Pioniere“. Abgesehen davon, dass, wenn es um ein Kind geht, ich Wörter wie „Modelle“ und „Pioniere“ als unangebracht empfinde, sind sie doch entlarvend. Pioniere wissen nämlich selten, was die Konsequenzen ihres Tuns sind._

(Das meine ich mit dem Missbrauch von Kindern als Versuchskaninchen.)

Sie sind Pioniere, weil ihnen die Erfahrungen anderer fehlen, und in ihrem Wissensdurst mutig, wenn sie auf dem Weg zum Berggipfel auf bis dahin unbekannten Pfaden wandeln. Für mich aber sind Schwule, die Kinder adoptieren (wollen), um dann im Reihenhaus einen auf Eiapopeia zu machen, nicht mutig, sondern sie sind blöde Spießer. Das Kind ist für sie ein Feigenblatt, mit dem sie etwas verstecken wollen, was wir Schwule aber nun mal als Alleinstellungsmerkmal haben: Libertinagen.

Ein freies Leben, in dem es Dinge gibt wie offene Beziehungen, was toll ist für uns Schwule, ein klassisches Familienleben aber ausschließt. Insofern stellt ein von schwulen Männern adoptiertes Kind keine Zäsur dar, sondern einen Bruch. Manche Lesben wiederum, die Männer scheiße finden, deren Samen aber willig und scheinbar unreflektiert abgreifen, ihn sich einverleiben, um dann spätestens nach neun Monaten das Kind in den Mittelpunkt ihrer egozentrischen Diskussionen um Besuchszeiten und Rollen zu stellen, die die Beteiligten zu spielen oder nicht zu spielen haben, kotzen mich so richtig an.

_Es gehört, um mit Kant zu sprechen, zur normativen Kraft des Faktischen, dass Homosexuelle (miteinander) keine Kinder zeugen können. Das ist ein Naturgesetz, das selbst die allerschrillste Tunte nicht außer Kraft setzen kann. Und Fakt ist auch, dass „Eltern“ biologisch-genetisch, juristisch und auch im sozialen Sinne aus Mutter und Vater bestehen. _

_Und deshalb ist es folgerichtig, dass, solange es eine ausreichende Anzahl von geeigneten (!) heterosexuellen Paaren gibt, die ein Kind zu sich nehmen wollen, Lesben und Schwule das Nachsehen haben. Ein Kind braucht die unterschiedlichen Gefühlslagen, die Eltern nun mal ausmachen und die sie dem Kind vermitteln, damit es sich bestmöglich entwickeln kann. Wer das bestreitet, blendet in seinem Ego-Trip die Lebenswirklichkeit aus. Und wer so etwas tut, hat quasi automatisch kein Recht dazu, ein Kind aufzuziehen, weil dann das Fundament dieser „Familie“ aus Selbstbetrug und somit aus einer Lüge besteht, was wiederum keine gute Grundlage ist für ein aufwachsendes Kind. _

(Hervorhebungen von mir)

Chan

Mein lieber Schwan,

Emanzipation für Frauen zu fordern, auch so vehement wie du es öfters tust, ist ja im grünen Bereich. Aber dieser post ist sowas von männerfeindlich, da hört bei mir jedes Verständnis auf.

Ralph

noch eins

Was aber lernt der Bub bei einem Schwulenpaar? Natürlich, schwul zu sein. Was denn sonst?

Dann aber dürften Kinder, die bei heterosexuellen Eltern aufwachsen, nie homosexuell sein. Denn das lernen sie ja nicht. Dumm nur, dass dem nicht so ist.

Je mehr ich über dein Geschreibsel nachdenke, desto mehr rege ich mich auf.

R.

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Die Suppe ist schon zerkocht…
Hallo,

das Thema ist schon so durchdiskutiert worden, dass sich da nichts mehr rausholen lässt.

Wichtig dabei ist: es handelt sich hier nur um Meinungen und nicht um ein Richtig oder Falsch. So kann jeder seine Meinung haben und es dabei mehr oder weniger Menschen schwer oder leicht machen.

Ich werde meine Meinung dazu nicht schreiben, da es zu nichts außer sinnlosen Gequatsche führt. Also versuche ich sachlich zu bleiben, auch wenn es schwer fällt.

Das Argument, dass Kinder männliche und weibliche Faktoren zum Großwerden brauchen, kann man nicht verleugnen. In Anbetracht, dass 19% der Familien aus Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern bestehen, dürfte dieses Argument allein in Bezug auf Homosexuelle mit Kindern recht dünn ausfallen.

Was zählt wieviel? Eine alleinerziehende Mutter oder ein lesbisches Paar? Oder ein alleinerziehender Vater oder ein schwules Paar?
Wird da additiv das Männliche bzw. das Weiblich „hinzugerechnet“?

Am „ärmsten“ dran sind nach dieser Weltsicht wohl die Kinder, die nur von einer Mutter großgezogen werden. Besonders in Anbetracht dessen, dass in den Kitas und Grundschulen eher weibliches Personal zu finden ist.

Aber es gibt ja noch weitere Faktoren, die für das Glück, Wohl und Gedeihen eines Kindes notwendig sind: Liebe, Respekt und Zuwendung.

Laut Studien haben die Kinder homosexeller Paare keine Defizite:

http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56…

Viele Grüße

Und was beweist das?
Es beweist nur, dass Schwule nicht per se bessere Menschen sind, sondern dass es unter ihnen auch Idioten gibt.

Die diversen ´Studien´, die zu diesem Thema seit Jahren
angefertigt werden und zu ´positiven´ Resultaten kommen, sind
methodisch anzweifelbar.

Klar, das kann man einfach mal so behaupten… ;o)

Seltsamerweise fehlen aber die Studien, die zeigen, dass Kinder bei homosexuellen Eltern nicht gut bzw. weniger gut als bei heterosexuellen Eltern aufwachsen.

p Außerdem wird nicht berücksichtigt, dass
Kinder bei Selbstbeschreibungen nicht objektiv sind und auch
dazu neigen, die für sie relevanten Bezugspersonen (in diesem
Fall die Schwulen) positiver darzustellen als das realiter
vielleicht der Fall ist.

Und warum sollten die Kinder homosexueller (nota bene: Es gibt darunter nicht nur Schwule, sondern auch Lesben) Eltern in ihrer Selbstbeschreibung weniger objektiv sein als die heterosexueller Eltern?

Es geht ausschließlich um das Wohl oder Wehe eines Kindes, und
da ist es sehr bezeichnend, wenn Diplom-Psychologen faseln,

Schon durch diese Ausdrucksweise disqualifiziert sich der Autor des Texts.

Ein freies Leben, in dem es Dinge gibt wie offene Beziehungen,
was toll ist für uns Schwule, ein klassisches Familienleben
aber ausschließt. Insofern stellt ein von schwulen Männern
adoptiertes Kind keine Zäsur dar, sondern einen Bruch.

Nicht alle schwulen Männer leben so, das „Szeneleben“ ist nur einer von verschiedenen möglichen Lebensentwürfen. Es gibt durchaus auch nicht wenige Schwule, die ganz bürgerlich leben. Und warum auch nicht? Die sexuelle Orientierung ist ja nur ein Teil der Persönlichkeit.

Manche Lesben wiederum, die Männer scheiße finden, deren Samen aber
willig und scheinbar unreflektiert abgreifen, ihn sich
einverleiben, um dann spätestens nach neun Monaten das Kind in
den Mittelpunkt ihrer egozentrischen Diskussionen um
Besuchszeiten und Rollen zu stellen, die die Beteiligten zu
spielen oder nicht zu spielen haben, kotzen mich so richtig

Und lesbisch wird eine Frau sicher nicht deshalb, weil sie männerfeindlich ist.

Es gehört, um mit Kant zu sprechen, zur normativen Kraft des
Faktischen, dass Homosexuelle (miteinander) keine Kinder
zeugen können.

Das ist zum einen falsch, denn natürlich könnten Homosexuelle auch leibliche Kinder bekommen, nur nicht mit ihrem Partner. Und zum anderen würde diese Argumentation auch alle von Adoptionen ausschließen, die „von Natur aus“ (also z.B. wegen Unfruchtbarkeit) keine Kinder bekommen können.

=^…^=

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Das Argument, dass Kinder männliche und weibliche Faktoren zum
Großwerden brauchen, kann man nicht verleugnen.

Ja, und dies ist das Kernargument.

In Anbetracht, dass 19% der Familien aus Alleinerziehenden mit minderjährigen
Kindern bestehen, dürfte dieses Argument allein in Bezug auf
Homosexuelle mit Kindern recht dünn ausfallen.

Erlaubt man aber die Adoption durch homosexuelle Paare, kommen noch mehr hinzu. Und das unnötig, da es genug heterosexuelle Interessenten gibt.

Was zählt wieviel? Eine alleinerziehende Mutter oder ein
lesbisches Paar? Oder ein alleinerziehender Vater oder ein
schwules Paar?

Wie gesagt, es besteht durchaus die Gefahr (ein endgültiger Beweis ist gar nicht notwendig), dass beides etwa die gleichen Folgen hat. Das Argument, dass in einer homosexuellen Beziehung einer der beiden eine andere Geschlechterrolle annimmt, halte ich dagegen für verfehlt, da das fast in Richtung Schauspielerei geht.

Laut Studien haben die Kinder homosexeller Paare keine
Defizite:

Zu den Studien wurde schon etwas angemerkt. Ich habe darüber hinaus die Vermutung, dass nicht nur die Studie an sich, sondern auch das Ergebnis in Auftrag gegeben wurde.

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Ich habe darüber
hinaus die Vermutung, dass nicht nur die Studie an sich,
sondern auch das Ergebnis in Auftrag gegeben wurde.

Und welche finsteren Mächte sollten ein Interesse und die Möglichkeit dazu haben, diese Studien (es gibt mehr als eine, aus verschiedenen Ländern) zu manipulieren?

=^…^=

Und welche finsteren Mächte sollten ein Interesse und die
Möglichkeit dazu haben, diese Studien (es gibt mehr als eine,
aus verschiedenen Ländern) zu manipulieren?

Das hat weniger mit dunklen Mächten zu tun, als vielmehr mit dem Umstand, das Personen bzw Institutionen Studien in Auftrag geben, um sich argumentativ zu verstärken. Und selbstverständlich sind diese Studien nicht ergebnisoffen, sondern kommen zu dem vom Auftraggeber und Kostenträger gewünschten Resultat.

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Hallo Katze,

Und welche finsteren Mächte sollten ein Interesse und die
Möglichkeit dazu haben, diese Studien (es gibt mehr als eine,
aus verschiedenen Ländern) zu manipulieren?

Dazu bedarf es keiner finsteren Mächte.

Diese Studien werden nicht im luftleeren Raum gemacht und sie haben eine Zielsetzung.
Es handelt sich um ein gesellschaftspolitisches Thema mit deutlichen Fronten. Diejenigen Sozialwissenschaftler, die eine solche Studie beginnen, werden wohl eher aufgeschlossen-liberal, denn engstirnig-konservativ sein. Welche Auswirkungen würde eine Studie auf die eigene Karriere haben, wenn eine Studie ergäbe, dass Kinder, die bei homosexuellen Paaren aufwachsen, Defizite haben?
Die Ergebnisse müssten schon sehr deutlich ausgeprägt und wissenschaftlich hieb- und stichfest sein, damit sich ein Sozialwissenschaftler damit an die Öffentlichkeit wagen könnte. Und selbst dann müsste er mit großen Anfeindungen rechnen.

Aber seien wir mal ehrlich. Mit irgendwelche deutlichen Defizite ist nicht zu rechnen. Kinder wachsen auf der Welt in allen möglichen extremen Lagen auf und dennoch werden aus ihnen vernünftige Menschen. Da wird es einem Industrieland in gut situierten Haushalten unter sozialer Beobachtung keine großen Überraschungen geben

Die zu beurteilende Gruppe, d.h. Kinder, die bei homosexuellen Paaren aufwachsen ist sehr klein. Die Studien werden eher eine handvoll Kinder betrachtet haben, keine Hunderte oder Tausende. Geringe nur statistisch sichtbare Effekte findet man so nicht.
Es müsste schon deutliche Auffälligkeiten geben, beispielsweise allgemein schlechtere Schulleistungen.

Mal das Ganze umgekehrt.
Stell dir vor ein Sozialwissenschaftler würde eine Studie machen, wie es um die Kinder von rechtsradikalen Eltern bestellt ist und er würde feststellen, dass die Kinder keine Defizite hätten (abgesehen von einem kruden Weltbild). Welchen Ruf hätte dieser Wissenschaftler dann?

Gruß
Carlos

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Hallo Ultra,

Erlaubt man aber die Adoption durch homosexuelle Paare, kommen
noch mehr hinzu. Und das unnötig, da es genug heterosexuelle
Interessenten gibt.

Woher kommt die „Weisheit“, das homosexuelle Paare nicht genauso gut oder schlecht ein Kind großziehen können wie ein heterosexuelles Paar?
Wenn es um das grundsätzliche Wohl des Kindes geht, dann gebe ich Dir Recht. Ein Kind das zur Adoption freigegeben ist, ist bereits durch die Hölle gegangen. Also sollte man als Obhüter dessen zusehen, dass es in Zukunft möglichst ein Zuhause bekommt, wo es keine Auffälligkeiten gibt (= ein heterosexuelles Ehepaar unter 40, gesund, sowohl psychisch als auch physisch, mit sicherem Einkommen und in geregelten Verhältnissen lebend). So muss wird das Kind nicht auch noch damit belastet, dass die Eltern „anders“ sind. Dabei liegen zwei Gedanken klar auf der Hand: 1. die Homosexualität der Adoptiveltern stellt nicht das Kernproblem dar, sondern die Gesellschaft in der sie leben. 2. Die Anforderungen an Adoptiveltern sind theoretisch, aber nicht praktisch. Es entspricht nicht das Leben. Das Leben besteht aus Risiken auch heterosexuelle Eltern könnten sich trennen, den Job verlieren, krank werden, sterben - sprich allgemeines Lebensrisiko besteht immer und überall.

Wie gesagt, es besteht durchaus die Gefahr (ein endgültiger
Beweis ist gar nicht notwendig), dass beides etwa die gleichen
Folgen hat. Das Argument, dass in einer homosexuellen
Beziehung einer der beiden eine andere Geschlechterrolle
annimmt, halte ich dagegen für verfehlt, da das fast in
Richtung Schauspielerei geht.

Das nenne ich mal Unkenntnis und zieht den faden Beigeschmack von Homophobie mit sich. Dass sie eine Frau ist, wird kaum eine Lesbe bestreiten, ebensowenig der schwule Mann. Sie alle übernehmen Rollen in ihrer Beziehung - und diese kann mehr oder wenig weiblich, männlich oder geschlechtlich neutral erfolgen. Genso wie heterosexuelle Menschen. Das hat nichts mit Schauspielerei zu tun, sondern mit Identifikation und Identitätsgefühl.
Schwule Paare leben zudem nicht in einer Blase, sondern sind genauso, wenn nicht mehr sozial in ein Netzwerk eingebunden, welches durchaus auch das andere Geschlecht beinhaltet.

Zu den Studien wurde schon etwas angemerkt. Ich habe darüber
hinaus die Vermutung, dass nicht nur die Studie an sich,
sondern auch das Ergebnis in Auftrag gegeben wurde.

Ja, vermutlich. Da die Homosexuellen so eine starke Lobby haben und die Sozialwissenschaften sehr manipulativ arbeiten, hast Du wahrscheinlich recht (Sarkasmus liegt mir eigentlich nicht, aber mir fiel bei so einem Blödsinn nichts besseres ein).

Besten Gruß

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Hallo!

Hallo Gemeinde,

Dennoch vertrete ich die Meinung, daß gleichgeschlechtliche
Paare keine Kinder haben sollten, wie auch immer - Adoption,
Samenspende etc.

Ich bin überzeugt, daß ein Kind beide Seiten zur Entwicklung
benötigt. Die weibliche, die Kommunikation und soziales und
die männliche, die Fakten, Reiben aneinander vermittelt. Diese
Mischung macht es.

Das heisst dann aber auch, dass Du dagegen bist, dass Witwen, Geschiedene und Alleinerziehende Kinder haben, da ihnen ja der Gegenpart fehlt.

Nun kann argumentiert werden, daß in einer
gleichgeschlechtlichen Beziehung auch eine Aufteilung in die
weibliche und männliche Rolle erfolgt. Habe das erlebt und
dennoch ist das nicht das selbe wie in einer „normalen“
Familie.

Das, so sagen meine homosexuellen Freunde, ist einer der größten Irrtümer der Menschheit.

Trotzdem gilt, dass bei einer Homo-Beziehung ein Kind genauso gut oder schlecht aufwachsen kann wie in einer Hetero-Beziehung. So, wie Du argumentierst, klingt das eher nach einer Pauschalverurteilung.
Ich denke, dass gerade bei Adoptivkindern das Jugendamt besonders darauf achtet, dass es dem Kind gut geht, daher sehe ich keine Bedenken.
Es ist auch eine Unterstellung, dass Homosexuelle keine Hetero-Werte vermitteln, sie werden wohl gezwungenermaßen mehr Toleranz vermitteln.

Natürlich bedingt die sexuelle Orientierung nicht zwingend, dass man ein guter Elter ist
oder umgekehrt, das muss man in Einzelfall beurteilen, wie bei Heteros.

Genauso könntest Du die Frage stellen, ob Rothaarige oder LKW-Chauffeure Kinder adoptieren sollen.

my 2 Cents

Gollum

Ein Kind gehört zur Mutter.

Hallo? Wir leben im 21. Jahrhundert (Viele von uns, zumindest).

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Hallo Rabe,

in der Floskel „ich habe nichts gegen homosexuelle Menschen“ manifestieren sich Vorurteile gegen ebendiese. Wer würde schon schreiben „ich habe nichts gegen heterosexuelle Menschen“?

Was den Umgang mit Homosexuellen betrifft, aber auch den Feminismus, schlägt das Pendel gegenwärtig zurück. Emma Watson hat neulich vor der UNO ausgeführt, Feminismus bedeute gleiche Chancen für Männer und Frauen. Einen Satz, dem eigentlich jeder einigermaßen vernünftige Mensch zustimmen könnte. Sie hat daraufhin im Internet Morddrohungen erhalten. Mit Homosexuellen geschieht überall auf der Welt weitaus Schlimmeres.

Zu dem Argument, dass ein Homosexueller sich gegen das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ausspricht: Es gab auch unter den Juden Anhänger Hitlers.

Ich maße mir kein Urteil über die Grundfrage dieser Dikussion an, weil ich kein Kinderpsychologe bin und mich auch nicht intensiv mit dieser Problematik beschäftigt habe.

Das Niveau dieser Diskussion hingegen traue ich mich einzuschätzen. Hier werden pseudointellektuelle Argumentationsfiguren gebastelt, um ein Familienbild zu restaurieren, das in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts in diesem Land up to date war. In diesem Zusammenhang sind die Hinweise auf wissenschaftliche Untersuchungen besonders blauäugig. Wer Sozialwissenschaften studiert hat, lacht sich schief.

Vielleicht sollten wir zunächst mal die Frage erörtern, was angesichts der hohen Zahl von Kindesmißhandlungen in den hier so genannten „normalen“ Familien abläuft, bevor wir dem nostalgischen Mainstream folgen.

Freundliche Grüße

Hans-Jürgen Schneider

Woher kommt die „Weisheit“, das homosexuelle Paare nicht
genauso gut oder schlecht ein Kind großziehen können wie ein
heterosexuelles Paar?

Das muss man grundlegender sehen. Du verwechselt die subjektive Eignung homosexueller Paare mit der objektiven Wirkung. Und was diese Wirkung angeht, so sollte man zunächst erörtern, wer denn die „Weisheit“ an den Tag legen muss. Es geht um das Kindeswohl und bei der Frage der Adoption muss man auch mögliche Einschränkungen berücksichtigen. Das heißt, es müsste erwiesen sein, dass homosexuelle Paare genau die gleiche Wirkung haben wie Mutter und Vater. Einfache Befragungen, ob die entsprechenden Kinder sich selbst als ausreichend erzogen ansehen, werden als Beweis nicht ausreichen.

Zudem hat niemand bestritten, dass sich die homosexuellen Paare genau so um das Kind bemühen würden, wie es adoptionswillige heterosexuelle Paare tun. Beim Aufbau grundlegender persönlicher Eigenschaften reichen aber persönliche Bemühungen nicht aus. Es muss auch objektiv ausgeschlossen sein, dass Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung, die speziell vom Vater bzw. speziell von der Mutter an das Kind herangetragen werden, dem Kind fehlen. Es mag zwar ins Bild der angeblich nur gesellschaftlich auferlegten Geschlechterrollen passen, dass die Unterschiede zwischen Mann und Frau nur biologisch seien. Zur Adoption freigegebene Kinder jedoch zum Spielball dieser ideologisch gefärbten Einstellung zu machen, halte ich für falsch.

Das nenne ich mal Unkenntnis und zieht den faden Beigeschmack
von Homophobie mit sich. Dass sie eine Frau ist, wird kaum
eine Lesbe bestreiten, ebensowenig der schwule Mann. Sie alle
übernehmen Rollen in ihrer Beziehung - und diese kann mehr
oder wenig weiblich, männlich oder geschlechtlich neutral
erfolgen. Genso wie heterosexuelle Menschen. Das hat nichts
mit Schauspielerei zu tun, sondern mit Identifikation und
Identitätsgefühl.

Wie gesagt, für sich selbst oder gegenüber dem Partner darf man das gerne so handhaben. Ob es beim Kind auch so ankommt, wie man es gerne hätte, bleibt indes fraglich.

Ja, vermutlich. Da die Homosexuellen so eine starke Lobby
haben und die Sozialwissenschaften sehr manipulativ arbeiten,
hast Du wahrscheinlich recht (Sarkasmus liegt mir eigentlich
nicht, aber mir fiel bei so einem Blödsinn nichts besseres
ein).

Das sagt ja die richtige. Wusstest du, wie aktuelle zum Beispiel in Schweden Menschen mittlerweile bedrängt und angegriffen werden, wenn sie nicht die „richtige“ politkorrekte Einstellung an den Tag legen? Würdest du dich auch für diejenigen Personen einsetzen, wenn sie gesellschaftlich derartig an den Rand gedrängt werden?