Hallo Taner,
da sprichst du ein sensibles Thema an, triffst aber genau auf den wunden Punkt der Religionen. Du sprichst gleich mehrere Punkte an:
Obwohl mehrfach in der heligen Schrift zu lesen ist, dass der Name Gottes geheiligt werden soll (u.a. im Mustergebet Jesu), machten die Juden etwas anderes. Es heisst auch, dass man den Namen Gottes nicht falsch gebrauchen soll. Daraus machten die Juden folgende Logik: Wir benützen ihn gar nicht, dann machen wqir schon nichts falsch. So eliminierten sie den Namen aus vielen Bibelübersetzungen, handelten gegen das Gesetz, den Namen zu heiligen. Die sog. christlichen Kirchen folgten dem Beispiel, statt es zu korrigieren. Dabei kennt man den Namen. Ich hab ihn erst wieder im Dresdner Schloss im Innenhof auf einer Inschrift gesehen - Iehovah.
Die Dreieinigkeit, die stammt aus den Babylonischen Religionen, da gibt es viele Figuren mit drei Gesichtern usw. Aber das ist und war nie eine biblische Lehre. Der Vater ist Gott und hat seinen eigenen Namen. Jesus ist der Sohn Gottes, auch ein Gott oder gottähnlich, aber nicht der allmächtige Gott. Und der heilige Geist ist keine Person, sondern Gottes wirksame Kraft. Man kann nachlesen, dass die Kraft gegeben oder genommen werden kann, so, wie wenn man ein Kabel in die Steckdose steckt oder heraus zieht. Es gibt extrem viele Stellen und Beweise für diese Argumente, nur würden die hier den Rahmen sprengen.
Der Ursprung der Christenheit ist ja eine besondere, geht auf einen Schachzug Konstantins des Großen zurück. Es gab die Religionen des Heidentums, es gab die Nachfolger Christi. Konstantin wollte keine Spaltung in seinem Reich. Obwohl er Heide war, trat er zum Christentum über, machte aber eine gute Mischung draus. Er ließ den Menschen die heidnischen Feste, gab ihnen aber pro Forma einen christlichen Anstrich. Beispiele sind Weihnachten (heidnische Sonnenwendfeier mit allen Zeremonien, Jesus wurde Anfang Oktober geboren) oder auch Ostern (Fest der Fruchtbarkeitsgöttin Ostara mit den Fruchtbarkeitssymbolen Ei und Hase).
Ansonsten macht fast jede Religion das was sie will, korrekt an die Bibel halten sich wenige. Die ganzen Zeremonien, die die sog. Staatsreligionen praktizieren, sind viel eigene Ideen oder Halbwahrheiten, selbst konstruiert.
Ich empfehle, die Bibel zu studieren. Die Grundsätze, die da drin stehen, sind immer noch praktikabel. Alles, was Mesnchen einem erzählen (inkl. demn aus dem Vatikan), sollte so überprüft werden. Dann gibt es tatsächlich Klarheit.
Viel Freude dabei
Gruß Armin