In die Kirche gehen am Schuljahresende

Hallo,

Soll uns hier suggeriert werden, der Schüler sei das Opfer von
Ketzerverfolgung oder Hexenwahn, weil er im Vorraum einer
Kirche warten musste?

nein, aber jemand anders hier hat sich überlegt, wie man jemanden bestrafen kann, der (zurecht) nicht am Gottesdienst teilnehmen will.

Ich würde sagen da hast du ein wenig das Maß verloren.

Vielleicht ist genau dies dem besagten Poster passiert.

Gruß
T.

Nein, das war am Tag nach der Zeugnissvergabe. Aber meine
Eltern schreiben halt nicht gern hin, ich sei krank in der
Entschuldigung, wenn ichs garnicht bin.

Versteh ich das jetzt richtig, der Gottesdienst war nicht am Schultag der Zeugnisausgabe, sondern einen Tag danach? Wenn das so ist, dann könnte man wirkllich gezielt einen Missionsversuch vermuten, wenn man die Kinder in eine Kirche lockt und dies als verpflichtende schulische Veranstaltung tarnt, obwohl kein anderer schulischer Akt (Zeugnisausgabe) mehr folgt.

Was ich mich allerdings auch frage ist, wenn Eure ganze Familie Atheistisch ist, warum haben Deine Eltern das mit dem Gottesdienst nicht schon viel früher geklärt. Solche Sachen habe ich für meine Tochter jeweils gleich bei der Schulanmeldung abgeklärt wie das ist mit Kirchgang und wie sie gedenken nicht-christliche Schüler alternativ zu beaufsichtigen.

In der Grundschule stellte man dafür eine Aufsichtsperson ab, die mit den nicht-christlichen Kindern in der Schule blieb, jetzt auf dem Gym. wurde es so geregelt, dass der Gottesdienst von 8 - 9 Uhr stattfindet, die Zeugnisausgabe von 9 - 10, und die nicht-christlichen Kinder müssen erst um 9 Uhr erscheinen.

Es dürfte ja wohl nicht schwierig sein, das Schuljahresende so
zu gestalten, dass erst die Zeugnisverleihung erfolgt, und wer
dann anschließend möchte, noch an einer religiösen
Veranstaltung in einer Kultstätte seines Glaubens teilnehmen
kann oder eben auch nicht.

Die Teilnahme ist freiwillig. Wir haben knappe 300 Schüler, die teilnehmen. Seit letztem Jahr vier, die nicht teilnehmen und alternativ beaufsichtigt werden müssen. Ich denke nicht, daß wir deswegen die gesamte Planung kippen müssen.

Hallo,

habe ich gesagt, dass es keine Alternativen gäbe?
Allerdings sind Schulveranstaltungen kein unverbindliches
Angebot, sondern verpflichtend. Das Schüler daraus jeweils
unterschiedlichen Nutzen ziehen, ist kaum eine Nachricht.

Naja aber welchen Nutzen zieht ein atheistisches Kind am Besuch eines Gottesdienstes oder der Alternative: Einfach Zeit absitzen? Wieso gehn die Lehrer nicht mit diesen Schülern in der Zeit zum Eis essen?

Außerdem liegt hier anscheinend der Fall vor, dass der
Unterricht nicht mit dem Gottesdienst endet. Ein nach Hause
schicken wäre also organisatorisch nicht sinnvoll.

Ok, das kommt natürlich wirklich auf die Organisation drauf an. Bei uns waren die Gottesdienste allerdings immer die Schlussveranstaltung, deshalb ging ich mal davon aus.

Gruß, Leebo

Hallo,
sorry, da hab ich nicht aufgepasst. Da du scheinbar als Verteidigerin der Äußerung auftratst habe ich nicht bemerkt dass diese nicht von dir war.

Gruß
Werner

Hi

„Satanistin“ nicht das Tollste ist).

Das bringt mich auf eine interessante Alternativfrage: Was wäre wohl mit einem Schüler, der wirklich Satanist ist und deshalb eine Kirche nicht mal betreten darf?

lg
Markus