Ich bin ein Drecksack

Gut, nehmen wir statt „Schuld“ das Wort „Ursache“. Ich denke, dann kommt es hin.

du bist ein weichei!
Es war einfach zu in Ordnung. = kein mut zum risiko

Weil sie an mir herumerzieht… = selber schuld, wenn du das zulaesst

Und sie ist ewig frustriert = mach doch noch öfter den clown…

Und ich war immer Bittsteller = warum hast du nichts genommen?

Funktion für die Familie = kein mut für andere dinge

Sie braucht mich ja = hoffst du… die kinder brauchen dich!

Und ich bring es nicht übers Herz = kein mut, kein selbstvertrauen

steinigt mich = devotismus laeuft gerade ein brett drueber

gruss
khs

Hallo!

Na wenn das so ist - warum um alles in der Welt bezeichnest du dich dann als Drecksack??? Bist du dermaßen konditioniert :wink:?

Nach deiner aktuellen Darstellung hast du dann anscheinend tatsächlich ein überzeugtes Muttertier erwischt, das dich als Personal betrachtet.

In dem Fall solltest du einen klaren Schlussstrich ziehen und gehen. Hin und her tut nur unnötig weh.

Viele Grüße und viel Glück

Anne

Hi!

:wink: Ich habe aber gar keine Kinder und auch keinen Ehemann! :wink:

Und ich will auch keine Verantwortung übernehmen (s.o.)!

Gruß

Anne

Hallo,

also dass mit dem voll in der Mutterrolle aufgegangen´ könnte stimmen, wenn er nicht von dauernd frustiert´ schriebe.
Wenn die Kinder das einzige wären, was sie wollte, wäre sie ja nicht dauernd frustiert, oder?
Hat Er mal nachgefragt, warum sie dauernd frustiert ist?
Haben die beiden sich überhaupt mehr als die durchschnittlichen 8 min./ Tag unterhalten?

Man kann da viel nutzlos spekulieren. Bei Beziehugnsdramen hat man selbst, wenn man beide Seiten anhört, keinen Durchblick, weil auch viel unterschwellig abläuft.
Schuldzuweisungen sind da mehr als heikel.

Nur: sich ne Neue suchen (wann und wie eigentlich, wenn er doch kaum ausgehen `darf´?) und dann noch bei WWW mit Jammern das schlechte Gewissen erleichtern finde ich reichlich billig.

Gruß, ne andere Anne

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Du bist eine Tröte
Hallo,

aus deinen Worten spricht ganz eindeutig Resignation und Mutlosigkeit. Du hast die Beziehung bereits aufgegeben und hast keine Hoffnung mehr, dass es besser wird.

eigentlich bist du schon längst weg. Nur dein Gewissen hält dich noch zurück, deshalb nennst du dich auch Drecksack und bist über dich selbst zerknirscht.

Ich persönlich kann dir Absolution erteilen, aber erst nach dem du mit deiner Frau gesprochen hast :smile:

Man kann Gefühle nicht bestimmen, abstellen oder herbei reden, aber man kann so fair sein und offen darüber sprechen. Dir und ihr zu Liebe…

Vor allem auch, wenn die Liebe futsch ist und du keine Kraft und keine Lust mehr hast auf dieses Leben mit ihr.
DAS ist ein unzumutbarer Zustand - für ALLE beteiligten.

Oder möchtest du in einem „stimmigen Umfeld“ bleiben und mit jemanden zusammen sein, der dich eigentlich nur formhalber duldet?

Du solltest das dringend ändern - dann bist du auch kein Drecksack.

Amen!
Maja

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Hallo Anne,

ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass er das eben so locker sieht und sich flapsig Drecksack nennt. Mir kam das Ganze eher sehr verzweifelt vor.

Ich stimme aber mit dir überein, dass er sich artikulieren MUSS - wie auch immer… und auch, dass er etwas beenden sollte.

WAS aber zu beenden ist, das muss er selbst entscheiden - oder das wird für ihn entschieden - nachdem er sich klar und deutlich äußert.

Gruß
Maja

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Hallo!

Deswegen ist die Liebe nicht gegangen, sondern schon vorher.
Das Nörgeln ist ein Zeichen dafür.

Da möchte ich widersprechen. Wenn ich die Beziehungen in meinem Umfeld (auch meine eigene) betrachte, dann hat dort das Nörgeln zum Teil schon so früh begonnen, daß es schwer zu glauben ist, daß da die Liebe bereits futsch gewesen sein soll. Von den Fällen, in denen trotz Nörgeln die Liebe nie futsch gegangen ist (wiederum meine eigene Beziehung), ganz zu schweigen.

Das Nörgeln beginnt nicht, wenn die Liebe geht. Das Nörgeln beginnt, wenn der Alltag einzieht. Und da prallen dann zwei Menschen aufeinander, die zwangsläufig ganz unterschiedliche Wertvorstellungen, Proritäten, Bedürfnisse haben. Zwangläufig deshalb, weil keine zwei Menschen gleich sind. Der eine möchte die Fenster gerne wöchentlich geputzt haben - dem anderen reicht es einmal im Monat. Der eine möchte, daß man sieben Tage die Woche miteinander verbringt - dem anderen reichen zwei Tage. Der eine möchte den Rasen akkurat gestutzt haben - den anderen stören ein paar Grasbüschel nicht.

Das ist nun kein Problem, solange sich beide bewusst sind, daß das ihre ganz privaten, persönlichen Wertvorstellungen sind und kein Mensch verpflichtet ist, diese Wertvorstellungen zu erfüllen. Dann kann man sich wie erwachsene Menschen hinsetzen und einen Konsens oder Kompromiss finden.

Das Problem beginnt dann, wenn mindestens einer der Partner seine ganz private, persönliche Wertvorstellung für eine allgemeingültige Wahrheit hält: „In einem ordentlichebn Haushalt werden natürlich die Fenster wöchentlich geputzt!“ - „Das ist doch selbstverständlich, daß man sich so oft wie möglich sieht!“ - „Ein Rasen muss ordentlich gestutzt sein!“ Und weil das alles selbstvwerständlich ist, muß der andere Partner das selbstverständlich erfüllen. Und wenn er das nicht erfüllt, dann ist mit ihm etwas nicht richtig und er muss erzogen werden. Und schon geht das Genörgel los.

Im schlimmsten Fall sind es beide Partner, die sich da ihre Selbstverständlichkeiten um die Ohren hauen. Das kann so weit gehen, daß ein Partner im Inbrunst der Überzeugung erklärt, daß er ein selbstloser Mensch ist, der nichts, aber auch gar nichts von seinem Partner erwarte! … … außer natürlich dem, was man selbstverständlich in einer Beziehung erwarten kann …

Kommt euch das bekannt vor? Ja, wir hatten hier schon viele Postings, in denen es um die Frage ging, was „man“ den in einer Beziehung erwarten könne. Aber die Wahrheit ist: MAN kann gar nichts erwarten - es sind immer Menschen, die etwas erwarten. Und das ist auch nichts schlimmes. Jeder Mensch hat Erwartungen. Jeder Mensch schleppt ein ganzes Bündel von Erwartungen in die Beziehungen. Manche davon sind verhandelbar, manche sind unabdingbar, manche sind wichtig, manche weniger wichtig - Beziehungsarbeit bedeutet, die beiden Bündel an Erwartungen zusammenzuwerfen und zu sehen, was sich daraus machen lässt. Aber wenn einer oder gar beide Partner leugnen, dieses Bündel mitgebracht zu haben, wenn sie sich hinter dem „man“ verstecken, anstatt selbstbewusst, frei und eigenverantwortlich „ich“ zu sagen, dann kann man auch nichts zusammenwerfen.

Natürlich hat das mit „man“ einen Grund: Es ist eine Rechtfertigung, Entschuldigung, Begründung für die eigenen Erwartungen. „Ich erwarte, daß Du mir mehr Aufmerksamkeit schenkst“ - huch, wenn ich das sage, dann könnte ja jemand kommen und mich egoistisch nennen. Also sage ich: „Es ist selbstverständlich, daß man seinem Partner mehr Aufmerksamkeit schenkt.“ Und fühe hinzu: „Die bei w-w-w im Forum sagen auch, daß man das von einem Partner erwarten kann. Also musst Du das tun!“ :smile: Aber Erwartungen zu haben ist nicht egoistisch. Sondern normal. Genauso, wie es normal ist, daß sich nicht alle Erwartungen erfüllen, daß man Kompromisse schließen oder einen Konsens finden muß. Oder gehen muß, wenn die Erwartung unabdingbar ist und sich nicht erfüllt. :smile: Aber es sind immer MEINE Erwartungen und nicht die von MAN.

Übrigens glaube ich nicht, daß das eine Geschlechterfrage ist, getreu dem Motto: Immer die nörgelnden Frauen … Dafür kenne ich zuviel schwule Beziehungen, in denen das genauso ist. Und ja, auch in heterosexuellen Beziehungen gibt es nörgelnde Männer. :smile:

Gruß,
Max

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Schmarrn, wach lieber auf!
Hallo,
setz ihr ein Ultimatum: Entweder, sie beginnt endlich wieder zu leben, kümmert sich um ihre Freunde und Hobbies - und ihr eigenes Hirn, während Du auf die Kinder aufpasst oder Du gehst, weil Du ihren freiwillig begrenzten Horizont nicht mehr aushältst. Sag ihr, dass Du Dich neu verliebt hast und Dich das selbst schockiert hat. Sie soll es als Warnsignal verstehen, Du hast es hoffentlich schon als solches verstanden. Nach meinem unmaßgeblichen Empfinden sind Verliebtheiten aus solchen Lebensphasen heraus keine dauerhaft tragfähigen Beziehungen.

palma

Ja, ICH steinige dich!

…und weiss nun wirklich nicht mehr weiter.
Die Liebe ist gegangen, trotz Haus, zwei Kindern (1 und 5) und
stabilem sozialem Umfeld. Es war einfach zu in Ordnung.

„Es war einfach ZU IN ORDNUNG.“ Da geht mir doch schon das Messer in der Tasche auf!

Die Liebe ist gegangen, wegen diesem und jenem und vor allem,
weil sie mich nicht so lassen wollte, wie ich bin. Weil ich
ausgehe, meine Hobbies pflege. Weil sie an mir herumerzieht,
genau so, wie an unseren Kindern.

Kann SIE denn so sein, wie sie ist? Ihre Hobbys pflegen und ausgehen?
In einer Partnerschaft ist es doch wünschenswert, wenn beide Elternteile Verantwortung übernehmen… die Minimalanforderung für den weniger verantwortungsbelasteten Partner heißt: ich handle erwachsen!
Will sagen: ich mache dem anderen keine Arbeit, räume mein Zeug weg, kümmere mich zuverlässig um die Kinder, etc.

Sie ist die beste Hausfrau und Mutter, die Ihr Euch denken
könnt. Und sie ist ewig frustriert.

Kann ich mir irgendwie schon vorstellen…

Und ich war immer Bittsteller, wenn ich weg wollte. Machte
Strafarbeiten, saß auf der Anklagebank, war Leibeigener,
Sklave. Wenig bis gar kein Sex mehr. Vielleicht bin ich zu
anspruchsvoll, aber aller drei Monate mal (wenn auch für beide
erfüllend) ist nun nicht das, wovon ein Mann träumt.

Ja, schon klar, dass das kein Idealzustand ist.
Für mich klingt das alles nach einer „All-Inclusive“-Beziehung, die halt mit kleinen Kindern nicht mehr so recht funktionieren kann, weil die Frau auch irgendwo Grenzen hat. Reiner Selbstschutz.

Und dann ging die Liebe - es war nur noch Funktion für die
Familie.
Und eine neue Liebe kam, mit allem, drum und dran. Und das
Muttertier ahnt es nicht.
Sie braucht mich ja, wenigstens solange die Kleine klein ist.

„Das Muttertier“ - das kommt bei mir grad ganz schlecht an!
Und: es sind die Kinder, die dich brauchen - und das noch ganz lange!

Das Zauberwort heißt: VERANTWORTUNG!

Gruß,
agnes

Hi Max,

ich gebe dir in allem Recht. Nur an zwei Stellen möchte ich besonders deutlich machen, dass ich dir Recht gebe :smile:

Deswegen ist die Liebe nicht gegangen, sondern schon vorher.
Das Nörgeln ist ein Zeichen dafür.

Da möchte ich widersprechen. Wenn ich die Beziehungen in
meinem Umfeld (auch meine eigene) betrachte, dann hat dort das
Nörgeln zum Teil schon so früh begonnen, daß es schwer zu
glauben ist, daß da die Liebe bereits futsch gewesen sein
soll. Von den Fällen, in denen trotz Nörgeln die Liebe nie
futsch gegangen ist (wiederum meine eigene Beziehung), ganz zu
schweigen.

Ich wollte es auch nicht allgemeingültig verstanden wissen. Ich habe das Gefühl, dass es in deren Beziehung so war, dass die Liebe früh ging, wenn ich es auch nicht belegen kann.
Ansonsten hast du aber Recht. Es kann sein, dass das Nörgeln Teil der Partnerschaftsbeziehung, aber nicht Teil der Liebesbeziehung ist, die die beiden gleichzeitig führen.

Übrigens glaube ich nicht, daß das eine Geschlechterfrage ist,
getreu dem Motto: Immer die nörgelnden Frauen … Dafür kenne
ich zuviel schwule Beziehungen, in denen das genauso ist. Und
ja, auch in heterosexuellen Beziehungen gibt es nörgelnde
Männer. :smile:

Das stimmt natürlich. Ich hatte auch von rollenkonformem Verhalten gesprochen, ohne damit zu unterstellen, dass alle Männer bzw. Frauen diesem Verhalten entsprechen und niemals einem anderen.
Es gibt eben Rollenklischees. Aber natürlich ist weder ein Mann noch eine Frau auf diese beschränkt. Im vorliegenden Fall scheint es aber so zu sein, dass sich beide dem Klischee entsprechend verhalten haben.

Tychi

Spekulation: er hinkt immer noch hinterher
HI,
macht sich Vorwürfe, weil er die Liebe verloren hat? Sie hat doch längst aufgehört zu lieben.
mach sich Vorwürfe, weil er sich neu verliebt hat? Würde mich nicht wundern, wenn sie längst nen neuen Schwarm hat. Liebesentzug, so heftig wie beschrieben, ist extrem verdächtig.
Er versucht Dinge am Leben zu halten, die längst tot sind: Ihre Liebe, Zuneigung. Für sie ist er nur der Vater ihrer Kinder und der Geldautomat.
Womit ich NICHT Schuld zuweisen möchte. Sie leidet mindestens so sehr wie er. Nur sehe ich bei ihr viel eher die Ursache der Zerrüttung. Die Unter- und gleichzeitige Überforderung durch Vollzeitmama-Sein. Sie müßte es nur erkennen können, dazu müßte sie reflektieren, was ihren inneren Zwang zum Heimchen am Herd auslöst und unterhält.

palma als Hobby-Wahrsager

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Kann SIE denn so sein, wie sie ist? Ihre Hobbys pflegen und
ausgehen?

Sie WILL nicht!

Das Zauberwort heißt: VERANTWORTUNG!

DAS Totschlag Argument von Frau gegen Mann. Verantwortung heißt aber auch, Verantwortung abzugeben, z.B. Babysitter zu akzeptieren. Exakt das WILL sie ja nicht. Lieber die Beziehung opfern oder den Mann zu Unkenntlichkeit umbiegen, mit der Brechstange wenn nötig. Beziehung; Liebe braucht auch Freiräume zu zweit, ohne Kinder. Sie hat sich dem verweigert, wenn man dem Drecksack glauben schenkt.

pALMA

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Moin,

du bist in meinen Augen ein extrem weichgespültes Opfer deiner Erziehung. Du bist voll von den Emanzen der 1960/1970er Jahre geprägt und hast es später nie geschafft, dich selber weiter zu entwickeln. Allein der Titel und dein Schlusatz sagen ja alles.

Wenn du ein Kerl wärst, hättest du es gar nicht erst zu dieser Situation kommen lassen. Entweder hättest du schon längst etwas geändert - oder wärst schon lange weg. Wie kann man aber in einer solchen Situation bleiben und sich dauerhaft von so einer Frau verbiegen lassen? Erst vor 1 Jahr habt ihr ein weiteres Kind bekommen. Wie um alles in der Welt kannst du da mitmachen, wenn es so dermaßen nicht mehr stimmt zwischen euch?

Ich sehe nur eine Möglichkeit. Du musst dich aus dieser jämmerlichen Weichei-Denke lösen und als Mann, als Kerl, etablieren! Sagen, was du willst. Es tun. Dich dafür nicht schämen oder entschuldigen. Nicht jammern. Dir nicht auf der Nase herumtanzen lassen.
Aber auch für sie und die Kinder sorgen. Ihr etwas Schönes bieten, sie überraschen, ansprechen wenn etwas schief läuft. Sie auf Händen tragen und ihr Freude machen. Aber eben nicht immer nach ihrer Pfeife tanzen, reagieren, sondern du musst anstatt zu jammern etwas tun und die Initiativen ergreifen.

Sie ist eine diese Ehehuren, die für das Haus mit dem Kombi vor der Tür und den beiden Standardfamilie-Kindern leben, das Katalog-Bilderbuch-Dasein haben wollen, dir aber zugleich mit Gekeife und Gängelung auf die Nerven gehen und dich verbiegen wollen weil sie es selber nicht anders gelernt haben. Nur: wenn du da mitspielst, kannst du es ihr nicht vorwerfen.

Anstatt zu jammern solltest du dann wenigstens jetzt aktiv werden. Sprich’ die Sache deutlich an, so wie du es hier auch gemacht hast - aber lasse diese jämmerlichen Aussagen wie „Ich bin ein Drecksack“ und „steinige mich“ weg. Rede Klartext und suche nach einer Lösung.

Du solltest natürlich einen Plan vorlegen können. Sei es, dass du dies und jenes verändern willst um dich wohler zu fühlen, sei es, dass du einen Termin bei der Eheberatung anstrebst, sei es, dass du gehst. Aber du kannst nicht darauf warten, dass sie oder die Umstände sich ändern, sondern du musst schon selber etwas tun und dafür ohne ständige Gewissensbisse analysieren was du willst und das auch vertreten.

Wenn du es alleine nicht schaffst dich durch Gedanken und Erkenntnisse anders aufzustellen, dann suche dir professionelle Hilfe oder gehe alleine zur Eheberatung. Sie kann dann später vom Mediator dazu geladen werden. Aber solange du wie das Eichhörnchen vor der Schlange sitzt und du außer jammern weitere nur alles mit dir machen lässt, wird sich nichts für dich bessern.

Gruß,

MecFleih

Sie ist eine diese Ehehuren, die für das Haus mit dem Kombi
vor der Tür und den beiden Standardfamilie-Kindern leben, das
Katalog-Bilderbuch-Dasein haben wollen, dir aber zugleich mit
Gekeife und Gängelung auf die Nerven gehen und dich verbiegen
wollen weil sie es selber nicht anders gelernt haben. Nur:
wenn du da mitspielst, kannst du es ihr nicht vorwerfen.

Super!
Gruß
Uli

hi

Sie ist eine diese Ehehuren, die für das Haus mit dem Kombi
vor der Tür und den beiden Standardfamilie-Kindern leben, das
Katalog-Bilderbuch-Dasein haben wollen, dir aber zugleich mit
Gekeife und Gängelung auf die Nerven gehen und dich verbiegen
wollen weil sie es selber nicht anders gelernt haben. Nur:
wenn du da mitspielst, kannst du es ihr nicht vorwerfen.

Gruß H.

Danke an alle für die durchaus konstruktive und Augen öffnende Diskussion.

Zur Klarstellung: Ich bin kein Jammerlappen, auch wenn das im UP möglicherweise so rüberkam. Ein Weichei, ja das kommt hin. Ich hab viel zu lange still gehalten, und vieles erduldet und runtergeschluckt. Warum? Kann und will ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen.

Das Umdenken in mir drin - oder besser das Zurückfinden zu mir selbst - mit allen Konsequenzen, das findet seit geraumer Zeit statt. Das Posting hier ist nur ein Schritt auf meinem Weg.

Und Nein, Karl-Heinz, ich neige nicht zum Devotismus. Aber Ja, ich trage meine Konflikte vielleicht ein bisschen anders aus, als andere, Aggressivität ist nicht mein Ding.

Das zweite Kind ist vor einem Jahr auf die (da schon nicht mehr heile) Welt gekommen. Vorher, im Zeugungszeitraum, setzte beziehungsmäßig so eine Art „Entspannung ein“, die hat über die eigentlichen Probleme hinweggetäuscht. Aber das Kind soll und wird nicht unter der kaputten Elternpaarbeiehung leiden, ich bin Vater und das bleibe ich.

Danke auch nochmal an alle, die mir PNs geschickt haben.

Hallo Tychi,

Niemand ist schuld. Dies würde ja voraussetzen, dass die
Partner die Beziehung vorsätzlich steuern könnten. Das ist
aber nicht der Fall. Beziehungen passieren den Menschen.

Das ist mir zu defätistisch. Bei der Anbahnung einer Liebesbeziehung übernimmt noch ein hübscher Hormoncocktail das Steuer, da bin ich schon bei Dir. Aber was letztendlich aus einer Beziehung wird, unterliegt bei halbwegs sozialisierten Erwachsenen zu einem guten Teil dem Willen.

Wenn in einer Partnerschaft ein Kind zur Welt kommt, stellt man früher oder später fest, dass sich die Paarebene zugunsten der Familienebene verdünnt. Ganz normal, soweit. Dieses wahrzunehmen ist noch relativ leicht, dagegen zu steuern erfordert aber Anstrengung und Loslassen. Der UP schreibt, er hätte mehrfach versucht, seine Frau dazu zu bewegen, mal allein mit ihm weg zu fahren. Sie wollte es nicht. Vielleicht weil sie nicht bereit war, für einen überschaubaren Zeitpunkt die Kinder jemand anderem anzuvertrauen? Wenn sie das (vermeintliche) Wohl ihrer Kinder dem Gelingen ihrer Ehe IMMER überordnet, dann passiert das nicht einfach so. Was erstmal wie ein passives Die-Ehe-Einschlafen-Lassen aussieht, ist für mich ganz klar eine aktive Handlung. So leicht redet sich mir keiner mehr raus.

Beste Grüße
Andrea

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Taktische Erwägung
hi, weil wir alle zur Offenheit geraten haben - meine Empfehlung: Falle nicht mit der Tür ins haus a la " ich hab mich verliebt, tut mir leid." Sieh es selbst als Warnsymtom, für etwas dessen Ursache eher entfernt mit dir zu tun hat.
Daher frage sie, ob sie Dich noch liebt (eigentlich eine „beliebte“ Frauenfrage), ob sie mit Dir überhaupt noch zusammenleben will, ob sie außer offensichtlicher Abneigung (angesichts der Zärtlichkeitverweigerung) überhaupt noch positive Gefühle spürt. Dann erst solltest Du sagen, dass Du Dich - zu Deinem eigenen Entsetzen - verliebt hast, eben weil Du Dich nicht mehr angenommen, wahrgenommen fühltest als der der Du bist.
Sie darf nicht den Eindruck bekommen, du seist der Sündenbock, der das Böse bringt, sie sollte spüren, dass (auch) ihr Verhalten diese Situation gebracht hat. Und es setzt voraus, dass Du mit Deiner neuen Flamme noch nichts angefangen hast.
Frauen wie Du sie beschreibst, neigen nach meiner Erfahrung dazu, mangels anderer Lebensinhalte die Kinder als Geisel zu nehmen. Umsomehr, wenn sie den Partner als den Beziehungszerstörer betrachten können. Vielleicht ist das sogar ihr unbewußtes Motiv, dich so zu behandeln, dich in eine neue Liebschaft zu treiben, um selbst die weiße Weste zu behalten.
Und nochmal: Selbst wenn sie das tut, macht sie es nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Hilf- und Ratlosigkeit, weil ihr festes (und fehlerhaftes)Lebenskonzept nicht aufgeht. Sie ist insofern nicht wirklich schuldig an irgendwas.

palma

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Hallo Talüü

Niemand ist schuld. Dies würde ja voraussetzen, dass die
Partner die Beziehung vorsätzlich steuern könnten. Das ist
aber nicht der Fall. Beziehungen passieren den Menschen.

Das ist mir zu defätistisch. Bei der Anbahnung einer
Liebesbeziehung übernimmt noch ein hübscher Hormoncocktail das
Steuer, da bin ich schon bei Dir. Aber was letztendlich aus
einer Beziehung wird, unterliegt bei halbwegs sozialisierten
Erwachsenen zu einem guten Teil dem Willen.

…über welchen wir keine Macht haben.
Das Tun und Lassen einer isolierten Person unterliegt im Wesentlichen Einflüssen, die sie nicht bestimmen kann. Stichwort: Unbewusstes und Unbekanntes. In einer Zweierbeziehung verstärken sich die Macht des Unbewussten und Unbekannten noch ganz wesentlich.
Man kann sagen, dass eine Beziehung im Wesentlichen vom Unbewussten der Partner bestimmt wird.

Wenn in einer Partnerschaft ein Kind zur Welt kommt, stellt
man früher oder später fest, dass sich die Paarebene zugunsten
der Familienebene verdünnt. Ganz normal, soweit. Dieses
wahrzunehmen ist noch relativ leicht, dagegen zu steuern
erfordert aber Anstrengung und Loslassen. Der UP schreibt, er
hätte mehrfach versucht, seine Frau dazu zu bewegen, mal
allein mit ihm weg zu fahren. Sie wollte es nicht. Vielleicht
weil sie nicht bereit war, für einen überschaubaren Zeitpunkt
die Kinder jemand anderem anzuvertrauen? Wenn sie das
(vermeintliche) Wohl ihrer Kinder dem Gelingen ihrer Ehe IMMER
überordnet, dann passiert das nicht einfach so.

Volle Zustimmung und ganz in Einklang mit meinen oben dargelegten Behauptungen.

Was erstmal
wie ein passives Die-Ehe-Einschlafen-Lassen aussieht, ist für
mich ganz klar eine aktive Handlung. So leicht redet sich mir
keiner mehr raus.

Die Handlung ist aktiv, aber die Gründe dafür liegen im Verborgenen (Charakter, Ängste usw). Irgendwelche Rationalisierungen dieses Verhaltens gibt es sicher, aber ob das die wahren Gründe sind, weiß keiner.

Tychi