Abgesehen davon, dass ich Hundebesitzer, die den Kot ihres Tieres nicht wegräumen - zumindest am Gehsteig und in Grünanlagen!! aber im Prinzip überall - nicht mag und vor allem nicht verstehe, habe ich gerade mal folgende Rechnung nur für Wien angestellt - ich denke mal, Ähnliches gilt auch für Städte und Gemeinden in Deutschland (Daten aus dem Netz):
angemeldete Hunde: 47.135
Hundeabgabe/Jahr: 43, 60 €
(65,40 € für jeden weiteren Hund)
macht laut meinem PC-Rechner zumindest 2.055.086 €/Jahr (in Worten: Zwei Millionen und dingsbums)
Wäre ein Teil dieser Abgabe zweckgebunden, könnte man für jeden Bezirk sogenannte Hundestaubsauger ankaufen (in einem Bezirk funktioniert das schon hervorragend) und zumindest hinter den Unbelehrbaren herputzen.
Man könnte mehr Hundetoiletten bauen - ich kann meinem Hund zwar beibrigen, nicht auf den Gehsteig zu machen, aber nicht, es zwei Kilometer bis zum nächsten Hundeklo zusammenzuzwicken. Diese Klos wären dann auch besser gepflegt und nicht in einem Zustand, dass jedem Hund graust.
Da die zwei Mille aber in der Stadtkasse versickern, fühle ich mich als verantwortungsvolle Hundebesitzerin tatsächlich auch oft, im wahrsten Sinne des Wortes, verscheissert!
Ändert nix an der Verantwortung der Hundebesitzer - ich weiss - aber vielleicht helfen diese Überlegungen, zumindest den gehässigen Ton (in Wien!!) aus der Diskussion zu nehmen.
Mein Hund wurde neulich von einem Kind(!) geschlagen - na, sagen wir, gepatscht - mit den Worten: „Mutti, der stinkt“. Das ist genau der Text der Plakate, mit denen in unserem Bezik gegen die verantwortungslosen Hundebesitzer agiert wird.
In den Medien ist von „Bomben“ und „Tretminen“ die Rede, wenn vom Hundekot gesprochen wird - all das empfinde ich als weit übers Ziel hinausgeschossen!
Wohlgemerkt - ich rede nicht dem Hundstrümmerl das Wort - aber ein klein wenig Aufmerksamkeit - und man kann auch den Hinterlassenschaften ausweichen - schließlich rutschen wir ja auch selten auf Bananenschalen aus, stolpern nicht über Bordsteinkanten und steigen verblüffenderweise auch nie in das Erbrochene der Zecher, das sich ebenfalls des öfteren am Gehsteg ausbreitet.
Resumee: Volle Verantwortung der Hundebesitzer, aber kein „aus der Verantwortung entlassen“ der Gemeinden und der Mitbürger!
So, sorry, dass das so lange wurde, aber wes das Herz voll ist…
Lieben Gruß aus Wien, jenny