Idiotische Deutsche im Irak

News & Aktuelles Nachrichten
#1

Hurra, alle Nachrichten halten Inne, um die Freilassung von Frau Osthoff zu feiern. Anonsten tut sich ja auch nichts in Deutschland. Da stiefelt eine Tante durch den Irak, will ja nur Gutes tun, und wird entführt. Das setzt eine Maschinerie in Bewegung, die wirklich toll ist, selten hat man Deutschland so agil erlebt.

Meine Bitte an das Auswärtige Amt: Bitte die Deutschen aus dem äußerst unsicheren Irak abziehen, vor allem Doofies, die alle politischen Entwicklungen ignorieren und in ihrem Wahn herum latschen und gar nicht mitbekommen haben, das der Irak Kriegsgebiet ist. Wer sich selbst in Gefahr bringt sollte alle Kosten selbst tragen.

Da wird „endlich“ mal eine Deutsche entführt, wohl mehr aus Versehen, und schon tanzt hier der Bär. Die Entführer werden sich wohl gefreut haben, sozusagen ein „Schnäppchen“!

Ich kann diesen „Hype“ umd Osthoff nicht verstehen, die Strafe folgte auf dem Fuße, oder?

#2

öh, du machst den Hype doch gerade mit ?!! Immerhin hast
du ihren Namen ausgesprochen… alter Mitläufer (-;

Oder bist du entäuscht, weil du ihre Hinrichtung runterladen
wolltest ? :stuck_out_tongue:

#3

Hallo,

falls es dir entgangen sein sollte, die Frau lebt seit
Jahren im Irak. So wie andere Deutsche auch.

Oder die Deutschen, die in Saudi Arabien wohnen.
Da gibt’s sogar solche, die mit Saudis verheiratet
sind. Upps. War Frau Osthoff ja auch. Ist zwar
geschieden, aber Familie hat sie da noch (die Großeltern
ihrer Tochter zum Beispiel).

Man kann einiges dagegen haben, wie der Fall in der
Öffentlichkeit behandelt wurde. Man kann auch aus Prinzip
gegen Hilfe von deutschen Behörden in einem solchen Fall sein.
Nur sollte man sich dann mit guten Argumenten bewaffnen.

Kommt einfach besser.

Grüße
Elke

#4

Nur nichts riskieren, auch nicht für guten Zweck
Hallo teaser,

die Frau war, wie du selbst bemerktest, nicht auf einen Abenteuerurlaub dort, sondern hat sich sich dort sozial und kulturell engagiert. Ihr Engagement wird den zukünftigen diplomatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zum Irak nutzen.

Die deutsche Regierung könnte durchaus offiziell erklären, dass kein deutscher Staatsbürger im Irak etwas zu suchen hat und jegliche Hilfe bei Schwierigkeiten verweigert.
In 5, 10 oder auch 20 Jahren, falls dort einigermaßen stabile Zustände herrschen, können dort wieder Deutsche auftauchen. Dann, wenn sie niemand mehr braucht.

Wenn aber jemand, der freiwillig im Irak lebt und hilft das Land wieder aufzubauen ein Doofie ist, dann ist jeder Iraker, der sich aus dem Land macht und zu uns kommt ein Cleverle.

Gruß
Carlos

#5

Hallo,

die Frau war, wie du selbst bemerktest, nicht auf einen
Abenteuerurlaub dort, sondern hat sich sich dort sozial und
kulturell engagiert. Ihr Engagement wird den zukünftigen
diplomatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen
zum Irak nutzen.

was „man so liest“, soll die Dame mehr als exzentrisch gewesen sein, und ich kann mir diese Exzentrik ziemlich gut vorstellen. Das ist dann die Art von Leuten, die jegliche Sicherheitsratschläge und Warnungen mit ner lockeren Handbewegung wegwischt und sich für unverwundbar hält. Sorry, aber großes Engagement rechtfertigt nicht jegliche Dämlichkeiten.

Mit dem anzunehmenden Lösegeld hätte man sinnvolleres anstellen können.

Gruß,

Malte

#6

Hi Carlos,

dann ist jeder Iraker,
der sich aus dem Land macht und zu uns kommt ein Cleverle.

stimmt exakt! Wer sich aus einem Kriegsgebiet verdrücken kann und das auch tut, ist clever. Feiglinge leben oft länger als Helden.

Gruß, Rainer

#7

Sternchen für eklastic, Carlos, Oliver-Michael
owt

#8

Ich habe mich ja schon gewundert…
… dass das solange bis zu diesem Posting gedauert hat.
Aber jetzt ist die Welt wieder in Ordnung!
Einer der „üblichen Verdächtigen“ hat mal wieder den üblichen Unfug losgelassen.

Hurra, alle Nachrichten halten Inne, um die Freilassung von
Frau Osthoff zu feiern.

Die sehr professionelle Handhabung der Krise durch das AA war ja auch ziemlich beeindruckend. Und in der tat waren die Medien ja recht sachlich. von der zeitung für Sehbehinderte (die mit den Grossen Buchstaben) mal abgesehen.

Anonsten tut sich ja auch nichts in
Deutschland. Da stiefelt eine Tante durch den Irak, will ja
nur Gutes tun, und wird entführt. Das setzt eine Maschinerie
in Bewegung, die wirklich toll ist, selten hat man Deutschland
so agil erlebt.

Das stimmt einen doch richtig optimistisch, Es geht doch was in Deutschland, die „Deutschen Tugenden“ sind noch nicht völlig verschütt gegangen.

Meine Bitte an das Auswärtige Amt: Bitte die Deutschen aus dem
äußerst unsicheren Irak abziehen,

Dazu kann niemand gezwungen werden.

vor allem Doofies, die alle
politischen Entwicklungen ignorieren und in ihrem Wahn herum
latschen und gar nicht mitbekommen haben, das der Irak
Kriegsgebiet ist.

Frau Osthoff war das sehr wohl bewusst.

Wer sich selbst in Gefahr bringt sollte alle
Kosten selbst tragen.

Hach ja, reden wir vom Gelde:

  • Bergrettung
  • Wasserrettung
  • Seenotrettung
  • Unfallrettung
    …
    ist ja alles unnötig und bei der gegenwärtigen Arbeitslosensituation räumt man auf diese Weise ganz billig Arbeitsplätze frei und spart auch noch an den Rentenzahlungen.

Ein Staat hat gefälligst für seine Bürger dazusein. Auch wenn sie sich mal dumm anstellen.

Da wird „endlich“ mal eine Deutsche entführt, wohl mehr aus
Versehen, und schon tanzt hier der Bär. Die Entführer werden
sich wohl gefreut haben, sozusagen ein „Schnäppchen“!

Der Sinn deiner Rede ist wirr! Die „Öffentliche Reaktion“ war ja eher verhalten, vergleicht man es mit Italien oder Frankreich (aber dazu habe ich schon mal was geschrieben)

Ich kann diesen „Hype“ umd Osthoff nicht verstehen, die Strafe
folgte auf dem Fuße, oder?

Welche Strafe denn???

Mit Unverständnis
Mike

#9

Hi,

so sind sie halt die Deutschen.
Überall rumnörgeln und den Arsch nicht vom Sofa kriegen.
Das z.B. kann ich nicht verstehen.

Als die französische und italienische Journalistinen in Geiselhaft waren gingen in deren Ländern die Menschen in Massen auf die Straße.
Bei uns verkriecht man sich hinter dem Ofen und knurrt lautlos hervor.
Und was das alles kostet, und warum, und selber Schuld, und, und, und…
Wie viele Kinder, Frauen und Männer die Frau durch ihre Einsätze gerettet hat, das sagt bei uns keiner.

Armes Deutschland!

nicki

#10

Bei uns verkriecht man sich hinter dem Ofen und knurrt lautlos
hervor.
Und was das alles kostet, und warum, und selber Schuld, und,
und, und…
Wie viele Kinder, Frauen und Männer die Frau durch ihre
Einsätze gerettet hat, das sagt bei uns keiner.
Armes Deutschland!

Hallo Nicki,
jetzt reagierst du genau so undifferenziert wie Teaser.
Grüße
Ulf

#11

Hallo Malte,

was „man so liest“, soll die Dame mehr als exzentrisch gewesen
sein, und ich kann mir diese Exzentrik ziemlich gut
vorstellen.
Das ist dann die Art von Leuten, die jegliche
Sicherheitsratschläge und Warnungen mit ner lockeren
Handbewegung wegwischt und sich für unverwundbar hält. Sorry,
aber großes Engagement rechtfertigt nicht jegliche
Dämlichkeiten.

Soweit ich die Berichterstattung verfolgt habe, hat sich die Dame durchaus sehr vorsichtig im Irak bewegt. Der Rest ist eine auf Vorurteilen basierende Mutmaßung, die ich von dir gar nicht gewohnt bin.

Mit dem anzunehmenden Lösegeld hätte man sinnvolleres
anstellen können.

Z.B. in den Bergrettungsdienst stecken, der dämliche Touristen rettet, die sich in Gefahr gebracht haben.

Gruß
Carlos

#12

Volle…
…Zustimmung!!

Unglaublich, dass ich dafür bezahlen muss, dass diese abgedrehte Zippe ihrem Hobby folgen kann…

Grüße,

Mathias

#13

…Zustimmung!!
Unglaublich, dass ich dafür bezahlen muss, dass diese
abgedrehte Zippe ihrem Hobby folgen kann…

Hallo Mathias,
leider konnte ich mich in der letzten Zeit wenig informieren. Ich habe natürlich auch keine Lust, für „Abgedrehte Zippen“ Steuern zu zahlen. Sicher kannst du mit etwas erläutern und bewerten, was sie in den letzten Jahren gemacht hat.
Brennend würde mich auch interessieren, welche Kosten dem Steuerzahler entstanden sind.
Grüße
Ulf

#14

*zustimm* und danke dafür, dass Du es mir schon abgenommen hast, auf diesen Schwachsinn zu reagieren!

Gruß,
Anja

#15

„Das Volk“ war schon immer gut darin, sich Meinungen und Urteile über Menschen zu bilden, von denen es eigentlich nicht wirklich etwas weiss. Mir scheint, dass das gerade in Deutschland besonders der Fall ist.
Wer sind wir, zu beurteilen, wer Frau Osthoff ist, was sie gemacht hat, und wie verantwortlich das war?
Wir wissen doch gar nichts, wirklich nichts über sie. Ausser ein paar wenigen Fakten,die wir dann mit unseren eigenen Bildern anreichern.
Sorry, aber Dein posting hat Bildzeitungsniveau.

Anja

#16

Einspruch

Soweit ich die Berichterstattung verfolgt habe, hat sich die
Dame durchaus sehr vorsichtig im Irak bewegt. Der Rest ist
eine auf Vorurteilen basierende Mutmaßung, die ich von dir gar
nicht gewohnt bin.

Hi Carlos,
soweit ich die Berichterstattung verfolgt habe ist sie ausdrücklich von der deutschen Botschaft gewarnt worden und aufgefordert worden den Irak zu verlassen.
(lt. Stern-Bericht)
Da hat Malte nicht so Unrecht damit, daß sie jegliche Warnung nicht ernstgenommen hat.
Gruß elmore

#17

Wollte mal wissen wie es gewesen wäre wenn ein „unbekannter“ Deutscher entführt worden wäre. Meine auch dass die gewusst hat was Sache ist und ist trotz Aufforderung nicht raus aus dem Irak. Und für solche unbelehrbaren darf dann der Steuerzahler bluten. Das kanns doch wohl nicht sein. Wir haben selbst im Land genügend Arme denen man mit dem Geld hätte helfen können. Ich hab für solche Leute kein Verständnis.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#18

Hallo Rosenfreak,

ich habe sieben Jahre in Saudi Arabien gelebt.
Auch dort gab es in den letzten fünf Jahren
immer wieder die Warnung, dort nicht hinzugehen.
Trotzdem gab/gibt es dort eine deutsche Schule,
die deutsche Botschaft läuft mit vollem Personal,
es gibt tausende Deutsche dort - die alle weder
besonders mutig noch besonders dumm sind.
Die Empfehlung des Auswärtigen Amts ist eine
Versicherungsklausel.

Wie ich schon weiter unten schrieb: man kann sich
darüber streiten, wie sich die deutsche Regierung
in solchen Fällen verhalten soll. Tatsache ist,
dass sie sich, solange die Menschen deutsche Staatsbürger-
schaft haben, eben kümmern muss (und wenn es eine offizielle
Absage wäre, dass man nichts macht - käme bestimmt auch
im Ausland gut an).
Aber Frau Osthoff (der ich während sie entführt war, sehr
neutral gegenüberstand, für die ich aber zunehmend
Partei ergreife) fühlt sich nunmal dem Land zugehörig
(und ihr Engagement für Menschen dort als „Hobby“ zu
bezeichnen ist ziemlich dumm und uninformiert) -
will jemand ernsthaft anfangen, Deutschen vorzuschreiben,
wo sie leben dürfen und wo nicht?

Grüße
Elke

#19

Hallo Elmore,

die deutsche Botschaft warnt immer.
Das machen die, um sich notfalls abzusichern.
Saudi Arabien ist seit 9/11, spätestens seit
dem II. Golfkrieg, „no go“ area.

Das hindert aber die Bundesrepublik Deutschland
nicht daran, in Jeddah ein neues Konsulat zu bauen,
ein deutsche Schule dort zu unterstützen, eine
voll funktionsfähige Botschaft in Riyadh zu unterhalten,
Austausch zu fördern, deutsche Sprachkurse für Saudis
an der der deutschen Schule in Jeddah gegen den Willen
der Eltern (die aus Sicherheitsgründen besorgt sind)
durchzudrücken, usw.

Ich bin sicher, dass es momentan im Irak anders als
in Saudi zugeht. Trotzdem kann sich hier wirklich
niemand ein Urteil erlauben, der nicht schon selbst
in der Region gelebt hat.

Nebenbei: wenn die Warnung von deutschen Botschaftsmitgliedern
direkt ausgesprochen wurde, würde ich speziell nichts
drauf geben. Botschaftsmitglieder, die ich im Nahen Osten
und in Afrika kennengelernt habe, gehören nicht zu den
Menschen, denen ich in einer Krisenzeit vertrauen würde.
Ich bin sicher, dass die Verhandlungen, die zur Freilassung
von Frau Osthoff geführt haben, NICHT von den im Irak
stationierten Botschaftsangehörigen geführt wurden.

Grüße
Elke

#20

Hallo Elke,
Hauptsache auf meinem Rasen ist Frieden und die Haare liegen. Am Stammtisch trete ich lautstark für die Einhaltung einfachster Menschenrechte in aller Welt ein - wie z.B. für das Recht auf Leben. Wie, ist egal. Medikamente können sie unterirdisch abbauen. Bergbau fördert auch die lokale Wirtschaft.
Grüße
Ulf

PS für Elke: Ironiewarnung an die anderen. Du verstehst mich bestimmt.