Hunger und Würde

Hallo,

„Um die Hungersnot in Kenia zu lindern, hat eine neuseeländische Unternehmerin dem ostafrikanischen Land angeboten, 42 Tonnen Hundefutter zu liefern. Kenianische Politiker reagieren empört auf die Offerte.“

Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398597,…

Wie kann eine Regierung den hungernden Bürgern, dringend benötigte Nahrung verweigern?

Andererseits, wie kann man es wagen, Menschen Hundefutter anzubieten?

Gruß
karin

Hallo Karin,

„Um die Hungersnot in Kenia zu lindern, hat eine
neuseeländische Unternehmerin dem ostafrikanischen Land
angeboten, 42 Tonnen Hundefutter zu liefern. Kenianische
Politiker reagieren empört auf die Offerte.“

Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398597,…

Wie kann eine Regierung den hungernden Bürgern, dringend
benötigte Nahrung verweigern?

Hundefutter? Die Menschen würden es sicher nicht ablehnen, die Regierung muß so ein Angebot ablehnen.

Andererseits, wie kann man es wagen, Menschen Hundefutter
anzubieten?

Eben. Wieso bieten die ausgerechnet Hundefutter an? Warum nicht Weizen?

Gruß, Rainer

Hallo,

Warum machst du dir nicht die Mühe und liest deinen verlinkten Text?

Wie kann eine Regierung den hungernden Bürgern, dringend
benötigte Nahrung verweigern?

„John Munyes, der für Hilfsprogramme zuständige Minister, sagte, es sei eine Beleidigung zu denken, sein Land könne Nahrung annehmen, die für Tiere bestimmt sei.“

Andererseits, wie kann man es wagen, Menschen Hundefutter
anzubieten?

„Um die Ernsthaftigkeit ihres Angebots zu untermauern, hatte die Spenderin jedoch wissen lassen, das Trockenfutter sei voller Nährstoffe und sehr lecker. Sie selbst mische es sich und ihren Kindern jeden Morgen unters Müsli.“

Rainer hat Recht.
Einer meiner besten Freunde ist Syrer, daher weiss ich dass bei Arabern dass schlimmste Schimpfwort „kalb“ ist, das heisst Hund.
Aufgrund dieses kulturellen Unterschiedes kann eine Regierung so etwas nicht zulassen aber inoffiziell würden sie wahrscheinlich wirklich nichts dagegen haben…

Hallo,

Andererseits, wie kann man es wagen, Menschen Hundefutter
anzubieten?

ja, das stimmt wohl. Wie eine schlau Frau mal sagte: Jede gute Tat wird sofort bestraft. Das Zeug ist offensichtlich eßbar und eine Portion Hundefutter ist genauso offensichtlich mehr als eine Portion nichts.

Logische Konsequenz der ganzen Veranstaltung: Die Unternehmerin wird zukünftig nichts mehr anbieten. Angesichts des Umstandes, daß es sogar in Deutschland Menschen gibt, die ihre Essen aus Mülleimern klauben, komme ich zu der Schlußfolgerung, daß den potentiellen Konsumenten das Hundefutter lieber gewesen wäre als nichts.

Gruß,
Christian

Servus Karin,

obwohl das den aktuell Verhungernden nichts hilft, ein kleiner Exkurs am Rande Deiner Fragestellung:

Zuerst eine kurze Gedenkminute an die US-Lieferungen von Futtermais ins hungernde Deutschland 1946-47: Die fanden nicht deswegen in Gestalt von Mais statt, weil man in Kentucky geglaubt hätte, die Deutschen hätten plötzlich ihre Liebe zu Polenta entdeckt, sondern weil die damalige Überproduktion sonst viele US-Farmer ruiniert hätte. Die deutschen Empfänger dieser Hilfslieferungen waren - wenn ich einzelnen, wenig repräsentativen Berichten glauben darf - zutiefst verletzt, dass man sie jetzt mit ranzigem Hühnerfutter traktieren wollte. Aber trotzdem hat der geschenkte Mais seine Abnehmer gefunden…

Und dann paar Splitterchen zu Kenia:

Kenia ist ein Agrarland und könnte sich trotz der von Jahr zu Jahr ziemlich schwankenden Produktionsbedingungen technisch ohne Schwierigkeiten selbst ernähren. Es ist dadurch begünstigt, dass sich dort auf relativ kleinem Raum verschiedenste Anbaubedingungen finden: Das Spektrum der Exporte geht von Rindfleisch über Mais bis zu sehr guten Kaffee- und Teeprovenienzen (Der Kaffee Kenya Blue Mountain rangiert in einer Reihe mit Äthiopischem Harrar, Guatemaltekischem Tres Marias und dem Namensvetter Jamaica Blue Mountain).

Eine nicht unmittelbar sofort, aber bereits innerhalb etwa eines Jahres greifene Hilfsmaßnahme wäre, dass die großen Prediger des Freihandels diesen auch dort praktizieren, wo sie in ihren jeweiligen Heimatrevieren damit Schwierigkeiten erzeugen: Indem sie jetzt sofort aufhören, den Weltmarkt mit artifiziell verbilligtem Rindfleisch und Mais zu drangsalieren.

Auf nationaler Ebene wäre es nützlich, wenigstens vorübergehend ein bissel weniger liberal zu agieren: Bedeutende Teile der landwirtschaftlichen Produktion Kenias stammen aus relativ großen Farmen, die ihrer Natur nach (unabhängig von der Hautfarbe ihrer Eigentümer - es hilft also nichts, bloß diese totzuschlagen) extensiv produzieren, während sich gleichzeitig ein riesiges Potential an Arbeitskraft auf Kleinstbetrieben zusammendrängt, wo es - getreu dem ollen Thünen - unter den Folgen einer ziemlich niedrigen Grenzproduktivität ächzt. Wie man die Rahmenbedingungen schaffen will, um die vorhandene Arbeitskraft besser auf die vorhandene Fläche zu verteilen, ist in der Tat eine anspruchsvolle Aufgabe. Erfahrungsgemäß führen Bodenreformen im Hauruck-Verfahren nicht besonders weit: Die notwendigen Stellschrauben müssten zuerst identifiziert werden, ich kenne sie nicht.

Wenn man überhaupt etwas von außen tun will, gilt grundsätzlich die Hypothese (die einheitlich von allen der freilich nicht besonders vielen Afrikanern vertreten wird, die ich kenne): Lasst endlich Afrika in Ruhe! Was allerdings in einer ersten Phase nicht bloß laisser faire plus echten d.h. bilateralen Freihandel bedeuten würde, sondern als einzigen wesentlichen Eingriff, dass die Industrieländer den Müll, den sie in der gesamten Epoche des kalten Krieges in diesem Kontinent in Gestalt von Granatwerfern, Maschinenwaffen, leichten Panzern, Landminen etc. für ihre Stellvertreterkriege abgeladen haben, auch wieder einsammeln und abholen. Kein Land des Kontinentes kann eine normale bürgerliche Republik mitsamt der damit einhergehenden Produktivitätszuwächse in allen Teilen seiner Volkswirtschaft begründen und unterhalten, solang der Vorteil friedlichen Schaffens und Raffens, wie das halt Bürger so machen, nicht unmittelbar und materiell greifbar ist.

Wenn man noch ein übriges von außen beitragen will:

  • Das Prinzip, das Joseph in Ägypten eingeführt hat, fehlt vielen Ländern Afrikas, die mit seinerzeit fast nachgeschmissenen Krediten - die sie inzwischen wirtschaftlich mehr oder weniger erdrosseln - eben nicht Infrastruktur und Lagerkapazitäten gefördert haben, sondern irrwitzige Großprojekte ins Leben gerufen haben wie Zigarettenfabriken, riesige Wasserkraftwerke, neben denen mangels Leitungen riesige Verdampfungsanlagen stehen, damit die Generatoren laufen können und nicht durch Stillstand kaputt gehen usw. Wenn man überhaupt etwas von außen tun will, geht es um den Bau von ordentlichen Eisenbahnen, Straßen und Lagerhäusern: Der Maisproduzent, der weiß, dass sein Mais im nächsten Dürrejahr vielleicht ein wenig bitter sein wird, aber wenigstens nicht vergammelt oder ganz einfach weg sein wird, kann sich überhaupt erst überlegen, wie dringend er den Erlös aus dem sofortigen Verkauf braucht, und wie viel er vielleicht doch lieber liegen lässt bis hin.

  • Wenigstens die schlimmsten Auswirkungen des bloß einseitigen Freihandels unterbinden, als erstes fällt mir der Export des Inhaltes der Altkleidercontainer Europas ein, der u.a. die Textilindustrie Tanzanias zerstört hat: Ein getragener Schlüpfer aus Dortmund ist halt billiger, da können die dortigen Spinnereien und Trikotagenwerke nicht mithalten…

Und was die Soforthilfe im Fall von Katastrophen betrifft: Hier ist Outsourcing angesagt, nicht die Initiative von Einzelnen, und sei sie gut gemeint. Es gibt genug Profis in diesem Gebiet, nicht wenige davon übrigens aus Deutschland.

Schöne Grüße

MM

Hallo, Christian

Andererseits, wie kann man es wagen, Menschen Hundefutter
anzubieten?

ja, das stimmt wohl. Wie eine schlau Frau mal sagte: Jede gute
Tat wird sofort bestraft.

vielleicht war es eher als Werbekampagne gedacht:

„The would-be donor, Christine Drummond, has told the New Zealand media her donation differed from the pet food, though made with the same ingredients, and she and her children eat it.

The dogs thrive on it,“ Mighty Mix agent Gaynor Siviter told The Press. „They have energy, put on weight. It’s bizarre but if it’s edible and it works for these people then it’s a brilliant idea. It beats eating rice.“

Quelle:
http://news.yahoo.com/s/afp/20060131/hl_afp/kenyanze…

Das Zeug ist offensichtlich eßbar
und eine Portion Hundefutter ist genauso offensichtlich mehr
als eine Portion nichts.

Hier bin ich völlig deiner Meinung!
Andererseits: Warum wurde das Zeug als Hundefutter deklariert - wenn die Herstellerin es doch in der eigenen Familie als Nahrungsmittel schätzt?

Logische Konsequenz der ganzen Veranstaltung: Die
Unternehmerin wird zukünftig nichts mehr anbieten.

Warum nicht? War doch gute Werbung für die Hundefutterfirma.

Angesichts
des Umstandes, daß es sogar in Deutschland Menschen gibt, die
ihre Essen aus Mülleimern klauben, komme ich zu der
Schlußfolgerung, daß den potentiellen Konsumenten das
Hundefutter lieber gewesen wäre als nichts.

Ein bisschen Polemik:
Vielleicht sollten wir den Warenkorb für hilfebedürftige Deutsche, dementsprechend anpassen.

Gruß
karin

Guten morgen,

Andererseits: Warum wurde das Zeug als Hundefutter deklariert

  • wenn die Herstellerin es doch in der eigenen Familie als
    Nahrungsmittel schätzt?

Wenn sich mittelfristig herausstellen sollte, daß es sich als Menschenfutter besser verkaufen sollte, wird es sicherlich auch so in den Handel kommen.

Vielleicht sollten wir den Warenkorb für hilfebedürftige
Deutsche, dementsprechend anpassen.

Du meinst, 345 Euro zzgl. Miete reichen nicht?

Gruß,
Christian

Lies mal hier

Warum wurde das Zeug als Hundefutter deklariert

  • wenn die Herstellerin es doch in der eigenen Familie als
    Nahrungsmittel schätzt?

http://www.welt.de/data/2004/05/29/284301.html

Schweinefleisch ist billiger als Hundefutter.

Gruß
dataf0x

Vielleicht sollten wir den Warenkorb für hilfebedürftige
Deutsche, dementsprechend anpassen.

Du meinst, 345 Euro zzgl. Miete reichen nicht?

Nein, Hundefutter zzgl. Miete. Bzgl. der Miete wird es sicher zu gegebener Zeit auch noch gute Vorschläge geben.

Günter

Hallo, Christian

Wenn sich mittelfristig herausstellen sollte, daß es sich als
Menschenfutter besser verkaufen sollte, wird es sicherlich
auch so in den Handel kommen.

apropo „Menschenfutter“, kennst du den Film „Soylent Green / 2022: Die die ueberleben wollen“?

http://www.senseofview.de/showreview.php?id=165
http://www.beloni.com/sg/

Du meinst, 345 Euro zzgl. Miete reichen nicht?

Viel zu üppig bemessen.
Man könnte die Ausgaben durchaus kürzen - siehe Filminhalt.

Gruß
karin

Wie wär’s z. B. mit Hundehütten für sozial Schwache? Da haben sie ein Dach über dem Kopf, die Miete wäre kein Thema mehr weil es mit einer einmaligen Anschaffung erledigt wäre, die Leute haben sogar alle ein eigenes kleines Eigenheim. Man könnte die Leute dann noch mit heimeligen Schlafsäcken ausstatten und eine Zentralheizung in Form von brennenden Mülltonnen mittig zwischen den Immobilien errichten. Mit einem großen Rost über der Mülltonne hätte man gleich auch eine große, luxuriöse Koch- und Bratgelegenheit geschaffen.

Derartige Kommunen könnte man bevorzugt in der Nähe von Chemiewerken und Flüssen errichten, dann wäre das Badezimmer mit bereits eingemischten Waschsubstanzen direkt vor der Haustür.

Wenn man Nahrungsmittel dann noch zentral von den allerorten bekannten Tafeln anliefern läßt könnten wir dahin kommen daß nach der Erstausstattung mit der Hundehütte keine weiteren Kosten mehr entstehen und wir uns die 345 EUR demnächst auch sparen können.

Gruß,

MecFleih

Viel zu üppig bemessen.

Schon interessant, wohin die Reise führt, wenn man seine Karte in die falsche Richtung hält, weil die einem besser gefällt.

C.

Hallo, Christian

Schon interessant, wohin die Reise führt, wenn man seine Karte
in die falsche Richtung hält, weil die einem besser gefällt.

Zynismus kann schon mal zynistische Äusserungen zur Folge haben.
Wusstest du das nicht?

Gruß
karin

Guten abend,

Schon interessant, wohin die Reise führt, wenn man seine Karte
in die falsche Richtung hält, weil die einem besser gefällt.

Zynismus kann schon mal zynistische Äusserungen zur Folge
haben.
Wusstest du das nicht?

ich erinnere mich vor allem an Deinen Ausgangsartikel, in dem Du selber anscheinend gar nicht wußtest, wohin Du willst, außer daß es Dir irgendwie undifferenziert gegen den Strich ging, daß jemand es wagte, Menschen Hundefutter anzubieten. Da die Alternative darin besteht, daß diese Menschen weniger bis gar nichts zu essen haben, kann ich Dein Problem nicht so recht erkennen.

Gruß,
Christian

Hallo, Christian

ich erinnere mich vor allem an Deinen Ausgangsartikel, in dem
Du selber anscheinend gar nicht wußtest, wohin Du willst,
außer daß es Dir irgendwie undifferenziert gegen den Strich
ging, daß jemand es wagte, Menschen Hundefutter anzubieten.

die Überschrift meines Artikels lautet: Hunger und Würde.
Ich finde schon, dass das eine bestimmte Richtung vermuten lässt.

Da
die Alternative darin besteht, daß diese Menschen weniger bis
gar nichts zu essen haben, kann ich Dein Problem nicht so
recht erkennen.

Es gibt/ gab in dieser Hinsicht mehrere Alternativen:

  • Menschen Hundefutter anbieten.
  • Menschen Nahrung, die eigentlich Hundefutter ist, unter einer anderen Deklaration anbieten.
  • Menschen, einzelne Bestandteile des Hundefutters anbieten.
  • Menschen, Profite aus regulärem Verkauf von Hundefutter, zur Verfügung zu stellen.
    usw.

Gruß
karin

Guten morgen,

ich erinnere mich vor allem an Deinen Ausgangsartikel, in dem
Du selber anscheinend gar nicht wußtest, wohin Du willst,
außer daß es Dir irgendwie undifferenziert gegen den Strich
ging, daß jemand es wagte, Menschen Hundefutter anzubieten.

die Überschrift meines Artikels lautet: Hunger und Würde.
Ich finde schon, dass das eine bestimmte Richtung vermuten
lässt.

da standen zwei fragen drin:
Wie kann eine Regierung den hungernden Bürgern, dringend benötigte Nahrung verweigern?
Andererseits, wie kann man es wagen, Menschen Hundefutter anzubieten?

Vor ungefähr 22 Jahren lernte ich in der Schule, daß man das, auf das man wirklich hinauswill, am schluß schreibt, also sein bestens Argument am Ende anbringt oder eben die eigentliche Frage. Da ich Dich hier schon lang genug kenne, war mir natürlich schon klar, worauf Du hinauswillst, unabhängig davon, ob Du den rhetorischen Kniff, von dem ich schrieb, beherrschst oder nicht.

Es gibt/ gab in dieser Hinsicht mehrere Alternativen:

  • Menschen Hundefutter anbieten.
  • Menschen Nahrung, die eigentlich Hundefutter ist, unter
    einer anderen Deklaration anbieten.
  • Menschen, einzelne Bestandteile des Hundefutters anbieten.
  • Menschen, Profite aus regulärem Verkauf von Hundefutter, zur
    Verfügung zu stellen.
    usw.

Du solltest nicht vergessen, daß die Anbieterin das Zeug selber in sich hineinbaggert, es also durchaus für eßbar und dessen Verzehr mit der Würde des Menschen für vereinbar hält. Die logische Reaktion ist nun:
„Wenn die Leute, das, was ich ihnen anbiete und selber esse, nicht haben wollen, geht es ihnen offensichtlich gut genug. Dann gibts halt in Zukunft gar nix.“

So einfach ist die Welt mitunter und auch wenn man sich in seinem kleinen Schneckenhäuschen die perfekte Welt zusammenträumen will, ist die Realität mitunter ganz anders. Manchmal hilft es schon, einfach mal kurz die Perspektive zu wechseln.

Gruß,
Christian

Guten Abend,

Vor ungefähr 22 Jahren lernte ich in der Schule, daß man das,
auf das man wirklich hinauswill, am schluß schreibt, also sein
bestens Argument am Ende anbringt oder eben die eigentliche
Frage. Da ich Dich hier schon lang genug kenne, war mir
natürlich schon klar, worauf Du hinauswillst, unabhängig
davon, ob Du den rhetorischen Kniff, von dem ich schrieb,
beherrschst oder nicht.

den „Kniff“, habe ich nicht gekannt. Danke für diesen Tipp!

Es gibt/ gab in dieser Hinsicht mehrere Alternativen:

Du solltest nicht vergessen, daß die Anbieterin das Zeug
selber in sich hineinbaggert, es also durchaus für eßbar und
dessen Verzehr mit der Würde des Menschen für vereinbar hält.

Die Frage ist doch, ob die Anbieterin ihren Angehörigen das Zeug als Hundefutter zum Verzehr anbietet oder ob sie das Zeug einfach so auf den Tisch stellt und dazusagt: „Schmeckt gut“.

Die logische Reaktion ist nun:
„Wenn die Leute, das, was ich ihnen anbiete und selber esse,
nicht haben wollen, geht es ihnen offensichtlich gut genug.
Dann gibts halt in Zukunft gar nix.“

Du hast den Werbegedanken völlig ausser acht gelassen!

Manchmal hilft es schon, einfach mal kurz die Perspektive zu
wechseln.

Stimmt!

Gruß
karin

Hallo,

Du solltest nicht vergessen, daß die Anbieterin das Zeug
selber in sich hineinbaggert, es also durchaus für eßbar und
dessen Verzehr mit der Würde des Menschen für vereinbar hält.

Die Frage ist doch, ob die Anbieterin ihren Angehörigen das
Zeug als Hundefutter zum Verzehr anbietet oder ob sie das Zeug
einfach so auf den Tisch stellt und dazusagt: „Schmeckt gut“.

ich kann mir nicht vorstellen, daß die Familie sich dauerhaft zwingen läßt, etwas ungenießbares zu essen. Übrigens wurde das für Kenia bestimmte Futter ja an die menschlichen Bedürfnisse angepaßt. Lediglich die Grundstoffe blieben die gleichen.

Die logische Reaktion ist nun:
„Wenn die Leute, das, was ich ihnen anbiete und selber esse,
nicht haben wollen, geht es ihnen offensichtlich gut genug.
Dann gibts halt in Zukunft gar nix.“

Du hast den Werbegedanken völlig ausser acht gelassen!

Und das aus gutem Grund: Wo soll denn hier ein Werbeeffekt kommen?

Gruß,
Christian

Hallo, Christian

ich kann mir nicht vorstellen, daß die Familie sich dauerhaft
zwingen läßt, etwas ungenießbares zu essen.

Hundefutter ist doch nicht ungeniessbar!

Übrigens wurde das
für Kenia bestimmte Futter ja an die menschlichen Bedürfnisse
angepaßt. Lediglich die Grundstoffe blieben die gleichen.

Du schreibst es selbst „das für Kenia bestimmte Futter“.
Futter impliziert Vieh futter.

Du hast den Werbegedanken völlig ausser acht gelassen!

Und das aus gutem Grund: Wo soll denn hier ein Werbeeffekt
kommen?

Wenn du Hundebesitzer wärst, würdest du deinem Hund doch sicherlich das beste Futter zukommen lassen wollen - das ist ja auch verständlich - mein Hamster bekommt auch gekochte Kartoffeln :wink:
Wenn ich meinem Gatten gekochte Kartoffeln serviere, dann kommentiere ich das nicht mit „hier ist dein Futter“ - verstehst du?

Mögliche Werbeaussagen habe ich dir allerdings schon einmal gepostet:

„The dogs thrive on it,“ Mighty Mix agent Gaynor Siviter told The Press. „They have energy, put on weight. It’s bizarre but if it’s edible and it works for these people then it’s a brilliant idea. It beats eating rice.“

Gruß
karin