Jan, Krieg und Desinformation gehören untrennbar zusammen, zu allen Zeiten, in allen Kriegen und bei allen Kriegsbeteiligten.
Wenn sich ein Militärsprecher vor die Pressemikrofone stellt, wäre es ehrlicher, er würde aus Mickey Mouse vorlesen und Comics verteilen. Erzählt er, nur militärische Ziele seien getroffen und kein Unbeteiligter getötet worden, so ist das ohne Ausnahme in jedem Fall gelogen. Er kann es schlicht nicht wissen, aber genau das ist das Letzte, was Kriegsparteien sagen. Letztlich gibt er völlig unabhängig vom tatsächlichen Geschehen eine beliebige Geschichte zum Besten, eben reines Propagandamaterial.
Die Presseveranstaltungen von Kriegsparteien sind Shows mit nicht verifizierbarem Wahrheitsgehalt. Eine um objektive Berichterstattung bemühte Redaktion wird das bei ihren Berichten auch deutlich zum Ausdruck bringen. In normalen Zeiten würde man solche Quelle wegen erwiesener Unzuverlässigkeit und ihrem Hang zur Lüge nicht benutzen.
Einzig zuverlässige Quelle sind Journalisten am Boden vor Ort, woei auch sie immer nur einen Ausschnitt der Wahrheit bringen können.
Ansonsten kann man die Zweckberichte von Kriegsparteien nur ignorieren. Es ist immer wieder erstaunlich, wie solche Phantasiegebilde zur Grundlage von Diskussionen gemacht werden. Darauf kann ich nur mit Sarkasmus reagieren oder die Berichte (nicht den Krieg) ins Lächerliche ziehen.
Gruß
Wolfgang