Sie empfinden sich nicht als verstümmelt. Das empfinden sie
erst, wenn sie in Europa leben und dort hören, es ginge auch
anders.
Natürlich wissen sie, dass sie verstümmelt wurden, schließlich sind sie nicht in diesem Zustand auf die Welt gekommen. jedes Mädchen, dass eine Beschneidung erlebt, ist sich der damit einhergehenden körperlichen Beeinträchtigungen (oder soll ich besser sagen Qualen) bewusst. Nur hat man ihnen erfolgreich eingeredet, diese Qualen müssen sie als Frauen nun mal auf sich nehmen weil sie eben Frauen sind.
Eine 1500jahre alte Tradition läßt sich nicht von heut auf
morgen wegreden. Sicher ist es wohl schlimm, aber, wenn man
islamische Frauen sieht, hat man nicht das Gefühl, dass sie
darunter besonders leiden. Sicher, sicher, es steckt alles
tiefer, und man sieht es nicht.
Nun ja, da du so offen mit diesen Frauen geredet hast würde mich mal folgendes interessieren:
Was berichteten diese Frauen betreffend täglichem Urinieren, was häufig nur unter Schmerzen möglich ist, da der der Harnausgang häufig mit eingeschränkt wird ? Was berichteten diese Frauen über monatliche Qualen während der Menstruation ? Wie empfanden sie das „aufgeschnitten werden“ durch ihren Ehemann in der Hochzeitsnachts ? Wie finden sie es, auch nach der Defloration auf eine dem Ehemann genehmen Öffnungsgröße wieder zugenäht zu werden ? Wie empfinden sie die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, die aufgrund ständiger Entzündungen im genitalen Bereich unvermeitlich sind ? Wie empfanden sie die Qualen bei jeder Geburt, bei der sie zwar praktischer Weise wieder aufgeschnitten werden, aber das häufig völlig vernarbte Gewebe dennoch große Schmerzen bereitet etc. ?
Nein, die Damen haben sich sehr direkt darüber unterhalten.
Dann bin ich ja mal gespannt auf die Antworten auf meine Fragen oben.
Mach doch mal den Gegencheck und befrage Frauen in einer
Fußgängerzone der nächsten Deutschen Stadt über den Zustand
ihrer Geschlechtsteile und ihr damit verbundenes psychisches
Befinden.
Ich habe keine Frauen auf der Straße von Mogadischu
angesprochen und sie gefragt!!!
ok, du, bzw. deine Frau ist also so eng mit einer Somalierin befreundet, dass die beiden sich gegenseitig über traumatische Erlebnisse in ihren jeweiligen Leben austauschen ?
Übrigens, sag jetzt nicht Frauen empfänden eine Beschneidung nicht als traumatisch, doch, das tun sie. Sie gehen nur davon aus, dass dieser Horror notwendig ist. Wenn dir einer sagt, er muss dein Bein abhacken, um den Rest deines Körpers zu retten, dann kann dich solch ein Erlebnis auch traumatisieren, insbesondere wenn es ohne Betäubung mit einer dreckigen Axt vorgenommen wird. Trotzdem kannst du der Meinung sein, dieser Eingriff sei notwendig gewesen, obwohl du dir anschließend der damit verbundenen Einschränkungen bewusst bist.
DDa wäre ich mir nicht sicher, dass sie nicht lachen. Heute
kehren doch die meisten Frauen selbst im Fernsehen ihr
Innerstes aus und prahlen und zeigen alles mit Vergnügen.
Ach tatsächlich…die meisten Frauen ?
Ich hab keine Ahnung ich hab keinen Fernseher. Aber dennoch vermute ich hier mal eine „kleine“ Übertreibung
Gruss
Marion