Infos zu Solarenergie

Hallo Herbert,

schön, wie Ihr Euch streitet. Ich bin derjenige, auf den beide Parteien losgehen können. Ich betreibe nämlich eine Solaranlage mit guter Rendite, weil mir lt. Gesetz ordentlich Geld für den Strom gezahlt wird. Andererseits befürworte ich auch die Kernenergie. Leider habe ich noch keinen Stromanbieter gefunden, der Strom ohne fossilen Brennstoffanteil erzeugt, also einen Mix aus erneuerbarer Energie und Atomstrom.

Die hohe Subvention für Solarstrom war so gedacht, dass mit sinkenden Solarzellenpreisen auch die Subventionen sinken. Das Problem ist dabei, dass die Preise nicht sinken. Preise sind eben nicht an sinkende Subventionen, sondern an die Nachfrage gekoppelt, auch wenn die Hersteller möglicherweise bereits für ein Drittel des Preises verkaufen könnten.
In den hier angestellten Kostenrechnungen wurde übrigens vergessen, die eingesparten Zahlungen an Arbeitslosengeld für die Beschäftigten der Solarenergiebranche abzuziehen, die es ohne die Förderung nicht geben würde.
Was an dieser Stelle noch fehlt, ist eine geeignete Form der Energiespeicherung. Jetzt schon möglich wäre eine solare Wasserstofferzeugung. Dabei aber den Wasserstoff nicht aufwendig speichern, sondern direkt einkoppeln in eine Fischer-Tropsch-Synthese zur Erzeugung von synthetischem Benzin oder Diesel. Das geht nicht für eine Einfamilienhausanlage, aber Großanlagen lassen sich dafür nutzen. So erzeugter Kraftstoff kann in etwa so teuer sein wie der derzeitige Kraftstoffpreis. Dazu müsste auch diesen Kraftstoff die Mineralölsteuer entfallen (keine Subvention sondern Abzockebeseitigung) und der Solarstrom müsste zwei Drittel billiger werden. Diese Möglichkeit der Solarstromnutzung ist kein Dogma, sondern nur eine Möglichkeit.

Mit gegenseitigem Anfeindungen kommen wir nicht weiter. Diese Kraft sollte lieber in die Suche von Lösungen gesteckt werden.

Mit freundlichen Grüßen
schubtil

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Hallo Herbert,

Wahrscheinlich sorgen wir in DL mit der kräftig
subventionierten Nachfrage für viele Arbeitsplätze in Japan.
Dort sind die Module auch halb so teuer wie hier. Die
Importeure wäre ja dumm, wenn sie die Subventionen nicht
ausnutzen und die Preise im Hamburger Hafen erst mal
verdoppeln würden :smile:

Solarenergie ist teuer, nichtsdestotrotz sind Subventionen dort gut angelegt und neben der Gebäudesanierung langfristig das Preisgünstigste für den Klimaschutz, was es gibt.

Ja wir sind uns Einig,diese Einsicht scheinen bisher leider vor allem ostasiatische Solarzellenhersteller zu haben.

Viele Grüße
Markus

Hallo Schubtil

Die hohe Subvention für Solarstrom war so gedacht, dass mit
sinkenden Solarzellenpreisen auch die Subventionen sinken. Das
Problem ist dabei, dass die Preise nicht sinken.

Daraus folgt: Ziel verfehlt, Projekt beenden.

Was an dieser Stelle noch fehlt, ist eine geeignete Form der
Energiespeicherung. Jetzt schon möglich wäre eine solare
Wasserstofferzeugung. Dabei aber den Wasserstoff nicht
aufwendig speichern, sondern direkt einkoppeln in eine

Vergiss es, der Gesamtwirkungsgrad liegt unter 20%. Es geht schon los bei der Elektrolyse mit 60%. Dann muss H2 komprimiert (60%) oder verflüssigt (noch schlechter) werden. Dann, dann… Bei manchen Projekte kommt noch der Transport aus Nordafrika dazu mit etwa 40%. Wenn du alle Faktoren multiplizierst, näherst du dich bedenklich dem Wert 0%. Mich ärgert immer wieder, dass so viele Leute zu dusselig sind, diese 0,xx-Faktoren miteinander zu multiplizieren und sich mal das Ergebnis anzusehen.

Jetzt bin ich mal ganz böse und kürze deinen Text:

…geht nicht…
…kann in etwa so teuer sein wie…
Dazu müsste…
…Solarstrom müsste…

Ich will dich nicht ärgern, aber du siehst selbst, wie viele Probleme da zusammenkommen. Jedes einzelne ist schon eine harte Nuss. Vermutlich hast du auch einige übersehen. Deshalb wird langfristig nichts anderes übrig bleiben, als neue KKWs zu bauen. Wunder gibt es immer wieder, aber nicht auf dem Gebiet der Energieversorgung.

tschüss
herbert

Leider habe ich noch keinen
Stromanbieter gefunden, der Strom ohne fossilen
Brennstoffanteil erzeugt, also einen Mix aus erneuerbarer
Energie und Atomstrom.

Meine Suche nach einem reinen Atomstromtarif war bisher auch ergebnislos.

Gar nichts, weil wir dann alle schon lange tot sind. Allein
die bekannten Kohlevorkommen reichen selbst bei derzeitigen
Wachstumsraten noch weit über hundert Jahre.

Ich will aber auch nicht in meinem nächsten Leben frieren müssen!

Gar nichts, weil wir dann alle schon lange tot sind. Allein
die bekannten Kohlevorkommen reichen selbst bei derzeitigen
Wachstumsraten noch weit über hundert Jahre.

Ich will aber auch nicht in meinem nächsten Leben frieren
müssen!

Wenn wir alle Kohle verbrannt haben musst Du das auch nicht.

Ich will aber auch nicht in meinem nächsten Leben frieren
müssen!

Wenn wir alle Kohle verbrannt haben musst Du das auch nicht.

Und was nehmen wir dann Kurtschatovium?

Hallo Herbert,

Trotzdem - es passiert nix.

nun ja!
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf%C3%A4llen…

Gandalf

Hallo,

Es gibt sehr viel tiefe Löcher (aufgelassenen
Bergwerke), in die man das Zeug mit geringsten Kosten
versenken kann. Die Kosten liegen bei 0,1% der
Herstellungskosten eines AKW, auch unter Einschluss der
Transportkosten, wenn man von den wenigen Großdemos absieht,
wo besonders viel Polizeischutz notwendig ist. In 99% der
Fälle fährt ein LKW hin und lädt ab. Fertig.

wenn das so einfach wäre… hast Du schon mal was von Erdverschiebungen gehört? Gibt es im Innern eines Berges öfters. Es gibt auch unterirdische Wasseradern, die vom Eindringen abzuhalten in dem Fall nahezu unmöglich sind. Wenn man sich nur mal vorstellt, wieviele Tonnen an Müll so ein KKW in nur einem Jahr produziert, und was wir da zukünftigen Generationen hinterlassen, ist das Wort Unverantwortlich die Untertreibung schlechthin.

Gruss, Mirea

Hallo Mirea

wenn das so einfach wäre… hast Du schon mal was von
Erdverschiebungen gehört? Gibt es im Innern eines Berges
öfters.

Stimmt, aber eine riesige Knolle aus Kalisalz ist plastisch und hat die angenehme Eigenschaft, Risse wieder schnell zu schließen. Also innerhalb von Monaten. Genau deshalb wählt man *nicht* Buntsandstein.

Es gibt auch unterirdische Wasseradern, die vom
Eindringen abzuhalten in dem Fall nahezu unmöglich sind.

Falsch. Kalisalz ist zwar Wasserlöslich, es löst sich aber so langsam, dass die Kali-knollen schon seit vielen Jahrmillionen nicht vom Grundwasser aufgelöst werden konnten. Die werden noch viele Mio Jahre unverändert so da liegen. Eindringen von Wasser gibt es nicht - siehe Abschnitt drüber.

Wenn
man sich nur mal vorstellt, wieviele Tonnen an Müll so ein KKW
in nur einem Jahr produziert, und was wir da zukünftigen
Generationen hinterlassen, ist das Wort Unverantwortlich die
Untertreibung schlechthin.

Im Gegenteil: Es sind 30 t pro Jahr. Also zwei LKWs voll. Man wird auch in 10000 Jahren noch genau wissen, dass man da unten in 1000 m Tiefe besser nicht rumbuddelt. Tabu. Nach 100000 Jahren könnte man den Müll schon wieder anfassen - falls es dann noch jemanden gibt.

Stelle dir mal vor, in den Pyramiden in Ägypten wäre radioaktiver Müll versteckt. Den hätte man bis heute nicht gefunden - ausser man trägt die Pyramiden ab und sucht Schicht für Schicht. (Die Strahlung durchdringt gerade mal einige cm Gestein. Wenn man nicht unmittelbar am Ziel ist, merkt man nix). Aber das hat in den vergangenen 3000 Jahren auch niemand gemacht, obwohl es sicher einfacher gewesen wäre, als sich in 1000 m Tiefe durch eine Kali-Knolle zu graben.

tschüss
herbert

Hallo Herbert,

Die hohe Subvention für Solarstrom war so gedacht, dass mit
sinkenden Solarzellenpreisen auch die Subventionen sinken. Das
Problem ist dabei, dass die Preise nicht sinken.

Daraus folgt: Ziel verfehlt, Projekt beenden.

Das Gesetz garantiert 20 Jahre. Beenden ist also nicht so einfach. Ich kenne auch die Zahl der Beschäftigte in der Solarbranche und den vielen Zulieferen nicht und die Steuereinnahmen, die diese Branche einspielt. Falls Du das erst mal zusammenrechnest und dann immer noch Projekt beenden rufst, dann können wir noch mal darüber reden, vorher ist das sinnlos.

Vergiss es, der Gesamtwirkungsgrad liegt unter 20%. Es geht
schon los bei der Elektrolyse mit 60%. Dann muss H2
komprimiert (60%) oder verflüssigt (noch schlechter) werden.
Dann, dann… Bei manchen Projekte kommt noch der Transport
aus Nordafrika dazu mit etwa 40%. Wenn du alle Faktoren
multiplizierst, näherst du dich bedenklich dem Wert 0%. Mich
ärgert immer wieder, dass so viele Leute zu dusselig sind,
diese 0,xx-Faktoren miteinander zu multiplizieren und sich mal
das Ergebnis anzusehen.

Noch mal, andere Vorschläge schlechtreden, dass kann jeder, sogar die Putzfrau. Mach einen besseren Vorschlag oder lass es ganz.
Das Komprimieren kannst Du übrigens weglassen, wenn die Syntheseanlage Ihren Arbeitspunkt an die anliegende Wasserstoffmenge anpassen kann (und das könnte sie bei entsprechendem Aufbau durchaus in einem recht großen Bereich) und die Elektrolyse ortsnah stattfindet.
Versuche in Zukunft nicht alles auf Null zu rechnen (außer beim Einkommen in der Stererklärung, dort ist das nämlich durchaus sinnvoll), sondern Ideen zu entwickeln, wie man von der Null möglichst großen Abstand bekommt. Dann werden Deine Ideen auch gefragt sein.

Ich will dich nicht ärgern, aber du siehst selbst, wie viele
Probleme da zusammenkommen. Jedes einzelne ist schon eine
harte Nuss. Vermutlich hast du auch einige übersehen. Deshalb
wird langfristig nichts anderes übrig bleiben, als neue KKWs
zu bauen. Wunder gibt es immer wieder, aber nicht auf dem
Gebiet der Energieversorgung.

Probleme sind dazu da, sie zu lösen. Nur weil Probleme auftreten können wir doch nicht so weitermachen wie bisher. Wenn einer meiner Mitarbeiter mit einem Problem kommt, kann er gleich wieder gehen, wenn er nicht mindestens einen Lösungsvorschlag mitbringt. Das muß nicht die „Endlösung“ sein, aber eine Idee um anzufangen.
Ansonsten stimme ich zu. Solange nicht alle fossilen Kraftwerke durch erneuerbare Energieerzeugung abgelöst wurden, müssen wir neue Kernkraftwerke bauen. Im Moment haben wir nämlich offensichtlich ein CO2-Problem. Wenn das gelöst ist, können wir das Kernkraftproblem angehen. Wer jetzt auf die 37 zusätzlichen leukämitoten Kinder im Umfeld von KKW’s in 30 Jahren ansprechen will, dem sei gesagt, dass es wohl keine öffentlich zugängliche Studie darüber gibt, wieviele zig-tausende (oder Millionen?) Tote in 30 Jahren der Verbrennung fossiler Brennstoffe zuzuordnen wären.

Mit freundlichen Grüßen
schubtil

Hallo Schubtil

Das Gesetz garantiert 20 Jahre. Beenden ist also nicht so
einfach.

Tja, da ist der Solarlobby ein doller Zugriff auf die Geldbörsen Unbeteiligter gelungen. Chapeau!

Die etwa 50 Euros jährlich kann ich locker verkraften, mich ärgert aber, dass damit nix Sinnvolles gemacht wird. Es ist keinerlei Weiterentwicklung erkennbar, die Solarmodule hatten vor 20 Jahren den gleichen Wirkungsgrad wie heute. Der Stromgewinn ist auch bei viel Wohlwollen vernachlässigbar. Es passiert nix! In 20 Jahren werden die Serienmodule immer noch nicht besser sein. Ich mag jetzt nix hören von unbezahlbaren Labormustern!

In der Wissenschaft gilt die Regel: Wenn nach 10 Jahren noch kein Durchbruch da ist, sollte man das Projekt beerdigen. Bei Photovoltaik ist dieser Zeitraum schon mehrfach abgelaufen und wird nochmal um 20 Jahre verlängert.

Ich bin Physiker und habe mein Diplom in Garching/München gemacht. Dort wurde/wird intensiv an der Fusion von H->He geforscht. Vor 20 Jahren hat es geheissen: Wir brauchen noch 20 Jahre. Heute heißt es: Nochmal 50 Jahre, aber dann…

Ich werde es nicht mehr erleben, aber auch dann wird wieder um Aufschub gebeten werden. Obwohl mir die Kernfusion näher steht als die Photovoltaik - ich würde beide Projekte beerdigen. Das wird nix mehr. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende…

Ich kenne auch die Zahl der Beschäftigte in der
Solarbranche und den vielen Zulieferen nicht und die
Steuereinnahmen, die diese Branche einspielt.

Ach ja, Arbeitsplätze. Hätte mich auch gewundert, wenn dieses Totschlags-Argument nicht gekommen wäre :smile:

tschüss
herbert

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Ich bin Physiker und habe mein Diplom in Garching/München
gemacht. Dort wurde/wird intensiv an der Fusion von H->He
geforscht. Vor 20 Jahren hat es geheissen: Wir brauchen noch
20 Jahre. Heute heißt es: Nochmal 50 Jahre, aber dann…

Dir scheint entgangen zu sein, dass es um unterschiedliche Ziele ging. Vor zwanzig Jahren ging es um die kontrollierte Fusion. Dieses Ziel ist erreicht. Jetzt geht es um einen Fusionskraftwerk. Das hat eine ganz andere Dimension und wird deshalb auch länger dauern.

Hallo Herbert,

Das Gesetz garantiert 20 Jahre. Beenden ist also nicht so
einfach.

Tja, da ist der Solarlobby ein doller Zugriff auf die
Geldbörsen Unbeteiligter gelungen. Chapeau!

Als das Gesetz herausgegeben wurde, gab es die „Solarlobby“ (wer immer das sein mag) noch nicht. Evtl ist so was durch das Gesetz entstanden?

passiert nix! In 20 Jahren werden die Serienmodule immer noch
nicht besser sein. Ich mag jetzt nix hören von unbezahlbaren

Kristallkugel?

In der Wissenschaft gilt die Regel: Wenn nach 10 Jahren noch
kein Durchbruch da ist, sollte man das Projekt beerdigen. Bei
Photovoltaik ist dieser Zeitraum schon mehrfach abgelaufen und
wird nochmal um 20 Jahre verlängert.

Du bist also dafür, sofort jegliche Forschung im Kampf gegen Krebs einzustellen?

Ich bin Physiker und habe mein Diplom in Garching/München
gemacht. Dort wurde/wird intensiv an der Fusion von H->He
geforscht. Vor 20 Jahren hat es geheissen: Wir brauchen noch
20 Jahre. Heute heißt es: Nochmal 50 Jahre, aber dann…

Deine Diplomarbeit scheint schon lange zurückzuliegen. 2008 beginnt der Bau eines funktionsfähigen Fusionsreaktors in Südfrankreich. Dieser Reaktor soll auch etwa 10mal so viel Energie erzeugen, wie er zum Aufheizen des Plasmas benötigt. Gleichzeitig ist bereits ein Reaktor nach dem Stellaratorprinzip in Greifswald im Bau. Dieser Reaktor soll Plasmaeinschlußforschung kurz unterhalb der Zündtemperatur betreiben. Mit den Ergebnissen beider Projekte ist dann eine erstes Kraftwerk nach dem Stellaratorprinzip geplant, welches permanent am Netz Strom einspeisen soll. Dann beginnt die kommerzielle Nutzung.

Mit freundlichen Grüßen
schubtil

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Hallo Herbert,

Das Gesetz garantiert 20 Jahre. Beenden ist also nicht so
einfach.

Tja, da ist der Solarlobby ein doller Zugriff auf die
Geldbörsen Unbeteiligter gelungen. Chapeau!

Als das Gesetz herausgegeben wurde, gab es die „Solarlobby“
(wer immer das sein mag) noch nicht. Evtl ist so was durch das
Gesetz entstanden?

So ein Quatsch! Seit wann beschließen Politiker etwas, wozu sie nicht massiv überredet werden? Du verwechselst Ursache und Wirkung.

In der Wissenschaft gilt die Regel: Wenn nach 10 Jahren noch
kein Durchbruch da ist, sollte man das Projekt beerdigen. Bei
Photovoltaik ist dieser Zeitraum schon mehrfach abgelaufen und
wird nochmal um 20 Jahre verlängert.

Du bist also dafür, sofort jegliche Forschung im Kampf gegen
Krebs einzustellen?

Du solltest mal Zeitung lesen, bevor du solchen Blödsinn absonderst (MOD: Pardon, ich kann Schwallbacken nicht ausstehen)
Im Fall Gebärmutterhalskrebs gab es den Nobelpreis! Du weisst zu wenig, willst aber mitreden.

Deine Diplomarbeit scheint schon lange zurückzuliegen. 2008
beginnt der Bau eines funktionsfähigen Fusionsreaktors in
Südfrankreich.

…einer Testanlage! In Garching gab es vor 30 Jahren auch Testanlagen. Die haben auch schon funktioniert. Ich war in einem Labor zwei Häuser weiter…

Dieser Reaktor soll auch etwa 10mal so viel
Energie erzeugen, wie er zum Aufheizen des Plasmas benötigt.

ja, ja, er soll…
Den Rest lösche ich mal, weil ich mich da ganz gut auskenne. Ich habe Kernphysik studiert.

Mit freundlichen Grüßen
herbert

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Nö, ganz sicher nicht! Man kann kein Kraftwerk planen/bauen, ohne *erfolgreiche* Vorversuche absolviert zu haben. Falls irgendwo die kontollierte Fusion länger als 2 Sekunden gelaufen sein sollte, bitte ich um Info - dann hätte ich tatsächlich etwas verpasst :smile:

Vor allem: nach den 2 Sekunden darf nicht 2 Stunden Pause gemacht werden. Das wäre ja ein lustiges Kraftwerk. Dauerbetrieb und nicht ein kurzer Schuss!

tschüss
herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Pardon, ich kann Schwallbacken nicht ausstehen

Wen meinst du? Bis jetzt hab ich hier nur einen gelesen der immer
noch eine Rechnung zu seiner Behauptung schuldig blieb.

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Dir scheint entgangen zu sein, dass es um unterschiedliche
Ziele ging. Vor zwanzig Jahren ging es um die kontrollierte
Fusion. Dieses Ziel ist erreicht. Jetzt geht es um einen
Fusionskraftwerk. Das hat eine ganz andere Dimension und wird
deshalb auch länger dauern.

Nö, ganz sicher nicht!

Ich bin mir da nicht ganz so sicher.

Man kann kein Kraftwerk planen/bauen,
ohne *erfolgreiche* Vorversuche absolviert zu haben.

Das ist einer der Gründe dafür, dass das so lange dauert. Selbst für diese Vorversuche muss man nämlich schon einen Versuchsreaktor von den Ausmaßen eines Kraftwerks errichten. Für die Erprobung des Tokamaks wird jetzt der ITER gebaut und Wendelstein 7X für die Erprobung des Stellarators ist schon fast fertig. Und selbst danach werden sicher noch ein oder zwei Generationen von Versuchsreaktoren kommen, bis man mit dem Bau des ersten Kraftwerks beginnt.

Falls
irgendwo die kontollierte Fusion länger als 2 Sekunden
gelaufen sein sollte, bitte ich um Info - dann hätte ich
tatsächlich etwas verpasst :smile:

Das fasse ich als indirekte Bestätigung auf, dass Dir erfolgrreiche Versuche zur kontrollierten Kernfusion bekannt sind. Und als Physiker weisst Du sicher selbst, warum die nicht länger als 2 Sekunden dauern. Falls nicht, dann erkundige Dich welcher Reaktortyp da verwendet wurde und wie der funktioniert.

Hallo Stefan

kritisierst) und wir nicht deine Gedankengänge
erraten/verfolgen wollen,
sondern lediglich, so wie in der Wissenschaft üblich, deine
Rechnungen
nachvollziehen wollen.

Ich habe doch die wichtigsten Daten oben genannt. Wer damit nix anfangen kann/will, dem werden viele Zahlen auch nichts bedeuten. Nichts ist überzeugener, als sich selbst darum zu bemühen.

Vielleicht überzeugt andere (ausser dir) die Tatsache, dass die Kernkraftwerke seit vielen Jahren einen gigantischen Reingewinn einfahren und sich die Erbauer nicht die geringsten Sorgen um die Amortisation machen mussen.

Ist schon jemand mit Photovoltaik reich geworden? Die Besitzer haben allen Anlass, zu bibbern, denn die viel zu hohe Einspeisevergütung wird reduziert und die Bezugspreise für Strom steigen sehr merklich. Es ist für jeden Kaufmannslehrling eine Fingerübung, den Zeitpunkt abzuschätzen, wann sich die beiden extrapolierten Geraden schneiden werden. Diese Schere scließt sich recht schnell :smile:

tschüss
herbert

Hallo herbert

Ich habe doch die wichtigsten Daten oben genannt. Wer damit
nix anfangen kann/will, dem werden viele Zahlen auch nichts
bedeuten.

Nein, du hast wesentliche Daten weggelassen und außerdem halte
ich die Aussage für schlicht falsch. Beweise oder stichhaltige
Unterlagen woher deine Werte kommen hast du nicht genannt.
Allein 500 LKW ist ein Witz du hast keine Ahnung was auf einer
KKW Baustelle los ist.

Nichts ist überzeugener, als sich selbst darum zu
bemühen.

Wie schon erwähnt, ich bin nicht dein Schüler!!! Laß bitte das
oberlehrerhafte und zeige was du drauf hast, durch immer wieder
drum herum reden wird es nicht besser.
Wie man hier so sagt „Butter bei de Fische“.

Du mußt deine Behauptung beweisen ansonsten ist sie nichts und
nichtig.

Vielleicht überzeugt andere (ausser dir) die Tatsache, dass
die Kernkraftwerke seit vielen Jahren einen gigantischen
Reingewinn einfahren und sich die Erbauer nicht die geringsten
Sorgen um die Amortisation machen mussen.

So wie Kalkar…
Ich hab da übrigens zwei Jahre gearbeitet. Da waren etwa 1000 Leute
beschäftigt und als ich anfing sahen alle Gebäude schon fertig aus.

Ist schon jemand mit Photovoltaik reich geworden?

Ist das deine Sicht ob diese Energieerzeugung sinnvoll und
umweltbewußt ist, sorry dann tust du mir leid.

Die Besitzer
haben allen Anlass, zu bibbern, denn die viel zu hohe
Einspeisevergütung wird reduziert und die Bezugspreise für
Strom steigen sehr merklich.

Das ist doch der Knackpunkt es wird teurer! Ich bin in der Lage mit
meiner Miniphotovoltaikanlage plus minus Null zu arbeiten wenn ich
25Cent/kWh bekomme, Nutzungsdauer 30 Jahre unterstellt. Erzähl
mir jetzt nichts über 2Cent oder so was ein KKW pro kWh erhält,
ich zahle fast 20Cent und es wird teurer. Dieses hin und her rechnen
von wegen Erzeuger und Netzbetreiber ist doch nur augenwischerei.
Wenn ich in der Lage bin mit einer Kleinstanlage etwa für den
zweifachen Preis wirtschaftlich arbeiten zu können dann sollten
Großanlagen locker im lukrativem Bereich sein.

Mein Strom wird bei mir erzeugt und daher muß ich bei mir abrechnen.
In 10 Jahren werdet ihr auch 50Cent zahlen und ich kann meinen Strom
einfach selber nutzen und gut ist.

Nicht das du mich falsch verstehst ich bin kein grundsätzlicher
Gegener von Kernkraft, ich bin nur ein Beführworter von regenerativen
Energien und wenn wir da nicht ganz schnell aus dem Quark kommen
dann wird es doch noch dunkel irgendwann. Du und ich wir werden es
nicht erleben aber unser Kinder oder Enkel oder deren Kinder.

Es ist für jeden
Kaufmannslehrling eine Fingerübung, den Zeitpunkt
abzuschätzen, wann sich die beiden extrapolierten Geraden
schneiden werden. Diese Schere scließt sich recht schnell :smile:

Ich bin nur ein doofer Ing. daher kannst du mir mal bitte zeigen
wie!!

Guten Rutsch
Stefan

PS: So wie du kann ich das auch:
Ein KKW erzeugt 1,2 GW Leistung, damit kannst berechnen, welche Energie in 7*365*24 Stunden abgegeben wird. Als nächstes berechnest du mit dem Brennwert von Diesel, wie vielen Megatonnen Diesel das entspricht. Davon 10% für 50000 LKWs, die auf der Baustelle fahren.
70% für die Herstellung von Zement und Stahl. 5% für die Herstellung von Uran. Den Rest für Diverses…

PSS: Also war nix mit einer Woche sondern 7 Jahre!!!