Ich suche Lieblingswörter oder lustige Wörter wie Tüttelchen

O @Nadja, jetzt lernst Du auch noch deutschdialektischen Tüddelkram …

Ein paar meiner Lieblinge aus dem Plattdeutschen:

Plüschappel (Plüsch - Apfel = Pfirsich)
Dråhtkommood (Draht - Kommode = Klavier, Piano)
Speegelplatte (Spiegelplatte = Cd/-Rom,DVD)

Was ein Isenbahnpaalupundaaldreiher ist, verrate ich noch nicht … :smile:

Grüsse, Kudo

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Fast richtig!

ich muss gerade noch in die Plunden schlüpfen.

Mit so einem Gewand gehe ich doch nicht in die Messe

Nicht ganz; eine Besucherein mokiert sich über eine andere, weil ihr deren Gewand nicht fein genug ist.

Und das Gschleef ist eher etwas Schäbiges, in das man schnell hineinschlüpft, ohne auf Knöpfe (die dürfen sogar fehlen, wenn keine Zeit zum Annähen war) oder gar Schleifen achten zu müssen, sowas wie die geliebte Kittelschürze unsrerer Großmütter, der Kreachtschuuz (woher das kommt, weiß ich selbst nicht).

Servus
Ralf

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Hallo,

im wütembergischen Schwäbisch gibt es das wunderschönste Kosewort, das man seiner Angebeteten machen kann:

„Schnegge“ (= Schnecke)

Dazu kommen noch die unverwüstlichen Schimpfwörter:

  • Dackel
  • Saudackel
  • Grasdackel

und natürlich als spezielle schwäbische Steigerungsform:

Und dem allmählichen Verschwinden dieser Wörter trauere ich nach:

&tschüß
Wolfgang

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Dr. Google hilft mir nicht weiter,
Dann versuche ich selber:
Eisenbahn
Es hat irgendwie mit der Eisenbahn zu tun . „Paalup“ ist vermutlich onomatopoetisch. Alle drei (Türen?) müssen her. Was diese drei sind, musst du mir verraten. Bitte Kudo, verrate es uns, was das ist. Toilette in einer Eisenbahn? Schaffner auf einem Zug? Ja, Schaffner: Er whiselt und alle Türen werden geschlossen.

Trauere sie bitte nicht nach. Als Nichmuttersprachlerin wusste ich schon, was Korinthenkacker ist. Das Wort ist nicht ganz ausgestorben.

Grüße

Was macht er?? Meine Phantasie hat mich im Stich gelassen!

Oh Christa!

liest du alles mit? :smile:
„Whisteln“ habe ich einfach aus dem Wort Whistleblower extrahiert und habe mir erlaubt dabei das „t“ wegzulassen. Ich meinte trillern in eineTrillerpfeife. Die Schaffner haben doch so was, oder?

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bei mir auch.

Vermutlich pfeifen (whistle)? Wenn ja, ist das nicht nur der Schaffner, sondern der Zugführer (hatten wir das nicht erst? :wink:)

Gruß T

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Hi,

„Steppel“ (schlesisch für Kopf) und „Dämmerle“ (ebenfalls schlesisch für ein Kartoffelfeuer).

Und natürlich darf der oberpfälzische „Tüpferlscheißer“ nicht fehlen, mit dem jemand bezeichnet wird, der etwas sehr genau nimmt. Ein Korrektor z. B. (heute wohl ausgestorben).

Gruß T

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Hast du es nicht vielleicht mit "Lokführer verwechselt? Zugführer und Schaffner sind die gleichen Personen

Grüße

Neinnein. Der Zugführer ist der Chef der Schaffner in einem Zug. Ausnahme: wenn es im Zug keinen Zugführer gibt (weil es z. B „nur“ Zugbegleiter gibt, die keine betrieblichen Aufgaben haben), ist der Lokführer gleichzeitig der Zugführer.

Gruß T

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Ist der Schaffner nicht berechtigt zu trillern? Das darf nur der Zugführer machen, richtig? Und wenn der Zugführer ausgefallen ist, darf dann nur der Lokführer in die Pfeife trillern. Ist das korrekt?

Apropos „Hä(ä)s“:

Im Allgäu hatten manche neben dem offiziellen Sonntags-Outfit noch ihr "mindr guats Sonndagshäs“ im Schrank: ehemaliges Sonntagsgewand, das für den Kirchgang nicht mehr fein genug war, für die Arbeit aber noch zu schade. Das trug man dann z. B., wenn man „in d’Schtadt zum Dokt’r g’fahra isch“.

@Nadja: Noch ein paar Dialekt-Favoriten:

Muhackl

zofichtig → von sehr schlanker, schmächtiger Gestalt

Kolram-Biezi / Gellaruam-Biezi → Biezi = der Abfall beim Gemüseputzen (z.B. von Kohlrabi oder Gelber Rübe)

Greinmeichala

Gscheidhaferl

… und das englische discombobulated :upside_down_face:

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@Kudo
ich weiß nimmer mehr in welcher Saga, aber ich erinnere mich an eine Torturmethode in einer von diesen Sagen, wobei die Feinde auf ein Torturbett gelegt, die Füße und die Hände gebunden und dann werden sie gequält. Griechische oder nordische Sagen. Im Deutschen gibt es so etwas Ähnliches, der Ausdruck fällt mir aber momentan nicht ein. Weißt du, was ich meine.

Nicht ganz. Der Zugführer trillert, um darauf aufmerksam zu machen, daß er das Abfahrsignal (Zp9) gibt. Wenn ich mir als Lokführer aber selbst den Abfahrauftrag gebe, weil es keinen Zugführer gibt, muß ich natürlich auch nicht trillern, weil ich mir ja sowieso schon zuhöre :smile:.

Gruß T

total verwirrt. Jemand muss doch sicherstellen, dass alle Passagiere eingestiegen sind, danach trillern und dem Lokführer signalisieren, dass er nun losfahren darf.

Der Lokführer fährt den Zug
der Zugführer trillert am Perron und steigt als der letzte ein
der Schaffner locht die Tickets und bleibt im Zug

B) Der Zugführer fällt aus. Übernimmt nun der Schaffner die Arbeit vom Zugführer?

C) Der Zugführer fällt aus. Übernimmt nun der Lokführer die Arbeit vom Zugführer gleich mit? Der Lokführer steigt aus, sieht nach, dass alle eingestiegen sind, steigt selbst ein und gibt Gas. Der Schaffner bleibt die ganze Zeit im Zug und übernimmt die Arbeit vom Zugführer

Grüße

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Zugführer gibt es nicht mehr so häufig. Ich z. B. arbeite im Nahverkehr, da kommen Fahrzeuge wie das abgebildete zum Einsatz:

Wir arbeiten mit dem sog. „Technikbasierten Abfertigungsverfahren“ (TAV): Ich kann an der sog. „Grünschleife“ (d. h. einer Kontrolleuchte, die übrigens einem Zp9 nachempfunden ist) und auch auf einer Bildschirmanzeige sehen, ob alle Türen geschlossen und gesichert sind. Wenn noch Türen offen sind, kann ich keine Leistung auf die Motoren schalten. Ich muß auch nicht aussteigen, um zu sehen, ob alle eingestiegen sind: Ein Blick aus dem Fenster genügt.

Mit anderen Worten: So ein Zug kann grundsätzlich von einer einzigen Person gefahren werden, Zugbegleiter bzw. Zugführer braucht es dazu nicht. Sie kommen natürlich trotzdem zum Einsatz, weil sonst alle schwarz fahren würden.

Wenn im ICE der Zugführer ausfällt, übernimmt vermutlich ein stellvertretender Kollege. Da kenn ich mich aber nicht aus.

Gruß T

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@Nadja
Eisenbahn stimmt schon mal.
Wg Tortur, meinst Du vielleicht „die Feder“?


Gruss

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ich habe es sehr vage in Erinnerung. Es war in einer griechischen Saga und die Kriegsgefangenen wurden auf ein Bett gelegt und dann gefoltert. Könnte es mit Homers Ilias und Odyssee zu tun haben? Grüße