Schönen guten abend,
Die Kernkraft war nach wenigen Jahren marktreif. In
Photovoltaik wird seit 30 Jahren bei unverändert 14%
Wirkungsgrad geforscht. Wo bleibt der Fortschritt? WAS
forschen die eigentlich?
Wahnsinn du schmeißt hier ja mit unbelegten Behauptungen und Phrasen nur so um dich o.O
Nach wenigen Jahren marktreif?! Das würde ich gerne mal belegt haben, denn nach meinem Kenntnisstand dauerte es alleine von Entdeckung der Kernspaltung (1939 oder 1940) über die erste kontrollierte Kettenreaktion (1942, Universität von Chicago) bis zum ersten zivilen Kernkraftwerk (1954, Obninsk) über zehn Jahre.
„Markreif“ würde ich es da noch nicht unbedingt nennen…
Genauso haltlos ist deine Behauptung zur Forschung an der Photovoltaik.
Sowohl bei den Herstellungsverfahren, als auch bei der generellen Technik hat sich viel getan.
Den „alternativen Energien“ glänzen leider durch
Unzuverlässigkeit. Das wird sich auch durch Beten nicht ändern
lassen. Bei KKWs läßt man ein gigantisches Wissenskapital
vergammeln, um z.B. bei Photovoltaik weiterzuforschen, obwohl
da seit 30 Jahren kein Fortschritt erkennbar ist. Wäre es
nicht sinnvoller, da weiterzumachen, wo man schon sehr weit
ist?
Man lässt bei KKWs ein Wissenskapital vergammeln?
Ehrlich gesagt versteh ich nichtmal, was das bedeuten soll. o.O
Die Behauptung zur Photovoltaik-Forschung lass ich mal außen vor stehen:
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Die „alternative Energie“ Wasserkraft beispielsweise ist ziemlich zuverlässig.
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Ja, Windkraft beispielsweise ist relativ „unzuverlässig“. Allein schon die geografische Verteilung mit dem Schwerpunkt im Norden ist ungünstig. Manchmal weht der Wind zu schwach, manchmal zu stark (weiß nicht, wie vertraut du mit der Materie bist, vermutlich eher wenig, ja, WKAs können auch „zu viel“ Strom erzeugen, weshalb dann im Süden Kraftwerke zum Ausgleich hoch fahren müssen). Aber das alles ändert wenig an der Rentabilität von Windenergie. Und man kann nunmal nicht erwarten, dass man neue Techniken (z.B. Windkraft) in ein bestehendes System (Stromnetz) einbaut, ohne auf „Probleme“ zu stoßen.
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Biomasse, ziemlich zuverlässig, allerdings halte ich es für falsch gezielt Anbauflächen zu verwenden um dann darauf „Brennstoff“ anzubauen.
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Und auch die Photovoltaik hat ihren Sinn. Es spricht allein schon der Umstand, dass man bereits erschlossene Flächen mittels PV zusätzlich zur Stromerzeugung nutzen kann dafür es auch zu tun. Dass energetisch am Ende ein Plus unter der Bilanz steht ist meiner Ansicht nach außer Frage. Für die Zuverlässigkeit gilt ähnliches, wie für die Windenergie. Die PV ist heute keineswegs geeignet als Grundlastversorgung und wird es vermutlich auch nie sein, sondern wenn dann eine Kombination aus etlichen Techniken. Aber sie ist/wäre schon heute in der Lage ebenfalls (wie Wasser/Wind) den Rohstoff-Bedarf deutlich zu senken. Dass dies kurzfristig(!) ein Verlustgeschäft ist ist klar… Aber irgendwann wird sich dieser Prozess ohnehin vollziehen müssen und je früher er begonnen wird, desto „einfacher“ findet er statt, desto weniger abhängig ist man von Rohstoff-Importen und man steht nicht irgendwann nackt im Schnee und muss sich möglichst schnell was zum wärmen suchen.
Die langfristige Fortschreibung der KKW wäre sehr weitsichtig,
weil es ohne zuverlässige Grundlast-KWs niemals gehen wird.
Recht hast du mit der Aussage, dass es ohne zuverlässige Grundlast nicht geht. Zumindest geht unser heutiger Lebensstandart nicht ohne, vielleicht wird es eines Tages gehen müssen, früher zumindest ging es.
Aber definitiv Unrecht hast du mit dem ersten Satz. Ich selbst bin auch gegen das Abschalten aller Kernkraftwerke, bloß weil es Kernkraftwerke sind, wenn als Konsequenz KKWs in den Nachbarländern gebaut werden um dann unseren „Strom-Ausfall“ zu decken. Allerdings wäre das dämlichste, was man machen kann jetzt vermehrt auf Kernkraft zu setzen. Denn auch Uran ist ein begrenzter Brennstoff, genau genommen sogar relativ stark begrenzt: Laut NEA 2006 liegen die Uranreserven bei bis zu 10 Millionen Tonnen (http://www.nea.fr/html/ndd/reports/2006/uranium2005-…). Weltweit hat man einen Uranbedarf von grob 70.000 Tonnen jährlich. Das macht bei heutigem Verbrauch eine Rechweite von 150 Jahren. Allerdings wird der Verbrauch steigen, ebenfalls laut NEA, auf bis zu 100.000 t im Jahr 2025. Zudem deckt die Atomenergie heutzutage ohnehin gerade mal 12% des deutschen Energiebedarfs, weitweit 2005 sogar nur bei etwa 6%. Von daher kann ich nicht verstehen, wie du darin DIE große Zukunft sehen willst…
Sämtliche Probleme bei Gewinnung, Verarbeitung und Lagerung ohnehin außen vor.
Alle „Alternativen Energien“ sind sehr unzuverlässig und als
Grundlast-KWs ungeeignet.
Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts in den Kleiderschrank klettern und die Kleider kleiner machen! *Kopf schüttel*
Eine gute Nacht wünsche ich,
Schigum