Boah
Sie ist eine diese Ehehuren
wo hast Du diesen Begriff her? Der ist ja brutal treffend.
palma
Boah
Sie ist eine diese Ehehuren
wo hast Du diesen Begriff her? Der ist ja brutal treffend.
palma
Und Nein, Karl-Heinz, ich neige nicht zum Devotismus. Aber Ja,
ich trage meine Konflikte vielleicht ein bisschen anders aus,
als andere, Aggressivität ist nicht mein Ding.
moin,
dieser vorwurf musste sein dank der platzierung deines artikels und der aktualitaet im anderen brett…
deine situation ist mir aehnlich aus eigener erfahrung sehr gut bekannt:
da war einerseits die nach aussen hin intakte familie, und andererseits die innere permanente konfliktsituation, die nicht mal richtig ausgesprochen war.
bei uns gab es die „klassische“ rollenstruktur: ich ging fuers geld arbeiten, meine frau kuemmerte sich um haus und kinder.
wenn ich jemals eine entscheidung gegen diese struktur getroffen haette = ICH gehe, dann haette ich die totale arschkarte gehabt: bei verwandten, freunden, bekannten - im gesamten sozialen umfeld!
das macht man einfach nicht!! die arme frau, die armen kinder… wie kann dieser mensch nur so herzlos und berechnend sein… und dann womoeglich noch gleich in die arme einer anderen frau… ohne ballast ( kinder )…
ich habe damals diese entscheidung auch nicht getroffen, ich habe im prinzip darauf gewartet, dass meine frau diese entscheidung fuer mich trifft = mich rausschmeisst.
dann waere ich naemlich der gute, und sie die boese gewesen… wie kann sie nur, so nen netter mann, ein guter vater… tralala…
in einem anderen artikel unten drunter zu einem anderen thema rate ich einer fragestellerin dazu, mit ihrem partner noch solange zusammenzubleiben, bis die kinder einigermaßen gross sind.
dieser ratschlag hat direkt etwas mit diesem posting zu tun:
auch ich habe meine zaertlichkeits- und liebesdefizite mit einer anderen frau aufgearbeitet = ich hatte eine freundin!
nun kommt der wesentliche unterschied zu dir: ich habe es meiner frau gesagt!! es ist auf dauer sowieso nicht zu verheimlichen, und ich kam mir sowas von schaebig vor, wenn ich nach vorgetaeuschtem seminar/kundenbesuch nach hause kam, und die kinder mich freudestrahlend in beschlag nehmen wollten, ich aber zu muede war…
dann tat meine frau etwas sehr kluges: sie „zwang“ mich, ein komplettes wochenende mit der freundin zu verbringen, um dann nach wiederkehr „eine entscheidung“ getroffen zu haben.
diese entscheidung traf ich: ich blieb bei der familie! vor allem blieb ich bei den kindern - das war auch mein motor, der das ganze in bewegung hielt!
meine frau und ich gingen zu einer partnertherapie, die brachen wir nach ziemlich kurzer zeit ab, weil wir dieses seichte gelaber besser und intensiver mit freunden haben konnten…
ergebnis: 10 jahre bleiben wir noch zusammen, die kinder wurden alle prima problemlos gross!
wir trennten uns dann friedlich, jeder geht seinen weg, es gibt keine altlasten!
wir haben uns nichtmal um geld gestritten…
das ist uebrigens dann auch noch ein thema… wenn euer haus noch nicht bezahlt ist, wird die „teilung“ bei einer bösartigen trennung euch beide ruinieren!!
alles gute
khs
Nochmal Hi,
hi, weil wir alle zur Offenheit geraten haben - meine
Empfehlung: Falle nicht mit der Tür ins haus a la " ich hab
mich verliebt, tut mir leid." Sieh es selbst als Warnsymtom,
für etwas dessen Ursache eher entfernt mit dir zu tun hat.
Daher frage sie, ob sie Dich noch liebt (eigentlich eine
„beliebte“ Frauenfrage), ob sie mit Dir überhaupt noch
zusammenleben will, ob sie außer offensichtlicher Abneigung
(angesichts der Zärtlichkeitverweigerung) überhaupt noch
positive Gefühle spürt.
Diese Initiative hatte ich vor einem halben Jahr ergriffen. Ihr Antwort darauf („Ja, doch schon“) war wenig glaubwürdig, weshalb ich mich emotional distanzierte.
Dann erst solltest Du sagen, dass Du
Dich - zu Deinem eigenen Entsetzen - verliebt hast, eben weil
Du Dich nicht mehr angenommen, wahrgenommen fühltest als der
der Du bist.
Sie darf nicht den Eindruck bekommen, du seist der Sündenbock,
der das Böse bringt, sie sollte spüren, dass (auch) ihr
Verhalten diese Situation gebracht hat.
Ich glaube, dass ihr das bewusst ist
Frauen wie Du sie beschreibst, neigen nach meiner Erfahrung
dazu, mangels anderer Lebensinhalte die Kinder als Geisel zu
nehmen. Umsomehr, wenn sie den Partner als den
Beziehungszerstörer betrachten können. Vielleicht ist das
sogar ihr unbewußtes Motiv, dich so zu behandeln, dich in eine
neue Liebschaft zu treiben, um selbst die weiße Weste zu
behalten.
So stellt es sich für mich dar, wenn ich von oben auf die Situation blicke
Und nochmal: Selbst wenn sie das tut, macht sie es nicht aus
Boshaftigkeit, sondern aus Hilf- und Ratlosigkeit, weil ihr
festes (und fehlerhaftes)Lebenskonzept nicht aufgeht. Sie ist
insofern nicht wirklich schuldig an irgendwas.
*unterschreib*
palma
lieben Dank Dir, und liebe Grüße
Understatement
HI,
Du bist ja schon viel weiter, als Du vorgegeben hast.
Dann frag sie doch ganz offen,ob sie mit ihrem Verhalten provozieren will, dass Du gehst/ eine neue findest.
oder dreh den Spieß um: entweder sie findet zu einem normalen Umgang mit Dir oder SIE soll gehen.
Ich glaube, sie ist nicht in der Lage, irgendeine Aktion von sich aus zu starten, also wirst Du sie unter Druck setzen müssen, damit sie in Bewegung kommt. Es ist auch ihr Leben, das sie derzeit verdöselt. Insofern betrachte es durchaus als ehrlichen Liebesdienst, hier Dampf zu machen.
Hat sie eine Berufsausbildung? Kannst Du sie nicht einfach arbeiten schicken, ganz patriarchenmäßig?
palma
Das zweite Kind ist vor einem Jahr auf die (da schon nicht
mehr heile) Welt gekommen. Vorher, im Zeugungszeitraum, setzte
beziehungsmäßig so eine Art „Entspannung ein“, die hat über
die eigentlichen Probleme hinweggetäuscht.
Komisch, aber das machen ganz viele Leute. Wenn es nicht mehr klappt, heiraten sie, bauen ein Haus, oder bekommen Kinder. Ist ein weit verbreitetes Phänomen…
Aber das Kind soll
und wird nicht unter der kaputten Elternpaarbeiehung leiden,
ich bin Vater und das bleibe ich.
Das finde ich sehr wichtig!! Auch ein Vater der vielleicht 10 oder 100 km weg wohnt,kann ein guter Vater sein.
Gruß Luela
HI,
Du bist ja schon viel weiter, als Du vorgegeben hast.
findest Du?
Dann frag sie doch ganz offen,ob sie mit ihrem Verhalten
provozieren will, dass Du gehst/ eine neue findest.
auch das hab ich (mit anderen Worten) getan, und sie hat es verstanden. Aber nicht reagiert. Und das war der Hauptgrund, glaub ich, dass die Andere überhaupt eine Chance hatte.
Hat sie eine Berufsausbildung? Kannst Du sie nicht einfach
arbeiten schicken, ganz patriarchenmäßig?
Sie ist in Elternzeit, noch mind. ein Jahr. Da habe ich ihr die Entscheidung überlassen.
Und ganz lange vorher habe ich immer alleine um den Erhalt der Beziehung gekämpft, das war mein größter Fehler, ihr die Beziehungsverantwortung abzunehmen.
LG
Hallo,
Und ganz lange vorher habe ich immer alleine um den Erhalt der
Beziehung gekämpft, das war mein größter Fehler, ihr die
Beziehungsverantwortung abzunehmen.
Du verstehst es gekonnt, Dich hier als der große unverstandene Eheheld zu inszenieren und das Misslingen Deiner Ehe allumfänglich Deiner Frau in die Schuhe zu schieben.
Aber einmal ganz abgesehen von den fehlenden Eigenanteilen nicht selbstbeweihräuchernder Natur in Deinen Schilderungen - was genau hat Dich dazu gezwungen, eine heimliche Parallelbeziehung zu begingen, bevor Du Deine Ehe ordnungsgemäß beendet hast?
Gruß
=^…^=
Hi,
Auch ein Vater der vielleicht 10 oder 100 km weg wohnt,kann ein guter Vater sein.
theoretisch könnte er sogar alleinerziehend ein guter Vater sein.
Wer sagt denn, dass die Kinder automatisch bei der Mutter bleiben müssen?
Vielleicht möchte das Muttertier ja auch einmal ihren Beruf ausüben und ihre Hobbys pflegen, wer weiß, sich vielleicht gar etwas Jüngeres, Knackigeres ohne Kinder suchen?
Grüße
=^…^=
Nochmal eine Nachfrage zu Deinem Posting weiter unten:
Du meinst zusammenbleiben und leben wie Bruder und Schwester, freundschaftlich. Soweit okay. Aber was ist mit den Bedürfnissen nach Zärtlichkeiten und Sex? Nicht dass ich eine Beziehung allein darüber definiere, aber mir ist es doch sehr wichtig. Und Ohne das kann ich mir vielleicht ein Jahr (praktisch so gewesen), bestenfalls zwei wenigstens theoretisch vorstellen. Aber zehn Jahre?
Oder meinst Du, dass jeder in sexueller Hinsicht dann für sich mit einem oder wie auch immer anderen Partnern frei sein kann?
Hallo!
Bei einer Deiner Antworten stand ein ganz Interessanter Satzteil, der mich zum näheren Nachfragen veranlasst.
Und ganz lange vorher habe ich immer alleine um den Erhalt der
Beziehung gekämpft
Kannst Du mir 3-5 Beispiele nennen. Situationen in denen Du darum gekämpft hattest.
In wie fern kämpfst Du jetzt (die letzten Monate) um die Beziehung?
Liebe Grüße
Martin
Nochmal eine Nachfrage zu Deinem Posting weiter unten:
Du meinst zusammenbleiben und leben wie Bruder und Schwester,
freundschaftlich. Soweit okay. Aber was ist mit den
Bedürfnissen nach Zärtlichkeiten und Sex?
moin,
das ist - zugegebenermaßen - ganz deutlich auf der strecke geblieben = war kaum noch vorhanden.
wir hatten aber klar vereinbart, dass es keine „beduerftnisstillung“ ausserhalb geben wird - das schafft einfach zu viele verletzungen.
man kann damit leben! mit gesunden haenden geht der groesste „druck“ problemlos weg, das beduerftnis nach zaertlichkeit kann man mit einer guten skatrunde mehr als kompensieren!
und dann kam ja auch die zeit, wo man sich richtig austoben konnte, ohne, dass jemand fragte: wo kommst du her, wo willst du hin?
es gibt offensichtlich eine ganze menge leute, die aus diversen gruenden ihr ganzes leben lang auf sex und zaertlichkeit verzichten ( muessen ) - da finde ich eine zeit von 10 jahren zumutbar, zumal man sie im worst case dann doch immer noch aendern kann, wenn es anders gar nicht geht!
gruss
khs
Hallo,
habe jetzt nicht alles gelesen, aber wie war es mit Gesprächen zwischen Euch?
Habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen in längeren Beziehungen vor dem Sex Gespräche (egal über was, einfach Kommunikation) mögen. Nach einem guten Abend mit Gelabere haben sie meist auch Lust auf Sex - in meiner Beziehung klappt das jedenfalls seit Jahren und wir sind beide zufrieden.
Gruß, Jo.
Wie geht das Glück?
Hallo Kuddel,
was in deinem Konstrukt ganz eindeutig hinkt und was ich für wichtig erachte, ist die Beziehung-Vorbildfunktion der Eltern auf die Kinder.
Liebe, Wärme, Zärtlichkeit… man bringt den Kindern auch bei, wie eine Beziehung funktioniert, wie man miteinander umgeht, wie man sich liebt, DAS darf man nicht vergessen… und Kinder spüren ganz genau was Sache ist, auch wenn es keinen Zoff gibt.
Du predigst Duldsamkeit, Verzicht, das Aushalten den Kindern zuliebe. Ein Leben in der Kälte, damit der Schein erhalten bleibt.
Ich kenne beides und bin eher dafür, dass man den Kindern zeigt wie wichtig das ist für das eigene Glück zu kämpfen, dass man denen beibringt wie das geht glücklich zu sein. Dabei meine ich jetzt NICHT gleich einen anderen Partner finden zu müssen.
Und laut meinen Erfahrungen als Kind, als Mutter und als Frau und Erfahrungen aus meinem näheren und breiteren Umfeld, ist eine solche Scheinbeziehung eher von Nachteil für ALLE Beteiligten.
Am allermeisten für die Kinder, nicht nur in der Kindheit, sondern auch im erwachsenen Alter.
Glückliche Eltern haben in der Regel glückliche Kinder. Das Glücklichsein muss auch gelernt sein. Bestenfalls schon in der Familie. Werte die man gewollt oder ungewollt vermittelt, halten lange und nachhaltig.
Dir verleihe ich nachträglich den St. Kuddel Orden am goldenen Hosenbund, aber im ernst würde ich solche falsche Opfer nicht vollbringen wollen. Und ich habe mir als Kind gewünscht, dass meine Eltern dies auch NICHT tun.
Aber wahrscheinlich bist du ein Indianer (die kennen wohl kein Schmerz?)
Gruß
Maja
moin maja,
zwei dinge lassen mich da widerprechen:
so dunkel kann ich mich noch an meine kindheit erinnern. immer wenn meine eltern sich stritten, da wurde ich in ein anderes zimmer weggeschickt. dort litt ich dann und hoffte inbrünstigst, dass sie sich wieder vertragen. ich hatte angst, sie zu verlieren!
meine eltern waren eine einheit fuer mich - getrennt konnte und wollte ich sie mir nicht vorstellen.
meine eltern tauschten vor mir sehr selten zaertlichkeiten aus, aber wenn ich das mitbekam, war mir das irgendwie peinlich.
es war mein recht mit mama oder papa zu schmusen, aber die beiden… nee, das wollte ich nicht!
ich habe einen sehr guten kontakt zu meinen kindern, und wir treffen uns regelmaessig. natuerlich haben wir ueber die vergangenheit oft gesprochen.
zu keinem zeitpunkt vermissten sie zaertlichkleiten zwischen meiner frau und mir!
fuer die kinder war es wichtig, dass wir zuverlässig und berechenbar waren, und das waren wir!
meine frau und ich lebten auch nicht banal nebeneinander her, sondern wir gingen gemeinsam gern mal auf die piste, fuhren, so oft es ging, mit den kindern in urlaub.
dazu kam ein erstklassiges verhaeltnis zu den schwiegereltern, in deren haus wir wohnten. wir waren eine wirklich gut funktionierende grossfamilie.
wir fuhren uebrigens sehr regelmaessig an einen bestimmten ort in die bretagne ueber einen zeitraum von knapp 15 jahren.
vor 3 jahren war ich mit meiner neuen frau wieder mal da. und weisst du wer auch kam? meine kinder und meine ex-schwiegereltern!
kann also alles nicht soooo schlecht gewesen sein…
zum gluecklichsein gehoert sex nicht unbedingt dazu - es gibt genuegend beispiele von menschen, die bewusst asketisch leben und trotzdem gluecklich und zufrieden sind!
gruss
kuddel
Hi Kuddel,
mit Zärtlichkeit meinte ich nicht unbedingt schmusen und knutschen, wobei auch das völlig normal wäre, wenn man damit aufwächst, sondern eher den Umgang miteinander.
Es ist erfreulich, wenn bei euch alles so schön geklappt hat. Das ist aber eher Seltenheit.
Ich sprach aber nicht nur von mir und meinen Erfahrungen, sondern auch von vielen vielen anderen Menschen, deren Geschichten ich kenne.
Mir ist bekannt, dass viele Menschen asketisch, oder eben in Kälte und auf Distanz leben und sich nicht beschweren, aber ob das einen glücklich macht, das ist eine andere Geschichte.
Und was Kinder aus solchen Beziehungen lernen und wie sie das in späteren Leben beeinflusst, wieder eine andere…
Ich kann deine Empfehlung jedenfalls nicht unterschreiben.
Gruß
Maja