Inlay und seine Alternativen, was ist besser ?

Hi,

mein Zahnarzt hat mir vorgeschlagen, bei ein paar Zähnen, die bereits mit Füllungen (Kunststoff) versehen waren durch Inlays zu sanieren, da die alten Füllungen mittlerweile am kaputt gehen sind.
Jetzt gibts da nun mehrere Möglichkeiten, die auch unterschiedlich kosten, man kann wieder Kunststoff rein füllen, Keramikkunststoff-Mischung, eine Krone oder Inlays, wobei Inlays glaube ich die teuerste Variante ist. Jetzt preis mein Zahnarzt die Inlays als besonders toll und gut an, bei einer Füllung sagt er, müsse er mehr vom Zahn wegnehmen, als wenn man ein Inlay verwendet…
Da mir die Inlays aber leider etwas zu teuer sind, hätte ich ein Füllung vorgezogen, ist diese wirklich so nachteilig ?

Danke

Hallo,

Da mir die Inlays aber leider etwas zu teuer sind, hätte ich
ein Füllung vorgezogen, ist diese wirklich so nachteilig ?

Stimmt ein Inlay kann schon bis zu 450Euro kosten (je nach größe)… Nur hält dann auch das Inlay bei guter Pflege bis zu 10 Jahren oder auch länger. So eine Kunstofffüllung muss man öfters erneuern das heißt man muss immer mehr Zahnsubstanz wegnehmen und je größer der Zahndefekt ist umso schlechter halten diese Kunstofffüllungen. Das Problem bei den Füllungen ist, sie bilden mit der Zeit einen Spalt und in diesem Spalt dringen Bakterien ein und es gammelt dann unter der Füllung. Leider schon oft erlebt in der Praxis… Eine alte Kunstofffüllung rausgebohrt und es war matschig drunter. Das Inlay ist etwas aufwendiger da es von einem Zahntechniker individuell für den Patienten hergestellt werden muss und deswegen ist das auch so teuer aber die haltbarste Lösung. Goldinlays sind sehr gut geeignet im Backenzahnbereich. Die Keramikinlays sind nicht gerade geeignet für Knirscher da die Keramik sehr spröde ist kann sie leichter brechen und ist nicht unbedingt für den Backenzahnbereich geeignet…Bei einer Krone muss wesentlich mehr vom Zahn abgeschliffen werden ist allerdings auch nicht gerade billig, je nach Kassenzuschuss kann sie auch bis zu 400Euro kosten. Vllt schon mal an eine Zusatzversicherung gedacht? Gibt gute Tarife die bei Zahnersatz bis zu 80% erstatten. (Achtung meistens ist eine Wartezeit von 6Monaten enthalten…) Viellteich auch mal den Zahnarzt fragen ob er Ratenzahlung macht.

Danke

Bitte und Gruß Hanna

Danke für die ausführliche Info. :smile:
Mhh, bis 450 Euro…da scheine ich dann wohl einen recht teueren Zahnarzt erwischt zu haben, der für 4 Zähne knapp 4000 Euro berechnen will und das ist mir im Moment einfach zu teuer, auch bei Ratenzahlung, die der Zahnarzt auch anbietet…
Eine Zusatzversicherung habe ich schon seit einiger Zeit, aber bis die mit der Staffelung einen nennenswerten Betrag zuschießt dauerts auch noch n bissle.
Habe bisher in zwei von den Zähnen, die der Zahnarzt jetzt bearbeiten will schon Kunststofffüllungen drin und dazu hat er genau wie du meintest gesagt, dass diese solangsam hinüber sind. Wieviel muss man da denn immer von der Zahnsubstanz entfernen ? Weil ich denke die Möglichkeit auf Inlays besteht auch weiterhin, auch wenn man jetzt mit Kunststoff arbeiten würde…
Mhh, das mit dem Knirschen ist auch ein guter Hinweis, da hat mir der Zahnarzt auch gesagt, dass ich dies tun würde, aber andererseits hat er wiederum von Gold abgeraten und die betroffenen Zähne wären Backenzähne. Die Goldinlays bleiben die golden oder kann man die auch in Zahnfarbe anmalen ?

Danke
Daniel

Hallo,

mein Zahnarzt hat mir das so erklärt: Inlays sind deshalb so teuer, weil sie handwerklich recht aufwändig sind und vor allem weil sie von der Krankenkasse praktisch nicht bezuschusst werden.

Nüchtern betrachtet sind Inlays aber eine super Lösung, weil sie lange halten und weil man eben kaum etwas vom gesunden Zahn wegnehmen muss. Eine Kunststoff-Füllung hält nicht so lange und jedes mal, wenn man sie neu macht, verliert man ein bißchen mehr vom gesunden Zahn.

Ich habe mich durchgerungen und gerade 1400 EUR für 2 Goldinlays hingelegt. Man kann das über Ratenzahlung lösen. Mit der Ausführung bin ich super zufrieden, endlich kann ich wieder vernünftig kauen, ohne dass gleich die Kunststoff-Füllung bröckelt. Die letzte Füllung in einem der betroffenen Zähne hat nur ein paar Monate gehalten, weil ich stark knirsche.

Gruß,

Myriam

Danke für die ausführliche Info. :smile:

Bitte :wink:

Mhh, bis 450 Euro…da scheine ich dann wohl einen recht
teueren Zahnarzt erwischt zu haben, der für 4 Zähne knapp 4000
Euro berechnen will und das ist mir im Moment einfach zu
teuer, auch bei Ratenzahlung, die der Zahnarzt auch
anbietet…

Uff…also d.h. pro Inlay 1000Euro… das ist schon happig ja… Kann es sein dass er den vollen Satz berechnet für das Inlay? über den 2,9fachen? Steht das auf Deinem Kostenvoranschlag drauf?

Eine Zusatzversicherung habe ich schon seit einiger Zeit, aber
bis die mit der Staffelung einen nennenswerten Betrag
zuschießt dauerts auch noch n bissle.

Mhh wie lang dauert es denn noch ungefähr?? Wenn es vllt noch ein paar Monate dauert kann man sich überlegen ein Zementprovisorium in die Zähne rein zu tun… das hält ein paar Monate und muss es dann nur noch zurückschleifen für ein Inlay…

Wieviel muss man da denn immer von der Zahnsubstanz

entfernen ? Weil ich denke die Möglichkeit auf Inlays besteht
auch weiterhin, auch wenn man jetzt mit Kunststoff arbeiten
würde…

Klar, wie gesagt je größer der Zahndefekt ist umso schlechter halten die Kunstofffüllungen. Es ist nicht viel was weggeschliffen wird, aber je öfter man ran muss an den Zahn, wegen Austausch der Kunstofffüllung, umso mehr wird das mit der Zeit…Trotzdem geht dann immer wieder wichtige Zahnsubstanz verloren… Man muss immer wieder neue Verankerung schaffen.

Mhh, das mit dem Knirschen ist auch ein guter Hinweis, da hat
mir der Zahnarzt auch gesagt, dass ich dies tun würde, aber
andererseits hat er wiederum von Gold abgeraten und die
betroffenen Zähne wären Backenzähne. Die Goldinlays bleiben
die golden oder kann man die auch in Zahnfarbe anmalen ?

Oh wieso hat er den Gold abgeraten? Was hat er Dir dann angeraten? Also… Wir mussten dass mal machen… Bei einer Patienten haben wir das Goldinlay angemalt… aber ehrlich das sah so besch…eiden aus. Wenn dann sollte man ein Keramikinlay einsetzen. Ich mein wenn es ein Backenzahn ist, würde man das Goldinlay nicht sehen nur wenn man den Mund extrem weit aufmacht.

Danke

Bitte

Daniel

Grüßle Hanna

Anfänglich hat er gesagt, ich könne so mit EUR 500 pro Zahn rechnen, da bin ich dann etwas erschrocken über den Heil- und Kostenplan. Welchen Satz er da berechnet müsste ich nachsehen, da stand zumindest etwas darüber drin.

Da die Staffelung in Kalenderjahren geht, wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich ab 2010 mit dem vollen Versicherungsschutz rechnen. Die Frage ist hier nur, wenn er jetzt ein Provisorium einbaut, ob dann die Sache von der Zusatzversicherung getragen wird, da der Behandlungsfall ja nun jetzt schon eingetreten ist und mit einem Provisorium auch nicht richtig abgeschlossen ist. Oder zählt die Zementfüllung als abgeschlossene Behandlung ?

Wenn ich nun zurück schauen, hat die Kunststofffüllung schon einige Zeit gehalten, wenn diese wieder zwei bis drei Jahre hält, könnte man sich dann zu dem Zeitpunkt nochmals Gedanken über Inlays machen.

Von Gold hat er hauptsächlich aus optischen Gründen abgeraten und zu Keramikinlays geraten, zumindest war dies die Aussage… Evtl. könnte es auch Komplikationen geben, wenn man da Metall (Gold) an den Zähnen hat, soll wohl wenn man aus versehen auf Alu beisst nicht so besonders sein…

Danke
Daniel

Klar, Inlays sind eine feine Sache und der Preis dafür mag auch gerechtfertigt sein, dass hilft aber alles nichts, wenn es momentan nicht in den Finanzplan passt, wenn ich genügend Geld über hätte, würde ich mir die Inlays sofort machen lassen, aber zur Zeit passts halt nicht…

Daher die Frage, wieviel man den kaputt machen würde, wenn man nun nochmals Kunststoff einsetzt und wenn die Finanzlage sich etwas entschärft hat, nochmals darüber nachdenken kann.

Grüsse
Daniel

Hi,

zum Thema Optik: Die meisten Zähne sind hübsch verborgen, auch beim fettesten Grinsen. Sichtbar sind die Schneidezähne oben und unten (je 4) mit Vorderseite, alle 4 Eckzähne von vorn und vielleicht von den oberen ersten Backenzähnen die vorderen äußeren Ecken. Alles andere is nicht sichtbar. Klar, wenn man lauthals lacht, macht man den Mund weit auf - aber überleg dir doch mal, wieviel siehst du da bei deinen Mitmenschen? Damit die Goldkronen da rausfunkeln, muss man schon mit einer starken Lichtquelle (wie beim Zahnarzt) direkt reinleuchten, genau hinterhergucken, und der Träger der Kronen darf nicht wackeln.

Einer der bekanntesten Grinser der WElt, berühmt auch dafür, das man da viele Zähne sieht: http://timesonline.typepad.com/photos/uncategorized/…

Die meisten Grinser sehen so oder ähnlich aus: http://www.morgenpost.de/multimedia/archive/00088/se…
Die Franzi

Die meisten Grinser sehen so oder ähnlich aus:
http://www.morgenpost.de/multimedia/archive/00088/se…
Die Franzi

Na ja, Franzi, es gibt natürlich schon Situationen, wo mehr zu sehen ist, als dann, wenn man direkt von vorne hinschaut. Ich hab’ schon eine ganze Inlaystraße von mir in den Kammerspielen blitzen sehen. Mir hat’s nix ausgemacht :wink:.

Wahr ist jedenfalls, daß Patient und ZA in Zusammenarbeit mit Gold auch ästhetisch befriedigende Ergebnisse hinkriegen können - und eine ‚gute Partie‘ ist der Besitzer eines goldenen Lächelns allemal :wink:

Gruß

Kai

Servus Myriam,

mein Zahnarzt hat mir das so erklärt: Inlays sind deshalb so
teuer, weil sie handwerklich recht aufwändig sind und vor
allem weil sie von der Krankenkasse praktisch nicht
bezuschusst werden.

Dazu kommt noch, daß die Kavitäten (Löcher) zwischendurch provisorisch versorgt werden müssen. Andererseits werden dentinadhäsive Composite (Kunststoff)-Füllungen heute meist wie Inlays abgerechnet (GOZ 216, 217), so daß die Honorare ähnlich sind. Dazu kommen dann beim Inlay halt die Material- (Goldlegierung) und Lab-Kosten.

Eine Kunststoff-Füllung hält nicht so
lange und jedes mal, wenn man sie neu macht, verliert man ein
bißchen mehr vom gesunden Zahn.

Die modernen Composite Materialen sind, was ihre werkstoffkundlichen Eigenschaften anbelangt, nicht schlechter als Goldlegierungen. Sie erfordern ‚nur‘ äußerst gewissenhaftes, kenntnisreiches und kompromißloses Vorgehen. Und da ist es schon ein Unterschied, ob ich so ein Ding bei bester Beleuchtung vor mir auf der Werkbank habe (wie der Zahntechniker), oder ob ich ein vergeichbares Ergebnis irgendwo in einer dunklen und nassen Mundhöhle zustande bringen muß. DAS ist der Grund, daß die tollen weißen Füllungen nach drei Jahren tatsächlich manchmal nichts mehr taugen. Deshalb ein paar Merksätze:

. . . Composite Füllungen brauchen Zeit, gute Assistenz, regelmäßige Fortbildung, handwerkliches Geschick, etwas Liebe zum Fummeln. Da fallen manche der Strahlemänner vom 19ten Loch schon durch den Raster.

. . . Goldfüllungen (Inlays) sind nicht per se die substanzschonendere Lösung. Zahnmediziner haben in den letzten Jahren genug Gelegenheit gehabt, sich mit dem Begriff ‚minimalnvasive Präparation‘ bei Kunstofffüllungen zu befreunden.

. . . wenn an einem Zahn mit einer ordentlichen Kunststofffüllung etwas bröckelt, ist es meist nicht die Füllung.

. . . Kronen und Inlays sind KEINE Alternativen. Krone kommt dann, wenn Inlay nicht mehr geht. Zahntechnisch ist ein Inlay schwieriger als eine 'Gold’krone.

. . . wer keramikverblendete (‚angemalte‘) Goldinlays herstellt-, sich verschafft-, oder in den Handel bringt, wird mit Gefängnis nicht unter zwei Jahren bestraft. Diese völlig obsoleten Dinger verbinden die miesen Eigenschaften der beteiligten Materialien. Sie sind weich, wo sie hart sein sollten, dafür sind sie golden, wo sie weiß sein sollten. Weiß sind sie nicht lange, dann ist die Keramik ab.

. . . Die - vom Zahnarzt in futuristischen Fräscomputern hergestellten - Keramik (vulgo: CEREC)-Inlays sind nicht besser als der Zahnarzt, der sie macht. Substanzschonend sind sie aus materialkundlichen und produktionstechnischen Gründen eher weniger.

Fazit: Macht Euch keine Gedanken, welchen Materialeigenschaften Ihr trauen solltet, macht Euch Gedanken, wie ihr vertrauenswürdige ZahnärztInnen findet. Sagt Ihr/Ihm worauf es Euch ankommt und wieviel Kohle Ihr habt (oder ausgeben wollt). Wenn Ihr zu einem gemeinsamen Ergebnis gekommen seid, macht’s wie die Marlene Dietrich - legt Euch einfach hin :wink:)

Gruß

Kai

3 Like

Hi,
habe nun mal in dem Kostenvoranschlag nachgesehen, da steht bei Satz je nach Position etwas zwischen 2,3 und 5,5.

Die vier Position, die wohl das Inlay an sich darstellen:
„Einlagefüllung mehr als zweiflächig, Keramik
Begründung:
Bei den Inlays handelt es sich um Keramikinlays.
Dies bedarf einer besonderen, zweitaufwändigen
Präparation und Eingliederung.“
Dies kommt viermal vor für jeden der vier Zähne, mit einem Satz von 5,5.

Das mit dem Gold und der Optik sollte in der Tat nicht allzu schlimm sein, bin mit nem Kumpel letztens über das Thema gestolpert und der hat an den Backenzähnen auch Gold, was mir bisher auch noch nie aufgefallen war. Aber da ich mich bis zum Zeitpunkt des Zahnarztbesuchs nicht damit befasst hatte, klang es vernünftig, da nichts goldenes zu verwenden. Mittlerweile würde mir das auch weniger Kopfzerbrechen machen. Zumal es ja laut den Aussagen von Kai auch nicht unbedingt Gold sein muss, auch die Keramik sollte mittlerweile gut genug sein, wenn ich die Aussage richtig verstanden habe…

Gruss
Daniel

Hallo Daniel,

Du hast jetzt einige Stellungnahmen erhalten, die zum Teil typisch sind für die Unsicherheit der Patienten bei der Wahl einer entsprechenden Füllungsversorgung. Daher möchte ich zur allgemeinen Verwirrung und zum Nachdenklich machen auch noch meinen Senf dazu geben:

  • in vielen Bereichen der Zahnmedizin gilt nicht immer der Grundsatz: je teurer, desto besser

  • ein Goldinlay ist nicht teurer als ein Keramikinlay, das Gegenteil ist eher der Fall.

  • eine gut gemachte Kunststofffüllung hält wesentlich länger als 2-3 Jahre. Wenn sie zu früh erneuert werden muss, ist entweder bei der Herstellung nicht ausreichend ordentlich gearbeitet worden, oder der Ausgangsdefekt im Zahn war zu groß für eine Füllung und es hätte unter dem Aspekt der Langelebigkeit gleich eine Teilkrone gemacht werden müssen.

  • ein Inlay ist bei einem Patient der mit den Zähnen knirscht nicht haltbarer als eine Kunststofffüllung, weil beide die Höcker der Zähne (das sind die Bereiche der Zähne die beim Knirschen besonders belastet werden) nicht schützen.

  • ich kenne keine Zusatzversicherung, die den 5,5fachen Satz erstattet, insofern spielt es auch keine Rolle, ob Deine Versicherung jetzt schon ihre maximalen Zuschüsse gewährt. Der größte Teil der Rechnung wird in jedem Fall an Dir hängen bleiben.

  • eine gut gemachte Kunststofffüllung hält bei entsprechender Indikation (das heisst, das Loch im Zahn darf nicht zu groß sein - für ein langlebiges Inlay gilt übrigens die gleiche Einschränkung) sicherlich 10 Jahre und mehr.

  • eine Zementfüllung ist gar keine Alternative

  • ein Inlay ist nicht die substanzschonendere Lösung, eher das Gegenteil ist der Fall, weil ich als Zahnarzt beim Beschleifen eines Zahnes für ein Inlay ganz bestimmte Bedingungen einhalten muss, damit das Inlay überhaupt eingesetzt werden kann.

Kais Fazit kann ich mich vollinhaltlich anschliessen.

Das wichtigste ist das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Wenn daran der Zweifel nagt, oder aber eine Situation besteht in der ich als Patient mich nicht traue zu sagen, dass mir die angebotene Behandlung zu teuer ist, würde ich mich nach einer Alternative umschauen.

Gruß Gero

Hi,

dann guck ich wohl nur nicht gut genug hin… ich seh immer nur irgendwas zwischen dem Mick-Jagger-Foto und dem Zahnarzt-Werbelächeln in den beiden Links.

Ich hab viel Gold in den Backenzähnen (und eine keramikkronelinks unten auf dem ersten Backenzahn, die man nie sieht) … ich sollte das mal unten unter Partnerschaften posten … oder Plaudereien …

*gg*

Die Franzi

Danke für die ausführliche Info. :smile:

Wie kommen denn die Sätze für die Berechnung zustande ?

Hi,

Hallo,

endlich kann ich antworten da mein Internet wieder mal nicht ging.

habe nun mal in dem Kostenvoranschlag nachgesehen, da steht
bei Satz je nach Position etwas zwischen 2,3 und 5,5.

boah 5,5… net schlecht… sicher 5,5 und nicht 3,5? wusste gar net dass man so hoch gehen kann.

Die vier Position, die wohl das Inlay an sich darstellen:
„Einlagefüllung mehr als zweiflächig, Keramik
Begründung:
Bei den Inlays handelt es sich um Keramikinlays.
Dies bedarf einer besonderen, zweitaufwändigen
Präparation und Eingliederung.“
Dies kommt viermal vor für jeden der vier Zähne, mit einem
Satz von 5,5.

Wahnsinn kein Wunder dass die Teuer sind, bist aber bei nem teuren Zahnarzt…

Das mit dem Gold und der Optik sollte in der Tat nicht allzu
schlimm sein, bin mit nem Kumpel letztens über das Thema
gestolpert und der hat an den Backenzähnen auch Gold, was mir
bisher auch noch nie aufgefallen war. Aber da ich mich bis zum
Zeitpunkt des Zahnarztbesuchs nicht damit befasst hatte, klang
es vernünftig, da nichts goldenes zu verwenden. Mittlerweile
würde mir das auch weniger Kopfzerbrechen machen. Zumal es ja
laut den Aussagen von Kai auch nicht unbedingt Gold sein muss,
auch die Keramik sollte mittlerweile gut genug sein, wenn ich
die Aussage richtig verstanden habe…

Ja es kommt halt drauf an… Wir haben es halt leider oft erlebt in der Praxis… Eine Patientin wollte unbedingt ein Keramikinlay am Backenzahn… Gut haben wir eingesetzt… Sie war Knirscherin hatte aber auch eine Schiene… aber 2 Monate später kam sie und das Inlay war gebrochen weil sie Tagsüber auch unbewusst geknirscht… Haben ihr dann ein Goldinlay eingesetzt und alles ist perfekt… Letzendlich musst Du entscheiden was Du willst, aber Keramik ist eben nun mal spröde und kann eben leichter brechen, ein Goldinlay ist „weicher“ und gibt nach und bricht so gut wie nie.

Gruss
Daniel

Gruß Hanna

Hi,
es sind sicher 5,5.
Kann der Zahnarzt den Satz beliebig festlegen oder wie kommt dieser zustande ?

Danke
Daniel

Hi,
es sind sicher 5,5.
Kann der Zahnarzt den Satz beliebig festlegen oder wie kommt
dieser zustande ?

Krass… ja mit der entsprechenden Begründung kann man das machen…
Wir machen höchstens 3,5 aber nur dann wenn die Versicherung bestimmte Laborleistungen nicht übernimmt dann sprechen wir das mit dem Patienten ab und machen die Inlays auf dem 3,5fachen Satz… Aber in der Regel liegt er bei uns bei 2,9.

Danke
Daniel

Gruß Hanna

Danke für die ausführliche Info. :smile:

Wie kommen denn die Sätze für die Berechnung zustande ?

Hallo Daniel,

der Zahnarzt kalkuliert seinen Zeitaufwand, sein Risiko und seinen erwünschten Gewinn und legt danach den Steigerungsfaktor fest. Wenn er den 3,5fachen Satz überschreitet kann er dies in Absprache mit dem Patienten tun, muss dies aber vor Behandlungsbeginn in einer speziellen Vereinbarung - die den 3,5fachen Satz überschreitende Kosten für jede einzelne Position genau aufschlüsselt - mit dem Patienten schriftlich festhalten. Der Patient muss sich ausdrücklich mit dieser Überschreitung des Gebührenrahmens einverstanden erklären. Diese schriftliche Vereinbarung ist an eine ganz strenge Form gebunden und nur dann auch rechtswirksam.

Gruß Gero

Hi genug Senf hast du ja schon bekommen… hier kommt Ketchup:

alos wieviel man „kaputt“ machen muss kann dir glaube ich hier keiner sagen, es kommt darauf an, wie es unter der alten Füllung aussieht.
kleiner Tipp von mir: du kannst dich ja mal in einer Uniklinik umsehen und da mal nachfragen, da wird halt alles von Studenten gemacht aber die unterstehen ja auch einer Kontrolle und das Endergebnis wird sicherlich gut sein. Du brauchst halt viel Geduld da es dort etwas länger dauern kann aber dafür ist es meistens viel günstiger.

Hi Gero,

jetzt wo du es sagst, bei dem Kostenvoranschlag ist auch so etwas dabei:
Vergütungsvereinbarung gemäß § 2 Abs. 1 und 2 GOZ
für die Positionen mit dem 5,5fachen Satz.

Aber etwas gesagt hat er darüber nicht, war bisher auch nicht so ganz bewusst, dass die da solchen Spielraum haben, war der Ansicht, dass es da eine Gebührenordnung gibt an die er sich halten muss, so ähnlich wie Anwälte und Notare auch…
Aber auch hier scheint es sich dann ja zu lohnen, sich mehrere Angebote einzuholen…
Musste mich glücklicherweise bisher nicht mit dem Thema auseinandersetzen, da bisher nichts aufwendigeres gemacht werden musste und dann von der GKV bezahlt wurde…
Ist denn so ein hoher Satz von 5,5 überhaupt gerechtfertigt oder ergibt sich dabei nur eine hohe Gewinnspanne für den Zahnarzt ?

Gruss
Daniel