Idiotische Deutsche im Irak - Fortsetzung

Ich mache mal einen neuen Thread auf weil der Ursprungsartikel bereits im Archiv versunken ist und ich wüßte nicht wie ich trotzdem eine Antwort darunter posten kann. Sollte es einen Weg geben mag der Mod. mir verzeiehen und es ändern.

Aber zum Thema.

Ich bin gerade eben im ZDF auf ein Interview aufmerksam geworden, was das ZDF mit der Frau Osthoff geführt hat. Man kann es sich als Video auf http://www.heute.de/ZDFmediathek/inhalt/16/0,4070,32… anschauen und der Text ist unter http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/24/0,3672,325640… hinterlegt.

Wenn man das durchliest bzw. anschaut kann man wohl kaum noch anders als sich zu fragen ob die Frau Osthoff entweder wirklich krankheitsbedingt verwirrt ist und psychologisch betreut werden müßte oder ob sie „einfach nur ein Rad ab“ hat.

Sie ist kaum in der Lage sinnvoll auf Fragen zu antworten und redet wirres Zeug.

Schaut’s euch mal an und vor allem, lest mal den kompletten Text. Also ich weiß ehrlich und ohne Polemik nicht wie die „Osthoff-Befürworter“ hier im Brett das wieder erklären wollen - obwohl es bestimmt wieder Leute gibt, die das nach wie vor nicht weiter auffällig finden…

Gruß,

MecFleih

Hallo MecFleih,

da gibt es doch nicht viel zu Fragen. Die Dame hat einen Araber (soviel ich weiß) geheiratet. Warum gibt sie Ihre deutsche Staatsbürgerschaft nicht einfach ab. (Würde ich auch jedem Unternehmer und Aktionär, der im Ausland produzieren will empfehlen)
Mal noch einen ganz anderen Gedanken: Vielleicht sind die Entführer Verwandte? Da bekäme Frau doch auch finanzielle Mittel für Ihre Forschungsarbeit, wenn sonst nichts mehr fließt.
Das ganze Thema ist doch nur um die Presse zu beglücken und wenn dann genug in der Presse steht fließen auch wieder Mittel.

Abhaken.

Mit freundlichem Gruß

Norbert

> „einfach nur ein Rad ab“

Geisterfahrersyndrom. Nur sie fährt auf der richtigen Spur, alle anderen auf der falschen.

> :„Osthoff-Befürworter“

Geisterfahrer sind selten, aber mehr als einen gibt es dennoch. Und viele finden es unheimlich chic, gegen den Mainstream zu „denken“, weshalb sie dies grundsätzlich tun. Die nennen sich dann gerne „Querdenker“, „Powerfrauen“ oder so. Ganz tolle Typen, ey…

Wenn man das durchliest bzw. anschaut kann man wohl kaum noch
anders als sich zu fragen ob die Frau Osthoff entweder
wirklich krankheitsbedingt verwirrt ist und psychologisch
betreut werden müßte oder ob sie „einfach nur ein Rad ab“ hat.

Du solltest mal ein paar jahre im Ausland leben und kein Deutsch mehr sprechen, dann klingst du auch so.

Gruß
dataf0x

Warum gibt sie Ihre
deutsche Staatsbürgerschaft nicht einfach ab.

Warum sollte sie? Sie ist Deutsche und hat ihre Zugehörigkeit durch Geburt erworben. Warum um alles in der Welt soll sie das aufgeben? Warum soll ihr Kind nicht in Deutschland zur Schule gehen? Es hat doch eine deutsche Mutter!

Ich bin keine „Befürworterin“ von dieser Frau, bin sogar klammheimlich froh, daß jetzt kein Geld mehr in dieses Terrorland fließt, aber was hier generell über Auswanderer und Doppelstaatsbürger so kommt, das kriege ich auch oft genau so zu spüren, und daher stört mich das.

Gruß
dataf0x

Hi Data,

Du solltest mal ein paar jahre im Ausland leben und kein
Deutsch mehr sprechen, dann klingst du auch so.

Muß ich Dir zwar glauben weil Du im Gegnsatz zu mir Erfahrung einbringen kannst. Kommen daher Deine manchmal wirren Gedanken? :wink: (Tschuldigung, war nur Spaß)

Aber im Ernst: Warum sollte einen ein längerer „Auslandseinsatz“ daran hindern klar und strukturiert zu denken und zu sprechen?

Gruß,

MecFleih

Muß ich Dir zwar glauben weil Du im Gegnsatz zu mir Erfahrung
einbringen kannst.

Ja das solltest du mir wirklich glauben!

Kommen daher Deine manchmal wirren
Gedanken? :wink: (Tschuldigung, war nur Spaß)

LOL Bei mir sind es erst 6 Jahre, da kann ich schon noch recht normal sprechen, Haha. Nur in Streßsituationen zb. am Telefon mit einem Amt passiert es mir, daß mir die Worte fehlen und ichviel zu lange Denkpausen mache. Der schriftliche Ausdruck ist davon ohnehin weniger betroffen, weil man da ja übt. (Deswegen schreibe ich hier auch jeden Tag.)

Ich kenne eine Frau aus Österreich, die seit 20 Jahren in Israel lebt. Sie hat einen starken Akzent und macht in jedem Satz Grammatikfehler - dieselben wie in diesem Interview (Fälle verwechseln, falsche Endungen, Verben, Satzbau usw.)

Aber im Ernst: Warum sollte einen ein längerer
„Auslandseinsatz“ daran hindern klar und strukturiert zu
denken und zu sprechen?

Gedanken muß man in Worte fassen. Man denkt immer in der Sprache, in der man auch spricht. Wenn die Übung in der Muttersprache fehlt, dann vergißt man sie immer mehr. Dann fehlen einem die Worte, Formulierunge geraten durcheinander und man kann auch keine Gedanken mehr folgerichtig ausdrücken.

Ich empfinde das Interview sprachlich als völlig normal für einen langjährigen Auswanderer, auch wenn sie nicht entführt worden wäre. Die langen Pausen nach jeder Frage, die grammtisch gebrochenen Sätze, mehrere Anlaufversuche für einen Satz und die Fehler sind typisch.

Man könnte lieber diskutieren, warum sie ihr Gesicht nicht zeigen will. Oder warum sie ihre Aussagen ständig revidiert - das finde ich wirklich eigenartig.

Mir gefiel der Vorwurf eines „jüdischen Geheimdienstes“, der ein „Todesurteil“ bedeutet LOL. Oh Mann die Arme. :wink:

Am ganzen Thema und seiner Aufnahme in Deutschland fällt mir auf, wie schnell sie die Meinung doch ändert. Vorher war der Irak immer positiv besetzt, ein armes Land, das von der amerikanischen Besatzung gequält wird, und dem man unbedingt helfen muß. Jetzt auf einmal ist es die Hölle auf Erden voller böser Menschen, wo man ja nicht hinfahren darf.

Gruß
dataf0x

Warum sollte sie? Sie ist Deutsche und hat ihre Zugehörigkeit
durch Geburt erworben. Warum um alles in der Welt soll sie das
aufgeben?

Weil sie an anderer Stelle deutlich zu verstehen gibt daß sie „mit Deutschland gebrochen hat“, keinen Bezug mehr zu ihrem Geburtsland empfindet und vor allem: weil sie die Fürsorgepflichten Deutschlands nutzt, andererseits aber nicht bereit ist im Gegenzug deutsche Interessen zu wahren indem sie nicht gleich wieder in den Irak geht. Das ist nicht nur „unhöflich“ sondern sogar ein regelrechter Affront weil die Bundesrepublik damit politisch in eine saudoofe Lage gebracht wird und man fürchten muß daß über kurz oder lang der nächste Krisenstab und die nächsten Millionen fällig werden.

Du kannst jetzt zwar wieder argumentieren: „Dann geht doch einfach nicht mehr auf Terroristen ein!“. Nur hat man im Hinblick auf den Schutz des Lebens von Geiseln hier eine etwas andere Ansicht als in Israel - jeder aus seinen Sensibilitäten, seiner politischen Lage und Geschichte heraus.

Ich bin keine „Befürworterin“ von dieser Frau, bin sogar
klammheimlich froh, daß jetzt kein Geld mehr in dieses
Terrorland fließt,

Humanitäre Hilfe kann man nicht als „Geld für ein Terrorland“ bezeichnen und ich denke daß die Zivilbevölkerung wie immer doppelt leidet weil sie erst den Krieg hatten/haben und sich jetzt noch als Terroristen beschimpfen lassen müssen - das sollte man nicht tun.

Wobei die Rolle der Frau O. und das Ausmaß ihres humanitären Engagements noch zu klären wäre. Von Beruf ist sie nämlich erstmal Archäologin, ihre Kontakte und Aktivitäten scheinen illuster und wo überall sie wie mitgemischt hat - das ist noch nicht endgültig geklärt.

aber was hier generell über Auswanderer und
Doppelstaatsbürger so kommt, das kriege ich auch oft genau so
zu spüren, und daher stört mich das.

Solange man sich nicht in Konflikte mit einem der Länder manövriert gibt es kein Problem und ist das alles nicht der Rede wert. Wenn man seinen Kopf aber nur rettet weil man von einem entsprechenden Protektorat begünstigt wurde kommt es nicht gut wenn man zeitnah Aktionen in Aussicht stellt, die den Retter offen brüskieren.

Solange man nur verschiedene Pässe hat und keine Konfliktsituationen hervorruft hat niemand ein Problem damit.

Gruß,

MecFleih

Gedanken muß man in Worte fassen. Man denkt immer in der
Sprache, in der man auch spricht. Wenn die Übung in der
Muttersprache fehlt, dann vergißt man sie immer mehr. Dann
fehlen einem die Worte, Formulierunge geraten durcheinander
und man kann auch keine Gedanken mehr folgerichtig ausdrücken.

Also kommen dan solche Sachen zustande, daß man bspw. erst sagt, daß einen die Entführer mit Namen angesprochen haben und später darlegt, daß sie erst nach einigen Tagen mitbekommen hätten, wer sie war?

Verblüffend!

Gruß,
Christian

Sprachprobleme können nicht wirklich überzeugen. Ich hätte in drei Fremdsprachen (und damit meine ich: für mich echte Fremdsprachen, keine verschütt gegangenen Muttersprachen) sinnvollere Antworten geben können als diese Dame in ihrer „Muttersprache“, und damit will ich nicht mit meinen durchaus nicht außergewöhnlichen Fremdsprachenkenntnissen prahlen. Jeder von uns könnte wohl dasselbe von sich in Bezug auf die eine oder andere Sprache behaupten. Und wenn’s denn gar nicht gegangen wäre, hätte das ZDF zur Not sicher auch noch einen Übersetzer aus dem Arabischen aufgetrieben. Nein, hier liegt das Problem im Hirn und nicht auf der Zunge!

Also kommen dan solche Sachen zustande, daß man bspw. erst
sagt, daß einen die Entführer mit Namen angesprochen haben und
später darlegt, daß sie erst nach einigen Tagen mitbekommen
hätten, wer sie war?

Liest du eigentlich was ich schreibe?

„Oder warum sie ihre Aussagen ständig revidiert - das finde ich wirklich eigenartig.“

Gruß
dataf0x

Es ist nicht dasselbe, in einer Fremdsprache zu sprechen als mit seiner eigenen Muttersprache kämpfen zu müssen.

Gruß
dataf0x

Es ist nicht dasselbe, in einer Fremdsprache zu sprechen als
mit seiner eigenen Muttersprache kämpfen zu müssen.

À la Boris Becker: „Ich spiele Tennis wie ich spreche - ich kämpfe um jeden Satz.“ :smile:

À la Boris Becker: „Ich spiele Tennis wie ich spreche - ich
kämpfe um jeden Satz.“ :smile:

Das ist alles andere als komisch. Ich habe das schon ernst gemeint.

Es ist leichter in einer Fremdsprache ein Interview zu geben als in der eigenen ungeübten Muttersprache. Wenn du in einer Fremdsprache ein paar Schnitzer einbaust oder länger überlegst, sieht man darüber hinweg, da du zumindest einen immer noch hörbaren Akzent hast. In der Muttersprache merkt man aber, daß es deine Muttersprache ist, auch wenn du schon einen Akzent hast, und jeder grammatische Schnitzer wird als Verwirrtheit, psychische Instabilität und Blödheit interpretiert.

Ich habe jedenfalls mehr Bammel davor, in Österreich ein Amt anzurufen oder einen geschäftlichen Anruf zu tätigen als innerhalb Israels.

Gruß
dataf0x

Ich verstehe was Du meinst.

Aber auffällig fand ich in dem Video des Interviews weniger daß SO Wortfindungsstörungen hat sondern viel mehr daß ihre Gedankengänge unstrukturiert erscheinen. Sie macht logische Sprünge, redet zusammenhanglos…

Es mag sein daß man gewisse sprachliche Verwirrungen erleidet wenn man seine Muttersprache kaum noch und eine Fremdsprache nicht perfekt spricht. Für ihr bayrisch kannse ja auch nix :wink:

Aber wieder im Ernst, man hat doch normalerweise eine Struktur in seinem Gedankengang und seiner Argumentationskette, völlig egal in welcher Sprache man denkt…

Ich bin sicher daß das ZDF auch einen Dolmetscher gehabt hätte wenn SO das gewünscht hätte. Hast Du das Video des ZDF angeschaut? Die haben das Interview erst 1 Tag nach der Aufzeichnug gesendet und zwischendrin kommen Erklärungen der Moderatorin damit man den Aussagen überhaupt halbwegs einen Sinn abgewinnen kann…

Auf Al-Jazeera soll SO, obwohl angeblich des Arabischen mächtig, ähnlich unbeholfen gewesen sein.

Da frage ich mich dann natürlich schon ob man eine solche Aphasie alleine mit einer kleinen sprachlichen Verwirrung erklären kann. Bei mir formt sich im Augenblick das Bild einer Person, die psychisch schwer angeschlagen ist.

Gruß,

MecFleih

Hi Data,

Tut mir leid. Auch nach 25 Jahren Aufenthalt im
englischsprachigen Ausland klingen weder mein Mann
noch ich so. Und wir sprachen fast nur Englisch,
auch untereinander, wenn auch nicht ausschließlich.

Frau Osthoff klingt IMHO wirklich verwirrt, sie kriegt
keinen klaren Satz, keinen klaren Gedankengang zusammen.

Und erklär mir mal einer die Logik, warum sie in Al
Jazeera mit Kopftuch auftritt (was den allgemeinen
Gepflogenheiten dieses Senders entspricht, wenn
Frauen zu sehen sind - und im Übrigen selbst in Saudi
den Konservativen genüge tut, auch dort gibt es
weibliche Nachrichtensprecherinnen) und bei einem
ZDF-Interview sich nur vollverschleiert abbilden lässt?

In Bildern, die sie vor ihrer Entführung bei der Arbeit
im Irak zeigten, trug sie nebenbei bemerkt, gar kein
Kopftuch. Das legt den Schluss nahe, dass sie darauf
aus ist zu provozieren - allerdings, nach diesem wirren
Interview kann man das nicht sehr ernst nehmen.

Grüße
Elke

Hallo,
nochmal ich.

Ja das solltest du mir wirklich glauben!

Nein, sollte er nicht. Es gibt diese Menschen,
aber es gibt -zig Gegenbeispiele.
Und das Verwirrte aus Frau Osthoffs Interview
hat IMO sehr wenig mit einer Sprachverwirrung zu tun.

Grüße
Elke

Hi Mec,

Bei mir formt sich im Augenblick das Bild einer
Person, die psychisch schwer angeschlagen ist.

Dem kann ich nur zustimmen. Das war mehr, viel
mehr, als sprachliche Unsicherheiten.

Grüße
Elke

Tut mir leid. Auch nach 25 Jahren Aufenthalt im
englischsprachigen Ausland klingen weder mein Mann
noch ich so. Und wir sprachen fast nur Englisch,
auch untereinander, wenn auch nicht ausschließlich.

Arabisch ist wohl eine andere Liga. Wie gesagt - ich kenne Fälle, die klingen sehr osthoffisch. Dazu der Interviewstreß. Doch - DAS kann ich nachvollziehen. Dazu muß man nicht geistig verwirrt sein, um so zu klingen.

Und erklär mir mal einer die Logik, warum sie in Al
Jazeera mit Kopftuch auftritt (was den allgemeinen
Gepflogenheiten dieses Senders entspricht, wenn
Frauen zu sehen sind - und im Übrigen selbst in Saudi
den Konservativen genüge tut, auch dort gibt es
weibliche Nachrichtensprecherinnen) und bei einem
ZDF-Interview sich nur vollverschleiert abbilden lässt?

Das ist in der Tat komisch und unbegreiflich.

Das legt den Schluss nahe, dass sie darauf
aus ist zu provozieren

Ein kleiner Gag? LOL. Oder sie schämt sich?? Finde ich jedenfalls auch dämlich.

Gruß
dataf0x

Und das Verwirrte aus Frau Osthoffs Interview
hat IMO sehr wenig mit einer Sprachverwirrung zu tun.

Wenn man verwirrt ist, dann kann man nicht mehr deklinieren? Klar ist das eine psychisch mitgenommene Person zu hören, aber trotzdem höre ich heraus, daß die Sprache gebrochen ist.

Gruß
dataf0x