Ich rede viel viel zu schnell

Hallo Leute.

Ich hab ein Problem,was ich schon seit vielen vielen Jahren habe.

Ich spreche viel zu schnell,sodass man mich nur schwer versteht.

Ich hatte schonmal einen Rhetorikkurs besucht,des hat aber auch nichts geholfen.
Der Dozent meinte, dass kommt daher,dass ich ein „schnelldenker“ wäre.
Ist das nur eine Phrase,um mich auf dem seine nächsten Kurse anzuziehn,oder stimmt soetwas echt ?(wäre hilfreich für mein ego:smile:

Naja… aufjedenfall frag ich mich,ob es nch möglichkeiten gibt das zu unterbringen,dieses schnell sprechen(Übungen) ?

In meinem Kopf hört sich das absolut normal an,…was ich sage… aber der rest von meinen Mitmenche haben wirklich probleme mir zu folgen.

Irgendwann verzettel ich mich dan sogar mit dem Sprechen,was ja besonders aufällt wenn einer so besonders schnell spricht*g*.

Naja…wäre für Tipps echt dankbar!
GRüsse,Sven

Du kannst lernen, langsam zu sprechen.
Hallo Sven,

als ich 15 Jahre war und meine Ausbildung zur Kindergärtnerin begonnen habe, hatte ich das gleiche Problem. Noch dazu sagte man mir nach, ich würde die Enden der Wörter „verschlucken“!
Es begann eine harte, eine echt harte Trainingszeit, in der ich mich bewusst zurückhalten musste, statt wie gewohnt herauszusprudeln. Aber im Laufe von etwa drei Jahren (mit ständiger Kritik durch meine Lehrer und die Kindergärtnerinnen wo ich das Praktikum machte) habe ich es erlernt.
Ich weiß nicht, ob es Du es alleine schaffst oder das Feedback von jemandem brauchst (ob das jetzt schon langsam genug gesprochen war) - aber es ist ganz bestimmt ohne extra Kurs zu erlernen! Allenfalls kannst Du ja noch die Ausbildung für Kindergartenpädagogik machen, da wird man Dir schon weiterhelfen! *lol*

Also, jetzt ganz im Ernst: Es ist viel leichter (weil man sich nicht ganz so blöd vorkommt), mit kleinen Kindern langsam zu sprechen als mit Erwachsenen. Die sollen sich ja nicht von mir verarscht vorkommen. Such Dir „Versuchskaninchen“ aus, mit denen Du bewusst langsam sprichst: Familie, Freunde, gute Bekannte. Die werden es schon ertragen. :wink:
Und dann, wenn Du Dich daran gewöhnt hast, kannst Du das langsame Sprechen auch anderen gegenüber bewusst einsetzen, ohne dass Du Dir selbst irrsinnig blöd vorkommst.

Liebe Grüße

Hanna
*dieunterdemlangsamsprechenlernensehrgelittenhat*

Hi,
ich hatte sowas auch mal, allerdings war ich da fünf.
Ich bin dann 2 Jahre zu ner Logopädin gegangen und das wars. Ich kann dir jetzt nicht sagen ob das das ist was du schon gemacht hast oder sonst was genaueres, da ich damals wie gesagt nocht nicht sehr alt war.
Ich hab das Problem heute noch beim schreiben am PC, dann kommen schon mal seltsame Texte raus, wenn ich es nicht kontrolliere (zu finden im Archiv), aber ich gaube das liegt daran, das ich zu langsam schreibe:wink:
freak

Hallo Hanna,

als ich 15 Jahre war und meine Ausbildung zur Kindergärtnerin
begonnen habe, hatte ich das gleiche Problem. Noch dazu sagte
man mir nach, ich würde die Enden der Wörter „verschlucken“!

Ich kann mich dunkel erinnern,dass an mir das auch schonmal gesagt wurde.
Ich nehm an,das unsere Hirne den Satz schon längst fertiggesprochen haben,und der Mund nicht hinterher gekommen ist.
Deswegen wurde der rest „vergessen“.
Nehm ich mal als Laie an.

Es begann eine harte, eine echt harte Trainingszeit, in der
ich mich bewusst zurückhalten musste, statt wie gewohnt
herauszusprudeln.

Du baust ja auf.
Ich muss noch hart, écht hart abnehmen.
muss noch hart, echt hart eine kleine Unternehmung aufbauen.
und dan auch noch hart, echt hart sprechen lernen :wink:

Das Leben ist ja sooo ungerecht-bäää- :smile:

Aber im Laufe von etwa drei Jahren (mit

ständiger Kritik durch meine Lehrer und die Kindergärtnerinnen
wo ich das Praktikum machte) habe ich es erlernt.
Ich weiß nicht, ob es Du es alleine schaffst oder das Feedback
von jemandem brauchst (ob das jetzt schon langsam genug
gesprochen war) - aber es ist ganz bestimmt ohne extra Kurs zu
erlernen!

Ich weiss schon,wann ich langsam genug spreche.
Nur hört sich das unglaublich dumm,fast schon Kindergartenniveau an-im Kopf.
Meine Mitmenschen können das aber wunderbar verstehn*kopfschüttel*g*
Naja… und wenn ich dan mit Leuten wirklich spreche,vergess ichsowieso meinen guten Vorsatz,es ist einfach automatisch das schnelle runterrasseln.

Als ich aber das letzemal vor einigen Geschäftsführern referiert habe ging es relativ gut.(verwunder).

Scheine mich da wirklich bemüht zu haben.
aber es geht halt „normal“ einfach nicht automatisch.

Die Idee mit den kleinen Kindern werd ich mal versuchen,das könnte wirklich helfen.Danke für den Tipp.

Dankeschön!
Grüsse,Sven.

Hi,
ich hatte sowas auch mal, allerdings war ich da fünf.
Ich bin dann 2 Jahre zu ner Logopädin gegangen und das wars.
Ich kann dir jetzt nicht sagen ob das das ist was du schon
gemacht hast oder sonst was genaueres, da ich damals wie
gesagt nocht nicht sehr alt war.

Hallo!

Logopäde.
Interessant, danke für den Tipp muss mal gucken ob die Quacksalber von der Krankenkasse gezahlt werden.
Dan bin ich bei nem weiteren Medizinmann Stammgast, neben dem Lungenfacharzt :smile:

Grüsse,Sven.

Hallo Sven,

ich bin ja sehr froh wenn mein Mädel mir sehr viel erzählt,
aber nach einigen Minuten schwirrt mir der Kopf und ich bekomme
gar nichts mehr mit…ist irgentwie eine Schutzfunktion meines Hirrns mit dem Redeschwall fertigzuwerden. :wink:)

Meine Bitte…„laaaangsam und deutlich“ hilft gerade mal für ein- zwei Sätze !

Zuerst musst du dir bewußt machen, warum du so schnell sprichst.

Es ist eine Tatsache dass gerade unter jungen Leuten die
Langsamsprecher eher unterbrochen werden, lose Zwischenbemerkungen finden mehr Platz und wer will das schon.

Sehr oft wird auch schnellsprechen mit *ausgeflippt* und INsein verwechselt…sogar im Radio oder Fernsehen wird in Jugendsendungen auf schnelle flotte Reden gesetzt.

Ein weiterer Grund warum sehr viele Jugendliche (nicht beleidigt sein, ist ein schönes Alter) schnell sprechen, ist einfach die
neue Erfahrung „Was zu sagen zu haben“…und im Unterbewußtsein
aber verankert haben - wenn ich zuviel Zeit beanspruche - werden die Erwachsenen ungeduldig und hören mir nicht mehr zu.

Meine schnellsprechende Tanja neigt auch noch dazu „Vom Hundersten ins Tausendste“ zu kommen und merkt selber dass sie
von dem Thema abschweift…und wird dann noch schneller.

Das klingt dann ungefähr soo :wink:)

"Stell dir vooor Mutti…heute in der Schule im Kooochen…> also die Kochlehrerin hat heute

Ich hab ein Problem,was ich schon seit vielen vielen Jahren
habe.

Ich spreche viel zu schnell,sodass man mich nur schwer
versteht.

Bist du sicher, dass das schnelle Sprechen dein Problem ist? Zumindest im deutschen hatte ich noch nie ein Problem mit zu schnell sprechenden Menschen - regelmässig aber Probleme mit Leuten, die Gefasel heraussprudeln. Nicht die Geschwindigkeit ist das Problem, sondern der Informationsmüll, der um die eigentliche Aussage herumgewoben wird.

Versuch doch einfach mal, dich auf Kernaussagen zu beschränken - also erstmal zu überlegen, was du sagen willst, welche Informationen dein Gegenüber zum Verständnis benötigt und wie diese Informationen strukturiert und grammatisch korrekt in wenigen, kurzen Sätzen ausgedrückt werden können.

Wenn du das schaffst, wird die Geschwindigkeit deiner Ausführungen mit Sicherheit (für einen deutschen Muttersprachler) kein Problem mehr darstellen.

Gruss,
Schorsch

Bist du sicher, dass das schnelle Sprechen dein Problem ist?

ja,leider.

eben wieder Probiert:
„Daheim hab ich 3 Schreibtische,in dieser grösse(Zeigte auf meinen Schreibtisch).Und alle sind randvoll gestellt,…das nenn ich Chaos“.

und diesen schönen Satz hat er erst beim 2.mal verstanden.
JUCHU!
kein Datenmüll,…nur viel zu schneeeelll.

trotzdem Danke!
Grüsse,Sven.

schnell reden: näher hinschauen
Hallo Sven,

ich empfehle Dir, dass Du Dich einfach einmal aufnimmst - ganz normal mit dem Cassettenrecorder. Wichtig ist, dass Du normal reinsprichst: also lies einfach mal laut aus einem Buch was vor und nimm’s auf (nicht besonders betonen oder extra „sauber“ vorlesen, sondern ganz natürlich runterlesen).
Und nimm eine Gesprächssituation auf, kann ja mit einem Freund oder Familienmitglied sein. Lass am besten die Cassette länger mitlaufen, damit Ihr das Tonband vergesst - das ist am Anfang etwas blöd, gibt sich jedoch.

Hintergrund ist, dass Du Dich dann mal von außen hörst und bewusst mitkriegst,

  • wie sich Deine Stimme anhört

  • wie Deine Geschwindigkeit ist (schnell, langsam, irgendwas dazwischen oder auch wechselnd)

  • wie es mit Pausen aussieht (also ob die Wörter, Sätze alle aneinander hängen)

  • wie der „Gedankenfluss“ dahinter aussieht -> damit meine ich, ob Du einen Gedanken schlüssig zuende bringst oder Dich etwa immer wieder korrigierst, abbrichst, ein Gedanke/ein Satzteil dazwischen"funkt"

  • wie „sauber“ und klar Du einzelne Wörter aussprichst (oder Endungen verschluckst, Dialekt mit reinmischt, nuschelst etc.)

etc.

Es geht also darum, dass Du Dir mal ganz bewusst zuhörst und mitkriegst, wie Du Dich „außen“ anhörst.

Innen hören wir uns erstens vom Klang der Stimme her anders an - und zweitens: klar verstehst Du Dich selbst einwandfrei, Du weißt ja auch, was Du sagen willst.

Ein Beispiel von mir: Wenn ich etwas sage und gleichzeitig dabei lache, dann versteht meistens kein Mensch, was ich gesagt habe. Ich selbst wundere mich, weil ich in mir drin das Gesagte unabhängig vom Lachen wunderbar deutlich „verstehe“.

Die Gründe bzw. das, was Du dann am besten machst, um „Dich zu verdeutlichen“ hängen davon ab, was konkret Sache ist.

Noch ein Beispiel: Ein Kunde von mir hatte ebenfalls Situationen (nicht immer), bei denen er plötzlich viel zu undeutlich und auch wirr wurde mit dem Sprechen. Bei ihm war es tatsächlich so, dass er dann undeutlich/wirr/zu schnell wurde, wenn er mit Fragen/Verhalten konfrontiert wurde, mit dem er spontan nicht umzugehen wusste. Anstatt sich die Zeit zu nehmen und auch kurz darüber nachzudenken, was Sache ist, hat er seinen innerlichen Denkprozess nach außen damit übertünchen wollen, indem er wie ein Maschinengewehr drauflosgeplappert hat.
Bei ihm war deshalb nicht das Thema „Wie lerne ich langsamer zu sprechen?“, sondern a) bewusst zu sehen (und zu erleben), wie er nach außen ankommt und b) mit der Situation Sammeln-und-zur-Ruhe-kommen und dann erst reden, Pausen nehmen und auch aushalten können.

Darum mein Rat an Dich: erstmal näher hinschauen, was konkret Sache ist - und dann zielgerichtet was machen.

Ach, und pauschale Vorsätze à la „ich nehme mir vor, langsamer zu reden“ gehen meistens in die Hose - zu unkonkret und möglicherweise am Auslöser vorbei.

Viele Grüße
Gitte

Hallo Sven,

ich würde da glatt ein Spracherkennungs-Programm für den PC empfehlen.

Ich hatte damals eins gekauft, weil ich für einen Kurs Sachen lernen musste. Ich dachte, es macht mehr Spaß, die Sachen abzudiktieren.

Nebeneffekt: (!!!)
Aussprache allgemein viel deutlicher. Hochdeutsch telefonieren in der Firma „wie von selbst“.

Und Du siehst das „Fortschritt-Ergebniss“ auch gleich auf dem Bildschirm.
Und es macht Spaß… :wink:

Gruß Xantall